DE2742616A1

DE2742616A1 - Zwischen vergaser und saugrohr einer brennkraftmaschine angeordneter, schwingungsisolierender zwischenflansch

Info

Publication number: DE2742616A1
Application number: DE19772742616
Authority: DE
Inventors: Dirk Dipl Ing Boesenberg; Geert Dipl Ing Kuipers; Hans Strauss; Heinz Teufel
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1977-09-22
Filing date: 1977-09-22
Publication date: 1979-03-29
Also published as: DE2742616C2

Description

Zwischen Vergaser und Saugrohr einer Brennkraftnaschine
angeordneter, schwingungsisolierender Zwischenflansch Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwischenflansch gemäß den Oberbegriff des Hauptanspruches.
Der gattungsgemäße Zwischenflansch kann beispielsweise bei Hubkolben-Brennkraftmaschinen mit stehenden Zylindern und mit Fallstromvergaser keine befriedigende Schwingungsisolation zwischen Saugrohr und Vergaser bewirken, da die vornehmlich in olbenlaufrichtung auftretenden Schwingungen bzw. Vibrationen senkrecht zur Flanschebene gerichtet sind, sodaß die gummielastische Zwischenlage insbesondere Zug-Druckbeschleunigungen ausgesetzt ist, bei denen bekanntlich der Isolationsgrad nicht so günstig als bei einer Schubbelastung ist. Eine Kompensation des schlechteren 150 lationsgrades durch die Wahl eines weicheren Gummimaterials ist aufgrund der dann zu erwartenden kürzeren Lebensdauer des Zwischenflansches meist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln einen verbesserten Zwischenflansch zu schaffen, der einen hohen Isolationsgrad und eine lange Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Durch die materialschwächenden Ausnehmungen, die nach dem Merkmal des Patentanspruches 3 zweckmäßig durch einen Umfangsschlitz gebildet sein können, wird eine Zug-Druckbelastung der Gummi-Zwischenlage weitgehendst vermieden, während zwischen dem senkrecht zur Flanschebene verlaufenden Schenkel der L-förmigen Platte auf der zweiten Platte die Gummi-Zwischenlage auf Schub leistet und somit ein höherer Isolationsgrad erzielt wird.
Die zweite Platte kann ebenfalls im Querschnitt L-förmig gestaltet sein und deren senkrecht zur Flanschebene verlaufender Schenkel mit Abstand parallel zun Schenkel der ersten Platte verlaufen. Durch die Bestinmung des Abstandes zwischen den beiden Schenkeln der L-förmigen Platten sowie durch die Länge deren parallel zueinander verlaufender Bereiche kann vorteilhaft der Isolationsgrad des Zwischenflansches variiert werden.
Die beiden Platten können in an sich bekannter TWleise in der gummielastischen Zwischenlage eingebettet sein, wobei die Zwischenlage an der der Stirnfläche des Schenkels benachbarten Anschlußfläche mittels einer Einsenkung zurückgesetzt ist. Somit können separate Dichtungen an den beiden Anschlußflächen entfallen. Durch die Einsenkung wird vermieden, daß bei auf der ganzen Anschlußfläche der Zwischenlage plan anliegendem Anschlußteil, z. B. den Saugrohrflansch, eine Druckbelastung der Zwischenlage zwischen der Stirnfläche des senkrechten Schenkels und dem Saugrohrflansch auftritt und der Isolationsgrad des Zwischenflansches verschlechtert würde.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den erfindungsgemäßen Zwischenflansch in raumbildlicher Darstellung und in Fig. 2 einen Schnitt gem Linie II-II der Fig. 1.
Der Zwischenflansch 1, der zur Isolation von Vibrationen zwischen einem Saugrohr und einem Vergaser einer Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) angeordnet ist und schädliche Auswirkungen auf die Gemischaufbereitung (Kraftstoffschaumer,) und die mechanischen Teile des Vergasers sowie die durch Schwingungen und Resonanzen abstrahlenden Geräusche von Vergaser und Luftfilter verhindern soll, setzt sich aus einer Grundplatte 2, einer weiteren im Abstand von der Grundplatte 2 angeordneten Platte 3 und einer aus weichelastischem Gummi bestehenden Zwischenlage 4 zusammen. Die Platten 2 und 3 und die Zwischenlage 4 sind durch Vulkanisieren zu einem festen Bauteil verbunden. Die Grundplatte 2 ist mit mehreren Bohrungen 5 versehen, die zur Schraubbefestigung am Saugrohr der Brennkraftmaschine dienen. Desgleichen ist die Platte 3 mit Gewindebohrungen 6 zur Befestigung des Vergasers versehen. Die mittige, große Ausnehmung 7 im Zwischenflansch 1 ist der geometrischen Ausbildung des Gemischkanals im Anschlußbereich Vergaser-Saugrohr angeglichen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Platte 3 im Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei der senkrecht zur Flanschebene verlaufende Schenkel 9 sih etwa bis zur Grundplatte 3 erstreckt. Die Grundplatte 3 ist ebenfalls im Querschnitt L-förmig gestaltet, wobei deren ebenfalls senkrecht zur Flanschebene abgebogener Schenkel 8 in einigem Abstand parallel zum Schenkel 9 verläuft. Zwischen den senkrecht zur Flanschebene sich überdeckenden Plattenbereichn ist in der Zwischenlage 4 ein über den gesamten Umfang eingeformter Schlitz 10 angeordnet.
Die beiden Platten 2 und 3 sind nahezu vollständig in der Gummi-Zwischenlage 4 eingebettet, wobei die Zwischenlage 4 an der der Stirnseite des Schenkels 9 benachbarten hnschlußfläche für den Saugrohrflansch (nicht dargestellt) mittels einer Einsenkung 11 zurückgesetzt ist.
Durch die besondere Anordnung des Schlitzes 10 wird eine Zug-Druckbelastung durch die hauptsächlich mit senkrechter Amplitude zur Flanschebene auftretenden Vibrationen der Brennkraftmaschine weitgehendst vermieden, während eine im Isolationsgrad günstigere Schubbelastung zwischen den Schenkeln 8 und 9 der Platten 2, 3 auftritt. Der Isolationsgrad des Zwischenflansches kann durch Variieren des Abstandes zwischen den Schenkeln 8, 9 oder durch die Tiefe des Schlitzes 10 bestimmt werden.
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Claims

Zwischen Vergaser und Saugrohr einer Brennkraftmaschine angeordneter, schwinn,ungsisolierer.der Zwischenflansch Patenta.nsprüche: Zwischen Vergaser und Saugrchr einer Brennkraftmaschine angeordneter, schwingungsisolierender Zwischenflansch, der sich aus einer am Saugrohr befestiÕbaren Grundplatte und einer mit dem Vergaser verbindbaren Platte zusammensetzt, die mittels einer gummielastischen Zwischenlage im Abstand voneinander zu einer Baueinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (3) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und mit ihrem senkrechten Schenkel (9) in der Projektion senkrecht zur Flanschebene die zweite Platte (2) im Bereich der Zwischenlage (4) überragt, wobei die Zwischenlage (4) zumindest zwischen den sich überdeckenden Plattenbereichen mit materialschwächenden Ausnehmungen (Schlitz 10) versehen ist.
2. Zwischenflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Platte (Grundplatte 2) ebenfalls im Querschnitt L-förmigausgebildet ist und deren senkrecht zur Flanschebene verlaufender Schenkel (8) mit Abstand parallel zum Schenkel (9) der ersten Platte (3) verläuft.
3. Zwischenflansch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die materialschwächendenAusnehmungen durch einen Umfangsschlitz (10) gebildet sind.
4. Zwischenflansch nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (2, 3) in an sich bekannter Weise in der gummielastischen Zwischenlage (4) eingebettet sind, wobei die Zwischenlage (4) an der der Stirnfläche des Schenkels (9)benachbarten Anschlußfläche mittels einer Einsenkung (11) zurückgesetzt ist.