DE176181C - - Google Patents

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DE176181C
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gas
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S13/00Non-electric lighting devices or systems employing a point-like light source; Non-electric lighting devices or systems employing a light source of unspecified shape
    • F21S13/02Devices intended to be fixed, e.g. ceiling lamp, wall lamp
    • F21S13/10Devices intended to be fixed, e.g. ceiling lamp, wall lamp with a standard, e.g. street lamp
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F23D99/002Burners specially adapted for specific applications
    • F23D99/004Burners specially adapted for specific applications for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0089Gas burners for illumination using acetylene as a fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.lfi 176181 KLASSE 4 c. GRUPPE 39;
ERNST SALZENBERG in BRÜSSEL.
Verfahren zur Erzeugung von Preßgasglühlicht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1904 ab.
Die bis heute zur Verwendung kommenden Preßgasbeleuchtungsverfahren, wie das Hydropreßgaslicht, das Kugellicht, das Milleniumlicht, das Pharoslicht, das Selaslicht, das Keithlicht, das Washingtonlicht usw., haben trotz der mit ihnen erzielbaren glänzenden Lichteffekte sich nur für sehr beschränkte Fälle einzuführen vermocht, da diese sämtlichen Verfahren
i. eine besondere Kompressionszentrale mit mehr oder weniger Wartung erfordern, von welcher die mit Preßgas zu speisenden Lampen das komprimierte Gas erhalten,
2. als Folge hiervon außer den vorhandenen Gasrohrnetzen, welche das Gas unter dem jeweiligen üblichen, verhältnismäßig niedrigen Verbrauchsdruck nach den einzelnen Verwendungsstellen leiten, ein besonderes Hochspannungsrohrnetz erfordern mit mehr oder weniger Unterhaltung.
Dabei haben alle obengenannten Verfahren außer dem Kugellicht (D. R. P. 107935 vom 28. August 1897, Kl. 26) es vermieden, das Gas unter verhältnismäßig hohem Drucke den Brennern zuzuführen, weil mit dem höheren Drucke auch die Betriebskosten für Kompressionsarbeit, Kühlung der Kompressoren usw. steigen.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren besteht darin, daß die Wärme der Abgase zur Heizung einer über dem Brenner der Nutzflamme angeordneten Thermosäule ausgenutzt wird, die durch den erzeugten Strom einen kleinen, in der Nähe des Brenners aufgestellten Elektromotor antreibt, welcher mit einem oder mehreren Kapselgebläsen oder anderen Kompressionsvorrichtungen gekuppelt oder sonstwie mechanisch verbunden ist. Letztere saugen das Gas aus der vorhandenen Niederdruckgasleitung und komprimieren dasselbe, so daß es unter einem Drucke von 100 bis 1800 mm W. S. zu dem Glühkörper gelangt.
Nach vorliegender Erfindung wird also Gas allein auf die für Preßgas nötige hohe Spannüng komprimiert und dann in diesem Zustand im Brenner zur Ansaugung des zur ausreichenden Verbrennung nötigen Luftquantums verwendet. Als Mittel zur Erzeugung des Druckes wird die Hitze der Abgase verwendet. Es muß zugegeben werden, daß man in Verbindung mit Gasglühlicht bereits Thermosäulen angewendet hat, welche durch die Hitze der Abgase erwärmt werden.
Diese Thermosäulen dienten jedoch nur dazu, unter Vermittlung einer elektrischen Kraft eine innige Mischung von Gas und Luft zu erhalten, wodurch wohl eine günstige Verbrennung des Gases erzielt werden kann, jedoch niemals der Lichteffekt so vergrößert zu werden vermag, daß der höchst mögliche Effekt erreicht wird, welcher mit Preßgas erreicht werden kann. Das letztere Ziel erstrebt das vorliegende Verfahren. Während man also bei den bisher bekannten Einrichtungen nur danach strebte, die Hitze der Abgase unter Vermittlung geeigneter Vorrichtungen zur Verstärkung der Luftzufuhr zu verwenden, wird nach vorliegender Erfindung die Hitze der Abgase unter Vermittlung einer Thermosäule zur starken Kompression des Gases verwendet.
Auf der Zeichnung ist eine Straßenlaterne dargestellt, an welcher das vorliegende Verfahren Verwendung findet. Das Gas tritt wie bei dem allgemein üblichen Niederdruckgasglühlicht (Verfahren für Straßenbeleuchtung) aus der unter Niederdruck stehenden vorhandenen Straßenleitung 9 durch die Steig-Ieitung8 zum Strumpf (Brenner, Nutzflamme)3· Die Flamme wird wie bisher angezündet und brennt zunächst unter Niederdruck. Die sich bildenden Abgase entweichen dabei nach oben durch einen seitlich geschlossenen Glaszylinder und einen dessen Verlängerung nach oben bildenden, in der Thermosäule 2 (Sternsäule) anzubringenden, bis zu den Heizstiften in bekannter Ausführung führenden feuerfesten und gut seitlich isolierenden Schutzzylinder, der zugleich die Wärme möglichst von den durch den Reflektor vom Lampeninnern getrennten und isolierten Kühlenden fernzuhalten hat, um nach Abgabe eines Teils ihrer Wärme an die Heizstifte der Thermosäule aus den Abzugsschlitzen des Essenaufsatzes in. bekannter AVeise ins Freie zu treten. Nach einer gewissen Zeit wird nach anfänglichem Brennen der Nutzflamme unter Niederdruck die sich entwickelnde Wärme die Heizstifte der Säule nutzbar so weit erhitzen, daß diese elektrischen Strom liefert. Dieser Strom wird mittels isolierter Drähte 4 und 5 einem Niederspannungselektromotor 6 zugeführt, der, für verschiedene Tourenzahlen konstruiert, sich zunächst langsam und allmählich schneller bis zur Erreichung seiner . höchsten Tourenzahl in Bewegung setzen wird, unter gleichzeitigem 'Antrieb eines beispielsweise auf die gleiche Achse gekuppelten Kapselgebläses 7 oder einer anderen Kompressionsvorrichtung. Dieses Kapselgebläse ist mittels Saug- und Druckstranges an die Steigleitung 8 angeschlossen. Sobald es in Bewegung kommt, schließt sich das Rückschlagventil 10, so daß von diesem Augenblick ab das weiter der Nutzflamme 3 zugeführte Gas nur durch das ■ Gebläse unter entsprechender Kompression der Verbrauchsstelle zugeführt wird. Die Wirkung des komprimierten Gases bezüglich des Lichteffektes im Glühstrumpf ist bekannt. Der Brenner ist so konstruiert, daß der aus den Gasdüsen austretende komprimierte Gasstrahl . mittels geeigneter Regelungsvorrichtungen sich die zur vollständigen Verbrennung erforderliche Luftmenge in der bekannten Weise aus der Atmosphäre selbst ansaugt.
Ein in die Stromleitung eingeschalteter Widerstand 11 dient dazu, dem Elektromotor kleinere oder größere Tourenzahlen geben zu können und dementsprechend durch geringere oder stärkere Kompression des Gases kleinere oder größere Lichtstärken zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung von Preßgasglühlicht ohne besondere Kompressions- zentrale und besonderes Hochdruckrohrnetz, mit über den Lampenbrennern (Nutzflammen) angeordneter Thermosäule, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Thermosäule erzeugte elektrische Strom einen oder mehrere in der Nähe der zu speisenden Brenner aufgestellte Elektromotoren (6) in Verbindung mit einem oder mehreren Kapselgebläsen (7) oder anderen Kompressionsvorrichtungen antreibt, die bei der Entzündung die unter dem üblichen Druck stehenden Gase aus der vorhandenen Niederdruckieitung ansaugen und komprimieren , so daß das Gas unter höherem Drucke dem Glühkörper zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176181D Expired DE176181C (de)

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