DE1767303C3 - Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparat - Google Patents
Gas-Flüssigkeits-KontaktapparatInfo
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Description
gehalten. Das Gitter insgesamt kann zusammen mit den Ventilen auf einfache Weise vom Einsatzboden
abgehoben werden, worauf das Gitter mit neuen Ventilen bestückt oder ein vollkommen neues Gitter
zusammen mit anderen Ventilen eingesetzt werden J kann. Verbrauchte Ventile können auf diese Weise
schnell ausgewechselt werden. Der erfindungsgemäße Apparat ist wirtschaftlich in der Herstellung, Montage
und Wartung.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch einen Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparat, wobei einige Einzelheiten
perspektivisch dargestellt sind;
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Einsatzbodens mit Ventilen gemäß F i g. 1;
Fig.3 eine Teilansicht wie Fig. 2 einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 4 und 5 Teilansichten von Gitterausführungen;
F i g. ο eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Der Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparat besteht gemäß
Fig. 1 aus einem zylindrischen Gehäuse 1 mit einem perforierten Einlaß 2 für verschmutztes Gas auf der
Seite des Gehäuses und einem stromabwärts liegenden Auslaß 3 für das gereinigte Gas. Waagerecht im Innern
des Gehäuses 1 befindet sich ein Einsatzboden 4 für den Gas-Flüssigkeitskontakt.
Gemäß F i g. 1 und 2 enthält der Einsatzboden 4 eine Anzahl von in Abstand liegenden Öffnungen 6 und eine
mittlere größere öffnung 7, an die eine Steigleitung 8 für die Flüssigkeit angeschlossen ist. Eine beliebige
Vorrichtung (nicht dargestellt) ist vorgesehen, um Flüssigkeit durch die Steigleitung 8 auf die obere Fläche
des Einsatzbodens 4 zu leiten. Stromabwärts vom Einsatzboden 4 sind im Gehäuse 1 zwei Filter 9 und 10
angeordnet, deren Entwässerung durch eine seitliche Leitung 11 erfolgt.
Aus Fig. 2 der Zeichnung sind Einzelheiten eines einheitlichen, den Gasstrom durchlassenden Gitters 12
der Erfindung ersichtlich. Das Gitter 12 besteht aus sich kreuzenden Reihen von in Abstand parallel liegenden
Stangen 13, 14, die beliebig, beispielsweise durch Schweißen, miteinander verbunden und waagerecht im
Gehäuse 1 in Abstand vom Einsatzboden 4 angeordnet werden können, und zwar mittels einer Anzahl von in
Abstand und senkrecht liegenden Stützen 15, deren eines Ende am Gitter 12 und deren anderes Ende am
Einsatzboden 4 befestigt ist (F i g. 3).
Das Gitter 12 ist ferner mit c:ner Anzahl von
Ventilträgern 16 versehen, die senkrecht zum Gitter 12 angeordnet und auf die Öffnungen 6 des Einsatzbodens
4. ausgerichtet sind. Wie aus F i g. 2 und 3 hervorgeht, sind die Ventilträger 16 aus Stäben U-förmig gebogen,
wobei die Enden der Schenkel 19 des U-förmigen Ventilträgers am Gitter 12 befestigt sind, während die
Stege 18 das untere Ende der Ventilträger 16 bilden. Gemäß Fi g. 2 sind die Schenkel 19 versetzt gegenüber
den Stellen angeordnet, wo sich die Stangen 13 und 14 des Gitters 12 kreuzen. Das Gitter wird in solcher Lage
vorgesehen, daß die Ventilträger 16 mit den öffnungen
6 fluchten. Das Gitter 12 kann gemäß Fig.3 auch in solcher Lage vorgesehen werden, daß die Kreuzstellen
der Stangen 13 und 14 auf die öffnungen 6 ausgerichtet sind, wobei dann die Ventilträger 16 an den Kreuzstellen
der Stangen 13 und 14 des Durchflußgitters 12 befestigt werden. Diese letztere Ausbildung hat sich als
vorteilhaft erwiesen, da hiermit der Durchgangswiderstand des Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparats vermindert
wird.
Die Ventilträger 16 sind bei beiden Ausführungsformen nach F i g. 2 und 3 mit Ventiltellern 21 versehen, die
Längsschlitze 22 aufweisen, durch die die parallelen Schenkel 19 der Ventilträger 16 hindurchgeführt sind.
Die Ventilteller 21 sind gegenüber den öffnungen 6 so dimensioniert, daß der Randteil der Ventilteller 21 in
geschlossener Lage auf dem Einsatzboden 4 ruht. Die Stege 18 der Ventilträger 16 können nach dem
Aufschieben der Ventilteller 21 gewellt werden, so daß die Ventilteller 21 während des Einbaus auf den
Ventihrägern 16 gehalten werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist ein Gitter 23 vorhanden, das eine erste Reihe von in Abstand und
parallel liegenden Stangen 24 enthält, die sich in Längsrichtung über die Breite des Einsatzbodens 4
erstrecken. Eine zweite Reihe von in Absland und parallel liegenden kurzen Stangen 26 des Gitters 23 ist
mit den Reihen der Stangen 24 in abwechselnd versetzter Anordnung verbunden, wobei die Enden der
kurzen Stangen 26 die parallelen Stangen 24 schneiden. zwischen denen die kurzen Stangen sitzen. Die Stangen
24 und 26 sind an den Kreuzstellen in beliebiger Weise, beispielsweise durch Schweißen, verbunden. Die kurzen
Stangen 26 sind hakenförmig gebogen, so daß Ventilträger 27 gebildet werden, die also mit dem Gitter
23 ein Stück bilden. Die Ventilträger 27 gehen auch hier durch Schlitze 22 der Ventilteller 21 durch, wie dies bei
den bereits beschriebenen Ventilträgern 16 der Fall ist.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß statt der kurzen Stangen 26 auch lange durchgehende Stangen 28
vorgesehen werden können, die die parallelen Stangen 29 kreuzen und zwischen diesen zu Ventilträgern 31
ausgebogen sina. Diese Ventilträger 31 sind versetzt gegeneinander angeordnet, so daß die aufgeschobenen
Ventilteller 21 wieder mit den Öffnungen 6 des Einsatzbodens 4 zusammenwirken.
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei als Gitter parallele Stangen 33 direkt auf der Unterseite des
Einsatzbodens 4 befestigt und mit dazu senkrecht angeordneten flachen Ventihrägern 34 versehen sind,
die sich nach oben durch die öffnungen 6 hindurch erstrecken und die aufgeschobenen geschlitzten Ventilteller
21 tragen. An den freien Enden der Ventilträger 34 sind hier Haltescheiben 35 befestigt, die den Zweck
haben, ein Abfallen der Ventilteller 21 von den Ventilträgern 34 zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparat mit einem waagrechten Einsatzboden, der beim Betrieb des
Apparats mit einer Flüssigkeitsschicht bedeckt ist und Öffnungen aufweist, durch die das Gas mittels
Ventile gesteuert hindurchströmt, v/obei im Gehäuse des Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparats eine den
Gasstrom durchlassende Haltevorrichtung vorgese- «ο hen ist, die mit einer Anzahl von senkrechten
Ventilträgern versehen ist, durch die Ventilteller beweglich gehalten werden, wobei die Ventilteller
gegenüber den Öffnungen so dimensioniert sind, daß der Randteil der Ventilteller in SchlieSstellung auf
dem Einsatzboden ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem
waagerecht im Gehäuse (2) in Abstand vom Einsatzboden (4) angeordnetem Gitter (12) gebildet
wird, an dem die auf die Öffnungen (6) des ίο
Einsatzbodens (4) ausgerichteten Ventilträger (16) befestigt sind, welche die mit Längsschlitzen (22)
versehenen Ventilteller (21) tragen.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilträger (16) aus Stabmaterial
bestehen.
3. Apparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilträger (16)
aus Stäben U-förmig gebogen sind, wobei die Enden der Schenkel (19) der Ventilträger (16) am Gitter (12)
befestigt sind und auf die Schenkel (19) die Ventilteller (21) aufgeschoben sind, während Stege
(18) das untere Ende der Ventilträger (16) bilden.
4. Apparat nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (12) so gegenüber dem Einsatzboden (4) angeordnet ist,
daß die Kreuzstellen der das Gitter bildenden Stangen (13,14) mit den Öffnungen (6) fluchten, und
daß die Ventilträger (16) an den Kreuzstellen mit dem Gitter (12) verbunden sind.
5. Apparat nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (12)
aus sich kreuzenden Reihen von in Abstand und parallel liegenden Stangen (24, 29 und 26, 28)
besteht, und daß wenigstens eine Reihe von Stangen (26, 28) so gebogen ist, daß mit dem Gitter (23) aus
einem Stück bestehende Ventilträger (27, 31) gebildet sind.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilträger (27, 31) in den
benachbarten Stangen (24, 29) versetzt angeordnet sind.
7. Apparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilträger (27) an kurzen
Stangen (26) des Gitters (23) ausgebildet sind.
8. Apparat nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (12)
mittels Stützen (15) am Einsatzboden (4) befestigt ist, wobei die Ventilträger (16) durch die Offnungen (6)
des Einsatzbodens (4) hindurchragen.
9. Apparat nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (33)
auf der Unterseite des Einsatzbodens (4) befestigt ist und sich die Ventilträger (34) nach oben durch die
Öffnungen (6) des Einsatzbodens (4) erstrecken.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparat
mit einem waagrechten Einsatzboden, der beim Betrieb des Apparats mit einer
Flüssigkeitsschicht bedeckt ist und Öffnungen aufweist, durch die das Gas mittels Ventile gesteuert hindurchströmt,
wobei im Gehäuse des Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparats
eine den Gasstrom durchlassende Haltevorrichtung vorgesehen ist, die mit einer Anzahl von
senkrechten Ventilträgern versehen ist, durch die Ventilteller beweglich gehalten werden, wobei die
Ventilteller gegenüber den öffnungen so dimensioniert sind, daß der Randteil der Ventilteller in Schließstellung
auf dem Einsatzboden ruht.
Aus der DT-AS 10 14 078 ist ein Apparat der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem die
Ventilträger aus drei Stelzen bestehen, die jeweils mit ihren Enden im Einsatzboden verankert sind und
miteinander an ihrem kopfseitigen Ende mit einem Träger verbunden sind. Die Ventile weisen drei Nuten
für die formschlüssige Aufnahme der Stelzen auf.
Der bekannte Apparat hat den Nachteil, daß die einzelnen Ventilträger kompliziert aufgebaut sind und
in einem mühseligen Vorgang zusammengebaut und am Einsatzboden angeordnet werden müssen. Bei Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparaten
kann es bei Auftreten von starker Verschmutzung notwendig sein, die Ventile gegen saubere auszutauschen. In diesem Fall und im
Falle einer Reparatur eines Ventils muß der Träger zusammen mit den Ventilträgern vom Einsatzboden
gelöst werden.
Darüberhinaus besteht bei der Dreiecksführung der Ventile durch die Stelzen beim Flattern der Ventile die
Gefahr, daß sich die Ventile verhängen.
Aus der US-PS 33 25 155 ist ein ähnlicher Apparat wie der eingangs Genannte bekannt, bei welchem die
Ventile von Kugeln gebildet werden, die über dem Einsatzboden angeordnet sind und dort von einem
Gitter in ihrer Lage gehalten werden. Dieses Gitter ist jedoch im Zusammenhang mit den Kugeln insofern
problematisch, als sich die Kugeln daran leicht verklemmen und dann nicht mehr selbsttätig in ihren
Ventilsitz zurück fallen. Wird das Gitter soweit an den Einsatzboden herangerückt, daß ein Verklemmen
unmöglich ist, dann besteht der Nachteil, daß die Kugeln nur einen relativ kleinen Ventilweg besitzen.
Bei einer angedeuteten Variante ist es darüberhinaus vorgesehen, zwei Gitter übereinander anzuordnen,
wobei das eine Gitter als seitliche Begrenzung für den Kugelbewegungsraum dient, während das andere Gitter
für die Höhenbegrenzung des Kugelbewegungsraumes Verwendung findet. Der Nachteil dieser Variante ist
darin zu sehen, daß auch durch das zweite Gitter keine präzise Führung der Ventile erreichbar ist und daß das
zusätzliche Gitter zusätzliche Kosten verursacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gas-Flüssigkeits-Kontaktapparat der
eingangs genannten Art mit einer billigen und präzisen Ventilhaherung zu schaffen, die auch einen einfachen
Austausch der Ventile ermöglicht.
E>iese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung aus einem waagerecht im
Gehäuse in Abstand von Einsatzboden angeordnetem Gitter gebildet wird, an dem die auf die öffnungen des
Einsatzbodens ausgerichteten Ventilträger befestigt sind, welche die mit Längsschlitzen versehenen
Ventilteller tragen.
Bei dem erfindungsgemäßen Apparat sind die Ventile an den Ventilträgern präzise längs ihres Ventilweges
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63300067A | 1967-04-24 | 1967-04-24 | |
US63300067 | 1967-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767303A1 DE1767303A1 (de) | 1971-08-12 |
DE1767303B2 DE1767303B2 (de) | 1976-11-04 |
DE1767303C3 true DE1767303C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
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