DE1767739A1 - Roentgenkontrastmittel fuer die Sichtbarmachung der Koerperhoehlen,welche die Cerebrospinalfluessigkeit enthalten - Google Patents

Roentgenkontrastmittel fuer die Sichtbarmachung der Koerperhoehlen,welche die Cerebrospinalfluessigkeit enthalten

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DE1767739A1
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cerebrospinal fluid
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Sigbjoern Salvesen
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Nyegaard and Co AS
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0433X-ray contrast preparations containing an organic halogenated X-ray contrast-enhancing agent

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

  • Röntgenkontrastmittel rar die Sichtbarmachung der Körperhöhlen, welche die Cerebrospinalflüssigkeit enthalten Die Brtindung betrifft die Verwendung von 3,5-Bis-(N-ß-hydroxyäthyl-acetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure und ihrer Salse sur Röntgendarstellung der Körperhöhlen, welche die Cerebrospinalflüssigkeit enthalten.
  • Der Raum, welcher die Cerebrospinalflüssigkeit enthält, besteht aus mehreren verschiedenen Höhlen, welche mit dem Zentralnervensystem verbunden sind Er besteht aus den Hirnventrikeln, den Zisternen und dem Subarachnoidalraum um das Gehirn herum und in der Wirbelsäule. Die radiologische Untersuchung dieser Iröhlen kann man in drei Hauptgruppen einteilen: Ventrikulgraphie, Zisternographie und Myelographie. Die Nyelographie ist die radiologische Untersuchung des spinalen Subaradhnoidalrausc, welcher in zwei Zonen eingeteilt werden kann; die radiologische Untersuchung des untersten Teils des Rtlckgnts wird Radikulographie und die Untersuchung des verbleibenden Teils lumbale Myelographie genannt.
  • Die Toleranz dieser Bereiche, beispielsweise gegen wasserlösliche Röntgenkontrastmittel, differiert beträchtlich. Eine annthernde Reihenfolge abnehmender Toleranz ist Radikulographie, Ventrikulographie, lumbale Myelographie und Zisternographie. Diese verschiedenen Bereiche kennen Jedoch nicht als getrennte Bereiche angesehen werden, da eine Verbindung durch das ganse System hindurch besteht, so das ein Durchsickern von einem Bereich in die angrenzenden Bereiche möglich ist. Beispielsweise werden bei der lumbalen Myelographie besondere Anforderungen bezüglich der Goleranz gegenüber dem Kontrastmedium gestellt; diese Anforderungen sind jedoch noch grösser bei der Röntgendarstellung der höheren Höhlen. Ein Grund hierfür ist das Risiko des Durchsickerns des Röntgenkontrastmittels in die Zisterne, ein Bereich, der sehr wie empfindlicher ist. als beispielsweise die Ventrikel.
  • Mittel, die für diese Zwecke verwndet werden, sollen im Idealfall sicher brauchbar sein in allen Bereichen. Bislang gibt es aber kein übliches Röntgenkontrastmittel, das allen Anforderungen genügt. Die einzigen bislang in der Praxis brauchbaren Mittel sind (1) Jodierte Öle, welche als solche oder als wässrige Emulsionen verwendet werden, (2) die wasserlösliche Substanz NatriumJodmethansultonat und (3) Gas (Sauerstoff).
  • Die Öle (1) haben unter anderem den Nachteil, das sie im System bleiben, ohne resorbiert und ausgeschieden zu werden. Die Radiologen akzeptieren heute aber generell nicht Röntgenkontrastmittel, die im Organismus für eine extrem lange Zeit verbleiben.
  • Ausserdem kennen diese Öle bei Anwendung in der Myelographie aseptische Meningitis verursachen, was als eine sehr ernste Komplikation angesehen wird. Die Gase (3) wie Sauerstoff, welche in vieler Hinsicht gute Kontrastmittel darstellen, geben einen sogenannten negativen Kontrast, und dieser ist in vielen Fällen nicht ausreichend.
  • Wenn man einen positiven Kontrast benötigt und das Sontrastmittel nicht im System verbleiben darf (auch wenn die mechanische Entfernung des grössten Teils des Öls möglich ist), dann ist das hauptsächlich verwendete, übliche Medium das wasserlösliche Natriumjodmethansulfonat (2). Diese Substanz ist aber in keiner Weise ideal ; sie wird allgemein verwendet fflr die Radikulographie, erfordert aber die gleichzeitige Anwendung eines Anästhetikums. Die Verwendung der Substanz für lumbale Myelographie ist kontraindiziert.
  • Eine Anzahl von N-Hydroxyalkyl-acylamido-2,4,6-trijodbenzoesäuren und ihre Salse sind beschrieben in der belgischen Patentschrift 614 519 als urographische oder cardiovaskuläre Röntgenkontrastmittel. Untersuchungen haben ergeben, da verschiedene bekannte Rdntgenkontrastmlttel, die ausgeseichnete Ergebnisse in der Urographie und in der Darstellung des cardiovaskulären Bereiches zeigen, nicht brauchbar sind in der Myelographie, während überraschenderweise 3,5-Bis-(N-ß-hydroxyäthylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure und ihre Salze sich als generell brauchbar in der Röntgendarstellung der Höhlen, welche die Cerebrospinalflüssigkeit enthalten, erwiesen haben.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung von 3,5-Bis-(N-ß-hydroxyäthyl-acetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure und ihren physiologisch verwendbaren Salzen bei der Darstellung der Höhlen, welche die Cerebrospinalflüssigkeit enthalten, mit Röntgenstrahlen Die Salze der vorstehend genannten Säure sind besonders brauchbar, da sie Im allgemeinen stärker wasserlöslich sind als die Saure. Zu den besonders brauchbaren Salzen gehören das Natrium-, Calcium und Magnesiumsalz und Salze mit Alkanolaminen, wie mit Äthanolamin oder N"Methylglueamin.
  • In der Patentschrift 1 207 048 sind Natriumsalze von Rdntgenkontrastmittel-Sturen beschrieben, deren Toxizität herabgesetzt worden ist durch einen Gehalt von verhältnismässig geringen Mengen an 3ubstanzen, die Calcium- und/oder Magnesiumionen liefern. Man nahm an, dass diese Wirkung mit dem Ionengleichgewicht im vaskulären System zusammenhängt. Es wurde nun gefunden, dass diese Toxizitäten in der Cerebrospinalflüssigkeit, obgleich Natriumsalze von Röntgenkontrastmittel-Säuren bei intracerebraler aabe sehr viel toxischer sind als bei intravenöser Gabe, günstig durch einen Einschluss von Calcium- und/oder Magnesiumionen beeinflusst werden. Das gegebenenfalls gewählte Verhältnis von Calcium-und/oder Magneslumionen zu Matriumionen ist ähnlich demjenigen für das vaskuläre System.
  • Das Verhältnis von Calcium- zu Natriumionen beträgt vorzugsweise wenigstens 0,00025, insbesondere wenigstens 0,0005. Wenn Magnesiumionen zugegen slnd, so sind sie vorzugsweise ebenfalls wenigstens in diesen Mindestverhältnissen vorhanden. Das Verhältnis von Calciumionen zu Natriumionen liegt vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,10, während das Verhältnis von Nagnesiumionen zu Natriumionen vorzugsweise im Bereich von 0,002 bis 0,05 liegt. Es ist bevorzugt, dass sowohl Calcium- als auch Magnesiumionen vorhanden sind. Das Calcium- und/oder Magnesiumsalz des Röntgenkontrastmittels kann in der Weise eingebracht werden dass man ein Calcium- und/oder Magnesiumsalz au der Säureform des Röntgenkontrastmittels hinzufügt oder in der Welse, dass man ein anderes physiologisch und chemisch der trägliches wasserlösliches Calcium- und/oder Magnesiumsalz hinzugibt oder bildet. Die Metallinoen sollen natürlich im freien Zustande vorliegen. Durch chelatisierungsmittel, beispielsweise durch Äthylendiamintetraessigsäure, gebundene Ionen sind nicht wirksam und werden bei dr Berechnung des jeweiligen Ionenverhältnissen nicht berücksichtigt. Calcium-und Magnesiumsalze, die besonders brauchbar sind für die Zugabe zu den Mitteln, sind die Chloride. Eine andert Möglichkeit besteht darin, ein Calcium- und/oder Magnesiumsalz der Säureform des Röntgenkontrastmittels zuzugeben oder zu einer Lösung der Säure diejenigen Basen hinzuzugeben, die einerseits die Natriumionen und andererseits die Calcium- und/oder Magnesiumionen liefern.
  • Der LD50-Wert für 3, 5-Bis-(N-ß-hydroxyäthyl-acetamido)-2, 4 4,6-trijodbenzoesäure, bestimmt an der Maus einmal durch intracerebrale Injektion und zum anderen durch intravenöse Injektion und ausgedrückt in mg J/kg, beträgt 375 bzw. 8 700.
  • Die Konzentrat Ion des erfingungsgemässen Röntgenkontrastmittels in dem wässrigen Medium für die Anwendung variiert mit dem jeweiligen Verwendungszweck. Im allgemeinen sind für die Ventrikulographie geringere Konzentrationen erforderlich als für die Myelographie, während für die Radikulographie noch geringere Konzentrationen notwendig sind. Die bevorzugten Bereiche an Konzentration und Dosis der Verbindungen für diese drei Anwendungszwecke sind wie folgt: Konzentration Dosis Radikulographie 150 - 250 mg J/ml 6 - 12 ml Ventrikulographie 250 - 350 mg J/ml 3 - 7 ml Myelographie 350 - 450 mg J'ml 4 - 9 ml Das aktive Material kann somit formuliert werden zweckmässig in Fläschchen oder Ampullen, welche 5 bis 15 ml einer wässrigen Lösung des aktiven Materials enthalten Die su verabreichende Menge des Kontrastmittels wird vorzugsweise so gewählt, dass das Kontrastmittel nur 30 Minuten bis etws 3 Stunden im System verbleibt.
  • Die erfindungsgemäss verwendete aktive Verbindung kann nach den Verfahren hergestellt werden, die in der oben erwähnten belgischen Patentschrift 614 519 beschrieben sind.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Röntgenkontrastmittel für die Sichtbarmachung der Höhlen, welche die Cerebrospinalflüssigkeit enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass es als shattengebende Substanz 3,5-Bis-(N-ß-hydroxyäthyl-acetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure und/oder ihre physiologisch vertretbaren Salze enthält.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Salz das Natrium- oder Alkanolaminsalz enthält.
  3. 3' Mittel nach Anspruch 1 oder 2 für die Verwendung in der Radikulographie, dadurch gekennzeichnet. das es 150 bis 250 mg gebundenes Jod Je Milliliter enthält.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2 för die Verwendung in der Ventrikulographie, dadurch gekennzeichnet, das es 250 bis sS° mg gebundenes Jod je Milliliter enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwndung in der Myelographie, dadurch gekennzeichnet, dass es 350 bis 450 mg gebunder@es Jod je Milliliter enthält.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Salz das Natrlumsalz enthält und einen Gehalt an Calcium-und/oder Magnesiumionen aufweist.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das das Gewichtsverhältnis von Calciumionen zu Natriunionen 0,005 bis 0,i und/oder das Gewichtsverhältnis von Magnesiumionen zu Natriumionen 0,002 bis 0,05 beträgt.
  8. 8. Die Verwendung von 3,5-Bis-(N-ß-hydroxyäthyl-acetamido)-2,4 ,6-trijodbenzoesäure und/oder ihrer physiologisch vertretbaren Salze für die Sichtbarmachung der Höhlen, welche die Cerebrospinalflüssigkeit enthalten durch Röntgenstrahlen.
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