DE1762310U - Elastische ansaugleitung. - Google Patents

Description

• Elastisehe Ansaugleitung

  Die Neuerung betrifft eine elastische Ansaugleitung zwischen Vergaser und Motor und bezieht sich insbesondere auf kleine und hochtourige Brennkraftmaschinen. Die heutigen Kleinkraftfahrzeuge werden durchweg mit hochtourigen Motoren ausgerüstet, einmal, um ein möglichst leichtes Antriebsaggregat zu erhalten und zum anderen, um ein möglichst hohes Anzugsvermögen zu gewährleisten. Selbst bei einem sehr leichten Motor bildet die Antriebsmasohine in einem Kleinfahrzeug immer gewichtsmäßig einen relativ'großen Massenanteil.
• Aus diesem Grunde verpflanzen sich die Vibrationen des Motors selbst bei weicher Aufhängung auf die Karosserie, wobei diese Schwingungen ebenfalls als Lärm und insbesondere als Dröhnen in Erscheinung treten. Um nun das Mitschwingen der Karosserie und die damit verbundenen erheblichen Belästigungen. weitgehend zu vermeiden, wird der Motor im Kleinfahrzeug weich aufgehängt, meistens in Drei-

  punktanordnung9 wobei er während der Fahrt erhebliche Relativ-

  bewegungen ausführt. Diese Schwingungen deren Grundfrequens

  dem Rhythmus des Arbeitsspiels gleicht :, erzeugen nach den

  akustischen Gesetzen Reihen von Oberschwingungen, die bei hoher Tourenzahl bis in den Bereich der Ultraschallfrequenzen hineinreichen. Es ist bekannt, daß Ultraschallschwingungen, die auf Flüssigkeitscherflächen einwirken, die molekularen Bindekräfte der Oberfläche zerstören, wodurch die Grenze zwischen Flüssigkeit und Luft verwischt wird und die Flüssigkeit sich an ihrer Oberfläche mit der angrenzenden Luft vermengt. Auf'die'Eigenschaften von Ottokraftstoff bezogen, führt diese Tatsache um die Hörschallgrenze herum lediglich zur Bildung eines feinen Schaumes, während die Mischung Flüssigkeit - Luft bei Ultraschallfrequenzen in einen feinen Nebel übergeht. Diese bisher wenig beachtet Tatsache führte'dazu, daß gewisse Kleinkraftfahrzeuge im oberen Drehzahlbereich ihres Motors plötzlich versagen, indem der Motor anscheinend ohne-jede Ursache aussetzte. Sobald jedoch der Führer die vergebliche Suche nach einer Ursache eingestellt hatte und seinen Motor wieder anwarf, bewegte sich das Fahrzeug ohne Anstand bis es nochmals einige Zeit im oberen Drehzahlbereich des Motors

  gefahrenwurde.

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  Versuche zeigten, daß die im Motor'erzeugten Oberschwingungen

  durch die Ansaugleitung auf den Vergaser übertragen wurden.

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  Sodann wurde der im Vergaser befindliche Kraftstoff in Schaum bzw. in Nebel umgewandelt, wonach der Schwimmer und das Düsensystem naturgemäß versagten. Die Übertragung der Oberschwingungen auf die Ansaugleitung fand-in erhöhtem Ausmaß statt, wenn die Verbindungsleitung zwischen Vergaser und Motor gerade geführt wurde oder eine Krümmung in nur einer Ebene aufwies. Dieses mag mit dem longitudinalen Charakter der in Frage kommenden Schwingungen zusammenhängen. Das vorliegende Problem wurde bereits durch-einen bekannten

  Vorschlag Pelöst,'nach. dem die Verbindungsleitung zwischen

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  Vergaser und Motor aus elastischem Material gefertigt wurde und eine Krümmung in zwei Ebenen aufwies. Diese Problemlösung sah jedoch vor daß die Verbindungsleitung. auf Stutzen aufgestülpt wurde, die sich einerseits am Vergaser und andererseits am Zylinderkopf befanden. Hierbei wurde der frei schwingende Teil der elastischen Ansaugleitung erheblich verkürzt, so daß in der Praxis im oberen Drehzahlbereich des Motors doch, eine Vernebelung der Kraftätoff-Luftmischung auftreten konnte.
• Versuche, die gesamte Ansaugleitung entsprechend zu verlängern, führten zu Störungen des allgemeinen Motorlauf und insbesondere zu einem empfindlichen Leistungsabfall. Gerade bei hochtourigen Viertaktmotoren und ebenfalls bei Zweitaktmotoren ist eine genaue Abstimmung der Länge der Ansaugleitung wichtig für

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  die Motorleistung ; das Leistungsoptimum, das bei derartigen

  Kleinmotoren unbedingt erreicht werden muß-erlangt eine genaue Bemessung der Ansaugleitung.
• Die vorliegende Neuerung hat zum Ziel, die sonst. bekannte elastische Ansaugleitung und insbesondere ihre Befestigung am Vergaser und am Zylinderkopf derart zu gestalten daß die

  gesamte Länge der Ansaugleitung elastisch mitschwingen kann.

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  Eine Ansaugleitung gemäß der Neuerung besteht in bereits bekannter Weise aus elastischem Material und wird in einer dreidimensionalen'Krümmung zwischen Vergaser und Zylinderkopf geführt. Die Neuerung geht darauf hinaus, daß die Enden der elastischen Ansaugleitung in Stutzen gesteckt werden, die am Vergaser bzw. am Zylinderkopf angeordnet sind, wonach die Ansaugleitung hier mittels Rohrschellen festgespannt wird. Vor der Anbringung werden auf die Enden der Ansaugleitung vorzugsweise Metallmanschetten aufgesteckt.
• In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt und erläutert. Die Figur zeigt eine elastische Ansaugleitung zwischen Zylinderkopf und Vergaser, schematisch in einer Seitenansicht. Es ist zu bemerken, daß der auf der Zeichnung an-

  gedeutete Vergaser in einer anderen Horizontalebene liegt als

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  der Zylinderkopfp derart daß die Ansaugleitung eine dreidimen-

  sionale Krümmung aufweist. Es ist vorausgesetzte daß der Vier-

  gaser an der Karosserie befestigt : ist.
• Die Ansaugleitung 1 besteht aus einem elastischen und kraftstoffbeständigen Material. Die Ansaugleitung 1 weist an den Enden Armierungsmanschetten 29 3 auf, die aus Metall gefertigt sind. Die Armierungsmanschetten 2, 3 greifen mit Flanschen 49 5 um die Endteile des Schlauches 1 herum und werden mittels Kleben oder Vulkanisieren befestigt. In einer nicht gezeichneten Abänderung des Ausführungsbeispieles wird die Manschette in den Schlauch eingesteckt.
• An dem Vergaser und am Zylinderkopf sind Einführungsöffnungen 6, angebracht, in die die Armierungsmanschetten eingesteckt werden.
• Um die Einführungsöffnungen 6, 7 sind Rohrschellen 8, 9 angebracht, mittels welcher die Endstücke der Ansaugleitung 1 festgespannt werden. In dieser leise wird erreicht, daß die ganze, auf die optimale Motorleistung entsprechend abgestimmte Ansaugleitung elastisch gestaltet werden kann.

  Anezoaene Druckschrifts DBGM 1 757 483

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Claims (3)

1. SÄ-RLäB-ASJLJL 1.lastische Ansaugleitung zwischen Vergaser und Motor, insbesondere für hochtourige Brennkraftmaschinen in Klein- kraftfahrzeugen, bei welchen die elastische Ansaugleitung eine dreidimensionale Krümmung zwischen Vergaser und Motor aufweist, dadurch gekennzeichnet9 daß die Enden der elastischen Ansaugleitung (1) in an der Vergaserwand bzw. am Zylinderkopf angeordnete Stutzen eingesteckt werden.
2. 2. Elastische Ansaugleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Armierungsmanschetten (2, 3) auf die Enden der Ansaugleitung (1) aufgesteckt werden.
3. 3. Elastische Ansaugleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsmanschetten in den Schlauchenden eingesteckt werden.