DE1762930C3 - Schaltungsanordnung zur automatischen Sperrung des Farbkanals mittels einer Kippstufe bei fehlendem oder zu kleinem Farbsynchronsignal hi Farbfernsehempfängern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur automatischen Sperrung des Farbkanals mittels einer Kippstufe bei fehlendem oder zu kleinem Farbsynchronsignal hi FarbfernsehempfängernInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/70—Circuits for processing colour signals for colour killing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur automatischen Sperrung des Farbkanals mittels einer
Kippstufe und einer aus der Farbsynchronsignalamplitude abgeleiteten Spannung bei fehlendem oder zu
kleinem Farbsynchronsignal in Farbfernsehempfängern nach der PAL- oder SECAM-Norm.
Bei Farbfernsehempfängern muß bei Schwarz-Weiß-Sendungen
der Farbkanal gesperrt werden, um Störungen durch Cross-Color, das sind Luminanzieile, die in
(beziehungsweise durch) den Farbkanal gelangen, zu vermeiden.
Dies erreicht man im allgemeinen, indem man bei nicht vorhandenem oder zu kleinem Farbsynchronsignal
automatisch eine oder mehrere Verstärkerslufen im Farbkanal sperrt. Die Sperrung des Farbkanals soll
möglichst durch eine sprunghafte Spannungsändcrung erfolgen. Es sind aber auch Lösungen bekannt, bei denen
der Farbkanal durch eine aus der Farbsynchronsignalamplitude, beziehungsweise der Farbidentifikationsamplitude
abgeleiteten Spannung zugeregelt wird (holländische Patentschrift 67 10 280). Dies hat den
Nachteil, daß bei kleinen Eingangssignalen schon vor Erreichen des Sperrpunktes die Vci Stärkung im Farbkanal
zurückgeht, was eine Entsättigung des Farbbildes bei schlechten Empfangsverhältnissen bedeutet.
Die Umwandlung einer sich mit der Farbsynchronsignalamplitude oder der darin enthaltenen Farbidentifikationssignal-Amplitude
kontinuierlich ändernden Spannung in eine sich bei einem bestimmten Schwellwert sprunghaft ändernde Spannung kann — wie
gleichfalls bekannt — durch eine als Schmitt-Trigger bezeichnete Schallung erfolgen (Zeitschrift Funkschau
1968. lieft 7. S. 1%). Diese Schaltung hat den Nachteil,
daß sie neben dem verhältnismäßig großen Aufwand eine nicht zu vernachlässigende Hysterdsc aufweist, die
in schlechten Empfangslagen störend w'/irken kann. Es sind euch Lösungen bekannt, bei denen die sich mit der
Farbsynchronsignalamplitude kontinuierlich ändernde Spannung durch eine gesteuerte Impulsglciehriehiung
oder durch mehrstufige Gleichspannungsverstärker mit
ίο Begrenzung so verstärkt wird, daß sich in einem festgelegten
Bereich eine annähernd sprunghafte .Spannungsänderung ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile einer sich nicht exakt sprunghaft ändernden Spannung
für die Sperrung des Farbkanals und die Nachteile einer störenden Hysterese zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind aus dem
ίο Unteranspruch zu ersehen.
Ein Ausführungsbei.spiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und ist im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine Ausführungsform der erfindungsgemä-
IS Ben Schaltungsanordnung,
F i g. 1 Diagramm zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
In F i g. 1 ist eine Einrichtung zur automatischen Sperrung des (in F i g. I nicht dargestellten) Farbkanals
eines Farbfernsehempfängers nach PAL-Norm bei zu kleinem oder nicht vorhandenem, aus der Farbsynchronsignal-Amplitude
abgeleiteten Farbidcntifikationssignal gezeigt.
Der aus den im Verlaufe der Beschreibung noch näher erläuterten Schalungselementen 1 bis 14 bestehende
Multivibrator kann an sich bekannter Bauart sein. Der Klemme 19 dieses Multivibrators werden Zeilenrücklaufimpulse
als Steuerimpulse zugeführt. Durch den Widcrstandsteiler 20 und 21 werden sie auf die zur
Steuerung des bistabilen Multivibrators erforderliche Größe gebracht. An Klemme 32 wird eine aus dem
Farbsynchronsignal zur Farbidcntifikalion abgeleitete Sinusspanpjng halber Zeilenfrequcnz zugeführt. Von
Klemme 32 gelangt die Sinusspannung halber Zeilenfrequenz über den Koppelkondensator 31 an die Diode
30 zur Gleichrichtung, so daß hinter dem .Siebwiderstand
29 an dem Siebkondensator 28 eine dieser Sinusspannung proportionale Gleichspannung negativer Polarität
entsteht. Diese negative Gleichspannung wirkt über den Widerstand 27 der über die Widerstände 24
und 26 und dem Triminwiderstand 23 erfolgenden positiven
Vorspannung der Diode 25 entgegen, so daß die an Klemme 19 zugeführten und durch die Widerstände
20 und 21 heruntergeteilten, als Steuerimpulse clienenden Zeilenrückschlagimpulse. einmal direkt und einmal
über den Koppelkondensator 22 und die Diode 25 an die beiden Einkoppelkondensatoren 7 und 11 für die
Steuerimpulse gelangen. Die über die Widerstände 1 und 14 vorgespannten Triggerdioden 6 und 10 sorgen
dafür, daß von den Einkoppelkondensatorcn 7 und 11 ein Steuerimpuls immer nur auf die Basis desjenigen
Transistors (3 oder 12) gelangen kann, der gerade leitend ist. 2 und 13 sind die Arbeitswiderstände, 5 und 9
die Rückkopplungswiderstände und 4 und 8 dienen zur Versteilerung der Umschaltflanken.
An Klemme 18 kann die Schaltrechteckspannung für die Rückgewinnung der dekodierten Farbdifferenzsignale
abgenommen werden.
15 und 16 stellen ein Siebglicd dar. so daß an Klemme
17 eine dem Schaltverhältnis entsprechende mittlere Gleichspannung abgenommen werden kann.
Über den Koppelkondcnsator 33 und die Diode 35 gelangen die positiven Halbwollen der an Klemme 32
zugeführien Sinusspannung halber Zcilcnlreqiienz an
die Basis des bistabilen Multivibrators. Der Widerstand 34 sorgt lediglich für die Ableitung de;· an der Anode
der Diode 35 entstehenden negativen Ladung.
Unterschreitet die Farbsynehronsignal-Amplitude
und damit auch die Amplitude der an Klemme 32 zugeführten
Sinusspannung halber Zcilcnfreqiien/ einen
durch den Trimmwidcrstand 23 einzustellenden Schwellwerk so können die als Steuerimpulse dienenden
Zeilcnrückschlagimpulse nicht mehr über die Diode 25 gelangen und der bistabile Multivibrator bleibt in
der Lage stehen, in der der Transistor 12 leitend ist. Die Spannung an Klemme 18 und die Gleichspannung an
Klemme 17 springt auf einen sehr kleinen, der Restspannung des Transistors 12 entsprechenden Wert.
Ein Umkippen des bistabilen Multivibrators in seine andere stabile Lage ist nicht mehr möglich.
Da durch die nach wie vor an die Triggerdiode 6 gelangenden, als Steuerimpulse dienenden Zcilenrückschlagimpulse
laufend kontrolliert wird, ob der bistabile Multivibrator in seiner richtigen Lage steht, wird er bei
einem zufälligen Umkippen durch den nächsten Zcilenrückschlagimpuls
wieder in seine richtige Lage gebracht, so daß er auch bei Störungen in einer bestimmten
Lage festgehalten wird.
Störimpulse, insbesondere Rausehspilzen. die über die Klemme 32 kommen, können, da sie nur in positiver
Richtung über die Diode 35 gelangen können, den bereits leitenden Transistor 12 nicht beeinflussen. Dadurch
wird erreicht, daß bei einem durch den Trimmwidcrstand
23 einstellbaren Schwellwert der Farbsynchronsignal-Ampliiudc
an Klemme 17 ein von Siörsignalen unabhängiger Gleichspannungssprung zur Verfügung
steht, mit dem der in F i g. I nicht dargestellte Farbkanal eines Farbfernsehempfängers gesperrt werden
kann.
F i g. 2 dient zur weiteren Erläuterung der Wirkungsweise der in F i g. I erklärten Schaltungsanordnung.
F i g. 2a zeigt die Spannung i/a als Funktion der Zeit:
Ua = f(t) an Klemme 18 und F i g. 2b die sich daraus
ergebende Spannung iib = f(t)i\n Klemme 17 bei einem
Verlauf der Farbsynehronsignal-Amplitude Λ nach
Fig. 2c. Die gestrichelt gezeichnete Linie S stellt den
durch den Trimii'widerstand 23 einstellbaren Schwellwert
dar. Es ist deutlich zu ersehen, wie die Spannungen an den Klemmen 17 und 13 (ut und //a^auf die Transistorrestspannung
springen, sobald die Amplitude Λ des Farbsynchronsignals die Schwelle .^unterschreitet.
Bei Farbfernsehempfängern nach der SECAM·Norm muß an Klemme 32 anstatt der Sinusspannung halber
Zeilcnfrcqucnz der Vcrtikalfrequente Kennimpuls oder ein daraus abgeleitetes Signal zugeführt werden. Die in
F i g. 1 gezeigte erfindungsgemäße Staltung zur automatischen Sperrung des Farbkanals von Farbfernsehempfängern
bei zu kleinem oder nicht vorhandenem Farbsynchronsignal hat den Vorteil, datt sie den in
Farbfernsehempfängern nach der PAL- oder SECAM-Norm zur Zurückgewinnung der dekodierten Farbdiffercnzsignalc
vorhandenen bistabilen Multivibrator dazu ausnutzt, aus einer sich mit der Farbsynehronsignal-Amplitude
kontinuierlich ändernden Spannung einen bei einem hystcrescfreien, einstellbaren Sehwellwcrt
der Farbsynchronsignal-Amplilude erfolgenden Gleichspannungssprung zu erzeugen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung
besteht darin, daß bei Farbfernsehempfängern nach der PAL-Norm zur Zurückgewinnung der dekodierten
Farbdifferenzsignale der Referenzträger für den R-Y-Dcmodulator umgeschaltet werden kann.
ohne daß Störungen beim Schwarz-Weiß-Empfang durch einen auch bei Schwarz-Weiß-Empfang schaltenden
bistabilen Multivibrator auftreten können.
Darüberhinaus besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß das Festhallen des bistabilen Multi-
jo vibrators bei zu kleinem oder fehlendem Farbsynchronsignal
durch eine gleichspannungsmäßig vorgespannte Diode in der Stcuerimpulszuführung zu einem Steuersystem
des an zwei Systemen gesteuerten bislabilen Multivibrators erfolgt und dadurch die richtige Lage
bei jedem Zeilenrückschlagimpuls kontrolliert wird.
Außerdem besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß die erfindungsgemäße Schaltung unempfindlich
gegen Störsignale ist, indem die Farbidenlifikation auf die gleiche Steuerelektrode des bistabilen Mullivibrators
wirkt, in deren Sieuerimpuls/.uführung auch die Diode zum Festhalten des bistabilen Multivibrators in
einer bestimmten Lage liegt.
Die F i g. 1 zeigt ein erlindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
zur automatischen Sperrung des Farbknnals bei zu kleinem oder nicht vorhandenem Farbsynchronsignal
bei einem Farbfernsehempfänger nach der PAL-Norm. Diese Schallung kann ohne nennenswerte
Änderung auch bei einem Farbfernsehempfänger nach der SECAM-Norm verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur automatischen Sperrung des Farbkanals mittels einer Kippstufe und
einer aus der Farbsynchronsignalamplitude abgeleiteten Spannung bei fehlendem oder zu kleinem
Farbsynchronsignal in Farbfernsehempfängern nach der PAL- oder SECAM-Norm, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vom Farbsynchronsignal
oder der darin enthaltenen Farbidentifikation abgeleitete Gleichspannung bei fehlendem
oder zu kleinem Farbsynchronsignal den in Farbfernsehempfängern nach der PAL- oder SECAM-Norm
zur Zurückgewinnung der dekodierten Farbdiffercnzsignale vorhandenen bistabilen Multivibrator
in einer bestimmten Lage mittels einer glcichspannungsmäßig vorgespannten Diode lcsihäii, die
in dor Steuerimpulszuführung zu einer Steuerelektrode dieses an zwei Elektroden gesteuerten bistabilen
Multivibrators angeordnet ist. wobei eine aus
der vorhandenen oder fehlenden Schalirechteckspannung des bistabilen Multivibrators abgeleitete
Gleichspannung als Sperrspannung für den Farbkanal dient, oder die Spannungsdifferenz /wischen
vorhandener und fehlender Schaltrechteckspannung als Kriterium hierfür benutzt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Farbidentifikation
auf die gleiche Steuerelektrode des bislabilen Multivibrators geschaltet ist. in deren Stcuerimpulszufüh
rung die Diode zum Festhalten des bistabilen Multivibrators in einer bestimmten Lage liegt.
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