DE1591559C3 - Hochfrequenzleitungsverbindung - Google Patents
HochfrequenzleitungsverbindungInfo
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Description
3 4
Eigenschaften, also der gleichstrommäßigen Isolierung, Innenleiter 1 und 2 über eine I1 lange Stichleitung mit
eine unerwartet hohe Bandbreite gegenüber den ein- dem Wellenwiderstand Z1 in Verbindung stehen,
gangs genannten bekannten kontaktlosen Koaxial- Wird I1 ]/<v = λ/4 gewählt, so ist der Fehler der
Steckverbindungen. Verbindung praktisch 0, während für I1 |/i7
> A/4 die
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel gemäß der 5 Verbindung kapazitiv ist und für I1 ]'i^
< A/4 induk-Erfindung besteht darin, daß die zu verbindenden tiv. In diesen Formeln ist er die relative Dielektrizitäts-Innenleiterenden
zweier Koaxialleitungen über ein konstante der dielektrischen Schicht 3. Der dabei aufbeidseits
auf die gleiche Länge I1 im Durchmesser ab- tretende Fehler ist um so kleiner, je kleiner das Vergesetztes
neutrales Steckerstück verbunden sind, hältnis Z1JZl ist. Hierin ist Zl der Wellenwiderstand
dessen abgesetzte Enden unter Zwischenlage der di- io der zu verbindenden Leitungen. Es ist also stets
elektrischen Schicht in die buchsenförmig gestalteten günstig, den Wellenwiderstand Z1 so klein wie mög-Leiterenden
eingesteckt sind, und daß bei dieser An- Hch zu wählen und so klein als es herstellungstechnisch
Ordnung die Länge /2 des nicht abgesetzten und mit möglich ist. Praktisch realisierte Werte lagen bei Innendem
zu verbindenden Leiter wenigstens etwa durch- leiterdurchmessern von 3,5 mm in der Größenordmessergleichen Mittelteils des neutralen Steckerstücks 15 nung von Z1IZl = 1/20.
gleich oder kleiner 211 bemessen ist. In vieler Hinsicht günstiger sind jedoch neutrale
Besonders günstig ist ein Ausführungsbeispiel, bei Steckverbindungen der erfindungsgemäßen Art nach
dem die auf die Länge I1 abgesetzten beiden Leiter- F i g. 2 und 3, für die das Ersatzschaltbild nach F i g. 4
enden der zu verbindenden Leiter in die ebenso langen gilt. Bei diesen Ausführungsbeispielen kontaktloser
buchsenförmig gestalteten Enden einer mit den Leitern 20 Innenleiterverbindungen läßt sich nämlich auf ein-
im übrigen wenigstens etwa durchmessergleichen fache Weise durch die Abmessungen des neutralen
Hülse unter Zwischenlage der dielektrischen Schicht, Zwischenstückes gleichzeitig eine gute Fehlerkompen-
die sich auch über die Ränder der Hülse erstreckt, ein- sation erreichen. Nach der F i g. 2 sind die Leirungs-
gesteckt sind. enden wie beim Innenleiter 1 nach der F i g. 1 hülsen-
Die Bandbreite einer so dimensionierten Verbindung 25 förmig ausgeführt. Das Verbindungselement 7 hat
steigt noch, wenn der Wellenwiderstand des durch das beidseits Enden, die entsprechend dem Leitungsneutrale
Zwischenstück und den Außenleiter gebildeten ende 2 bei der F i g. 1 ausgeführt sind. Die dielektrische
Koaxialleitungsstücks um einige Prozent größer ge- Schicht ist wieder mit 3 bezeichnet, die Stichleitungswählt
ist als der der miteinander zu verbindenden, an- längen sind mit Z1 bezeichnet, während I2 die Länge des
grenzenden Koaxialleitungen. Andererseits wird der 30 nicht abgesetzten, mit den angrenzenden Innenleitern
Reflexionsfaktor einer solchen Verbindung kleiner, durchmessergleichen Zwischenstücks 7 ist. Die Außenwenn
der Wellenwiderstand des durch das neutrale leiterverbindung erfolgt über Flansch oder flansch-Zwischenstück
und den Außenleiter gebildeten Ko- ähnlich gestaltete Leitungsenden, wofür Ausführungsaxialleitungsstücks
um einige Prozent kleiner gewählt bdspiele bekannt sind.
ist als der der miteinander zu verbindenden angrenzen- 35 Bei der F i g. 3 sind die Leitungsenden 2 steckerden
Koaxialleitungen. Beide Maßnahmen bedingen förmig ausgebildet und das Zwischenelement 5 benatürlich
eine gewisse Verschlechterung des jeweils steht praktisch nur aus einer Hülse. Da mit I2 bei der
nicht berücksichtigten anderen Faktors, also entweder F i g. 2 praktisch der Stichleitungsabstand angegeben
des Reflexionsfaktors im erstgenannten Fall, oder der ist, wurde auch bei der F i g. 3 hierfür I2 gesetzt, denn
Bandbreite im zweiten Fall. 40 die Hülsenlänge entspricht hierbei praktisch dem
Es zeigte sich hierbei, wie auch später an Hand von Stichleitungsabstand. Die Schichtdicke des Dielektri-Schaubildern
näher dargestellt und erläutert, daß über kums beträgt nur einige Zehntel mm, und dement-Bandbreiten,
die größer als die Betriebsbandbreite von sprechend dünn sind auch die Schichten an den Stirn-Hohlleitern
(1,5/1) sind, Reflexionsfaktoren von sehen der Steckelemente.
weniger als 2°/00 je Verbindung erzielt werden können. 45 Für beide Ausführungsbeispiele gilt das elektrische
Die Dämpfung beträgt hierbei nur einige Tausendstel Ersatzschaltbild nach der F i g. 4, bei dem der mittlere
dB. Abstand der beiden Stichleitungen, die jeweils wieder,
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von da sie gleichartig ausgeführt sind, den Wellenwider-Figuren
näher erläutert. stand Z1 haben, mit I2 bezeichnet ist. Die Stich-
Die F i g. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer 50 leitungslängen sind hingegen I1, und der Wellenwiderkontaktlosen
Innenleiterverbindung entsprechend dem stand, den das neutrale Zwischenelement mit dem
Stand der Technik, deren Leitungsersatz-Schaltbild in Außenleiter bildet, ist mit Z2 bezeichnet. Wird nun
der F i g. 1 a gezeigt ist. Bei der vorliegenden Koaxial- ausgehend von diesem Ersatzschaltbild I2 — I1 geleitung
sind mit 1 und 2 die zu verbindenden Innen- wählt, was natürlich nur im Ausführungsbeispiel nach
leiterenden bezeichnet, während 3 eine Schicht aus gut 55 F i g. 2 möglich ist, so ergibt sich im Bereich der
isolierendem Dielektrikum ist. Mittenfrequenz /0 des Übertragungsbereiches ein sehr
Der Innenleiter 2 ist dabei steckerförmig ausgebildet, flacher Verlauf des Reflexionsfaktors. Das rührt offenwozu
er an seinem Ende auf die Länge I1 im Durch- bar daher, daß bei der Frequenz /0 eine doppelte Nullmesser
abgesetzt ist. Das Innenleiterende 1 ist ent- stelle des Reflexionsfaktors auftritt, denn einerseits
sprechend auf mindestens die gleiche Länge I1 büchsen- 60 geht bei Annäherung an die Frequenz /0 der Blindförmig
gestaltet und mit der dielektrischen Schicht 3 widerstand X der Stichleitung gegen 0, und andererausgekleidet,
die allerdings auch am steckerförmigen seits kompensieren sich kleine Werte von X in der
Teil aufgebracht sein könnte. Für die Außenleiter- Nähe der Frequenz /0, da I2 dann praktisch gleich Λ/4
enden 4 ist in der F i g. 1 kein besonderes Verbindungs- ist, worin λ die mittlere Betriebswellenlänge ist. In
beispiel angegeben, sie kann jedoch in ähnlicher Form 65 größerem Abstand von der Mittenfrequenz tritt jedoch
erfolgen wie am Innenleiter oder auf irgendeine be- keine Kompensation mehr auf, sondern sogar Addition
kannte Art, z. B. mittels Flanschen. der beiden Blindwiderstände.
Das Ersatzschaltbild nach der F i g. 1 zeigt, daß die Es hat sich nun gezeigt, daß man zu wesentlich
5 6
größeren Bandbreiten der Anordnung bei noch hat sich gezeigt, daß durch Verringerung des Wellengünstigeren Reflexionsfaktoren dadurch kommen kann, Widerstandes Z2 des Leitungsstückes I2 der Refiexionsdaß
man I2 ungleich I1 wählt, und als ganz besonders faktor noch verkleinert werden kann, wobei dann die
günstiger Fall hat sich herausgestellt, /2 wenigstens Nulldurchgänge des Reflexionsfaktors näher bei /0
etwa 211 zu bemessen. Wird die Länge I2 kleiner als die 5 zu liegen kommen. Dadurch wird auch der Reflexions-Länge
I1 der Stichleitung bemessen, was natürlich wie- faktor zwischen den Nullstellen kleiner, was jedoch
der nur im Fall der F i g. 2 möglich ist, so durchläuft mit einer gewissen Einbuße an Bandbreite verbunden
die Impedanzkurve zweimal den Anpassungspunkt, ist. Man wird also diese Dimensionierung zweckmäßig
nämlich einmal bei der Frequenz/0 und ein zweites dann vornehmen, wenn, wie es bei Richtfunkverbin-MaI
bei einer Frequenz, die höher liegt als f0. Günsti- io düngen häufig erwünscht ist, der Reflexionsfaktor
ger ist jedoch eine Dimensionierung, bei der I2 größer möglichst gering bleiben soll, die Anforderungen an
als 2I311 ist, da bei weiterer Verkürzung der Reflexions- die Bandbreite jedoch nicht so hoch sind. Beispiele für
faktor in der Umgebung von /0 sehr rasch ansteigt. eine derartige Dimensionierung sind in den F i g. 5 a
Wird dagegen I2 größer als I1 bemessen und damit bis 5c dargestellt. Bei der F ig. 5 ist dabei das Impcdanz-.
größer als A/4, so ergeben sich neben der Nullstelle des 15 verhältnis Z0JZ2 = 1. Bei der F i g. 5a ist dieses VerReflexionsfaktors
bei der Frequenz /0 nicht nur eine, hältnis 1,01, bei der F i g. 5b gleich 1,02 und bei der
sondern zwei weitere Nullstellen, die unterhalb und Fig. 5c gleich 1,03. Bei all diesen Figuren war das
oberhalb von /0 liegen. Mit /a ist im weiteren Text die Verhältnis Wellenwiderstand der Stichleitungen zu dem
Frequenz des unterhalb von /0 liegenden Nulldurch- der zu verbindenden Koaxialleitungen Z1IZ0 gleich
gangs des Reflexionsfaktors bezeichnet, während mit 20 0,05. Solche Wellenwiderstandsverhältnisse sind bei
/2 die zum oberhalb /0 stattfindenden Nulldurchgang 3,5/9,5 Koaxialleitungen noch ohne Schwierigkeiten
des Reflexionsfaktors gehörende Frequenz benannt zu verwirklichen. Wie ersichtlich, können damit über
ist. Die beiden Nulldurchgänge liegen jedoch nur dann ein ganzes Hohlleiterband mit einer Bandbreite von
frequenzmäßig symmetrisch zu /0 und ebenso ist der etwa 1,5/1 Reflexionsfaktoren r von wenigen Promill
Impedanzverlauf, wie er später an Hand der Fig. 5, 25 erreicht werden. So zeigt die Fig. 5b, daß der Re-5a,
5b, 5c gezeigt ist, nur dann symmetrisch zur flexionsfaktor r im Bereich von 0,7 /„ und 1,3 /0 kleiner
Mittenfrequenz/0, wenn I2 = Il1 bemessen wird. als 20I00ISt. Als Material für die isolierende Dielektri-Bei
dieser Bemessung ist also der maximale Reflexions- kumschicht diente in allen Fällen ein Schlauch aus
faktor zwischen den Nullstellen gleich groß. Dadurch einem unter dem Namen »Teflon« bekannten Material,
ergibt sich eine sehr große Bandbreite bei relativ ge- 30 In der F i g. 6 ist schließlich an Hand eines Diaringem
maximalen Reflexionsfaktor. grammes dargestellt, wie der Reflexionsfaktor r in
Der erreichte Erfolg bei dieser Dimensionierung ist Abhängigkeit vom gewählten Verhältnis ZJZ0 aboffenbar
physikalisch so zu erklären, daß bei der Fre- hängt, wenn eine bestimmte Bandbreite verlangt wird,
quenz/0 die Stichleitungen wegen ihrer λ/4 Dirnen- oder ein bestimmtes Wellenwiderstandsverhältnis ZJZ2
sionierung an sich Kurzschlüsse an die Verbindungs- 35 angenommen wird. Die gestrichelten Linien sind dabei
stellen der Leitung transformieren, so daß Reflexionen Parameter für gleiches Wellenwiderstandsverhältnis
nicht auftreten, während bei der Frequenz /x die a — ZJZ2. Die ausgezogenen Linien sind Parameter
Leitungslänge I2 einer A/4-Leitung entspricht, wodurch für konstante Bandbreite, B = 3/1 bis 1,5/1. Die entdie
Fehler der beiden Verbindungsstellen für An- sprechenden Werte sind bei den jeweiligen Kurven anordnungen
nach den F i g. 2 oder 3 sich gegenseitig 40 getragen. Man kann also aus diesem Diagramm für
kompensieren. Ebenso liegt der Fall bei f2, da dann eine verlangte Bandbreite und einen vorausgesetzten
das Leitungsstück 4 = 3 λ/4 Leitungslängen hat Da- Reflexionsfaktor r, die Verhältnisse ZJZ0 bzw. ZJZ2
bei ist λ die jeweilige Betriebswellenlänge". entnehmen.
In der F i g. 5 ist ein Beispiel für den Verlauf des Es ist auch möglich, die Bandbreite der Verbindung,
■Reflexionsfaktors, abhängig vom Frequenzverhält- 45 allerdings auf Kosten eines größeren Reflexionsnis
fifo dargestellt. / ist dabei die laufende Betriebs- faktors, dadurch zu erhöhen, daß man das Verhältfrequenz.
Es ist daraus ersichtlich, daß Nullstellen des nis ZJZ2 kleiner wählt als 1. Dies kann in Fällen von
Reflexionsfaktors bei den Frequenzen fifo = 0,5, 1 Bedeutung sein, wo eine äußerst große Bandbreite bei
und 1,5 auftreten. Ferner läßt sich daraus ersehen, daß geringen Forderungen an die Reflexionseigenschaften
die beiden Schleifen symmetrisch zur reellen Achse 50 der Verbindung erwünscht ist. Die hierzu notwendigen
liegen. Man kann der Darstellung entnehmen, daß die Änderungen des Verhältnisses ZJZ2 sind, wie im um-Bandbreite
einer solchen Verbindung bei annehm- gekehrten, oben geschilderten Fall, ebenfalls wieder
baren Reflexionsfaktoren größer als 3/1 sind. So ergab nur einige %„. Die in jeder Hinsicht elektrisch sehr
sich für ein Wellenwiderstandsverhältnis ZJZ0 = 0,1 günstige Ausführung nach der F i g. 3 hat zusätzlich
eine Bandbreite von 3,5/1 bei einem maximalen Re- 55 den Vorteil, daß der Innendurchmesser des Röhrflexionsfaktor
von nur 3 %. An sich könnte dieser chens 5 kleinere Fertigungstoleranzen erlaubt als der
Reflexionsfaktor noch dadurch verringert werden, daß Innendurchmesser eines Sackloches, wie es bei den
das Verhältnis Zi/Zo noch geringer gewählt wird. Dies Leitungsenden anderer Verbindungen notwendig \vird.
ist jedoch in fertigungstechnischer Hinsicht schwierig, Die Verluste derartiger Leitungsverbindungen werda
dann die schon erwähnte Dielektrikumschicht aus 60 den in erster Linie durch Stromverluste auf der Leitereinem
unter dem Namen »Teflon« bekannten Material oberfläche hervorgerufen. Demgegenüber sind die
für eine steckbare Verbindung untragbar dünn wird. dielektrischen Verluste vernachlässigbar klein. Diese
Überlegungen und Versuche im Rahmen der Er- waren z. B. bei praktischen Ausführungsbeispielen
• findung haben jedoch gezeigt, daß durch besondere von Steckverbindungen der erfindungsgemäßen Art,
Dimensionierung des Wellenwiderstandes des Trans- 65 bei denen als Dielektrikum ein Schlauch aus dem oben-
formationsleitungsstückes mit der Länge I2 (s. F i g. 2 erwähnten Material »Teflon« von 0,1 mm Wand-
und 3) sich noch günstigere Verhältnisse hinsichtlich stärke verwendet wurde, im Frequenzbereich um
Reflexionsfaktor und Bandbreite erreichen lassen. Es 6 GHz kleiner als 10~3 dB pro Verbindung. Die Ge-
samtverluste einer solchen erfindungsgemäßen Verbindung
sind kleiner als 0,01 dB.
Im Prinzip läßt sich die angegebene Verbindungsmethode schließlich auch ohne weiteres auf die Außenleiter
von Koaxialleitungen, bzw. auf Hohlleiterverbindungen anwenden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kontaktlose Hochfrequenzleitungsverbindung, stens etwa /1/4 lange, sich in axialer oder radialer
bei der die beiden Leitungsteile über eine beim 5 Richtung der zu verbindenden Leitungen erstreckende
Innen- und/oder Außenleiter einer Koaxialleitung Stichleitung im Betriebsfrequenzbereich dadurch hochan
dem der Leitungsverbindung abgewandten Ende frequenzmäßig miteinander verbunden sind, daß die
elektrisch offene und wenigstens etwa /1/4 lange, Stichleitung/en ein festes Dielektrikum enthält/entsich
in axialer oder radialer Richtung der zu ver- halten, durch das die beiden Leitungsenden ohne galbindenden
Leitungen erstreckende Stichleitung im io vanischen Kontakt steckbar miteinander verbunden
Betriebsfrequenzbereich dadurch hochfrequenz- sind.
mäßig miteinander verbunden sind, daß die Stich- Steckverbindungen in der Hochfrequenztechnik
leitung/en ein festes Dielektrikum enthält/enthalten, zeigen im Laufe der Zeit meist Kontaktstörungen, die
durch das die beiden Leitungsenden ohne galva- entweder durch Abnutzung der Kontaktelemente oder
nischen Kontakt steckbar miteinander verbunden 15 durch Oxidation u. dgl. entstehen. Das Problem, eine
sind, dadurch gekennzeichnet, daß gute Kontaktgabe zu erzielen, besteht vor allen Dingen
zwei Stichleitungen in Längserstreckung der Lei- bei den Innenleitern von Koaxialleitungen, da an
tung im Abstand größer als /1/4, vorzugsweise etwa diesen der Kontaktdruck nicht beliebig groß gemacht
λβ, wobei λ die mittlere Betriebswellenlänge ist, werden kann, denn der hierzu erforderliche Axialschub
hintereinander angeordnet sind, so daß sich eine 20 würde sehr umfangreiche Stützmaßnahmen des Innenneutrale
elektrisch kompensierte Steckverbindung leiters im Außenleiter erfordern. Bei den Außenleiterergibt.
verbindungen ist ein guter Kontakt eher möglich, da ^
2. Hochfrequenzleitungsverbindung nach An- dort wegen der leichten Zugänglichkeit, z. B. unter C
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu ver- Zuhilfenahme von Flanschverbindungen oder flanschbindenden
Innenleiterenden (1) zweier Koaxial- 25 artigen Verbindungen ein beliebiger Kontaktdruck
leitungen über ein beidseits auf die gleiche Länge I1 und genügend große Kontaktflächen erreichbar sind,
im Durchmesser abgesetztes neutrales Stecker- Unvollständige Kontakte bei Hochfrequenzleitunstück
(7) verbunden sind, dessen abgesetzte Enden gen führen jedoch häufig zu erhöhten Reflexionen, zu
unter Zwischenlage der dielektrischen Schicht (3) vergrößerter Dämpfung oder es bilden sich Halbleiterin
die buchsenförmig gestalteten Leiterenden ein- 30 effekte, besonders wenn an den Kontaktstellen Oxidgesteckt
sind, und daß bei dieser Anordnung die schichten vorhanden sind. Hierdurch wird die Güte des
Länge /2 des nicht abgesetzten und mit dem zu ver- Übertragungsweges häufig erheblich vermindert,
bindenden Leiter wenigstens etwa durchmesser- Es ist andererseits zur Umgehung dieser Kontaktgleichen Mittelteils des neutralen Steckerstücks Schwierigkeiten auch bekannt, steckbare Koaxialgleich oder kleiner 2I1 bemessen ist. 35 leitungsverbindungen zu schaffen, bei denen die
bindenden Leiter wenigstens etwa durchmesser- Es ist andererseits zur Umgehung dieser Kontaktgleichen Mittelteils des neutralen Steckerstücks Schwierigkeiten auch bekannt, steckbare Koaxialgleich oder kleiner 2I1 bemessen ist. 35 leitungsverbindungen zu schaffen, bei denen die
3. Hochfrequenzleitungsverbindung nach einem Leitungsenden über ein Dielektrikum, das eine etwa
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, /1/4 lange Stichleitung ausfüllt, verbunden sind. Dies
daß die auf die Länge I1 abgesetzten beiden Leiter- kann beim Innen- und beim Außenleiter auch gleichenden
der zu verbindenden Leiter (2) in die ebenso zeitig vorgenommen werden und entweder durch
langen buchsenförmig gestalteten Enden einer mit 40 Stichleitungen, die sich in Längserstreckung oder in
den Leitern im übrigen wenigstens etwa durch- Radialerstreckung der Koaxialleitung befinden. Solche
messergleichen Hülse (5) unter Zwischenlage der Steckverbindungen zeigen jedoch besonders hinsichtdielektrischen
Schicht (3), die sich auch über die lieh erzielbarer Bandbreite und des erzielbaren ReRänder
der Hülse (S) erstreckt (6), eingesteckt sind. flexionsfaktors für breite zu übertragende Frequenz-
4. Hochfrequenzleitungsverbindung nach einem 45 bänder nicht die gewünschten Eigenschaften.
der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche
daß der Wellenwiderstand des durch das neutrale Verbindungen insbesondere hinsichtlich der letzten
Zwischenstück (5, 7) und den Außenleiter (4) ge- zwei Gesichtspunkte zu verbessern,
bildeten Koaxialleitungsstücks zur Erreichung Diese Aufgabe wird bei einer kontaktlosen Hochmöglichst großer Bandbreite der Verbindung um 50 frequenzleitungsverbindung, bei der die beiden Leieinige Prozent größer gewählt ist, als der der mit- tungsteile über eine beim Innen- und/oder Außenleiter einander zu verbindenden angrenzenden Koaxial- einer Koaxialleitung an dem der Leitungsverbindung leitungen. abgewandten Ende elektrisch offene und wenigstens
bildeten Koaxialleitungsstücks zur Erreichung Diese Aufgabe wird bei einer kontaktlosen Hochmöglichst großer Bandbreite der Verbindung um 50 frequenzleitungsverbindung, bei der die beiden Leieinige Prozent größer gewählt ist, als der der mit- tungsteile über eine beim Innen- und/oder Außenleiter einander zu verbindenden angrenzenden Koaxial- einer Koaxialleitung an dem der Leitungsverbindung leitungen. abgewandten Ende elektrisch offene und wenigstens
5. Hochfrequenzleitungsverbindung nach einem etwa 2/4 lange, sich in axialer oder radialer Richtung
der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, 55 der zu verbindenden Leitungen erstreckende Stichdaß
der Wellenwiderstand des durch das neutrale leitung im Betriebsfrequenzbereich dadurch hoch-Zwischenstück
(5, 7) und den Außenleiter (4) ge- frequenzmäßig miteinander verbunden sind, daß die
bildeten Koaxialleitungsstücks zur Erreichung Stichleitung/en ein festes Dielektrikum enthält/enteines
möglichst geringen Reflexionsfaktors der Ver- halten, durch das die beiden Leitungsenden ohne galbindung
um einige Prozent kleiner gewählt ist, als 60 vanischen Kontakt steckbar miteinander verbunden
der der miteinander zu verbindenden angrenzenden sind, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwei
Koaxialleitungen. Stichleitungen in Längserstreckung der Leitung im
Abstand größer als λ/4, vorzugsweise etwa λ/2, wobei
' λ die mittlere Betriebswellenlänge ist, hintereinander
65 angeordnet sind, so daß sich eine neutrale elektrisch
kompensierte Steckverbindung ergibt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontaktlose Derartig ausgeführte Koaxialleitungsverbindungen
Hochfrequenzleitungsverbindung, bei der die beiden zeigen unter Beibehaltung der sonstigen praktischen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0112081 | 1967-09-28 | ||
DES0112081 | 1967-09-28 |
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DE1591559A1 DE1591559A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1591559B2 DE1591559B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1591559C3 true DE1591559C3 (de) | 1976-05-20 |
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