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Vorrichtung zum Verdrehen einer aus mehreren |
Verseilelementen bestehenden Verseileinheit |
eines _Kabels,-inzbesondere_eines @Nachrichtenkabels |
Vor allema im Rahmen der Fertigung von Nachrichtenkabeln tritt |
häufig das Problem auf, eine aus mehreren Verseilelementen |
b(-:; Ichende Verseileinheit eines Nachrichtenkabel: während |
de:; AblugLs in der einen oder anderen Richtung zu verdrehen. |
Hierbei kann es sich beispielsweise um Sternvierer oder Grundbündel
von Fernmeldekabeln oder auch um Aderpaare oder Adergruppen von Zeitungen oder Kabeln
der Starkstrom-
bzw.
Schwachstromtechnik handeln.
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Bei einer beispielsleise in der DAS 1 19? 14`', beschriebenen Vorrichtung
zum Verseilen von Fernsprechkabeln werden die von raumfest gelagerten Vorratsrollen
abgezogenen Aderpaare gruppenweise durch je eine alternierend hin- und herachwingende
Verseilscheibe geführt und dabei abwechselnd nach der einen oder anderen Richtung
verdreht. Die alternierend hin- und herbewegten Verseilscheiben der bekannten Vorrichtung
dürfen jedoch um nicht viel mehr als ± 180o gedreht werden, da sich sonst
die Adergruppen vor den Verseilscheiben zu stark verdrallen und die durch die Abzugbewegung
gegen die Verseilscheiben gezogenen, vorverdrallten Verseilelemente abreißen oder
beschädigt würden. Daher bleibt der maximale Drallphasenwinkel sehr klein. Außerdem
haben sich bei Nachrichtenkabeln die erzielten Verdrehungen für die elektrische
Entkopplung der Verseilelemente als unzureichend erwiesen.
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Die Erfindung geht zur SchRffung einer Vorrichtung zum Verdrehen einer
aus mehreren Verseilelementen bestehenden Verseileinheit eines Kabels einen anderen
Weg. Gemäß der Erfindung wird die aus ihren Elementen zusammengesetzte Verseileinheit
von
den ohne Spreizung der Elemente auf sie einwirkenden Teilen der Verdrehungsvorrichtung
senkrecht zur Achse der Verseileinheit auf eine Länge kraftschlüssig erfaßt, die
kürzer ist als die Länge der im Richtungssinn der Verdrehungsvorrichtung zu verdrehenden
Verseileinheit. Es wird also die gesamte aus den Verseilelementen bestehende Verseileinheit
kraftschlüssig von den auf sie einwirkenden Teilen der Verdrehung$vorrichtung von
außen gefaßt und verdreht. Zischen der Verdrehungsvorrichtung und der Verseileinheit
besteht also nur senkrecht zur Achse der Verseleinheit ein Kraftschluß, während
die Verseileinheit in Richtung ihrer Achse unabhängig von der bewirkten Verdrehung
keine Behinderung erfährt. Demzufolge hat eine vor der Verdrehungsvorrichtung bereits
erfolgte Verdrillung der Verseileinheit keinen Einfluß auf die Zugspannung und auf
die durch die Verdrehungsvorrichtung bei gleichbleibender Drehrichtung transportierbare
Länge der Verseileinheit. Mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Verdrehungsvorrichtung
lassen Lich daher wesentlich größere maximale Drallphasenwinkel bei gleichzeitiger
Verminderung der Umkehrpunkte erzielen, als es mit den bekannten alternierend hin-
und herschwingenden Verseilscheiben möglich ist.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung ist däher besonders
geeignet, in. Rahmen der i-endelverseilung von Verseileinheiten eingesetzt zu i-rc:rden.
Bei dieser .l endelversei-- M-1ung, die neuerdings als &<,#Z-Verseilung bezeichnet
wird, sind
aufeinanderfolgende Längsabschnitte der Verseileinheit
abwechselnd mit einem Linksdrall (S-Drall) und mit einem Rechtsdrall (l-Drall) verseilt.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens erfolgt die Kraftübertragung
von der Verdrehungsvorrichtung auf die Verseileinheit in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung
durch einen den Durchzug der Verseileinheit nicht wesentlich beeinträchtigenden
Anpreßdruck. Beispielsweise können hierzu zwei senkrecht zur Achse der Verseileinheit
sich gegenüberstehende Rollen vorgesehen werden, die elastisch auf die zwischen
sie hindurchlaufende Verseileinheit gepreßt und um die Achse der Verseileinheit
drehend bewegt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in der Fig. 1 schematisch dargestellt.
Hierbei ist als Verseileinheit das aus Sternvierern bestehende Grundbündel 1 gewählt.
Die Verdrehungsvorrichtung besteht aus den beiden senkrecht zur Achse des Grundbündels
1 sich gegenüberstehenden Rollen 38 und 39, die mit Hilfe der Feder 40 elastisch
auf das zwischen ihnen hindurchlaufende Grundbündel 1 gepreßt werden. die durch
den Pfeil schematisch angedeutet, werden die beiden Rollen 38 und 39, deren Oberflächen
mit dem Profil des Grundbündels 1 entsprechenden Laufflädhen versehen, sind, um
die Achse des entsprechend der Pfeilrichtung nach links abgezogenen Grundbündels
1 drehend bewegt, so daß eine eine Verdrillung des Grundbündels 1 bewirkende Rotation
der aus
den Rollen 38 und 39 bestehenden Verdrehungsvorrichtung
erfolgt. Wesentlich ist hierbei, daß der durch die Feder 40 hervorgerufene Anpreßdruck
der@Rollen 38 und 39 auf das Grundbündel 1 den Durchzug des Grundbündels 1 praktisch
nicht behindert.
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In weiterer Durchführung des Erfindungsgedanken können die die Verseileinheit
in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung kraftschlüssig umfassenden Tuile
der Verdrehungsvorrichtung aus zwei sich gegen die Verseileinheit pressenden, über
parallel zur Durchzugsrichtung der Verseileinheit gelagerte Rollen ablaufenden Bändern,
insbesondere Raupenbändern, be--tehen. Ein Ausführungsbeispiel für eine derart ausgebildete
Yerdrehungsvorrichtung@ist in den Fig. 2 und 3 in verschiedenen Ansichten dargestellt.
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Die in den i-$'lg. 2 und 3 dargestellte Verdrehungsvorrichtung über
das Kugellager 11 im feststehenden Rahmen 12 gelagert. Der auf den drehbaren 'teil
des Kugellagers 11 aufgeschobene flansch 13 trägt die Zahnradscheibe 14, mit deren
Hilfe die drehbaren `seile der Verdrehungsvorrichtung
können. Zu diesem Zweck kann mit der Zahnradscheibe 14 ein nicht dargestelltes Gegenzahnrad,
das von einem ebenfalls rricaiL dargestellten Motor angetrieben wird, in Eingriff
stehen. `satt (ler- Zahnradscheibe 14 kann der Flanach `'5 zum Antrieb ci(:r drehbrir-en
Teile der Verdrehungsvorrichtung aber auch mit
einem Kettenrad versehen
werden.
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Tiber die Winkelbleche 15 sind die beiden Halterungen 16 und 17 mit
Hilfe der ätellschrauben 18 mit dem drehbaren Flansch 13 verschraubt. In den Halterungen
16 und 17 sind die Rollen 19 und 20 jeweils parallel zur Durchzugrichtung des Grundbündels
1, das aus einer Mehrzahl von Sternvierern zusammengesetzt ist, gelagert. Tiber
diese Rollen 19 und 20 laufen jeweils die beispielsweise als Baupenbänder ausgebildeten
Bänder 21 und 22, die auch als geschlossenes Band ausgebildet sein können. Wie insbesondere
die Figur 3 erkennen läßt, sind die Bänder 21 und 22 mit der leichten, parallel
zur Achse des Grundbündels 1 verlaufenden Rillung 23 versehen, so daß in Rotationsrichtung
dev Verdrehungsvorrichtung Kraftschlüssigkeit zwiEchen dem durchlaufenden Grundbündel
1 und der Verdrehungsvorrichtung besteht. Die Bänder 21 und 22 greifen hierbei über
eine längere wirksame Strecke am Grundbündel 1 an. Die Verdrehungskräfte sind also
über die wirksame länge der Bänder 21 und 22 nahezu gleichmäßig verteilt. Der jeweils
von den Bändern 21 und 22 kraft- . schlüssig erfaßte Abschnitt.ides Grundbündels
erfährt keine Veränderung; das Grundbündel wird vor dem Einlaufen und nach dem Verlasoen
der Verdrehungsvorrichtung verdreht.
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Da die `tellschrauben 18, mit denen die Halterungen 16 und 'i7 mit
den Winkeiblechen 15 verschraubt sind, durch Langlöcher der Winkelbleche 15 hindurchgreifen,
läßt sich die Befestigung der beiden Halterungen 16 und 17 im Rahmen 12 der Verdrehungsvorrichtung
entsprechend
dem Durchmesser des Grundbündels 1 einstellen. Durch diese Einstellung der beiden
Halterungen 16 und 17 sowie durch die Wahl eines geeigneten elastischen Belages
mit hohem Reibungskoeffizienten gegenüber dem Material des Grundbündels 1 sowie
einer geeigneten Rillung 23 läßt sich der Anpreßdruck, der durch die Bänder 21 und
22 auf das Grundbündel 1 ausgeübt wird, optimal einstellen.
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Anstatt die die Verseileinheit kraftschlüssig umfassenden Teile der
Verdrehungsvorrichtung in Form von insbesondere raupenartig ausgebildeten Bändern
auszuführen, können die die Verseileinheit kraftschlüssig umfassenden Teile der
Verdrehungsvorrichtung auch aus zwei sich gegen die Verseileinheit pressenden Rollenhalterungen
bestehen, die jeweils mehrere Rollen enthalten, wobei sich die in den gegenüberliegenden
Rollenhalterungen gelagerten Rollen paarweise gegenüberstehen. tin Ausführungsbeispiel
einer solchen Ausführungsform der Verdrehungsvorrichtung ist in den Figuren 4 und
5 in verschiedenen Ansichten dargestellt.
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hie das Grundbündel 1 kraftschlüssig umfassenden Teile der Verdrehungsvorrichtung
bestehen aus den beiden Rollenhalterungen 16 und 17, die in gleicher reise wie beim
Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 drehbar am Rahmen 12 befestigt sind. In
den Halterungen 16 sind die drei Rollen 24 und in den Halterungen 17 die drei Rollen
25 gelagert, die sich jeweils paarweise gegenüberstehen. Wie insbesondere die Figur
5 erkennen läßt, sind sowohl die Rollen 24 als auch die Rollen 25 V-förmig ausgekehlt,
so daß eine kraftschlüssige Führung des durchlaufenden Grundbündels 1 infolge des
durch die Rollen 24 und 25 ausgeübten nnnrel@dr-v(-res erreicht; wird. Durci, die
rles <:e,@p7enseitigen
Abstandes zwischen den Halterungen 16
und 17 mit Hilfe der durch Langlöcher der Winkelbleche 15 hindurch-.. greifenden
Stellschrauben 18 läßt sich die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Verdrehungsvorrichtung
dem Durchmesser des durchlaufenden Grundbündels anpassen. In gleicher Weise kann
die Größe des Anpreßdruckes eingestellt werden. Um einen möglichst gleichmäßigen
Anpreßdruck der V-förmig ausgebildeten Rollen 24 und 25 auf das Grundbündel zu gewährleisten,
ist der Abstand zwischen den Halterungen 16 und 17 an der dem Rahmen 12 abgekehrten
Seite durch die Schraubbolzen 26 einstellbar.
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Auf diese Weise ist es auch möglich, in den Halterungen 16 und: 17
mehr als drei Rollen anzuordnen..
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann die Kraftübertragung
von der Verdrehungsvorrichtung auf die Verseileinheit in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung
über eine als Hebel wirkende Auslenkung der Verseileinheit gegenüber ihrer durch
die Durchzugsrichtung festgelegten Achse aus Führungselementen innerhalb der Verdrehungsvorrichtung
erfolgen. Hierbei wird also die Verseileinheit durch beispielsweise als Rollen ausgebildete
Führungselemente vorübergehend aus ihrem an sich geradlinigen Verlauf abgelenkt.
Durch die drehende Bewegung der Führungselemente um die durch die Durchzugerichtung
der Verseileinheit festgelegte Achse wird die Verdrehung der Verseileinheit bewirkt.
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Ein Beispiel einer derart ausgebildeten Verdrehungsvorrichtung
ist
in der Figur F schematisch dargestellt. Das in Pfeilrichtung nach links abgezogene
Grundbündel 1 läuft während seines Abzuges um die mit einer Laufrille versehene
frei laufende Rolle 41, welche um die durch die Durchzugrichtung des Grundbündels
1 festgelegte Achse drehend bewegt wird und deren Achse senkrecht zur Achse des
Grundbündels 1 steht. Diese Auslenkung des Grundbündels 1 gegenüber der an sich
geradlinigen Diurchzugrichtung wirkt ,als Hebel und bewirkt infolge der drehenden
Bewegung der Rolle 41 um die Achse der Durchzugrichtung eine Verdrehung des Grundbündels
1.
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Bei der in der Figur 6 schematisch dargestellten Vorrichtung wird
also dle in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung kraftschlüssige Verbindung
zwischen der V'erdrehungsvorriehtung und der Verseileinheit dadurch hergestellt,
daB die Verseileinheit auf verhältnismäßig kurzer Strecke aus ihrem an sich geradlinigen
Verlauf abgelenkt wird, so daß an dieser Stelle ein :senkrecht zur Verseileinheitsachse
angesetzter Hebel entsteht, an dem die Verdrehungsvorrichtung angreift und somit
die Verseileinheit verdreht.;.Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
derart ausgebildeten Verdrehungsvorrichtung ist in den Figuren |
und 8 in ver;>chiedenen Ansichten dargestell-c. Lieses Ausfüh- |
entspricht im wc@ieritlic:heri clem Ausfühi-ungbbeLsliel |
:.,c:r l@ip;urer@ 4 und 7 mit dem Untex-:3c:iiied, daß ale
Rollen 24 und |
jewc i l:; auf Lücke gesetzt i; iricl . Infolgedessen durchläuft |
t:rundbündel 1 die auf sie einwirkenden 'feile der Ve;rdrehungs-- |
r@@rrici@Lun; wellenffirrnig. Mir, anderen «orten ulrd aIsu
daf-, |
Grundbündel. 1 auf die sich auf Zücke gegenüberstehenden Rollen
24 und 25 gegenüber der durch die Durchzugrichtung festgelegten Achse ausgelenkt.
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Eine besonders günstige Ausführungsform einer derart ausgebildeten
Verdrehungsvorrichtung sieht vor, daß in einer Ebene drei Rollen angeordnet werden,
zwischen denen die Verseilein-
heit wellenförmig hindurchläuft. Hierdurch wird erreicht, dal3 |
der |
der Abschnitt;=durch die Verdrehungsvorrichtung durchgezogenen |
Verseileinheit, auf welchen die Verdrehungsvorrichtung jeweils einwirkt, möglichst
kurz ist. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Verdrehungsvorrichtung ist in
den Figuren 9 und 10 dargestellt.
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Die in den Fig. 9 und 10 in verschiedenen Ansichten gezeigte
Verdrehungsvorrichtung
.ist über das Kugellager 11 im feststeiienden Rahmen 12 gelagert. Auf den drehbaren
äußeren Teil des Kugellagers 11 ist der Flansch 27 aufgeschoben, der an der Scheibe
28 befestigt ist und der nach außen als Kettenrad ausgebildet ist. Über den Flansch
27 kann also die Scheibe 28 mit Hilfe einer nicht dargestellten Kette in beliebiger
Drehri.c:fitLirig und mit beliebiger Drehzahl angetrieben werden.
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An ds#r Ucheibe 28 ist die Eialterung 29 befestigt, in welcher a ie
@l r.c: i mit Laufflächen für das Grundbündel 1 versehenen ftolleri 30 bis
32 in ein::@Ebene geliigert sind. Die mittlere
Rolle 31 ist dabei
gegenüber den beiden äußeren Rollen 30 und 32 in der Höhe versetzt, so daß das zu
verdrehende Grundbündel 1, das in den Laufflächen der Rollen 30 bis 32 geführt
wird, zwischen diesen drei Rollen wellenförmig hindurchläuft. Zwischen den drei
Rollen 30 und 32 wird also das Grundbündel 1 ausgelenkt, so daß hier ein senkrecht
zum Grundbündel 1 angesetzter Hebel entsteht, an dem die aus den drei Rollen 30
bis 32 bestehenden Teile der Verdrehungsvorrichtung angreifen und das Grundbündel
1 verdrehen.
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Bei der praktischen Ausführung der beschriebenen Verdrehungsvorrichtungen
empfiehlt es sich, die Befestigung der Rollenhalterungen am Rahmen beispielsvreuse
durch Stellschrauben entsprechend dem Durchmesser der zu verdrehenden Verseileinheit
einstellbar auszubilden. Zur weiteren Verbesserung können die Laufflächen der Rollen
und/oder Bänder, die mit der zu verdrehenden Verseileinheit in Berührung stehen,
mit einem elastischen Material, beispielsweise mit Gummi, belegt sein.
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Weiterhin empfiehlt es sich, die Laufflächen der Rollen dem Durchmesser
der Verseileinheit entsprechend, bevorzugt V-förmig, auszukehlen. Die Laufflächen
der Rollen oder Bänder können weiterhin parallel zur Achse der Verseileinheit mit
zueinander parallelen Rillen versehen werden, deren Rillentiefe wesentlich kleiner
als der halbe Durchmesser eines Verseilelementes ist. Wie bereits erwähnt, können
die Laufflächen selbst dem Durchmesser
der Verseileinheit angepaßt
werden.
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In Weiterbildung des E:nindungsgedankens können die zur Kraftübertragung
in Rotationsrichtung der Verdrehungsvorrichtung verwendeten Rollen und/oder Bänder
zusätzlich um ihre Achsen angetrieben werden. Auf diese Weise wird der Durchzug
der zu verdrehenden Verseileinheit erleichtert Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
von gemäß der Erfindung ausgebildeten Verdrehungsvorrichtungen sind die drehbaren
Teile dieser Vorrichtung jeweils auf ein geschlossenes Kugellager gepreßt, so daß
es notwendig ist, das zu verdrehende Verseilelement durch das Kugellager hindurchzufädeln.
Diesbezüglich kann insofern eine Vereinfachung geschaffen werden, als die Verseilelemente
und/oder die Verseileinheit durch Schlitze der Halterungen und/oder eines Gleitlagers
und/oder eines Zahnrades, mit denen die drehbaren Teile der Verdrehungsvorrichtung
im Rahmen gelagert bzw. angetrieben sind, einlegbar sind.
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Für den gleichen Zweck ist es aber auch möglich, de Verdrehungsvorrichtung
derart auszubilden, daß die Halterungen und/oder ein Gleitlager und/oder ein Zahnrad,
mit denen die drehbaren Teile der Verdrehungsvorrichtung im Rahmen gelagert bzw.
angetrieben sind, aus mindestens zwei Teilen bestehen, die durch Spannelemente,
beispielsweise durch Schrauben oder Federringe, zusammengehalten sind.
In
den Figuren 11 und 12 ist ein Ausführungsbeispiel einer Verdrehungsvorrichtung in
verschiedenen Ansichten dargestellt, bei dem die Verseileinheit durch Schlitze eingelegt
werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 2 und 3 als die Verseileinheit umfassende Teile Raupenbänder verwendet,
wobei in der Draufsicht der Figur 12 das obere Raupenband abgenommen ist. Abweichend
vom Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 ist beim Ausführungsbeispiel der Figuren
11 und 12 die Zahnradscheibe 14 über Gleitlager 33 auf dem Rahmen 12 gelagert. Wie
die Fig. 12 erkennen läßt, ist das Gleitlager 33 mit dem Schlitz 34 versehen, so
daß das Grundbündel 1 nach dem Abnehmen der oberen Rollenhalterung 16 von oben eingelegt
werden kann. Dementsprechend ist nur,die Rollenhalterung 17 mit dem Band 22 über
die Winkelbleche 15 mit der Zahnradscheibe 14. verschraubt. Die Rollenhalterung
16 mit dem Band 21 ist hingegen durch die Schraubbolzen 35 mit der Rollenhalterung
17 verschraubt. Der erforderliche Anpreßdruck wird hierbei durch die die Schraubbolzen
35 umgebenden Federn 36 bewirkt, deren Federkraft mit Hilfe der Muttern 37 einstellbar
ist.
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Es hat sich als besonders günstig erwiesen, eine gemäß der hrfindung
ausgebildete Verdrehungsvorrichtung im Rahmen der SZ-Verseilung von Verseilelementen
für Nachriiztenkabel einzusetzen. In diesem Fall wird mit Hilfe von parallel arbeitenden,
gemä1J der Erfindung ausgebildeten Verdrehungsvorrichtungen,
die
ihre Drehzahl und/oder ihre Drehrichtung periodisch ändern, in mehreren, jeweils
aus einer Reihe von Versellelementen bestehenden Verseileinheiten eine Verdrillung
her- ' vorgerufen; die derart SZ-verseilten Verseileinheiten werden anschließend
im gleichen Arbeitsgang zur nächst höheren Verseilstufe verseilt.
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Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in der Figur 13 achematisch dargestellt.
Die von nichtdargeatellten@raumfest gelagerten Vorräten ablaufenden Sternvierer
2 werden durch die Nippel 9 jeweils zu fünft zu einem Grundbündel 1 zusammengefaßt,
und anschließend mit Hilfe der Spinner S mit einer offenen Haltewendel umgeben.
Über Umlenkrollen werden die Grundbündel 1 dann dem durch den Nippel 10 bestimmten
Verseilpunkt zugeführt, in welchem jeweils fünf Grundbündel 1 zum Hauptbündel 7
verseilt werden, das anschließend auf die Aufwickeltrommel 5 aufgewickelt wird.
Die Verseilung des Hauptbündels 7 wird durch Drehung der Aufwickeltrommel 5 im schematisch
dargestellten Verseiljoch 6 bewirkt.
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Die Grundbündel 1, von denen in der Figur 13 der einfacheren Darstellung
wegen lediglich zwei dargestellt sind, durchlaufen vor ihrem Eintritt in den Nippel
10 die Verdrehungsvorrichtungen 4, die entsprechend der Erfindung ausgebildet sind.
Durch eine periodische Änderung der Drehzahl bzw. der Drehrichtung der Verdrehungsvorrichtungen
4 werden die Grund-
bündel 1 zwischen dem ihre Bildung aus den Sternvierern
2 festlegenden
Nippel 9 und dem die Grundbündel 1 zum Hauptbündel
7 verseilenden Nippel 10 verdrillt. Die Verdrehungsvorrichtungen 4 sind möglichst
nahe am Verseilnippel 10 angeordnet. Infolge der peridodischen Veränderung der Drehzahl
bzw. Drehrichtung der Verdrehungsvorrichtungen 4 laufen die Grundbündel 1 mit einer
bestimmten Verdrillung in den Verseilnippel 10 ein.
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Nach dem Durchlaufen dieses Verseiinippels ist der Einfluß der Verdrehungsvorrichtungen
4 auf die weitere Verdrillung der Grundbündel 1 infolge der Verseilung der Grundbündel
1 zum Hauptbündel 7 ausgeschaltet.
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In gleicher Weise, wie es anhand der schematischen Darstellung der
Figur 13 für die Verseilung eines aus Sternvierern und Grundbündeln aufgebauten
Hauptbündels eines Fernmeldekabels gezeigt ist, können mit einer solchen Anordnung
auch jeweils z.B. aus Aderpaaren bestehende Adergruppen verseift werden. Die gemäß
der Erfindung ausgebildeten Verdrehungsvorrichtungen verdrillen dann die jeweils
aus Aderpaaren bestehenden Adergruppen,.bevor sie im gleichen Arbeitsgang in den
diese Adergruppen verseilenden Nippel einlaufen.