DE459237C - Verfahren zur Verwendung eines elektrischen UEberspringfunkens fuer Explosions- und andere Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Verwendung eines elektrischen UEberspringfunkens fuer Explosions- und andere Zwecke

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DE459237C
DE459237C DEM91949D DEM0091949D DE459237C DE 459237 C DE459237 C DE 459237C DE M91949 D DEM91949 D DE M91949D DE M0091949 D DEM0091949 D DE M0091949D DE 459237 C DE459237 C DE 459237C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/32Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation characterised by features of the earthed electrode

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  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verwendung eines elektrischen Überspringfunkens für Explosions-und andere Zwecke. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwendung eines elektrischen Überspringfunkens für Explosions- und andere Zwecke. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Überspringfunke oder eine Reihe von L'l)erspringftinlcen durch einen Luft- oder Gastrom angeblasen und dadurch verstärkt wird. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Energie eines elektrischen Überspringfun-1;ens durch einen Blasstrom von Luft oder Gas erheblich erhöht wird, so daß der Überspringfunke oder eine Aufeinanderfolge von über-.springfunken dadurch den Charakter einer Stich flamine erhält. Bei elektrischen Lichtlogen ist es bekannt, diesen Lichtbogen durch Anblasen aus seiner natürlichen Richtung abzulenken und ihn stichflammenartig zu verwenden. Der Lichtbogen beruht auf ganz anderen physikalischen Erscheinungen als der Cberspringfunke, indem der Lichtbogen ein kontinuierlicher Stromübergang in ionisierter Atmosphäre ist, unter Übergang von Stoffteilchen von einer Elektrode zur anderen, währC-iid der Überspringfunke ein einmaliger völliger Spannungsausgleich zwischen zwei Polen ist. Dementsprechend erfordert die Erzeugung eines Lichtbogens stets eine komplizierte und kostspic lige Apparatur mit schmelzender Elektrode, so daß deren technische Verwendung für viele Zwecke nicht in Frage kommt, wo die einfache und billige Erzeugung eines Cberspringfunkens möglich ist, was insbesondere bei der Hervorbringung von Explosionen gilt. Außerdem ist ein Lichtbogen schon von vornherein als eine Flamme anzusehen, während es sich bei der vorliegenden Erfindung darum handelt, einen Funken durch den Blasstrom in eine Flamme zu verwandeln.
  • Eine bedeutsame Anwendung kann das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise zur Zündung des Gasgemisches in '\,'erbrennungskraftinaschinen finden, indem der Funke der Zündkerze im Augenblick des Funkenübertritts durch einen entsprechend geregelten Luft- oder Gasstrom angeblasen wird.
  • Auf der Zeichnung ist dargestellt, wie beispielsweise das Verfahren in einer Verbrennungskraftmaschine durchgeführt werden kann.
  • Der Zündstift der im Längsschnitt dargestellten Zündkerze ist mit einer durchgehenden axialen Bohrung z versehen, in deren inneres Ende das freie Ende 3 der Elektrode .@ ein wenig hineinragt. Das freie Ende 3 verläuft zweckmäßig ein gehöriges Stück in der verlängerten Achse des Zündstiftes r, der in bekannter Weise in die Porzellanhülse 5 eingeschraubt ist. Das äußere Zündstiftende 6 trägt eine Muffe 7, die mit einem in der Zeichnung nicht ersichtlichen Windkessel verbunden ist, von welchem ein kräftiger Luftstrom durch den Zündstift i geleitet wird. Durch den Luftstrom wird der an den einander gegenüberstehenden Enden der Elektrode und des Zündstiftes in bekannter Weise erzeugte Funke an dem axialen Elektrodenende in die Länge gezogen und auf diese Weise eine starke Stichflamme erhalten, welche von wesentlich höherer Wirkung als der Zündfunke ist. Damit bei erfolgter Explosion im Zylinder der Verbrennungskraftmaschine ein Rückschlag in den Windkessel durch die Zündstiftbohrung 2 verhindert wird, ist in diese ein Rückschlagventil eingesetzt. Dieses kann von beliebiger Ausbildung sein und besteht beispielsweise aus einer Kugel 8, welche in dein erweiterten Ende 6 der ZündstiftbohrUng 2 und der Muffe 7 geführt ist, und den Kanal 9 der Muffe 7 vollständig abzuschließen vermag, während andererseits durch seitliche Rillen io oder durch eine quadratische Querschnittgebung der erweiterten Zündstiftbohrang 6 der Durchgang für die Druckluft erhalten bleibt.
  • Durch geeignete Steuerorgane ist dafür zu sorgen, d.aß der Luft- oder Gasstrom jeweils gerade im Augenblick des Funkenübergangs gegen den Funken bläst, um diesen- zu verstärken. Der Druck des Luft- oder Gasstroms muß naturgemäß den herrschenden Kompressionsdruck um ein ausreichendes Maß übersteigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Verwendung eines elektrischen überspringfunkens für Explosions- und andere Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Überspringfunke oder eine Reihe von Überspringfunken durch einen Strom von Luft oder Gas angeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Funke der Zündkerze in Verbrennungskraftmaschinen im Augenblick des Funkenübertritts durch einen entsprechend geregelten Luft- oder Gasstrom angeblasen wird.
DEM91949D 1924-11-07 1925-11-01 Verfahren zur Verwendung eines elektrischen UEberspringfunkens fuer Explosions- und andere Zwecke Expired DE459237C (de)

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