DE4121571C2 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter,
insbesondere einen Wippschalter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Elektrische Schalter und insbesondere Wippschalter bestehen
aus einem Schaltergehäuse mit einer oberen Betätigungswippe,
wie dies beispielsweise in der DE-US 20 04 787 oder der DE-OS 20 31 175
gezeigt ist. Die Betätigungswippe weist einen nach
unten gerichteten stabförmigen Schaltzapfen auf, welcher bei
der Betätigung der Wippe auf einer im Schaltergehäuse quer
angeordneten Kontaktbrücke oder Kontaktfeder gleitet und
diese zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen
zwei Anschlussfahnen nach unten drückt. Eine ähnliche
Betätigung kann auch ein stiftförmig aus dem Schalter
herausragendes Betätigungsglied mit einem nach unten ragenden
Schaltzapfen durchführen (GB 1 094 822). Wie aus der
genannten GB 1 094 822 oder der US 4 440 991 ersichtlich,
kann die Kontaktbrücke mittig in einer Schneidenlagerung
gelagert sein und durch Umschalten des darauf gleitenden
Schaltzapfens betätigt werden.
Derartige Schaltsysteme haben den Nachteil, daß die
Öffnungsbewegung der Kontaktbrücke, d. h. die
Öffnungsgeschwindigkeit der Kontakte der Kontaktfeder durch
die direkte Verbindung zwischen dem Betätigungsglied bzw. dem
Schaltzapfen und Kontaktbrücke unmittelbar von der Bewegung
des Betätigungsgliedes, d. h. der Wippenbewegung abhängt.
Wird demnach die Wippe sehr langsam bewegt, so öffnen sich
oder schließen sich auch die Schaltkontakte sehr langsam in
der Kontaktierungsphase. Ein schlagartiges Umschalten ist
demnach mit einer solchen Anordnung nicht möglich.
Ein schlagartiges Umschalten ist hingegen mit
Schnappschaltsystemen möglich. So zeigt die DE-AS 17 65 354
einen Schalter mit einem Schalthebel, der über eine
Blattfeder auf einen Kontaktarm einwirkt, so daß der
Kontaktarm bei Betätigung des Schalthebels schnappend
umschaltet. Weiter zeigt die GB 1 189 971 einen Wippschalter
mit einem eine freigeschnittene Zunge aufweisenden
Schaltkontakt und einer zwischen der Zunge und dem
Schaltkontakt angeordneten Rollfeder, so daß der
Schaltkontakt bei Einwirkung durch die Wippe schnappend
umschaltet. Anstelle von Blattfedern können bei
Schnappschaltsystemen auch komplex ausgestaltete
Federanordnungen verwendet werden. Eine derartige Anordnung
geht aus der GB 997 310 hervor. Dort ist ein Schalter mit
einer Wippe beschrieben, die bei Betätigung über einen
gefederten, teleskopartigen Schwenkzapfen auf einen starren
Kontaktträger zu dessen Umschaltung einwirkt.
Schließlich ist aus der DE-PS 10 95 349 ein eine
Betätigungswippe besitzender Wippschalter bekannt, bei dem
das Kontaktsystem ebenfalls als Schnappschaltsystem
ausgebildet ist. Das Kontaktsystem besteht aus einer
Kontaktfeder, einer Betätigungsfeder und einem Festkontakt.
Am freien Ende der Kontaktfeder befinden sich Kontaktniete,
die mit dem Festkontakt in der Ein-Schaltstellung sowie mit
einem Gummipuffer in der Aus-Schaltstellung zusammenwirken.
Die Kontaktfeder besitzt einen Arm, der gelenkig am Ende der
Betätigungsfeder angeordnet ist. Die Betätigungswippe weist
einen Schaltzapfen auf, dessen Unterseite auf die
Betätigungsfeder einwirkt. An der Unterseite des
Schaltzapfens befindet sich eine Nut, die in der Aus-
Schaltstellung als Verrastung für die Betätigungsfeder dient.
Bei Betätigung der Betätigungswippe drückt ein Nocken am
Schaltzapfen derart auf die Betätigungsfeder, daß die
Kontaktfeder in die Ein-Schaltstellung umschnappt.
Als nachteilig bei diesem Wippschalter ist die Ausgestaltung
des Kontaktsystems anzusehen. Das Kontaktsystem ist
toleranzempfindlich, wobei der Umschaltpunkt zum einen von
den Materialeigenschaften der Betätigungsfeder und zum
anderen von deren geometrischen Gestalt stark abhängig ist.
Die Federkraft der Betätigungsfeder kann bei häufigen
Gebrauch nachlassen, was die Lebensdauer des Schalters
beeinträchtigt. Schließlich verteuert die komplexe
Ausgestaltung des Kontaktsystems den Schalter und erschwert
dessen Montage.
Der Erfindung liegt ausgehend von der DE-PS 10 95 349 die
Aufgabe zugrunde, einen Wippschalter mit einem ein
schlagartiges Umschalten gestattenden Kontaktsystem, das
einfach aufgebaut ist, anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen
Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Der erfindungsgemäße Schalter mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine weitgehende Entkopplung der Wippenbewegung und der
Öffnungsgeschwindigkeit des elektrischen Kontaktes der
Kontaktfeder erzielt wird. Die Kontaktfeder verhält sich
deshalb wie ein Schnappsystem, d. h. unabhängig von der
Wippenbewegung erfolgt ein schlagartiges Umschalten des
Kontaktes der Kontaktfeder. Dies wird erfindungsgemäß durch
einen als Zwischenglied fungierenden Schalthebel erzielt, der
zwischen dem Schaltzapfen der Wippe und der Kontaktfeder
angeordnet ist, wobei der Schaltzapfen und der Schalthebel
über eine Kurvenführung gesteuert sind. Die Kurvenführung
erfolgt derart, daß der Schaltzapfen der Betätigungswippe in
eine definierte Einrastposition mit dem Schalthebel gebracht
wird, aus der er sich bei einer Weiterbewegung der Wippe
schlagartig löst. Trotz undefinierter Wippenbewegung wird
damit ein definierter Schaltzustand mittels der
Kurvenführung/Steuerung erzielt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen
Kerngedankens angegeben. Besonders vorteilhaft ist die
Verwendung einer Anlaufschräge am Schaltzapfen der
Betätigungswippe, welche mit einem Schaltnocken des
Schalthebels zusammenwirkt, wobei der Schaltnocken in seiner
Endstellung in eine im Querschnitt kreissegmentförmige oder
kugelsegmentförmige Einrastmulde einrastet. Dabei führt der
als Hebelarm ausgebildete Schalthebel mit seinem Schaltnocken
eine Auf- bzw. Abwärtsbewegung aus und betätigt mit seiner
dem Schaltnocken gegenüberliegenden unteren Schaltfläche die
Kontaktfeder. Durch ein gewisses Spiel innerhalb der Lagerung
des Schalthebels kann sich die Betätigungswippe zu bestimmten
Maße bewegen, ohne daß der Umschaltvorgang ausgelöst wird.
Während dieser Phase verbleibt der Schaltnocken in der
kreisförmigen oder kugelförmigen Einrast-Ausnehmung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen
Schalter und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von Teilbereichen nach
Fig. 1.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht der erfindungsgemäße
elektrische Schalter 1 aus einem im Querschnitt
rechteckförmigen Schaltergehäuse 2 mit einer von unten
eingesetzten Grundplatte 3, in welche die elektrischen
Flachsteckerkontakte 4, 4' eingesetzt sind. Die elektrische
Verbindung der Flachsteckerkontakte 4 erfolgt über eine
elektrische Kontaktfeder 5, die an ihrem Ende 6 einen Kontakt
7 aufweist. Die Kontaktfeder 5 ist gemäß Darstellung in
Fig. 1 und 2 im Bereich der linken Gehäusewandung 8 mit einem
Flachsteckerkontakt 4 verbunden und erstreckt sich über
weitgehend die gesamte Länge des rechteckförmigen Gehäuses
bis zum Bereich 8' der rechten Gehäusewandung. Die federnde
Kontaktfeder 5 ist in ihrem linken Anfangsbereich im
geschlossenen Kontaktzustand um einen Winkel 1 ~ 30° nach
unten geneigt ausgebildet. Dieser Bereich erstreckt sich etwa
über ein Drittel der Länge der Kontaktfeder 5. Der weitere
Bereich der Kontaktfeder 5 geht dann allmählich in eine etwa
horizontale Lage über. Mit 5' ist der nicht geschaltete
Zustand der Kontaktfeder gezeigt, d. h. der Kontakt 7' steht
nicht in Kontaktberührung mit dem horizontalen Schenkel 10
des zugehörigen Flachsteckerkontaktes 4.
Die Betätigung der Kontaktfeder 5 erfolgt über ein
Betätigungsglied 11, welches im Ausführungsbeispiel als
Betätigungswippe 11 ausgebildet ist. In der Fig. 1 ist die
Betätigungswippe 11 gegenüber der Horizontalen um einen
Winkel 2 nach links gekippt angeordnet. Dieser Winkel 2
wird auch zwischen der Längssymmetrieachse 12 des
Schaltergehäuses und der Längssymmetrieachse 13 der
Betätigungswippe 11 gebildet. Die Betätigungswippe 11 weist
einen nach unten in Richtung der Längssymmetrieachse 13
weisenden Ansatz 14 auf, der mit einem, ebenfalls nach unten
ragenden Schaltzapfen 15 formschlüssig oder kraftschlüssig
verbunden ist. Die Betätigungswippe 11 wird über eine
horizontale Drehachse 16 gekippt. Die Längssymmetrieachse 13
der Wippe 11 ist gleichzeitig Längssymmetrieachse oder auch
Längssymmetrieebene des Schaltzapfens 15.
Bei bekannten Schaltern würde der Schaltzapfen 15 mit seiner
unteren Stirnfläche 17 in direkter Wirkverbindung mit der
Kontaktfeder 5 stehen, so daß die Wippenbewegung der
Betätigungswippe 11 um die Drehachse 16 den elektrischen
Schaltvorgang auslösen würde.
Erfindungsgemäß ist nun die untere Stirnfläche 17 des
Schaltzapfens 15 der Betätigungswippe 11 als spezielle
Schaltkurve 18, 18', 18" ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 und 2 besteht diese Schaltkurve 18 aus einem
linken Schaltkurventeil 18' und einem rechten
Schaltkurventeil 18", die spiegelbildlich zur
Längssymmetrieebene 13 angeordnet sind. Beide Schaltkurven
18', 18" bestehen aus einer, um einen Winkel 3 ~ 50°
gegenüber der Längssymmetrieebene 13 geneigten schrägen
Führungsfläche 19, 19' und einer sich hieran, stirnseitig am
Schaltzapfen 15 jeweils angeordneten Einrast-Ausbuchtung 20,
20', die im Querschnitt kreissegmentförmig ausgebildet sind.
Die Einrast-Ausbuchtungen 20, 20' umfaßt jeweils etwa einen
Bogenwinkel von 4 ~ 70 bis 80° (s. Einrast-Ausbuchtung 20').
Die beiden Schaltkurven 18', 18" bilden einen in
Seitenansicht kegelstumpfförmigen mittleren Teil mit einem
Kegelstumpfwinkel 2 × 3, dessen Seitenflanken durch die
beiden Führungsflächen 19, 19' gebildet sind, die oben über
die Verbindungsfläche 26 verbunden sind. Unten schließen die
zwei im Querschnitt kreissegmentförmige Einrast-Ausbuchtungen
20, 20' an die Führungsflächen 19, 19' jeweils seitlich an.
Die Schaltkurve 18' bzw. 18" steht in Wirkverbindung mit
einem Schaltnocken 22 eines Schalthebels 21. Der Schalthebel
21 ist im Bereich der linken Gehäusewandung 8 in einem Lager
23 oberhalb der Verbindung von Flachstecker 4 und
Kontaktfeder 5 gelagert. Er erstreckt sich in seiner nach
unten gerichteten Lage bis in den Bereich über die
Längssymmetrieachse 12 des Schaltergehäuses hinaus. In der
nach Fig. 1 und 2 dargestellten Lage beträgt der nach unten
gerichtete Neigungswinkel ca. 5 ~ 20 bis 30°.
An seinem unteren, in Fig. 1 und 2 rechten Ende weist der
Schalthebel 21 einen U-förmigen oder an seiner Spitze
abgerundeten, V-förmigen Schaltnocken 22 auf, dessen obere,
abgerundete Spitze in Wirkverbindung mit der Schaltkurve 18',
18" steht. In der Darstellung nach Fig. 1 und 2 ist der
Berührungspunkt 24 der Spitze des Schaltnockens 22 genau an
der Übergangsstelle angeordnet, die sich als Übergang
zwischen der Einrast-Ausbuchtung 20 und der Führungsfläche 19
bildet. Bei einer weiteren Betätigung der Wippe 11 in
Uhrzeigersinn (Pfeil 25) gleitet demnach der Schaltnocken 22
mit seiner Berührungsspitze 24 entlang der Schaltkurve 19 in
Fig. 1 und 2 nach rechts, bis er die Kegelspitze 26 erreicht.
Diese Stellung ist durch einen kreuzschraffierten
Schaltnocken 22' eines Schalthebels 21' dargestellt. Der
Schalthebel 21 weist in seinem unteren Endbereich 27 eine
Schaltfläche 28 auf, die leicht bogenförmig ausgebildet ist
und in Wirkverbindung mit der elektrischen Kontaktfeder 5
steht. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Schaltnockens
22 an der Schaltkurve 18', 18" wird auch die Schaltfläche 28
auf- oder abwärts bewegt und überträgt diese
Schaltkurvenbewegung auf die Kontaktfeder 5 (Pfeil 32). Der
Schalthebel 21 stellt deshalb ein Zwischenglied zwischen der
elektrischen Kontaktfeder 5 und dem Schaltzapfen 15 der
Betätigungswippe 11 dar. Dabei wird eine Einraststellung der
Betätigungswippe 11 dadurch erzielt, daß die abgerundete
Spitze des Schaltnockens 22 in die kreissegmentförmige
Einrast-Ausbuchtung 20 der Schaltkurve 18, 18" des
Schaltzapfens 15 einrastet und dort aufgrund der
kreissegmentförmigen Ausbuchtung fixiert ist. Hierfür muß die
in Fig. 1 und 2 dargestellte Betätigungswippe 11 noch etwas
weiter gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden. In dieser
eingerasteten Stellung ist der Kontakt 7 der Kontaktfeder 5
mit dem Flachsteckerkontakt 4, 10 geschlossen. Zur Öffnung
des Kontaktes muß die Betätigungswippe 11 im Uhrzeigersinn
(Pfeil 25) gedrückt werden, wobei sich der Schaltnocken 22
aufgrund der kreissegmentförmigen Einrast-Ausbuchtung 20
zunächst nach unten bis in die in Fig. 1 und 2 dargestellte
Stellung mit Berührungspunkt 24 bewegt. Danach gleitet der
Schaltnocken 22 entlang der Schaltkurve 19 bis zur
Anschlagfläche 26 und öffnet hierbei schlagartig den
elektrischen Kontakt (Pfeil 32). In der oberen
kreuzschraffierten Stellung der Schaltnocke 22' steht die
Kontaktfeder in der gestrichelt dargestellten Stellung 5'.
Der Schaltnocken 22' hat seine obere Endstellung in der
Kegelspitze 26 der Schaltkurve 18.
Bewegt man die Schaltwippe 11 aus dieser Stellung weiter im
Uhrzeigersinn (Pfeil 25), so gleitet der Schaltnocken 22
entlang der in Fig. 1 dargestellten rechten Schaltkurve 19',
d. h. der Schaltnocken führt wiederum eine Abwärtsbewegung
aus und schließt in der Einraststellung in Verbindung mit der
Einrast-Ausbuchtung 20' den Schaltkontakt 7. Die Ausbildung
einer spiegelsymmetrischen Schaltkurve 18, 18' bewirkt
demnach einen elektrischen Durchschaltkontakt in den beiden
Endstellungen der Betätigungswippe 11. Es kann jedoch auch
nur eine der Schaltkurven 18' oder 18" vorhanden sein. Die
weitere Schaltkurve 18" könnte auch eine andere elektrische
Kontaktfeder schalten.
Das Lager 23 für den Schalthebel 21 ist, wie in Fig. 1 und 2
dargestellt, in einer horizontalen Ebene um den Betrag s
verschiebbar gelagert. Das seitlich nach rechts versetzte
Lager ist mit Bezugszeichen 23' bezeichnet. Diese seitliche
Verschiebbarkeit des Lagers für den Schalthebel 21 hat die
Aufgabe, eine gewisse Wippenbewegung der Wippe 11 um einen
geringen Drehwinkel trotz der Einraststellung des
Schaltnockens 22 in der Einrast-Ausbuchtung 20, 20' der
Schaltkurve 18', 18" zuzulassen, ohne daß es bereits zum
Umschaltvorgang führt. Bei der Betätigung der
Betätigungswippe 11 aus der Einraststellung wird demnach das
Lager 23 erst in die Stellung 23' gebracht, bevor der
Schaltnocken 22 aus der Einrast-Ausbuchtung 20, 20'
herausgleitet. Der Weg "s" ist dabei derart bemessen, daß der
Schalthebel 21 frei von Punkt 24 zur Fläche 26 springen kann.
Die Schaltbewegung der Betätigungswippe 11 wird durch eine
geschwungene Blattfeder 29 beeinflußt, die sich seitlich im
Gehäuse an Lager 30 abstützt und die in ihrem mittleren,
weitgehend horizontalen Bereich eine nach unten
ausgerichtete, U-förmige Formgebung 31 aufweist. Hierdurch
wird eine Vorspannung auf den Schaltzapfen 15 aufgebracht,
wodurch die Bewegung des Schaltnockens 22 gegenüber der
Schaltkurve 18 kraftbeeinflußt wird. Die Blattfeder 29
bewirkt eine Rastung der Wippe in drei Schaltstellungen.
Der als Zwischenglied fungierende Schalthebel 21 mit seinem
Schaltnocken 22 bewirkt demnach bei einer Wippenbetätigung
aus der Einraststellung ein schlagartiges Lösen des
elektrischen Kontakts 7, d. h. ein schlagartiges Öffnen der
Kontaktfeder 5, indem der Schaltnocken 22 entlang der
Schaltkurve 19, 19' nach oben gleitet. Die
Öffnungsgeschwindigkeit der Kontaktfeder ist dabei unabhängig
von der Wippenbewegung bzw. der Betätigungsstellung der Wippe
11. Der erfindungsgemäße Schalter schaltet daher ähnlich wie
ein Schnappsystem, da die Öffnungsgeschwindigkeit der
Kontaktfeder von der Schaltkurve 18 in Verbindung mit dem
Schaltnocken 22 und nicht unmittelbar von der Wippenbewegung
abhängt.
1
Schalter
2
Schaltergehäuse
3
Grundplatte
4
Flachsteckerkontakte
5
elektrische Kontaktfeder
6
Kontaktfederende
7
Kontakt
8
,
8
' r,/l Gehäusewandung
9
Lager
10
horizontaler Schenkel
11
Betätigungswippe
12
Längssymmetrieachse von
2
13
Längssymmetrieachse von
11
14
Ansatz
15
Schaltzapfen
16
Drehachse
17
untere Stirnfläche
18
Schaltkurve
19
Führungsfläche
20
Einrast-Ausbuchtung
21
Schalthebel
22
Schaltnocken
23
Lager für
21
24
Berührungspunkt
25
Pfeil
26
Kegelspitze
27
unterer Endbereich von
21
28
Schaltfläche
29
Blattfeder
30
Lager
31
U-förmige Formgebung von
29
32
Pfeil
33
Pfeil
Claims (6)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere Wippschalter, mit
einem in einem Schaltergehäuse (2) angeordneten
Kontaktsystem, bestehend aus wenigstens einer, im
Schaltergehäuse (2) weitgehend quer angeordneten und seitlich
eingespannten elektrischen Kontaktfeder (5) zur elektrischen
Verbindung von wenigstens zwei elektrischen Anschlüssen (4,
4'), wobei die Kontaktfeder (5) mittels eines in das
Schaltergehäuse (2) von oben hineinragenden Schaltzapfens
(15) der Betätigungswippe (11) betätigbar ist, wobei der
Schaltzapfen (15) an seiner unteren Stirnfläche (17) eine
Schaltkurve (18) aufweist, die mit einem nach oben
gerichteten Schaltnocken (22) eines zwischen dem Schaltzapfen
(15) und der Kontaktfeder (5) angeordneten Zwischengliedes in
Wirkverbindung steht, derart daß die durch die Schaltkurve
(18) mittels des Schaltnockens (22) hervorgerufene Auf- und
Abwärtsbewegung des Zwischengliedes auf die Kontaktfeder (5)
zur Kontaktbetätigung übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenglied als ein einen Hebelarm
aufweisender Schalthebel (21) ausgebildet ist, daß der
Schalthebel (21) seitlich im Schaltergehäuse (2) mittels
eines oberhalb der Einspannstelle der Kontaktfeder (5)
angeordneten Lagers (23) gelagert ist, daß der Schaltnocken
(22) am Ende des Hebelarms des Schalthebels (21) angeordnet
ist, und daß der Schalthebel (21) eine dem Schaltnocken (22)
gegenüberliegende, nach unten weisende Schaltfläche (28)
aufweist, wobei die Bewegung der Schaltfläche (28) bei auf-
und abwärts gerichteter Bewegung des Schaltnockens (22) die
Betätigung der Kontaktfeder (5) bewirkt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltkurve (18; 18', 18") des Schaltzapfens (15) der
Betätigungswippe (11) zum einen aus einer im Querschnitt
kreissegmentförmigen Einrast-Ausbuchtung (20, 20') und zum
anderen aus einer schrägen Führungsfläche (19, 19') besteht,
wobei der Schaltnocken (22) des Schalthebels (21) in
Wirkverbindung mit dieser Schaltkurve (18; 18', 18") steht.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Ende des Hebelarms des Schalthebels (21)
angeordnete, nach oben weisende, im Querschnitt U- oder V-
förmig ausgebildete Schaltnocken (22) im mittleren Bereich
des Schaltergehäuses (2) befindlich ist.
4. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (23) des
Schalthebels (21) eine Horizontalverschiebung (Pfeil 33) des
zugehörigen Lagerbolzens um eine Wegstrecke (s) ermöglicht,
derart daß die Einraststellung des Schaltnockens (22) in der
Einrast-Ausbuchtung (20, 20') bei geringer Wippenbetätigung
unverändert bleibt.
5. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippenbewegung der
Betätigungswippe (11) gegen die Kraft einer Blattfeder (29)
erfolgt.
6. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkurve (18;
18', 18") einen kegelstumpfförmigen Innenbereich mit der
Längssymmetrieebene (13), den Seitenflanken (19, 19') und der
Kegelstumpfspitze (26) aufweist, und daß sich jeweils
seitlich an den kegelstumpfförmigen Abschnitt
kreissegmentförmige Ausbuchtungen (20, 20') symmetrisch zur
Längssymmetrieebene (13) anschließen.
Priority Applications (1)
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DE19914121571 DE4121571C2 (de) | 1991-06-29 | 1991-06-29 | Elektrischer Schalter |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004022846B4 (de) * | 2003-11-20 | 2010-09-09 | Preh Gmbh | Bedienelement mit programmierbarer Haptik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4121571A1 (de) | 1993-01-07 |
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