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Schraubenlose Verbindungsklemme. Die Brfindung bezieht sich auf eine
schraubenlose Verbindungsklemme für elektrische Zeitungen mit wenigstens einem,
in einem Zugangsöffnungen für die einzuführenden Leitungsenden aufweisenden Isolierstoff-Rlemmengehäuse
aufgenommenen Kontaktfederelement, dessen mit den Leitungsenden sowohl haltend als
auch kontaktgebend zusammenwirkenden, vom Hauptschenkel des Ped®relementes
abgebogenen Klemmkontaktenden entgegen ihrer Klemm- bzw. Druckrichtung mittels Steuerschieber
abhebbar sind.
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Bine schraubenlose Verbindungsklemme der eingangs beschriebenen Gattung
ist beispielsweise aus der
deutschen Patentschrift 856 012 bekanntgeworden.
Bei dieser Verbindungsklemme ist in einem mit stirnseitigen Zugangsöffnungen zum
Einführen der Leitungsenden versehenen Klemmengehäuse ein im wesentlichen C-förmiges
Kontaktfederelement vorgesehen, dessen Klemmkontaktenden durch je einen eigenen,
seitlich im Klemmengehäuse gelagerten und gegenüber diesem vorstehendem handbetätigbaren
Schieber entgegen ihrer Druckrichtung abhebebetätigt werden können. Diese Abhebebetätigung
der Klemmkontaktschenkel des Kontaktfederelementes ist insbesondere bei Verwendung
von flexiblen Leitungsenden erforderlich. Bei in sieh steifen AnsehluD-enden
sind diese selbst in der Lage, beim Einführen die Klemmkontaktschenkel
selbsttätig wegzudrücken. Außerdem sind diese Betätigungsschieber
auch zum Viederlösen der Zeitungsenden zu bedienen, damit die Leitungsenden
leicht aus dem Klemmengehäuse herausgezogen werden können.
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Die schraubenlose Verbindungsklemme gemäß der
d*utsehen
Patentschrift 856 012 ist aber allein schon
aus dem Grunde verbesserungswürdig,
weil hierbei
zwei seitlich vorstehende Schieberelemente vorgesehen
sind,
die außerdem konstruktiv verwickelte Bauelemente darstellen und die Verbindungsklemme
verteuern. Auch müssen diese Schieber kopfseitig besonders gestaltet, z.B. rinnenförmig
ausgespart sein, weil sie in die Einführbewegungsbahn der einzuführenden Leitungsenden
hineinragen. Hierdurch bedingt, können solche Schieber nur als teure Spritzteile
ausgebildet werden.
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In Erkenntnis der sowohl in konstruktiver Hinsicht als auch im Aufbau
aufwendigen schraubenlosen Verbindungsklemme gemäß der deutschen Patentschrift 856
012 besteht nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine solche Klemme
einerseits im Aufbau und anderseits in der $andhabung einfacher und entscheidend
wohlfeiler zu gestalten.
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Erreicht wird das Ziel der vorliegenden Erfindung zunächst
in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß als Steuerschieber im Klemmengehäuse
ein außer-, d.h. unterhalb des Kontaktfeder-hsgerrautee im Gehäuseboden in
Längsrichtung des Klemmengehäuses in diesem verschiebebeweglich geführter, einstückiger
einziger
plattenförmiger hlachsteuerschieber vorgesehen ist, der an beiden Stirnseiten des
Klemmengehäuses unter Bildung von Betätigungsenden herausragt und im Abstand hierzu
in Richtung auf die Federschenkel mit vorstehenden Steuerkanten von einer der Schenkelbreite
der Klemmkontaktschenkel entsprechenden Höhe zum Zusammenwirken mit diesen versehen
ist.
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Gegenüber der schraubenlosen Verbindungsklemme gemäß der deutschen
Patentschrift 856 012 besteht zunächst ein ganz erheblicher Vorteil des Erfindunge..
gegenatandes darin, daß,jetzt lediglich ein einziger Steuerschieber Verwendung findet,
der als konstruktiv einfach ausgebildeter Stanzling ausgeführt werden kann.
Er kann aus einer von Hause aus die genügende-Steifheit besitzende Hartpapierseheibe
ausgestanzt sein,
wodurch er als damit herstellungstechniech wohlfeilstes
Bauteil nicht unerhebliche Herstellungskosten einzusparen in der Lage ist.
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Auch hinsichtlich der Lagerung diesen nunmehr
einzigen Plachnchiebers innerhalb den Klemmengehäuses zeichnet sich der Erfindungsgegenstend
insofern höchst
vorteilhaft aus, als dieser Flachschieber außerhalb-bzw.
unterhalb des Kontaktfeder-Lagerraumes im Boden des Gehäuses in einer Längsrinne
aufgenommen ist. Hierdurch wird nicht nur allein eine zuverlässige Führung des Schiebers
im Klemmengehäuse erzielt, sondern dadurch, daß diese Führung versenkt im Boden
angeordnet ist, bewirken die auf dem Boden aufliegenden Kontaktfederelemente auch
eine Sicherung des Schiebers in. dieser Führung. Dies ist insofern von Vorteil,
als am Schieber selbst oder im Klemmgehäuse besondere Arretiermittel zur lagesicheren
Aufnahme des Schiebers nicht erforderlich sind.
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Auch die im Abstand zu den stirnseitig herausragenden Betätigungsenden
in Richtung auf die Pederschenkel angeordneten Steuerkanten des neuen Flacheahiebers
erfüllen beim Erfindungsgegenstand eine Doppelfunktion insofern, als sie einerseits
durch Steuerbetätigung den Schiebers in der Lage sind, die Klemmkontaktenden des
oder der klemmengehäuseseitigen Kontaktfederelemente in ihrer lüft- bzw. Freigabeetellung
so, überführen, während sie auf der anderen Brite im Sinne einer Arretierung des
Schiebers
in seiner Längsbewegungsrichtung tätig sein können.
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Durch Anschlagen dieser Steuerkanten an den Klemmkontaktschenkeln
der Klemmkontaktschenkel wird also der Schieber arretiert, so daß auch für die notwendige
Arretierung des Schiebers in dieser Richtung weder am Klemmengehäuse, noch am Schieber
selbst zusätzliche Arretiermittel vorgesehen zu werden brauchen.
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Eine für die Praxis besonders geeignete Lösung der Erfindung kann
beispielsweise so gestaltet-sein, daB der Plachsteuerschieber eine im wesentlichen
U-bis C-förmige Umrissgestalt aufweist und innerhalb einer in der ZLängsmittelachse
des Klemmengehäuses vorgesehenen versenkten Führungsnut aufgenommen ist: Bei einer
solchen Ausführung des Flachschiebers ist dieser iri der Lage, annähernd auf
seiner gesamten Länge von der bodenseitigen Rinnenführung im Klemmengehäuse
sicher geführt zu werden, wobei der ausgesparte Mittelteil des Schiebers
den gesamten Kontaktfeder-Lagerraum untergreift und dadurch durch das oder
die im Lagerraum aufgenommenen Kontaktfederelemente sicher
gehalten wird,
während anderseits die die Mittelausspareng
des Schiebers
seitlich begrenzenden Kanten sowohl als Steuerkanten für die Klemmkontaktschenkel
als auch als Arretierkanten zur Sicherung des Flachschiebers in seiner .ängsbewegungsrichtung
dienen.
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Zusammenfassend ist es demzufolge der Erfindung gelungen, mit einem
Minimum an Aufwand ein Optimum an Wirkung zu erzielen, wobei der erhebliche Vorteil
und die Wohlfeilheit der neuen schraubenlosen Verbindungsklemme nicht nur in ihrer
baulichen Einfachheit, sondern auch in der konstruktiven Einfachheit der einzelnen
Bauteile selbst zu sehen ist, wobei schließlich der neue Flachschieber, da er gemäß
dem Vorschlage der Erfindung in der hängsmittelachse des Klemmengehäuses geführt
ist, auch noch eine Seitenbegrenzung der Einstecköffnung für die Anschlußenden bildet
und damit auch den einzuführenden Leitungsenden noch eine Führung bieten kann.
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Ob beim Erfindungsgegenstand die Klemmkontaktechenkel einen
einzigen Kontaktfederelementes oder aber jeweils die Klemmkontaktachenkel
zweier Kontaktfederelemente
bedient werden müssen, spielt hierbei
nur
eine untergeordnete Rolle, entscheidend ist
allein die Tatsache,
daß die lbhebebetätigung dieser
Klemmkontaktschenkel durch einen
einigen als Flach-
schieber ausgebildeten Steuerschieber
erfolgen kann.
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Und nicht zuletzt können dadurch, daß bei dieser neuen
schraubenlosen Verbindungsklemme keine
Schieberteile mehr zur Seite hin
vorstehen, sondern
der Schieber in der Richtung gegenüber
dem Klemmen-
gehäuse vorsteht, in welcher sowieso die Leitungsenden geführt
werden, diese Klemmengehäuse montageplatzsparender auf engstem
Raum nebeneinander unter-
gebracht werden, was bei der Klemme
nach dem Patent 856 012 nicht möglich ist.
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Im übrigen sind lusführungebeispiele des Erfindungsgegenstandes
auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegebenl dabei zeigen :
Fig.
1 eine schraubenlose Verbindmngaklemme mit ihren Einzelbauteilen im
auseinandergezcgenen Zustand übereinander dargestellt,
Fig.
2 eine Darstellung des Klemmengehäuses für sich allein, Fig. 3 die schraubenlose
Verbindungsklemme im zusammengesetzten Zustand mit aufgesetztem, jedoch als durchsichtige
Platte dargestellten Deckel, und Fig. 4 eine der Pig. 3 entsprechende Darstellung
mit einem anderen Kontaktfederelement, alle Fig. in schaubildlicher Wiedergabe dargestellt.
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Dabei ist zunächst mit 10 ein aus Isolierstoff bestehendes Klemmengehäuse
bezeichnet, welches in seiner Iängsmittelachse bodenseiüg versenkt eine das Gehäuse
auf voller hänge durchsetzende Rinnenführung 11 aufweist. Oberhalb der Rinnenführung
befindet sich der eigentliche Lagerraum 12 zur Aufnahme der Kontakt-' federelemente
13 bzw. eines Kontaktfederelementes 113. Innerhalb der Führungsrinne 11 wird ein
in Längsrichtung den Klemmge4äuses verschiebebeweglich geführter Flachschieber 14
aufgenommen. Eine Deckelplatte 15 verschließt das Gehäuse an der Offenseite. Die
Kontaktfedern
13 bzw. die Kontaktfeder 113 werden zusätzlich an
vorstehenden Stützen 16 im Klemmengehäuse abgestützt.
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Der erfindungsgemäße Plachschieber besitzt eine, im wesentlichen U-
bis 0-förmige Umrissgestalt, wobei der mit 14 bezeichnete Mittelteil des Schiebers
innerhalb der Rinne 11 des Klemmengehäuses aufgenommen ist, während der Endteil
14a des Flachschiebers an den Stirnseiten 10a des Klemmengehäuses als Druckbetätigungsenden
vorstehen. Die mit 17 bezeichnete Aussparung des Flachschiebers besitzt eine der
Tiefe des Kontaktfeder-Lagerraumes 12 des Klemmengehäuses entsprechende Höhe, so
daß er unter den eingesetzten Kontkktfedern bewegt werden kann. Die die Aussparung
17 seitlich begrenzenden Kanten 18 dienen als Steuerkante und wirken mit den Klemmkontaktschenkeln
13a bzw. 113a der Kontaktfederelemente 13 bzw. des Kontaktfederelementes 113 zusammen.
Durch längsversehieben des Flachschiebers 14 innerhalb seiner Führungsnut 11 könnan
däe Klemmkontaktschenkel 13a bzw. 113a im Sinne ihrer Lüftung, d.h. entgegen ihrer
Druckrichtung abgehoben werden, so daß
die hnschlußenden
der heitungen sowohl eingeführt als auch wieder aus dem Klemmengehäuse 10 gezogen
werden können.
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Durch den erfindungsgemäß gewählten Aufbau der schraubenlosen Verbindungsklemme
kann, wie dieses aus der Fig. 1 hervorgeht, in einer Einlegemontage, die auch möglicherweise
automatisch durchgeführt werden kann, zusammengebaut werden, wodurch auch hinsichtlich
der Montage keine Schwierigkeiten auftreten.
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Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiele für die Verwirklichung der Erfindung
anzusehen sind. Man könnte vielmehr sowohl den Bchieber in seiner konstruktiven
Gestaltung als auch dessen Führung im Klemmengehäuse in einer von der Darstellung
abweichenden Weine mit den gleichen Vorteilen gestalten.