DE1765354B1

DE1765354B1 - Schnappschalter mit drehbarem betaetigungsglied

Info

Publication number: DE1765354B1
Application number: DE19681765354
Authority: DE
Inventors: Fritz Dignal; Ewald Dipl-Ing Marquardt; Ewald Ueth
Original assignee: J&J Marquardt KG
Current assignee: J&J Marquardt KG
Priority date: 1968-05-04
Filing date: 1968-05-04
Publication date: 1971-04-15
Also published as: FR2007830A1; GB1223647A

Description

Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter mit einem zwischen zwei Festkontakten schwenkbaren Kontaktarm, einem drehbaren Betätigungsglied zur Umschaltung des Schnappmechanismus sowie einer mit ihrem einen Ende am Kontaktarm angreifenden, als Blattfeder ausgebildeten Schnappfeder.

Ein derartiger Schalter ist an sich bereits bekanntgeworden (französische Patentschrift 1448 872), jedoch ist die zu seiner Betätigung notwendige Kraft für gewisse Anwendungsgebiete zu groß. Außerdem ist bei der dort gewählten Schnappwerksausbildung die Beanspruchung der Feder zu hoch, was eine verminderte Lebensdauer zur Folge hat.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen derartigen Schalter so weiterzubilden, daß eine geringe Federbeanspruchung und eine Herabsetzung der Betätigungskräfte bei gleichzeitiger Beibehaltung der kleinen Schaltwege erreicht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem solchen Schalter das andere Ende der Schnappfeder an der den Festkontakten abgewandten Seite des Betätigungsgliedes angreift, die Schnappfeder etwa kreisbogenförmige Gestalt aufweist und annähernd konzentrisch zur Drehachse des Betätigungsgliedes angeordnet ist, und daß der Kontaktarm um einen am äußersten, den Festkontakten abgewandten Ende des Kontaktarmes liegenden Fixpunkt schwenkbar ist und daß der Angriffspunkt der Schnappfeder am Betätigungsglied im Bereich zwischen der Drehachse des Betätigungsgliedes und dem Fixpunkt des Kontaktarmes liegt.

Insbesondere auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anlenkung der Feder sind im Zusammenwirken mit den übrigen Kennzeichnungsmerkmalen die zur Betätigung dieses Schnappschalters notwendigen Kräfte besonders gering. Minimal ist auch die Beanspruchung der Feder, weswegen die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Schnappschalters sehr hoch ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wirkt in an sich bekannter Weise auf den Kontaktarm oder eines der mit ihm verbundenen Teile eine Rückstellfeder ein, die ihn in Ruhestellung stets gegen den gleichen Festkontakt drückt. Am anderen Festkontakt liegt der Kontaktarm demnach nur für die Dauer der Betätigung des Schalters an.

Das Betätigungsglied weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Steuernocken od. dgl. auf, die auf den Kontaktarm vor dem Umschnappvorgang der Druckfeder in Umschnapprichtung einwirken. Hierfür können durchaus verschiedene Ausführungsformen vorgesehen werden. Bei einem vorwiegend für Wechselstromschalter verwendeten Schnappschalter erfolgt das Anstoßen der Druckfeder bereits vor dem Umschnappvorgang, während bei einer anderen, insbesondere für Gleichstromschalter geeigneten der Anstoß der Druckfeder nach dem Umschnappvorgang vorgenommen wird. Ein eventuell festgeschweißter Kontakt wird dabei losgerissen, was mit der Feder allein unter Umständen nicht möglich wäre.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand eines Querschnitts durch einen Kippschalter dargestellt.

Der erfindungsgemäße Kippschalter ist mit vollen Linien in der einen und gestrichelt in der anderen Schaltstellung gezeigt.

In einem Gehäuse 1 sind, mit dem Außenraum leitend verbunden, die beiden Festkontakte 2 und 3 angeordnet. An einem von ihnen liegt der Kontakt 4 des schwenkbaren Kontaktarmes 5 an. Mit dem Kontaktarm 5 wirkt eine als gebogene Blattfeder ausgebildete Druckfeder 6 zusammen, die aus dem gleichen Materialstück wie der Kontaktarm 5 gebildet ist.

Die Druckfeder 6 stützt sich im Anlenkpunkt 9 gegen das um den Drehpunkt? schwenkbare Betätigungsglied 8 ab. Zur Betätigung des Schalters ist mit dem Betätigungsglied 8 der Schalthebel 10 verbunden.

Ein Umschaltvorgang wird durch Schwenken des Betätigungsgliedes 8 um den Drehpunkt 7 mit Hilfe des Schalthebels 10 erzielt. Dabei wird zunächst die Druckfeder 6 gebogen, da sich ihr Anlenkpunkt 9 bewegt, während ihr Angriffspunkt 11 am Kontaktarm 5 noch in Ruhe bleibt. Bei weiterer Bewegung des Anlenkpunktes 9 überträgt die Druckfeder 6 im Anlenkpunkt 11 auf den Kontaktarm 5 eine Kraft in Richtung auf den entfernten Festkontakt 2 oder 3, so daß der Kontaktarme zu diesem Festkontakt geschwenkt wird. In jeder der beiden Schaltstellungen übt die Druckfeder 6 auf das Betätigungsglied 8 ein Drehmoment aus, das ebenso gerichtet ist wie die Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes 8, durch welche die Schaltstellung erreicht wurde. Damit ist verhindert, daß sich der Schalter nach einem Umschaltvorgang selbsttätig in seine Ausgangslage zurückbewegt.

Falls diese selbsttätige Zurückstellung des Kontaktarmes von der Umschaltstellung in die Ausgangsstellung gewünscht wird, ist eine nicht dargestellte zusätzliche Rückstellfeder nötig.

Um die Schwenkbewegung des Kontaktarmes 5 nicht nur durch die Kraft der Druckfeder 6 ausführen zu lassen, sind am Betätigungsglied 8 Steuernocken 19, 20 angeordnet, die beispielsweise durch Vorsprünge gebildet sein können und auf den Kontaktarm 5 des Betätigungsgliedes 8 einwirken, um den Kontaktarm 5 vom anliegenden Festkontakt 2,3 abzuheben.

Claims

Patentansprüche:

1. Schnappschalter mit einem zwischen zwei Festkontakten schwenkbaren Kontaktarm, einem drehbaren Betätigungsglied zur Umschaltung des Schnappmechanismus sowie einer mit ihrem einen Ende am Kontaktarm angreifenden, als Blattfeder ausgebildeten Schnappfeder, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Schnappfeder (6) an der den Festkontakten (2, 3) abgewandten Seite des Betätigungsgliedes (8) angreift, die Schnappfeder etwa kreisbogenförmige Gestalt aufweist und annähernd konzentrisch zur Drehachse (7) des Betätigungsgliedes (8) angeordnet ist, daß der Kontaktarm um einen am äußersten, den Festkontakten (2, 3) abgewandten Ende des Kontaktarmes liegenden Fixpunkt schwenkbar ist und daß der Angriffspunkt (9) der Schnappfeder (6) am Betätigungsglied (8) im Bereich zwischen der Drehachse (7) des Betätigungsgliedes (8) und dem Fixpunkt des Kontaktarmes liegt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auf den Kontaktarm (5) oder eines der mit ihm verbundenen Teile eine Rückstellfeder einwirkt.

3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (8) Steuernocken (19, 20) od. dgl. aufweist, die auf den Kontaktarm (5) vor dem Umschnappvorgang der Druckfeder (6) in Umschnapprichtung einwirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen