DE1765915C3 - Hochfrequenz-Stecker, für den erdsymmetrischen Anschluß von EmpfängeranschluBkabeln an Rundfunk- und Fernsehempfänger Siemens AG, 1000 Berlin und - Google Patents
Hochfrequenz-Stecker, für den erdsymmetrischen Anschluß von EmpfängeranschluBkabeln an Rundfunk- und Fernsehempfänger Siemens AG, 1000 Berlin undInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochfrequenz-Stecker für den erdsymmetrischen Anschluß von
Empfängeranschlußkabeln an Rundfunk- und Fernsehempfänger mit zwei in einem Isolierstoffkörper
angeordneten, jeweils mit einem Leiter einer symmetrischen Zweidrahtleitung verbundenen Steckerstiften,
denen jeweils wenigstens ein im Bereich des Isolierstoffkörpers angeordneter Kondensator zugeordnet ist.
In Gemeinschaftsantennenanlagen besteht unter anderem die Forderung, daß jeder Teilnehmeranschluß
so ausgelegt ist, daß über eventuell schadhafte Empfangsgeräte bzw. deren HF-Anschlußkabel keine
Netzspannung in das Hochfrequenz Verteilernetz der Antennenanlage gelangen kann.
,,■ Durch die deutsche Ajuslegeschrif 112 67 294 ist hierzu bereits ein Lösungsvorschlag bekanntgeworden, der innerhalb der koaxialen Antennensteckdosen im Zuge des Innen- und Außenleiters jeweils die Einschaltung von Trennkondensatoren vorsieht In bereits erstellten Gemeinschaftsantennenanlagen sind jedoch die Antennensteckdosen meist so ausgebildet, daß der für den Einbau zusätzlicher Bauteile notwendige Raum entweder überhaupt nicht vorhanden ist oder daß es zumindest große Schwierigkeiten bereitet, die erforderlichen Trennkondensatoren ohne erhebliche bauliche Veränderungen in der Antennensleckdose unterzubringen. Meist bleibt deshalb kein anderer Ausweg als die bisher verwendete Antennensteckdose durch eine neue zu ersetzen, wodurch die für den einzelnen Teilnehmer anfallenden Kosten relativ hoch kommen.
,,■ Durch die deutsche Ajuslegeschrif 112 67 294 ist hierzu bereits ein Lösungsvorschlag bekanntgeworden, der innerhalb der koaxialen Antennensteckdosen im Zuge des Innen- und Außenleiters jeweils die Einschaltung von Trennkondensatoren vorsieht In bereits erstellten Gemeinschaftsantennenanlagen sind jedoch die Antennensteckdosen meist so ausgebildet, daß der für den Einbau zusätzlicher Bauteile notwendige Raum entweder überhaupt nicht vorhanden ist oder daß es zumindest große Schwierigkeiten bereitet, die erforderlichen Trennkondensatoren ohne erhebliche bauliche Veränderungen in der Antennensleckdose unterzubringen. Meist bleibt deshalb kein anderer Ausweg als die bisher verwendete Antennensteckdose durch eine neue zu ersetzen, wodurch die für den einzelnen Teilnehmer anfallenden Kosten relativ hoch kommen.
Um nun die Kosten für den Teilnehmer möglichst niedrig zu halten, geht die Erfindung insofern einen
anderen Weg, als die tür die Sperrung der von einem schadhaften Empfänger kommenden Netzspannung
erforderlichen Trennkondensatoren nicht mehr in der Antennensteckdose untergebrach· werden.
Hiervon ausgehend besieht die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nunmehr darin.
einen Hochfrequenz-Stecker für Rundfunk- und Fernseh-Empfängeransohlußkabel
zu schaffen, der sich hinsichtlich des Einbaus von Trennkondensatoren durch eine elektrisch zuverlässige und mechanisch einfache
Konstruktion auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird iliese Aufgabe bei einem
Hochfrequenz-Stecker der eingangs genannten Art in der Weise gelöst, daß die jeweils zwischen Leiter und
Steckerstift in Serie eingeschalteten als Rohrkondensatoren ausgebildeten Kondensatoren und die den
Kondensatoren koaxial zugekehrten Stiftenden derart räumlich einander angepaßt sind, daß Stiftende und
Kondensator in einem Überlappungsbereich gegenseitig ineinanderschiebbar sind.
Der Vorteil eines derart ausgebildeten Steckers ergibt sich vor allem durch die Verwendung von
Rohrkondensatoren und deren räumliche Anpassung an die Steckerstifte, weil dadurch weder konstruktive noch
räumliche Probleme innerhalb des Steckergehäuses auftreten. Außerdem sind die Herstellungskosten für
einen mit Trennkondensatoren bestückten Stecker im allgemeinen weit niedriger als bei einer ebenfalls mit
Trennkondensatoren versehenen Antennensteckdose. Dies rührt zum einen daher, daß in einer Antennensteckdose
im Vergleich zum Stecker noch zusätzliche Bauelemente, wie Richtungskoppler, Kopplungswiderstände
usw. enthalten sind und zum anderen daher, daß der Materialaufwand für eine koaxiale Antennensteckdose
wesentlich höher ist als für einen einfachen Doppelstecker.
Die Anordnung der Trennkondensatoren im Empfängerstecker hat aber darüber hinaus noch den Vorteil,
daß, da eine bei einem schadhaften Empfänger am Hochfrequenzeingang auftretende niederfrequente
Netzspannung bereits unmittelbar am Empfänger durch den im HF-Eingang eingesteckten Stecker abgeblockt
wird, hier nicht nur die Antennenanlage, sondern auch die jeweils zwischen Empfänger und Antennensteckdose
frei liegende Kabelstrecke einschließlich des Koaxialsteckers für die Antennensteckdose gegen eine
vom Empfänger kommende Hochspannung gesichert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 6.
Im folgenden werden zwei Ausf«hrungsbeispiele von
erfindungsgemäß ausgestalteten Steckern an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Der in F i g. 1 im Schnitt dargestellte Doppelstecker besteht aus zwei rohrförmigen, aus gerolltem Blech
hergestellten Steckerstiften 1, 2, die an einem Ende
geschlossen und mit dem anderen offenen Ende in einen Isolierstoffkörper 3 eintauchen. Das in das Innere des
Isolierstoffkörpers 3 ragende offene Ende des Steckerstiftes 1, 2 weist dabei einen derart gewählten
Durchmesser auf, daß ein Rohrkondensator 4, S in den Steckerstift 1,2 eintauchen kann. Diese Rohrkondensaioren
4, 5 sind so ausgebildet, daß der innere Kapazitätsbelag 4a, 5a sich über die gesamte Rohrlänge
erstreckt, während der äußere Kapazitätsbelag 4b, 5b lediglich als ein im mittleren Bereich des Rohres
angeordneter Ring ausgebildet ist, dessen Breite etwa 20· der halben Rohrlänge entspricht. Dieser Rohrkondensator
wird nun so weit in den Steckerstift eingeschoben, daß der äußere Kapazitätsbelag mit dem Steckerstift in
Berührung kommt. Mittels einer Lötverbindung wird dann der Steckerstift am äußeren Kapazitätsbelag des
Rohrkondensators befestigt. Der innere Kapazitätsbelag ist ebenfalls mittels Lötverbindung mit je einem
Leiter 6, 7 einer Zweidrahtieitung verbunden. L'm eine ausreichend gute Lötverbindung zwischen Rohrkondensator
und Steckerstift zu erhalten, wird zweckmäßig ein solcher Rohrkondensator verwendet, dessen innerer
Kapazitätsbelag mindestens an einem Rohrende in einem schmalen Bereich auf der Außenfläche des
Rohrkondensators fortgesetzt ist. Eine besonders einfache Herstellung des gesamten Steckers läßt sich
schließlich dadurch erzielen, wenn nach den Lötarbeiten um die Steckerteile in einem einzigen Arbeitsvorgang
ein einstöckiges Kunststoffteil gespritzt wird.
Die in Fig.2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in F i g. 1 gezeigten insofern, als der Durchmesser der Steckerstifte 8, 9 im Bereich der
Kondensatoranschlüsse so gewählt ist, daß die Steckerstifte
8,9 in das Innere des zugehörigen Rohrkondensators !0, 11 eintauchen können. In diesem Fall ist dann
der innere Kapazitätsbelag 10a, 11a mit dem vorzugsweise aus Vollmaterial bestehenden Steckerstift 8, 9
verbunden, während an dem äußeren Kapazitätsbelag 10Z), 11 b je ein Leiter 6,7 der Zweidrahtleitung befestigt
ist. Zweckmäßig weisen die Steckerstifte 8, 9 in ihrem mittleren Bereich eine Verdickung auf, die als Anschlag
für die aufzuschiebenden Rohrkondensatoren dient. Die Lötverbindung zwischen innerem Kapazitätsbelag und
Steckerstift läßt sich auch hier besonders günstig realisieren, wenn ähnlich wie bei der Ausführungsform
der Fig. 1 der innere Kapazitätsbelag an einem Rohrende etwas verlängert ist und dieses verlängerte
Ende umgeklappt als schmaler Streifen auf der Außenhülle des Rohrkondensators befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hochfrequenz-Stecker für den erdsymmetrischen Anschluß von Empfängeranschlußkabeln an
Rundfunk- und Fernsehempfänger mit zwei in einem Isolierstoffkörper angeordneten, jeweils mit einem
Leiter einer symmetrischen Zweidrahtleitung verbundenen Steckerstiften, denen jeweils wenigstens
ein im Bereich des Isolierstoffkörpers angeordneter Kondensator zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils zwischen Leiter (6, 7) und Steekerstih {1, 2) in Serie eingeschalteten, als
Rohrkondensatoren ausgebildeten Kondensatoren (4,5) und die den Kondensatoren koaxial zugekehrten
Stiftenden derart räumlich einander angepaßt sind, daO Stiftende und Kondensator in einem
Überlappungsbereich gegenseitig ineiiianderschiebbar
sind.
2. Hochfrequenz-Stecker nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerstifte (1,2) im
Bereich des Kondensatoranschlusses rohrförmig ausgebildet sind und der Durchmesser dieses
rohrförmigen Stiftteiles derart gewählt ist, daß der Rohrkondensator zumindest teilweise in den
Steckerstift eintaucht und dabei mit seinem äußeren Kapazitätsbelag (46, 56) mit dem Steckerstift (1,2)
verbunden ist
3. Hochfrequenz-Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Jaß die Steckerstifte (8,9) im
Bereich des Kondensatoranschlusses derart ausgebildet sind, daß der Rohrkondensator (10, 11)
zumindest teilweise auf den Steckerstift aufschiebbar und dabei mit seinem inneren Kapazitätsbelag
(10a, Ha) mit dem Steckerstift (8,9) verbunden ist.
4. Hochfrequenz-Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Kapazitätsbelag (46, 56, 106, 116) des Rohrkondensators als ein im mittleren Bereich des
Rohres angeordneter Ring ausgebildet ist, dessen Breite etwa gleich der halben Rohrlänge gewählt ist.
5. Hochfrequenz-Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der innere Kapazitätsbelag (4a. 5a, 10a. Wa) des Rohrkondensators über die gesamte Rohrlänge
erstreckt.
6. Hochfrequenz-Stecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kapazitätsbelag
(4a, 5a, 10a, Ha) des Rohrkondensators mindestens an einem Rohrende in einem schmalen
Bereich auf der Außenfläche des Rohrkondensators fortgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765915 DE1765915C3 (de) | 1968-08-06 | Hochfrequenz-Stecker, für den erdsymmetrischen Anschluß von EmpfängeranschluBkabeln an Rundfunk- und Fernsehempfänger Siemens AG, 1000 Berlin und |
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DE19681765915 DE1765915C3 (de) | 1968-08-06 | Hochfrequenz-Stecker, für den erdsymmetrischen Anschluß von EmpfängeranschluBkabeln an Rundfunk- und Fernsehempfänger Siemens AG, 1000 Berlin und |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1765915A1 DE1765915A1 (de) | 1971-10-21 |
DE1765915B2 DE1765915B2 (de) | 1976-07-29 |
DE1765915C3 true DE1765915C3 (de) | 1977-03-24 |
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