DE1767638B2 - Verfahren zur Herstellung einer Molybdänkatalysatorlösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer MolybdänkatalysatorlösungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Molybdänkatalysatorlösung durch Erwärmen
von metallischem Molybdän mit einer Peroxidverbindung in Gegenwart einer organischen Hydroxylverbindung.
In der belgischen Patentschrift 688 397 wird ein
Verfahren zur Herstellung eines Molybdän enthallenden
Epoxydierungskatalysators beschrieben, bei welchem metallisches Molybdän mit einer Peroxyverbindung,
wie z. B. einem organischen Hydropercxyd, in Gegenwart eines ein- oder mehrwertigen gesättigten
Alkohols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen umgesetzt wird.
In dieser Patentschrift wird ausgeführt, daß man »Is Alkohole Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, tert.-Butylalkohol sowie
die entsprechenden mehrwertigen Alkohole, wie Äthylenglycol, Propylenglycol, 1,2-Butylenglycol
oder Glyzerin verwenden kann. Es wird ferner verdeutlicht, daß jedoch die Monohydroxyalkohole
mit 5 und mehr Kohlenstoffatomen nicht geeignet 8ind. Aus dem Beispiel 1 der genannten belgischen
Patentschrift geht hervor, daß Methylalkohol und Äthylalkohol die bevorzugten Alkohole darstellen
und daß man ebenfalls gute Ergebnisse erzielt, wenn man tert.-Butylalkohol in Form einer Mischung mit
Methylalkohol oder Äthylalkohol einsetzt. Aus diesem Beispiel ist ferner zu erkennen, daß sich bei der
alleinigen Verwendung von tert-ButylalkohoI nur
sehr schlechte Ergebnisse bei der Löslichmachung des Molybdäns erzielen lassen.
Weiterhin wird festgestellt, daß Äthylenglycol ziemlich wirksam ist, um das Molybdän in Lösung
zu bringen, wenn es zusammen mit dem Hydroperoxyd eingesetzt wird, daß aber Propylenglycol zu
schlechteren Ergebnissen führt und daß ein O-Diol praktisch unwirksam ist. Daraus ist ersichtlich, daß
hochmolekulare zweiwertige Verbindungen nicht verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesem Verfahren dadurch, daß das metallische
60 Molybdän mit der Sumpffraktion eines. Reaktionsgemisches
einer Epoxydierung die von einem Molybdän enthaltenden Katalysator katalysiert wird und bei
der als Oxydationsmittel ein organisches Hydroperoxid verwendet wird, behandelt wird. Die Sumpffraktion
füllt bei der Destillation des Reaktionsgemisches an, die durchgeführt wird, um das nicht umgesetzte
Olefin, das Olefinoxyd und den gruHten
Teil des bei der Epoxydierung durch Reduktion des entsprechenden Hydroperoxyds gebildeten Alkohols
zu entfernen. Die Sumpffraktion enthält unzersei/.tes
Hydroperoxid, höher siedende Nebenprodukte aus
der Epoxydierung und den gebrauchten Molybdän-· katalysator. Es hat sich gezeigt, daß die höher riedenden
Nebenprodukte der Epoxydierung hochmolekulare, mehrwertige Verbindungen sind. Da nun der
einzige in der Sumpffraktion anwesende niedermolekulare Alkohol derjenige ist, der aus dem Hydroperoxyd
gebildet ist, wie z. B. tert.-Bx-tylalkohol, und
dieser Alkohol, wie aus der genannten belgischen
Patentschrift zu erkennen, nur sehr schlecht dazu geeignet ist, das Molybdän in Lösung zu bringen uiut
da, wenn überhaupt, nur geringe Mengen von tilycolen
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Siiir.|i|-
fraktion gegenwärtig sind, muß es als völlig unv.-rhersehbar
angesehen werden, daß die hochmolekularen mehrwertigen Verbindungen zusammen mit
dem organischen Hydroperoxid dazu verwendet werden können, um das Molybdän in Lösung zu bringen
und auf diese Weise eine Molybdänkatalysatorlösung herzustellen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren sind für die Epoxydierung von olefinisch ungesättigten
Verbindungen unter Verwendung eines organischen Hydroperoxyds als Oxydationsmittel geeignet.
Im besonderen sind sie für das in der belgischen Patentschrift 674 076 näher beschriebene Verfahren geeignet.
Nach der Erfindung wird metallisches Molybdän mit der bei der Epoxydierung eines Olefins mit einem
organischen Hydroperoxid in Gegenwart eines Molybdän enthaltenden Katalysators als Nebenprodukt
anfallenden Sumpffraktion umgesetzt. Bei dieser Reaktion wird eine Molybdän enthaltende Katalysatorlösung
gewonnen, die als Katalysator entweder in der gleichen Epoxydierungsreaktion wie diejenige,
die zu der ursprünglichen Sumpffraktion geführt hat, d. h. in Umführungsbetrieb eingesetzt werden kann
oder die einer beliebigen Epoxvdierungsreaktion, bei welcher eine olefinisch ungesättigte Verbindung mit
einem organischen Hydroperoxid zur Herstellung einer Oxinnverbindung umgesetzt wird, zugeführt
werden kann.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von wirtschaftlichen und wirksamen
Molybdän enthaltenden Katalysatorlösungen zu schaffen, die zur Herstellung von Oxiranverbindungen
aus olefinisch ungesättigten Verbindungen verwendbar sind. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung von Molybdän enthaltenden Katalysatorlösungen aus der Sumpffraktion
eine Epoxydierung zu schaffen, die in die Olefinepoxidierungsstufe zurückgeführt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung einer Molybdänkatalysatorlösung
durch Erwärmen von metallischem Molybdän mit einer Peroxidverbindung in Gegenwart einer organischen
Hydroxylverbindung, das dadurch gekenn-
I 767 638
zeichnet ist, daß das metallische Molybdän mit der Sumpffraktion einer molybdänkatalysierten olefinischen
Epoxydierung erhitzt wird.
Vorzugsweise wird die bei der Epoxidierung von Propylen mit tert.-Butylhydroperoxid anfallende
Sumpffraktion eingesetzt.
Weiterhin wird in bevorzugter Weise eine Reaktiunstemperatur
angewandt, die im Bereich von dt) ■ C bis zur Rückflußtemperatur des Gemisches der
Reaktionsteilnehmer liegt.
Als Molybdän wird nach der vorliegenden Erfindung vorzugsweise Molybdänpulver eingesetzt, da
..ms Metall in dieser Form pro Gewichtseinheit seine
größte Oberfläche besitzt, so daß auf diese Weise .-!ie Reaktion mit der Sumpffraktion der Epoxydie-
:iing erleichtert wird. Andere Formen des Metalls,
ν. se beispielsweise Bleche, Stäbe, Klumpen u. dgl. i-rfordern längere Reaktionszeiten. Es kommt jede
: ; oxydierung in Betracht, bei welcher eine olefinisch
■gesättigte Verbindung mit einem organischen 1 · .droperoxyd in Gegenwart eines löslichen Molyb-
i'ikatalysators umgesetzt wird. Nach einer bevor-
igten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch
'.is Reaktionsgemisch bei der Umsetzung von Pro-
>;. ien mit tert.-Butylhydroperoxyd in Gegenwart Liier Molybdänkatalysatorlösung als Ausaanespro-■
i.ikt verwendet. Bei dieser Reaktion wird ein Reak- -■nsgemisch erhalten, welches aus nicht umeesetz-U--Propylen,
nicht umgesetzten tert.-Butylhydroper-..yd,
Propyleno>,d. tert. Butylalkohol, der durch Reduktion des tert. Butylhydroperoxyd gebildet
v. :rd, sauren Verbindungen, hochmolekularen,
mehrwertigen Verbindungen mit eir -m Molekulargewicht
von 200 bis 300 und dem gebrauchten Molybitankatalysator
besteht. Das Reaktionssernisch wird destilliert, um das Propylen, das Propylenoxyd und
den größten Teil des tert. Butylalkohols zu entfernen. Die so erhaltene Sumpffraktion enthält nur einen geringen
Teil des tert. Butylalkohols zusammen mit dem nicht umgesetzten tert. Butylhydroperoxyd, sauren
Verbindungen, mehrwertigen Verbindungen und dem gebrauchten Katalysator.
Diese zurückbleibende Fraktion wird mit Molybdänpulver versetzt und das erhaltene Gemisch 0.5
bis 7 Stunden auf eine Temperatur im Bereich zwischen 60° C und der Rückflußtemperatur (bei Atmosphärendruck)
erhitzt, wobei gewöhnlich eine Reaktionsdauer von 0,5 bis 2 Stunden ausreichend ist.
Im allgemeinen beträgt die Rückflußtemperatur des Gemisches etwa 88° C. Sie kann jedoch, wenn in
der Sumpffraktion ein hoher Anteil von hoch siedenden Verbindungen vorliegt, bei 98C C und mehr liegen.
Das Reaktionsgemisch wird filtriert und die erhaltene filtrierte Lösung stellt die Molybdänkatalysatorlösung
dar, die zur Katalysierung der Oxydation von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit einem
organischen Hydroperoxyd als Oxydationsmittel geeignet ist. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird diese Katalysatorlösung in die Propylenepoxydierungsstufe zurückgeführt.
Wenn man mit Rückführung arbeitet, dann wird nur ein Teil der gesamten Sumpffraktion zur
Herstellung des zusätzlichen Katalysators für die Rückführung benötigt. Obwohl die gesamte Bodenfraktion
zur Herstellung des Katalysators eingesetzt werden kann, wird auch dann, wenn nur derjenige
Teil, der zur Herstellung von genügend Katalysatorlösung für die Umführung erforderlich ist, eingesetzt
wird, die Ansammlung von hochmolekularen mehrwertigen Verbindungen bei der Epoxydierung verhindert.
Die tatsächliche Menge des umgeführten Katalysators, die erforderlich ist, stellt eine Funktion
des gewünschten Umwandlungsgrads und der gewünschten Selektivität dar.
Im Folgenden soll die Erfindung an Hand einiger Beispiele näher erläutert werden:
Es wurde eine Sumpffraktion aus einer Epoxydierung verwendet, bei welcher Propylen unter Verwendung
von tert. Butylhydroperoxyd als Oxydationsmittel in Gegenwart eines Molybdän enthaltenden
Katalysatorlösung zu Propylenoxyd umgewandelt wurde. Die Sumpffraktion wurde bei der Destillation
des Reaktionsgemischs erhalten, die zur Entfernung des nicht umgesetzten Propylens, des Prujjjienoxyds
und eines Teils des bei der Reduktion des tert. Butylhydroperoxyds
gebildeten tert. Butylalkohols durchgeführt wurde. Die Sumpffraktion wurde analysiert,
wobei festgestellt wurde, daß sie 26 Gewichtsprozent nicht umgesetztes tert. Butylhydroperoxyd,
48 Gewichtsprozent tert. Butylalkohol, 1,2 Gewichtsprozent Wasser, 6 Gewichtsprozent saure Verbindungen,
5,2 Gewichtsprozent allyl-tert. Butylperoxyd, 1.2 Gewichtsprozent Isobutylalkohol, 0,3 Gewichtsprozent
andere Alkohole, 12,1 Gewichtsprozent höhermolekulare mehrwertige Verbindungen und etwa
700 ppm Molybdän in Form des gebrauchten Katalysators enthielt. Die als hochmolekulare mehrwertige
Verbindungen bezeichneten Produkte besaßen ein Molekulargewicht in dem Bereich von etwa 200
bis 300 und bestanden aus etwa 59 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 10 Gewichtsprozent Wasserstoff und
31 Gewichtsprozent Sauerstoff. Diese Analyse entspricht einer Formel von CmHhQ* bis Ci.iH.ioOe,
woraus sich ergibt, daß diese Verbindungen 4 bis 6 Hydroxylgruppen pro Molekül besitzen. Jeweils
100 g dieser Sumpffraktion wurden mit 0,8 g pulverförmigen
Molybdän versetzt. Das Gemisch wurde eine Stunde am Rückfluß erhitzt und hierauf filtriert.
Das erhaltene Filtrat wurde analysiert, wobei festgestellt wurde, daß nach entsprechender Korrektur
bezüglich der ursprünglichen Menge des in dem Sumpf enthaltenden Molybdäns praktisch das gesamte
zugefügte Molybdän in Lösung gegangen war. Diese Tatsache belegt die der Erfindung zugrunde
liegende überraschende Entdeckung, daß die hochmolekularen mehrwertigen Verbindungen der Sumpffraktion
das Molybdän vollständig in Lösung zu bringen vermögen und auf diese Weise eine Molybdänkatalysatorlösung
bilden können.
Dieser Katalysator wurde bei der absatzweise geführten Epoxydierung von Propylen getestet und bei
gleichen Bedingungen mit einem löslichen Standardmolybdänkatalysator, der durch Umsetzung von metallischem
Molybdän mit frischem Propylenglycol und frischem tert. Butylhydroperoxyd mit tert. Butylalkohol
als Lösungsmittel hergestellt worden war, d. h. mit dem Katalysator der USA.-Patentschrift
3 434 975 verglichen. Hierbei wurde bei einer Reaktionstemperatur von 129,4° C, einem Druck von
45,5 at, einer Reaktionszeit von einer Stunde, einer Katalysatorkonzentration von 90 ppm, bezogen auf
das Gesamtvolumen der Reaktionsteilnehmer und einer Propylenkonzentration von 45 Gewichtsprozent
gearbeitet.
Bei vier durchgeführten Versuchen betrug die prozentuale Umwandlung, bezogen auf die Mole Hydroperoxyd,
die pro Mol des eingebrachten Hydrapcroxyds umgewandelt wurden, 87, 85, 94 und 96. Bei
den gleichen vier Versuchen betrug die prozentuale Selektivität, bezogen auf die Male Propylerioxyd,
die pro Mol des umgewandelten Hydroperoxyds hergestellt worden war, 89,5, 83, 87 und 82,5.
Bei zwei zu Vergleichszwecken durchgeführten Standarrlversuchcn betrug die Umwandlung 86%
und 95% mit einer Selektivität von 87,5% und 85%. Aus diesen Werten wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Katalysatorlösung löslichen Molybdänkatalysatoren völlig gleichwertig ist.
Durch Umsetzung von Molybdänpulver mit der Sumpffraktion, die bei der unter Verwendung von
tcrt. Butylhydroperoxyd als Oxydationsmittel und einer aus Propylenglycol und tert. Butylhydropeioxyd
hergestellten Molybdänkatalysatorlösung erfolgenden Umwandlung von Propylen zu Propylenoxyd
erhalten worden war, wurde eine Anzahl weiterer Katalysatoren bereitet. Der Anteil des tert.
ßutylhydroperoxyds in den Sumpffraktionen wurde von 13 Gewichtsprozent bis 35 Gewichtsprozent zusammen
mit dem Anteil des tert. Butylalkehols. der
von etwa 25 Gewichtsprozent bis 55 Gewichtsprozent variiert wurde und den Anteilen der hoch siedenden
hochmolekularen mehrwertigen Verbindungen, die von 10 Gewichtsprozent bis etwa 53 Gewichtsprozent
variierten, verändert. Zusätzlich zu der Variierung der Reaktionsteilnehmer wurde mit Reaktionszeiten
von 0,5 bis 7 Stunden gearbeitet, wobei die Temperaturen 60 "J C bis Rückflußtemperatur betrug. In jedem
Fall wurden zu 100 g der Sumpffraktion 0,8 g Molybdänpulver gegeben, um das Verhältnis des
Mi 'ybdäns zu Hydroperoxyd und den hochmolekularen mehrwertigen Verbindungen zu variieren. Ip.
allen Fällen wurde praktisch das gesamte Molybdän aufgelöst, wodurch eine wirksame Molybdänepoxydierungskatalysatorlösung
erhalten wurde. Allgemein konnte festgestellt werden, daß mit einem Gewichtsverhältnis des metallischen Molybdäns zu Hydroperoxyd
von etwa 1 : 5 bis etwa 1 : 40 gearbeitet werden kann, wobei ein Gewichtsverhältnis von 1 : 10
bis 1 : 30 bevorzugt wird. Das Gewichtsverhältnis des metallischen Molybdäns zu den hochmolekularen
mehrwertigen Verbindungen kann gleichfalls innerhrlb
eines weiten Bereichs, z. B. zwischen etwa 1 : 5 und 1 : 200 verändert werden. In dem Bereich vci
1:15 bis 1 : 30 werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten. Es wurde festgestellt, daß diese Katalysatoren
im Hinblick auf die Umwandlung und die Selektivität zur Katalysierung der Propylenoxydation
mit tert. Butylhydroperoxyd völlig wirksam war.
Da die Sumpffraktion einen Molybdänkatalysator enthält, der für die Epaxydierung verwendet worden
war, kann das Verfahren, bsi welchem weiteres Molybdän mit der Boden fraktion umgesetzt wird, als
Verfahren mit einer von einer Rückführung gefolgten Verstärkung angesehen werden. Auf Grund der Tatsache,
daß die Epoxydierung des Propylcns in einem kontinuierlichen System durchgeführt werden kann,
ist dieses Verstärkungsverfahren besonders dazu geiQ
eignet, um Katalysatorlösungen, die in den Prozeß zurückgeführt werden können, herzustellen.
Zur Veranschaulichung der Durchführbarkeit der Verwendung der Molybdän enthaltenden Katalysatorlösung
nach der vorliegenden Erfindung bei der kontinuierlichen Olefinepoxydiening wurde in der in
Beispiel 1 angegebenen Weise aus der Sumpffraklion eines ähnlichen des in Beispiel 1 beschriebenen
Propylenepoxydierungsverfahrens eine Katdysatorlösung hergestellt Die s· f diese Weise bereitete Katalysatorlösung
hatte eine Molybdänkonzentration von 5600 ppm. Die Lösung wurde einer kontinuierlichen
Propylenoxydationsanlage i;;it 121,1 C, einem
Druck von 42 at, einer Fließgeschwindigkeit des tert. Butylhydroperoxyds von 90 cmVh und des
Propylens von ISOemVh zugeführt. Es wurde eine
Molybdänkonzentration von 330 ppm bezogen auf die Menge der propylenfreien Flüssigkeit in der Reaktion
aufrecht erhalten. Dabei wurde eine Umwandlung von 81%, bezogen auf die Mole des umgewandelten
Hydroperoxyds pro MoI des zugegebenen Hydroperoxyds und eine Selektivität von 75%, bezogen
auf die Mole des pro Mol des zugegebenen Hydroperoxyds erzeugten Propylenoxyds erhalten.
Aus diesem Versuch wird deutlich, daß der erfindungsgemäß hergestellte Katalysator beim kontinuierlichen
Verfahren hergestellt werden kann und in dieses zurückgeführt werden kann.
Die Propylencpoxydicrung wird bei einer Temperatur im Bereich von 110 bis 149° C und bei einem
Druck im Bereich von 21 at bis 70,3 at, vorzugsweise bei einer Temperatur ivn Bereich von 121,1
bis 143 C und bei einen! Druck von vorzugsweise
35 at bis 56 at durchgeführt. Allgemein ist zur Durchführung der Reaktion eine Katalysatorkonzentration
von 50 ppm bis 1000 ppm, bezogen auf die propylenfreie
Flüssigkeit geeignet, wobei eine Konzentration von 100 ppm bis 500 ppm, bezogen auf die propylenfreie
Flüssigkeit, bevorzugt wird.
Die nach dem jrfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Kutalysatorlösungen brauchen nicht in das Verfahren zurückgeführt zu werden, bei dem die
Sumpfiraktion anfällt, sondern können auch zur Ka-
talysierung der Epoxydierung einer beliebigen olefinisch ungesättigten Verbindung mit einem organischen
Hydroperoxyd verwendet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Molybdänkatalysatorlösung durch Erwärmen von metallischem
Molybdän mit einer Peroxidverbindung in Gegenwart einer organischen Hydroxylverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Molybdän mit der Sumpffraktion einer molybdänkatalysierten olefinischen Epoxydierung
erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Epoxidierung von
Propylen mit tert.-Butylhydroperoxid anfallende Sumpffraktion eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reaktionstemperatur angewandt
wird, die im Bereich von 60° C bib zur Rückflußtemperatur des Gemisches der Reaktionsteilnehmer
liegt.
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