DE10125510A1 - Leuchtstofflampenschaltung - Google Patents
LeuchtstofflampenschaltungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Leuchtstofflampen (1, 16, 25, 36, 47, 52, 53, 74, 82), insbesondere zur Erhöhung der Lebensdauer von Leuchtstofflampen, wobei die Belastung von zumindest Teilen zumindest einer Elektrodeneinrichtung (2, 3, 17, 18, 32, 33, 37, 38, 48, 49, 71, 72, 75, 90) zumindest einer Leuchtstofflampe durch einen beaufschlagten elektrischen Strom, insbesondere einen Heizstrom (I), mittels einer Verringerung der zeitlichen Belastung und/oder einer Verringerung der elektrischen Leistung reduziert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Leuchtstofflam
pen, insbesondere zur Erhöhung der Lebensdauer von Leuchtstofflampen,
die Anwendung des Verfahrens, sowie eine Leuchtstofflampenschaltung
zum Betrieb von Leuchtstofflampen, die zur vorteilhaften Durchführung
des Verfahrens geeignet ist.
Leuchtstofflampen werden heutzutage in vielfältigen Bauausführungen
für Beleuchtungszwecke verwendet, da sie sich durch lange Lebensdauern
und einen hohen Wirkungsgrad auszeichnen. Auf Grund ihres hohen
Wirkungsgrads erwärmen sich Leuchtstofflampen zudem nur in geringem
Maße, was für manche Einsatzgebiete von Vorteil ist bzw. sogar eine
Voraussetzung für die Benutzung von Leuchtkörpern darstellt.
Leuchtstofflampen werden in unterschiedlichsten Formen und Größen
hergestellt. Üblich sind nach wie vor längliche, stabförmige Leuchtstoff
lampen (die umgangssprachlich sogenannten "Neonröhren"), die in
unterschiedlichen genormten Längen und Nennleistungen vertrieben
werden. Eine weitere Bauausführung sind kreisförmig gebogene Leucht
stofflampen, bei denen die das Licht abstrahlende Röhre zu einem Kreis
gebogen ist. In den letzten Jahren haben sich zudem sogenannte "Energie
sparlampen" durchgesetzt, also Leuchtstofflampen, die sich durch eine
besonders kompakte Bauweise auszeichnen und die einen genormten
Schraubsockel zum Eindrehen in übliche Glühbirnenfassungen (z. B. E14
oder E27) aufweisen. Der Schraubsockel enthält zusätzlich die für das
Zünden und den Betrieb der Leuchtstofflampen erforderlichen Bauteile.
Die Abmessungen dieser sogenannten Energiesparlampen sind so gewählt,
dass diese annähernd mit den Ausmaßen üblicher Glühbirnen mit einer
Glühwendel übereinstimmen.
Unabhängig von der Form der Leuchtstofflampe ist das Bauprinzip
grundsätzlich das Gleiche: In einem Glaskörper befindet sich ein Gas,
üblicherweise Quecksilberdampf, unter sehr niedrigem Druck. Im Gas
werden freie Elektronen in einem elektrischen Feld beschleunigt. Die
beschleunigten Elektronen schlagen bei einem Zusammenstoß mit einem
Quecksilberatom Elektronen aus dessen Elektronenhülle heraus. Fängt
das so entstandene Quecksilberion ein Elektron ein bzw. rücken Elektro
nen von einer äußeren auf eine innere Bahn nach, so wird Lichtenergie
frei. Diese Lichtenergie wird im Falle von Quecksilber vornehmlich in
Form von UV-Strahlung abgegeben, so dass die UV-Strahlung mit Hilfe
eines Leuchtstoffs, der auf der Innenseite des Glaskörpers der Leucht
stofflampe aufgebracht ist, in sichtbares Licht umgewandelt wird. Das zur
Beschleunigung der freien Elektronen erforderliche elektrische Feld wird
durch das Anlegen von Netzspannung (typischerweise 110 V/60 Hz oder
230 V/50 Hz Wechselspannung) an Elektroden, die sich an den beiden
Enden der Leuchtstofflampe befinden, erzeugt. Über die Elektroden wird
auch die erforderliche Anzahl freier Elektronen in das Gas, das sich in
der Leuchtstofflampe befindet, gebracht. Dazu ist es erforderlich, dass
die Elektroden aus einem Material bestehen, das eine relativ niedrige
Austrittsarbeit für Elektronen hat. Zusätzlich zum angelegten elektrischen
Feld müssen die Elektroden eine gewisse Temperatur aufweisen, damit
eine ausreichende Anzahl von Elektronen aus den Elektroden austritt.
Bei einer in Betrieb befindlichen Leuchtstofflampe wird die für eine
ausreichende Elektronenemission erforderliche Temperatur durch Ver
lustwärme an den Elektroden aufrechterhalten.
Um nach dem Einschalten einer Leuchtstofflampe die Gasentladung in der
Leuchtstofflampe erstmalig zu zünden, sind spezielle Techniken erfor
derlich. Üblicherweise wird dazu die Temperatur der Elektroden erhöht,
so dass eine größere Anzahl an Elektronen austreten kann. Dazu werden
die Elektroden der Leuchtstofflampe elektrisch erwärmt. Üblicherweise
sind die Elektroden an den beiden Seiten der Leuchtstofflampe in Form
einer Heizwendel ausgebildet. Die beiden Enden der Heizwendel sind
jeweils mit einem an der Außenseite der Leuchtstofflampe befindlichen
Anschlusskontakt verbunden. Die Elektroden der Leuchtstofflampe
werden also durch Anlegen einer elektrischen Heizspannung an die
beiden Kontakte, die sich üblicherweise jeweils an den beiden Enden
einer Leuchtstofflampe befinden, erwärmt.
Andererseits ist eine erhöhte Spannung an die Elektroden der Leucht
stofflampe anzulegen, um die Gasentladung zu starten. Dies geschieht
beispielsweise durch eine Spule, die in den Heizstromkreislauf einge
schleift wird. Ein ebenfalls im Heizstromkreislauf befindlicher soge
nannter "Schnellstarter" unterbricht den durch den Stromkreis fließenden
Heizstrom schlagartig und erzeugt damit durch die Selbstinduktion der
Spule eine entsprechend erhöhte Spannung an den Elektroden der Leucht
stofflampe.
Unmittelbar nach dem Einschalten der Leuchtstofflampe werden also
zunächst die sich an den Enden der Leuchtstofflampe befindenden Elekt
roden erhitzt. Nach einer gewissen Zeitspanne wird der Strom durch den
Schnellstarter schlagartig unterbrochen, wodurch mittels der Spule die
zum Zünden der Gasentladung erforderliche Zündspannung an die beiden
Elektroden angelegt wird. Im Betrieb liegt zwischen den Elektroden der
Leuchtstoffröhre nur noch eine geringe Spannung an, da die gezündete
Gasentladung praktisch wie ein Kurzschluss wirkt.
Die im Laufe des Einschaltvorgangs für die Elektroden auftretenden
Belastungen führen mit der Zeit dazu, dass schließlich eine der Heizwen
del durchbrennt. Somit können die Elektroden der Leuchtstofflampe nicht
mehr erwärmt werden, und die Leuchtstofflampe kann nicht mehr gezün
det werden. Dies stellt einen häufigen Grund für einen Defekt der Leucht
stofflampe dar. Die Leuchtstofflampe muss gewechselt werden, obwohl
die Leuchtstofflampe vom Gasgemisch her nach wie vor funktionstüchtig
ist.
Dieser häufig auftretende Defekt bei Leuchtstofflampen führt dazu, dass
die Leuchtstofflampe ersetzt werden muss, was einen entsprechenden
Aufwand und entsprechende Kosten verursacht. Gleichzeitig kommt es zu
einem erhöhten Aufkommen von Sondermüll, da das in Leuchtstofflampen
üblicherweise enthaltene Quecksilber für die Umwelt sehr problematisch
ist.
Ein weiterer üblicher Defekt einer mit Leuchtstofflampen versehenen
Leuchte besteht darin, dass der Schnellstarter einen Defekt aufweist. So
verschweißen häufiger die Kontakte eines Glimmlampenzünders, so dass
dieser den durch den Stromkreis fließenden Heizstrom nicht mehr unter
brechen kann. Zum einen kann daher die Leuchtstofflampe nicht zünden.
Zum anderen werden die Elektroden der Leuchtstofflampe dauerhaft mit
einem Heizstrom beschickt, so dass diese einem stark erhöhten Ver
schleiß unterliegen. Dieses Problem kann nur durch ein Auswechseln des
Schnellstarters gelöst werden. Bis zum Erkennen des Defekts und dem
anschließenden Auswechseln des Schnellstarters vergehen oft mehrere
Tage, in denen die Leuchtstofflampe einem erhöhten Verschleiß unter
liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betrieb von Leucht
stofflampen sowie eine Schaltung zum Betrieb von Leuchtstofflampen
vorzuschlagen, mit dem bzw. mit der Leuchtstofflampen derartig betrie
ben werden, dass diese eine längere Lebenserwartung haben.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie eine
Leuchtstofflampenschaltung gemäß Anspruch 10 gelöst.
Die Aufgabe wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren zum Betreiben von
Leuchtstofflampen, insbesondere zur Erhöhung der Lebensdauer von
Leuchtstofflampen, dadurch gelöst, dass die Belastung von zumindest
Teilen zumindest einer Elektrodeneinrichtung zumindest einer Leucht
stofflampe durch einen beaufschlagten elektrischen Strom, insbesondere
einen Heizstrom (I), mittels einer Verringerung der zeitlichen Belastung,
einer Verringerung der elektrischen Leistung oder beidem reduziert wird.
Der Begriff der Verringerung der zeitlichen Belastung ist nicht notwendi
gerweise auf einen einzelnen Zündvorgang bezogen, sondern vielmehr in
einem breiten Sinn zu verstehen. 50 ist z. B. ein Verfahren, bei dem
abwechselnd jeweils nur ein Teil der in einer Leuchtstofflampe vorgese
henen Elektrodeneinrichtungen (einzelne Heizwendel bzw. Glühkatoden)
erwärmt werden, ebenso als Verringerung der zeitlichen Belastung,
nämlich über mehrere Einschaltzyklen hinweg bezogen, zu verstehen.
Ebenso ist ein Verfahren, bei dem die Anzahl der durchgeführten Heiz
zyklen pro Zeiteinheit (zum Beispiel der Heizzyklen pro Woche oder
Monat) reduziert wird, ebenso als Verringerung der zeitlichen Belastung
zu verstehen, nämlich als über einen Zeitraum gemittelte, verringerte
zeitliche Belastung. Das Gesagte gilt selbstverständlich auch für den Fall,
dass eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Mehrzahl von Leucht
stofflampen vorliegt und die Verringerung der Belastung der Elektroden
bzw. Elektrodenteile bei zumindest einem Teil der Leuchtstofflampen
vorgesehen wird.
Auch der Begriff der Verringerung der elektrischen Leistung ist in einem
weiten Rahmen zu verstehen. Insbesondere kann dies durch eine Verrin
gerung der Stromstärke bzw. Stromspannung, mit der die einzelne Elekt
rodeneinrichtung beaufschlagt wird, erzielt werden. Dies gilt in besonde
rem Maße, jedoch nicht nur, für die elektrische Leistung, die zum Erwär
men der Elektrodeneinrichtungen an diese angelegt wird. Jedoch kann
auch eine verringerte elektrische Leistung im Betrieb der Leuchtstoff
lampe vorgesehen werden und so die Lebensdauer der Leuchtstofflampe
erhöht werden. Die Verringerung der elektrischen Leistung kann nötigen
falls kompensiert werden. Bei einer Verringerung der Heizleistung kann
dies beispielsweise durch eine Zufuhr von zusätzlicher Wärmeenergie, die
von einer außerhalb der Leuchtstofflampe befindlichen Zusatzheizein
richtung zugeführt wird, erfolgen.
In jedem Fall wird durch das vorgeschlagene Verfahren die Belastung der
Elektrodeneinrichtungen der Leuchtstofflampe gesenkt und damit eine
längere Lebensdauer der Elektrodeneinrichtungen erreicht. Da die Le
bensdauer einer Leuchtstofflampe normalerweise durch das Durchbrennen
einer Glühwendel begrenzt wird, wird durch das vorgeschlagene Verfah
ren im Allgemeinen auch eine längere Lebensdauer der Leuchtstofflampe
selbst erreicht. Selbstverständlich ist es auch möglich, sowohl eine
Verringerung der zeitlichen Belastung als auch eine Verringerung der
elektrischen Leistung in Kombination zu realisieren, wodurch eine
nochmalige Erhöhung der Lebensdauer der Leuchtstofflampe erreicht
werden kann.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass es zusammen
mit den bekannten, standardisierten Leuchtstofflampen, Steckverbindern,
Bauteilen und Leuchtengehäusen verwendet werden kann. Eine besonders
kostengünstige Umstellung auf das vorgeschlagene Verfahren ist daher
möglich.
Eine vorteilhafte Möglichkeit der Realisierung des Verfahrens besteht
darin, dass bei zumindest einer Leuchtstofflampe höchstens auf einer
Seite der Leuchtstofflampe zumindest Teile der dort befindlichen Elekt
rodeneinrichtung mit einem Heizstrom beaufschlagt werden. Somit wird
während des Zündvorgangs bei zumindest einer Leuchtstofflampe höchs
tens eine Elektrodeneinrichtung bzw. nur Teile dieser Elektrodeneinrich
tung, durch das Anlegen eines Heizstroms belastet, während die jeweils
andere Elektrode bzw. beide Elektroden im Wesentlichen nicht belastet
werden. Wenn die mit einem Heizstrom belasteten Elektrodeneinrichtun
gen bzw. Teile der Elektrodeneinrichtungen durch schaltungstechnische
Mittel abgewechselt werden, so kann eine deutliche Erhöhung der Le
bensdauer erzielt werden. Wenn beispielsweise mit jedem Einschaltvor
gang das Ende der Leuchtstofflampe, an dem die Elektrodeneinrichtung
mit einem Heizstrom beaufschlagt wird, wechselt, so kann im Wesentli
chen eine Verdopplung der Lebensdauer der Leuchtstofflampe erzielt
werden. Es ist auch möglich, dass ein solcher Wechsel per Hand durchge
führt wird, beispielsweise indem die Ausrichtung der Leuchtstofflampe in
der Fassung durch Drehen der Leuchtstofflampe getauscht wird.
Wenn nur eine Elektrodeneinrichtung beheizt wird, wird durch das
geschilderte Verfahren die Leuchtstofflampe unmittelbar nach dem
Zünden in einem "Gleichstrombetrieb" betrieben. Das heißt, die Mehrzahl
der Elektronen tritt nur an der beheizten Elektrode aus. Bei einem länge
ren Betrieb der Leuchtstofflampe kann sich jedoch auch die unbeheizte
Elektrode durch Verlustwärme so weit erhitzen, dass die Leuchtstofflam
pe nach einer Einbrenndauer im normalen "Wechselstrombetrieb" arbei
tet.
Die geschilderte Ansteuerung der Elektrodeneinrichtung ist, von Aus
nahmen abgesehen, auch dann möglich, wenn bereits eine Heizwendel
einer Elektrodeneinrichtung durchgebrannt ist oder einen Kontaktfehler
zeigt. Dadurch wird es möglich, dass Leuchtstofflampen, die mit be
kannten Leuchtstofflampenschaltungen nicht mehr betrieben werden
können, mit Hilfe des vorgeschlagenen Verfahrens weiter verwendet
werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass die
Leistung des Heizstromes zumindest eines Teils zumindest einer Elektro
deneinrichtung zumindest einer Leuchtstofflampe nach einer Zeitspanne
zumindest verringert wird, insbesondere dann, wenn die Zündvorrichtung
einen Defekt aufweist. Bei einer Reihe von bekannten Leuchtstofflampen
schaltungen, insbesondere bei solchen, bei denen Glimmlampen mit einer
Bimetallelektrode als Schnellstarter verwendet werden, ist es möglich,
dass es erst nach längerer Zeit, oder auch gar nicht, zu einer Zündung der
Leuchtstofflampe kommt. Dies kann durch einen Defekt bzw. durch
Verschleißerscheinungen des Schnellstarters oder anderer Komponenten
bedingt sein. Vor allem bei als Glimmlampen ausgebildeten Schnellstar
tern fließt bei einer solchen verzögerten Zündung der Leuchtstofflampe
über einen langen Zeitraum hinweg ein Heizstrom mit im Wesentlichen
voller Leistung durch die Elektrodeneinrichtungen der Leuchtstofflampe,
so dass diese einem großen Verschleiß ausgesetzt sind. Dies verkürzt die
Lebensdauer der Leuchtstofflampe entsprechend. Mit anderen Worten
kommt es zu einer unnötigen zeitlichen Belastung der Elektrodenein
richtungen. Dagegen wird bei der vorgeschlagenen Weiterbildung des
Verfahrens der Heizstrom nach Ablauf einer gewissen Zeit selbständig
verringert oder gänzlich abgeschaltet. Zwischen dem Auftreten des
Defekts und der Reparatur desselben kommt es somit zu keiner bzw. nur
zu einer geringen Belastung der Elektrodeneinrichtung. Nach der Repa
ratur werden die Elektrodeneinrichtungen wieder mit einem Heizstrom
mit voller Leistung beaufschlagt. Dies erfolgt vorzugsweise selbsttätig.
Es ist aber auch möglich, dass der Benutzer eine Schaltereinrichtung
betätigen muss, damit die Elektrodeneinrichtungen wieder mit einem
Heizstrom mit voller Leistung beaufschlagt werden, insbesondere ohne
dass zunächst ein Abkühlen von Bauteilen abgewartet werden muss.
Es ist ebenfalls möglich, dass die Zündung oder der Betrieb zumindest
einer Leuchtstofflampe bei einer gegenüber der Versorgungsspannung der
Leuchtstofflampenschaltung erhöhten Spannung an den Elektrodenein
richtungen der Leuchtstofflampe erfolgt. Selbstverständlich ist auch
sowohl eine Zündung als auch ein Betrieb bei erhöhter Spannung mög
lich. Bei einer entsprechend erhöhten Spannung ist es möglich, dass die
beaufschlagte elektrische Leistung zur Erwärmung der Elektrodenein
richtungen nochmals verringert wird. Dadurch resultiert eine nochmalige
Verringerung des Verschleißes der Elektrodeneinrichtungen und somit
eine zusätzliche Erhöhung der Lebensdauer der Leuchtstofflampe. Im
Extremfall ist es sogar möglich, dass auf eine Beaufschlagung der Elekt
rodeneinrichtungen mit einem Heizstrom komplett verzichtet werden
kann. Dadurch ist es insbesondere möglich, dass selbst Leuchtstofflam
pen, bei denen die Elektrodeneinrichtungen an beiden Seiten der Leucht
stofflampe einen Defekt aufweisen, beispielsweise weil die Heizwendel
der Elektrodeneinrichtungen durchgebrannt sind, noch als Leuchtmittel
verwendet werden können. Bei der Versorgungsspannung der Leucht
stofflampenschaltung handelt es sich üblicherweise um die üblichen
Netzspannungen von 230 V/50 Hz bzw. 110 V/60 Hz. Es sind aber auch
Bordspannungen von Kraftfahrzeugen, wie üblicherweise 12 V (Auto
mobile) oder 24 V (Nutzfahrzeuge), denkbar.
Vorzugsweise beträgt die Spannung an den Elektrodeneinrichtungen
zumindest einer Leuchtstofflampe während der Zündung, während des
Betriebs bzw. während Zündung und Betrieb mindestens 400 V, vorzugs
weise jedoch mindestens 600 V. Diese Spannungen können eine beson
ders schnelle und verschleißarme Zündung bzw. einen verschleißarmen
Betrieb der Leuchtstofflampe sichern. Prinzipiell ist die Spannung nach
oben hin nicht begrenzt. Jedoch sind mit steigender Spannung in der
Regel zusätzliche bzw. aufwändigere Baugruppen erforderlich bzw. treten
bei besonders hohen Spannungen auch Isolationsprobleme ein, so dass die
Spannung zur Zündung bzw. zum Betrieb der Leuchtstofflampe auch nicht
zu hoch gewählt werden sollte.
Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn zumindest eine Leucht
stofflampe mit einer gegenüber der Nennleistung der Leuchtstofflampe
reduzierten Leistung betrieben wird. Auf Grund der damit einhergehenden
geringeren Belastung der Elektrodeneinrichtungen kann auch hierdurch
eine Verlängerung der Betriebsdauer der Leuchtstofflampe erreicht
werden. Es ist dabei im Übrigen unerheblich, ob die Leuchtstofflampe bei
einer gleichbleibenden, reduzierten Leistung betrieben wird oder ob die
Leistung der Leuchtstofflampe je nach Erfordernis flexibel variiert wird.
Bei einer weiteren möglichen Weiterbildung des vorgeschlagenen Verfah
rens wird zumindest eine Leuchtstofflampe im Wesentlichen in einem
Dauerbetrieb betrieben, wobei zumindest zwischen einer abgedunkelten
Stellung mit verringerter Leistung der Leuchtstofflampe und einer hellen
Stellung, insbesondere einer Stellung mit im Wesentlichen voller Leis
tung der Leuchtstofflampe, gewechselt wird. Bei dieser Art der Ansteue
rung kommt es zu einer geringeren Belastung der Elektrodeneinrichtung,
indem die Anzahl der Startvorgänge pro Zeiteinheit (beispielsweise pro
Woche bzw. pro Monat) verringert wird. Das vorgeschlagene Verfahren
ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ein "Restlicht" erwünscht ist.
Beispielsweise könnte das Verfahren besonders vorteilhaft in Treppen
häusern oder Fluren genutzt werden, um die Unfallgefahr bei einem
schlagartigen Ausschalten des Lichts durch einen Zeitschaltautomaten zu
verringern. Während bei üblichen Beleuchtungen die Beleuchtung ganz
ausgeschaltet wird, wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Hellig
keit nur stark reduziert. Der Weg zum nächsten Lichtschalter ist so
zumindest schwach beleuchtet, so dass eine deutliche Verringerung der
Stolpergefahr erreicht werden kann. Somit kann also nicht nur eine
längere Lebensdauer der Leuchtstofflampe erreicht werden, sondern es
kann auch ein besonders sicherer Betrieb erzielt werden. Bei der hellen
Stellung kann es sich um die Nennleistung der Leuchtstofflampe oder um
eine gegenüber der Nennleistung reduzierte elektrische Leistung der
Leuchtstofflampe handeln.
Vorteilhafterweise beträgt die Leistung der Leuchtstofflampe in der
abgedunkelten Stellung 0,1% bis 20% der Leistung in der hellen Stel
lung. In diesem Bereich kann einerseits eine ausreichende Erwärmung der
Elektrodeneinrichtungen in der abgedunkelten Stellung gewährleistet
werden, andererseits wird die elektrische Leistung so stark herabgesetzt,
dass der Energieverbrauch in der abgedunkelten Stellung (im "Stand-by"-
Betrieb) relativ gering ist.
Vorzugsweise erfolgt eine Verminderung der Leistung zumindest einer
Leuchtstofflampe durch passive, im Wesentlichen verlustfreie Bauele
mente, wie insbesondere regelbare Kondensatoren und regelbare Spulen.
Auf diese Weise kann ein besonders einfacher und kostengünstiger
Aufbau der Schaltung zur Ansteuerung der Leuchtstofflampe realisiert
werden. Gleichzeitig weist der Aufbau besondere Vorteile auf, da im
Wesentlichen keine elektrische Wirkleistung (durch Ohmschen Wider
stand) umgesetzt wird. Daraus resultiert sowohl ein niedriger Strom
verbrauch als auch eine geringe Erwärmung der Bauteile. Wenn die
Bauteile regelbar ausgeführt sind, so kann durch diese ein Dimmer ersetzt
werden. Die genannten passiven Bauteile haben gegenüber konventionel
len Dimmern für Leuchtstofflampen darüber hinaus noch den Vorteil,
dass diese keine Funkentstörung benötigen. Im Gegenteil tritt eine Gefahr
von Funkstörungen von vornherein nicht auf.
Eine weitere Möglichkeit zur vorteilhaften Durchführung des Verfahrens
besteht darin, dass bei zumindest einer Leuchtstofflampe eine zusätzliche
Wärmebeaufschlagung zumindest eines Teils zumindest einer Elektroden
einrichtung erfolgt. Es erfolgt also eine Wärmeerzeugung durch eine von
der Elektrodeneinrichtung unabhängige wärmeerzeugende Einrichtung.
Dadurch ist es einerseits möglich, dass die von einer einzelnen wärmeer
zeugenden Einrichtung zu erzeugende Heizleistung geringer ausfallen
kann. Andererseits ist auch eine redundante Ausführung möglich, bei der
wärmeerzeugende Einrichtungen ausfallen können, ohne dass die erfor
derliche Heizleistung unterschritten wird. In jedem Fall kann eine längere
Lebensdauer der Leuchtstofflampe erzielt werden. Im Extremfall kann die
Elektrodeneinrichtung auch auf die erforderliche Temperatur erwärmt
werden, ohne dass die Elektrodeneinrichtung selbst eine Heizleistung
erbringen müsste.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die zusätzliche Wärmebeauf
schlagung durch eine von der Leuchtstofflampe unabhängige Komponente
erfolgt. In diesem Fall kann die wärmeerzeugende Komponente unabhän
gig von der Leuchtstofflampe gewechselt werden, falls diese einen Defekt
aufweisen sollte. Somit wird ein kostengünstiger Weiterbetrieb bei einer
reduzierten Abfallmenge möglich. Insbesondere muss das unter Umwelt
gesichtspunkten bedenkliche Quecksilber, das in der Leuchtstofflampe
enthalten ist, nicht entsorgt werden.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die zusätzliche Wärmebe
aufschlagung zeitlich unmittelbar vor dem Zündvorgang, während des
Zündvorgangs bzw. zeitlich unmittelbar vor sowie während des Zündvor
gangs der Leuchtstofflampe bzw. der Leuchtstofflampen erfolgt. In
diesem Fall kann die Wärmebelastung der Elektrodeneinrichtungen
reduziert werden. Gleichzeitig wird der Energiebedarf der Leuchte
reduziert, da die zusätzliche Wärmebeaufschlagung nur im zeitlichen
Zusammenhang mit der Zündung der Leuchtstofflampe erfolgt, jedoch
nicht mehr, wenn die Leuchtstofflampe bereits gezündet hat, und die
zusätzliche Wärmebeaufschlagung nicht mehr erforderlich ist. Es ist aber
auch möglich, die zusätzliche Wärmebeaufschlagung auch während des
Betriebs der Leuchtstofflampe durchzuführen. Letzteres kann beispiels
weise bei besonders kalten Außentemperaturen bei im Freien befindlichen
Leuchtstofflampen sinnvoll sein. Denkbar wäre im Übrigen auch, die
zusätzliche Wärmebeaufschlagung von der Umgebungstemperatur abhän
gig zu machen, was beispielsweise durch Temperatursensoren oder aber
auch durch einen einfachen PTC-Widerstand (positiver Temperaturkoeffi
zient) geschehen kann.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn eine Zustandsinformation über
den Betriebszustand der Leuchtstofflampenschaltung, insbesondere eine
Zustandsinformation über auftretende Fehler, ausgegeben wird. Mit einer
solchen Zustandsinformation kann auch ein Laie über das Vorliegen eines
Defekts informiert werden. Die Anzeige kann auch darüber informieren,
ob ein Fachmann zur Reparatur zugezogen werden muss oder ob ein auch
von einem Laien durchführbarer Handgriff durchzuführen ist, wie bei
spielsweise der Wechsel einer Leuchtstofflampe beziehungsweise der
Wechsel einer Starterpatrone. Es ist jedoch auch möglich, dass die
Zustandsinformation noch weitergehende Informationen ausgibt, die dem
Fachmann, der die Reparatur durchführen soll, Hinweise auf die Ursachen
des Problems geben, so dass dieser die Reparatur zügiger durchführen
kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die Zustandsinformation auf optischem Wege,
insbesondere durch eine Lichtemission, ausgegeben wird. Dies macht ein
einfaches Ablesen der Information möglich, ohne dass unter Umständen
erst Messgeräte oder sonstige Ausleseeinrichtungen mit der entsprechen
den Einrichtung verbunden werden müssen. Lichtsignale haben zudem
den Vorteil, dass diese einerseits zwar ausreichend auffällig sind, ande
rerseits aber auch über einen längeren Zeitraum hinweg nicht übermäßig
störend wirken, so wie dies beispielsweise bei einem akustischen Signal
der Fall wäre.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens
besteht darin, dass mehrere Leuchtstofflampen in Reihe geschaltet wer
den, wobei bei der aus Leuchtstofflampen bestehenden Reihenschaltung
nur ein Teil der Elektrodeneinrichtungen der Leuchtstofflampen mit
einem Heizstrom beaufschlagt wird, insbesondere nur die beiden äußers
ten Elektrodeneinrichtungen der Reihenschaltung. Dadurch dass nur ein
Teil der Elektrodeneinrichtungen mit einem Heizstrom beaufschlagt
werden muss, verringert sich, wie bereits beschrieben, der mittlere
Verschleiß der Elektrodeneinrichtungen, so dass eine insgesamt längere
Lebenserwartung der Anordnung realisiert werden kann. Besonders
vorteilhaft ist dieses Verfahren, wenn zwei Leuchtstofflampen in Reihe
geschaltet werden. Ein besonderer Vorzug des Verfahrens besteht darin,
dass es im Zusammenhang mit bereits vorhandenen Leuchtstofflampen
schaltungen verwendet werden kann. Verwendet man beispielsweise bei
einer Leuchtstofflampenschaltung zur Ansteuerung einer 1.200 mm-
Leuchtstofflampe statt der 1.200 mm-Leuchtstofflampe zwei in Reihe
geschaltete Leuchtstofflampen mit jeweils 600 mm Länge und steuert die
jeweils außen liegenden Elektroden der Leuchtstofflampen in der glei
chen Weise wie die Elektroden der 1.200 mm-Leuchtstofflampe an, so
kann die Leuchtstofflampenschaltung ohne jegliche anderweitige Modifi
kation weiterverwendet werden. Ein besonders kostengünstiges Umrüsten
auf eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Bauweise ist somit
möglich.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
15, insbesondere das Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 5, 10, 11,
12 oder 15, auf Leuchtstofflampen anwendbar, bei denen zumindest Teile
der Elektrodeneinrichtung auf zumindest einer Seite der Leuchtstofflampe
einen Defekt aufweisen. Solche Leuchtstofflampen sind in üblichen
Leuchten nicht mehr verwendbar, da auf Grund eines Defekts auch nur
eines Teils einer Elektrodeneinrichtung der Leuchtstofflampe kein ge
schlossener Heizstromkreislauf mehr vorhanden ist. Ein Zünden der
Leuchtstofflampe wird dadurch unmöglich. Bislang werden solche
Leuchtstofflampen weggeworfen, obwohl sie in Kombination mit dem
vorgeschlagenen Verfahren bzw. mit einer der im Folgenden beschriebe
nen Vorrichtungen noch verwendet werden könnten. Eine deutliche
Kosteneinsparung sowie eine Reduzierung der Menge an Sondermüll kann
somit erzielt werden. Selbstverständlich können auch voll funktionsfähi
ge Leuchtstofflampen mit dem vorgeschlagenen Verfahren betrieben
werden. Auch hier entfaltet das vorgeschlagene Verfahren seine Vorzüge.
Eine Leuchtstofflampenschaltung zum Betrieb von Leuchtstofflampen,
insbesondere zur vorteilhaften Durchführung des vorstehend beschriebe
nen Verfahrens, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstofflampen
schaltung zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung aufweist, die den
elektrischen Strom, insbesondere einen Heizstrom, durch zumindest Teile
zumindest einer Elektrodeneinrichtung zumindest einer Leuchtstofflampe
hinsichtlich der elektrischen Leistung, der Zeitdauer oder beidem be
grenzt. Mit einer solchen Strombegrenzungseinrichtung kann erreicht
werden, dass die durch den elektrischen Strom hervorgerufene Belastung
der betreffenden Teile der Elektrodeneinrichtung zumindest einer Leucht
stofflampe durch eine Verringerung der zeitlichen Belastung, eine Ver
ringerung der elektrischen Leistung oder beidem reduziert wird. Damit
können die bereits beschriebenen Vorteile erzielt werden. Insbesondere
können bei einer entsprechenden Ausführung der Leuchtstofflampen
schaltung konventionelle Norm-Leuchtstofflampen verwendet werden, so
dass ein besonders einfacher und kostengünstiger Wechsel auf die neue
Technik möglich wird.
Vorteilhaft ist es, wenn bei der Leuchtstofflampenschaltung zumindest
eine Strombegrenzungseinrichtung als Dauerstromschutzschaltung ausge
bildet ist, derart, dass der Heizstrom durch zumindest Teile zumindest
einer Elektrodeneinrichtung zumindest einer Leuchtstofflampe nach dem
Durchlaufen einer Zeitspanne, insbesondere bei einem Defekt der Zünd
vorrichtung der Leuchtstofflampe, zumindest verringert wird. Durch diese
Weiterbildung der Leuchtstofflampenschaltung lassen sich die bereits in
Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Vorteile erzielen. Wenn
in diesem Zusammenhang von einer Zeitspanne gesprochen wird, so heißt
dies nicht, dass es sich bei dem betreffenden physikalischen Parameter
zwangsläufig um die Zeit handeln muss. Vielmehr sind auch andere
zugrundeliegende Parameter denkbar, welche auch direkt oder indirekt
mit der Zeit korrelieren können, aber nicht notwendigerweise müssen.
Beispielsweise kann eine Zeitschaltuhr verwendet werden, die den Heiz
strom nach mehreren Minuten abschaltet. Die Dauerstromschutzschaltung
kann jedoch auch ein lichtempfindliches Element aufweisen, mit dem
überprüft wird, ob die Leuchtstofflampe leuchtet oder nicht.
Eine besonders einfache Ausbildung der Strombegrenzungseinrichtung
erhält man, wenn die Dauerstromschutzschaltung zumindest eine tempe
raturempfindliche Widerstandseinrichtung aufweist, insbesondere eine
temperaturempfindliche Widerstandseinrichtung, deren elektrischer
Widerstand mit steigender Temperatur steigt. Eine solche temperaturemp
findliche Widerstandseinrichtung kann die in der Elektrodeneinrichtung
durch die Heizwendel bzw. die durch Verluste entstehende Wärme bei
spielsweise als Sensoreinrichtung registrieren. Diese Sensorinformatio
nen können in einer entsprechend ausgebildeten Baugruppe weiterverar
beitet werden. Die Widerstandseinrichtung kann aber auch direkt als
strombegrenzendes Element den Heizstrom durch die Elektrodeneinrich
tung verringern. Insbesondere kann die temperaturempfindliche Wider
standseinrichtung als sogenannter PTC-Widerstand (PTC für positiver
Temperaturkoeffizient) ausgeführt sein und einfach in den Heizstrom
kreislauf eingeschleift sein. Falls die Leuchtstofflampe nicht zündet, so
bewirkt der zunächst fortdauernde Heizstrom eine Erwärmung der Wider
standseinrichtung, damit eine Erhöhung des elektrischen Widerstands und
dadurch wiederum eine Begrenzung des im Heizstromkreislauf fließenden
Stroms.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Strombegrenzungseinrichtung als
Umgehungsschaltung ausgebildet ist, derart, dass bei zumindest einer
Leuchtstofflampe höchstens an einer Seite zumindest Teile der dort
befindlichen Elektrodeneinrichtung mit einem Heizstrom beaufschlagt
werden. Mit dieser Ausbildung der Leuchtstofflampenschaltung wird,
sofern eine Elektrodeneinrichtung auf einer Seite einer Leuchtstofflampe
mit einem Heizstrom beaufschlagt wird, die Leuchtstofflampe, wie bereits
beschrieben, zumindest während und unmittelbar nach der Zündung der
Leuchtstofflampe in einem "Gleichstrombetrieb" betrieben. Ein großer
Vorteil dieser Leuchtstofflampenschaltung besteht darin, dass bisher als
defekt geltende Leuchtstoffröhren zum großen Teil weiter verwendet
werden können.
Besonders einfach lässt sich die Ausbildung als Umgehungsschaltung
realisieren, wenn die Umgehungsschaltung eine elektrische Verbindung
von Kontakten der Elektrodeneinrichtung, insbesondere einen Kurz
schluss der Kontakte, an einer Seite zumindest einer Leuchtstofflampe
aufweist. In diesem Fall ist es unerheblich, ob die Elektrodeneinrichtung
an der betreffenden Seite der Leuchtstofflampe einen Defekt, insbesonde
re eine Unterbrechung, aufweist oder nicht. Der Heizstromkreislauf selbst
wird durch den Defekt der Elektrodeneinrichtung nicht unterbrochen.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn zumindest eine Umgehungs
schaltung als selbsttätig erkennende Umgehungsschaltung ausgeführt ist,
derart, dass die selbsttätig erkennende Umgehungsschaltung bei einem
Defekt von zumindest Teilen der sich auf einer Seite der Leuchtstofflam
pe befindenden Elektrodeneinrichtung selbsttätig die Elektrodeneinrich
tung auf der entsprechenden Seite der Leuchtstofflampe ansteuert. In
diesem Fall ist es nicht erforderlich, dass Leuchtstofflampen, bei denen
eine Elektrodeneinrichtung auf einer Seite der Leuchtstofflampe einen
Defekt aufweist, in einer bestimmten Richtung eingebaut werden müssen.
Somit kann eine größere Benutzerfreundlichkeit der Leuchtstofflampen
schaltung erzielt werden. Die genannte Weiterbildung ist auch dann von
Vorteil, wenn bei einer fabrikneuen Leuchtstofflampe nach längerer
Betriebsdauer auf einer Seite der Leuchtstofflampe eine Heizwendel
durchbrennt. In diesem Fall wechselt die selbsttätig erkennende Umge
hungsschaltung nötigenfalls die Seiten der Leuchtstofflampe selbsttätig,
so dass die Leuchtstofflampe ohne eine Aktion des Benutzers weiterver
wendet werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Strombegrenzungseinrichtung
ist es, wenn die Strombegrenzungseinrichtung als Spannungserhöhungs
einrichtung ausgebildet ist, derart, dass der Zündvorgang oder der Betrieb
zumindest einer Leuchtstofflampe bei einer gegenüber der Versorgungs
spannung der Leuchtstofflampenschaltung erhöhten elektrischen Span
nung erfolgt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass sowohl der
Zündvorgang als auch der Betrieb der Leuchtstofflampe mit einer gegen
über der Versorgungsspannung der Leuchtstofflampenschaltung erhöhten
elektrischen Spannung erfolgt. Wie bereits beim vorgeschlagenen Verfah
ren erläutert, kann beim Vorhandensein einer solchen Spannungserhö
hungseinrichtung ebenfalls eine Verringerung des Verschleißes der
Elektrodeneinrichtungen von Leuchtstofflampen erzielt werden. Im
Extremfall ist es auch möglich, dass die Umgehungsschaltung so ausge
führt wird, dass keine der Elektrodeneinrichtungen einer Leuchtstofflam
pe mit einem Heizstrom beaufschlagt wird. Somit können auch Leucht
stofflampen verwendet werden, bei denen die Elektrodeneinrichtungen
auf beiden Seiten der Leuchtstoffröhre einen Defekt aufweisen. Bei
solchen Leuchtstoffröhren ist es besonders sinnvoll, dass diese mit einer
gegenüber der Nennleistung der Leuchtstofflampe verringerten Leistung
angesteuert werden, da diese ansonsten nur noch eine relativ kurze
Restlebensdauer aufweisen. Werden sie dagegen beispielsweise mit einer
maximalen Leistung von 25% der Nennleistung betrieben, so können
selbst Leuchtstofflampen, bei denen die Elektrodeneinrichtungen auf
beiden Seiten einen Defekt aufweisen, noch mit einer Restlebensdauer
von bis zu mehreren tausend Stunden betrieben werden. Unabhängig von
einem eventuell vorhandenen Defekt einer oder mehrerer Elektrodenein
richtungen kann beim Vorhandensein einer Spannungserhöhungseinrich
tung ein besonders schnelles Zünden der Leuchtstofflampe erzielt wer
den. Das bekannte und häufig als störend empfundene mehrmalige Fla
ckern bis zum endgültigen Zünden der Leuchtstofflampe entfällt in
diesem Fall.
Wenn zumindest eine Spannungserhöhungseinrichtung zumindest eine
Spannungsvervielfacherschaltung aufweist, so kann ein besonders einfa
cher Aufbau der Leuchtstofflampenschaltung ermöglicht werden. Wird
eine bekannte Spannungsvervielfacherkaskade verwendet, so kann mit
einfachen und kostengünstigen Bauteilen, nämlich im Wesentlichen einer
Anordnung von Dioden und Kondensatoren, auf einfache und kosten
günstige Weise eine Spannungsverdopplung, -verdreifachung, -vervier
fachung u. s. w., erzielt werden. Mit einer entsprechenden Ausbildung der
Spannungsvervielfacherkaskade kann daher auch mit einfachen Mitteln
eine Anpassung der Leuchtstofflampenschaltung an unterschiedliche
Versorgungsspannungen, insbesondere an die üblicherweise verwendeten
Netzspannungen der Stromnetze (beispielsweise 110 V/60 Hz in den
USA, 230 V/50 Hz in Europa), erzielt werden. Eine Spannungsvervielfa
cherkaskade kann im Übrigen auch durch eine geeignete Beschaltung
eines Gleichrichters mit Kondensatoren erzielt werden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn bei der Leuchtstofflampenschaltung zumin
dest eine Strombegrenzungseinrichtung zumindest eine Zusatzheizein
richtung aufweist, die bei zumindest einer Leuchtstofflampe zumindest
Teile zumindest einer Elektrodeneinrichtung mit Wärme beaufschlagt.
Mit einer solchen Zusatzheizeinrichtung ist es einerseits möglich, dass
die betreffenden Teile der Elektrodeneinrichtungen mit einem niedrigeren
Heizstrom beaufschlagt werden können. Insbesondere bei im Freien zu
montierenden Leuchtstofflampen, wie beispielsweise bei Straßenlaternen,
kann sich eine solche Zusatzheizeinrichtung vor allem bei besonders
niedrigen Außentemperaturen als vorteilhaft erweisen. Ebenso ist es
möglich, dass die Zusatzheizeinrichtung bzw. die Zusatzheizeinrichtun
gen redundant zur Heizeinrichtung einer Elektrodeneinrichtung wirken
können. Dabei kann die Schaltung so ausgelegt werden, dass eine einzige
verbliebene Heizeinrichtung die erforderliche Erwärmung der Elektroden
einrichtung zum Zünden der Leuchtstofflampe bewirken kann. In jedem
Fall kann eine deutliche Erhöhung der Lebensdauer der Leuchtstofflampe
realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist das Vorsehen einer solchen
Zusatzheizeinrichtung im Fall von gebogenen Leuchtstofflampen, bei
denen sich die beiden Elektrodeneinrichtungen einer Leuchtstofflampe
benachbart zueinander befinden (beispielsweise bei kreisrunden Leucht
stofflampen bzw. bei Energiesparlampen). In diesem Fall kann nur eine
Zusatzheizeinrichtung mehrere Elektrodeneinrichtungen mit Wärme
beaufschlagen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn bei zumindest einer Leucht
stofflampe zumindest Teile zumindest einer Zusatzheizeinrichtung
unabhängig von der Leuchtstofflampe ausgeführt sind. Im Falle eines
Defekts der Zusatzheizeinrichtung kann diese als Einzelbauteil ausge
wechselt werden, ohne dass es erforderlich ist, die Leuchtstofflampe zu
wechseln. Damit sind niedrigere Reparaturkosten realisierbar. Auch die
anfallende Abfallmenge kann verringert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn zumindest eine Zusatzheizeinrichtung zumindest
einer Leuchtstofflampe eine temperaturabhängige Widerstandseinrichtung
aufweist, insbesondere eine temperaturabhängige Widerstandseinrichtung,
deren elektrischer Widerstand mit steigender Temperatur ansteigt. Mit
einer solchen temperaturabhängigen Widerstandseinrichtung kann die
Zusatzheizeinrichtung besonders schnell auf die erforderliche Temperatur
gebracht werden. Nach Erreichen der Temperatur kann der Heizstrom
mittels der temperaturabhängigen Widerstandseinrichtung reduziert
werden. Im einfachsten Fall kann die temperaturabhängige Wider
standseinrichtung selbst als Zusatzheizeinrichtung dienen. Denkbar ist es
aber auch, dass die temperaturabhängige Widerstandseinrichtung ledig
lich als Sensor dient. Schließlich ist es auch möglich, dass zusätzliche
Steuer- und Regelelemente vorgesehen sind, die beispielsweise die
Zusatzheizeinrichtung nach einer bestimmten Zeitspanne abschalten.
Sinnvoll ist es auch, wenn zumindest Teile einer Zusatzheizeinrichtung
zumindest einer Leuchtstofflampe mit zumindest Teilen zumindest einer
Elektrodeneinrichtung zumindest einer Leuchtstofflampe in Reihe ge
schaltet sind. In diesem Fall wird bei einer Reduzierung des durch die
Zusatzheizeinrichtung fließenden Heizstroms automatisch auch der durch
die Elektrodeneinrichtung fließende Heizstrom mit reduziert. Das Gleiche
gilt im Falle eines Abschaltens des durch die Zusatzheizeinrichtung bzw.
des durch die Elektrodeneinrichtung fließenden Heizstroms.
Unter einer Reihenschaltung ist in diesem Zusammenhang auch zu verste
hen, wenn die Zusatzheizeinrichtung mit anderen Bauelementen, bei
spielsweise einem Kondensator, parallel geschaltet wird und diese Paral
lelanordnung mit zumindest Teilen zumindest einer Elektrodeneinrich
tung in Reihe geschaltet wird. Auch in diesem Fall fließt zumindest ein
Teil des Heizstroms durch die Zusatzheizeinrichtung, so dass der durch
die Zusatzheizeinrichtung fließende Strom mit dem durch die Elektroden
einrichtung fließenden Heizstrom korreliert ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine Strombegrenzungsein
richtung als Leistungsbegrenzungseinrichtung, insbesondere als regelbare
Leistungsbegrenzungseinrichtung, ausgebildet ist, derart, dass zumindest
eine Leuchtstofflampe mit einer Leistung betrieben wird, welche niedri
ger als die Nennleistung der Leuchtstofflampe ist. Durch die Herabset
zung der maximal zulässigen Leistung zumindest einer Leuchtstofflampe
gegenüber der Nennleistung der Leuchtstofflampe kann die Lebensdauer
der Leuchtstofflampe verlängert werden. Dies gilt, wie bereits ausgeführt,
besonders dann, wenn eine oder mehrere Elektrodeneinrichtungen einen
Defekt bzw. Verschleißerscheinungen aufweisen. Wird eine regelbare
Leistungsbegrenzungseinrichtung vorgesehen, so kann diese neben ihrer
Funktion als verschleißmindernde Einrichtung zusätzlich als Dimmer
Anwendung finden. Dazu kann eine hier nicht näher ausgeführte Fern
steuermöglichkeit vorgesehen werden, so dass die Leuchtstofflampe, wie
bei bekannten Dimmern, über einen von der Leuchte entfernt liegenden
Regler gedimmt werden kann. In jedem Fall kann bei einer entsprechen
den Ausführung ein insgesamt vereinfachter Aufbau realisiert werden.
Vorzugsweise ist zumindest eine Leistungsbegrenzungseinrichtung im
Wesentlichen aus passiven, im Wesentlichen verlustfreien Bauelementen,
insbesondere regelbaren Kondensatoren, regelbaren Spulen bzw. einer
Kombination aus regelbaren Kondensatoren und regelbaren Spulen,
gebildet. Bei dieser Ausführungsweise kann ein besonders einfacher
Aufbau der Leuchtstofflampenschaltung gewährleistet werden. Da die
Bauelemente im Wesentlichen verlustfrei sind, also keine Wirkleistung
verbrauchen (keinen Ohmschen Widerstand aufweisen), kann darüber
hinaus ein niedriger Energieverbrauch erzielt werden. Die Ausführung
mit passiven Bauteilen ist insbesondere gegenüber herkömmlichen Dim
mern für Leuchtstofflampen deutlich einfacher und kostengünstiger.
Insbesondere sind auch keine speziellen Maßnahmen zur Funkentstörung
erforderlich, da nicht zwangsläufig hochfrequente elektrische Ströme
auftreten.
Wenn bei der Leuchtstofflampenschaltung zumindest eine Strombegren
zungseinrichtung als Dauerbetriebseinrichtung ausgebildet ist, derart,
dass zumindest eine Leuchtstofflampe im Wesentlichen im Dauerbetrieb
betrieben wird, wobei die Leuchtstofflampe zumindest zwischen einer
abgedunkelten Stellung mit geringer Leistung und einer hellen Stellung,
insbesondere einer Stellung mit im Wesentlichen voller Leistung, ge
wechselt wird, ist es möglich, die bereits in Zusammenhang mit dem
vorgeschlagenen Verfahren beschriebenen Vorteile zu erzielen. Bei der
hellen Stellung kann es sich entweder im Wesentlichen um die Nennleis
tung der jeweiligen Leuchtstofflampe handeln, andererseits kann es sich
aber auch um die maximal zulässige, gegenüber der Nennleistung der
Leuchtstofflampe verminderte Leistung der Leuchtstofflampe handeln.
Analog zum beschriebenen Verfahren ist es vorteilhaft, wenn die Dauer
betriebseinrichtung derart ausgeführt ist, dass die Leistung der Leucht
stofflampe in der abgedunkelten Stellung 0,1% bis 20% der Leistung in
der hellen Stellung beträgt.
Eine weitere vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit besteht darin, dass
zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Reihenschaltungsein
richtung ausgeführt ist, derart, dass mehrere Leuchtstofflampen in Reihe
geschaltet sind, wobei bei der aus Leuchtstofflampen bestehenden Rei
henschaltung nur ein Teil der Elektrodeneinrichtungen mit einem Heiz
strom beaufschlagt wird, insbesondere nur die beiden äußersten Elektro
deneinrichtungen der Reihenschaltung. In diesem Fall ergeben sich die
bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren genannten Vorteile in
analoger Weise.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Leuchtstofflampenschaltung zumindest
eine Kontrolleinrichtung aufweist, derart, dass eine Anzeige des Zustands
der Leuchtstofflampenschaltung, insbesondere eine Störung, erfolgt.
Auch hier ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren
beschriebenen Vorteile in analoger Weise.
Vorzugsweise ist die Kontrolleinrichtung als optische Einrichtung ausge
führt, so dass diese eine visuelle Kontrolle erlaubt. Es ist dabei beliebig,
ob die optische Einrichtung selbstleuchtend oder beispielsweise nur
reflektierend ausgebildet ist. Beispielsweise könnte es sich auch um eine
Rasteranordnung von Sichtelementen handeln, wobei die Sichtelemente
durch eine geeignete Einrichtung entweder mit einer dunkel beschichteten
oder einer mit einer grellen Farbe beschichteten Seite von außen sichtbar
sind.
Vorzugsweise ist die optische Einrichtung jedoch als Licht emittierende
Einrichtung, insbesondere als Glühlampe und/oder Leuchtdiode, ausge
führt. Eine entsprechende Ausführung ist einerseits besonders kosten
günstig, da die betreffenden Bauteile kostengünstig erhältlich sind und
auch entsprechend einfach angesteuert werden können. Zusätzlich sind
Licht emittierende Einrichtungen auch im Dunkeln gut zu erkennen, was
insbesondere für die vorgeschlagene Anwendung sinnvoll ist, da bei
einem Defekt der Leuchtstofflampenschaltung gegebenenfalls keine
Beleuchtung mehr vorhanden ist.
Im Folgenden werden zur Veranschaulichung der Erfindung und unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen mehrere Ausführungsbei
spiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Dauer
stromschutzschaltung;
Fig. 2 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Umge
hungsschaltung;
Fig. 3 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Dauerbe
triebseinrichtung;
Fig. 4 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Zusatzheiz
einrichtung;
Fig. 5 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Kombinati
on aus Dauerstromschutzschaltung, Spannungserhö
hungseinrichtung sowie Dauerbetriebseinrichtung;
Fig. 6 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Reihen
schaltungseinrichtung;
Fig. 7 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Dauer
stromschutzschaltung, einer Leistungsbegrenzungs
schaltung sowie einer optischen Kontrolleinrichtung;
Fig. 8 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Leistungs
begrenzungseinrichtung sowie einer Umgehungsschal
tung, bei der eine voll funktionstüchtige Leuchtstoff
lampe verwendet wird;
Fig. 9 eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Reihen
schaltungseinrichtung und einer Spannungserhöhungs
einrichtung.
In Fig. 1 ist eine in weiten Teilen klassische Einzelschaltung für Leucht
stofflampen dargestellt. Die Leuchtstofflampe 1 weist an ihren beiden
einander gegenüberliegenden Enden jeweils eine Oxidelektrode 2, 3 auf.
Die Oxidelektroden 2, 3 können durch einen durch den Heizstromkreis
lauf 11 hindurch fließenden Heizstrom I auf eine für die Emission von
Elektronen geeignete Temperatur aufgeheizt werden.
Unmittelbar nach dem Einschalten, also nachdem eine Wechselspannung,
beispielsweise die übliche Netzspannung von 230 V/50 Hz (z. B. in
Europa) bzw. 110 V/60 Hz (z. B. in den USA), an die Anschlüsse 10
angelegt wurde, zündet zunächst die als Starter dienende Glimmlampe 5.
Auf Grund der Glimmentladung in der Glimmlampe 5 verbiegen sich die
als Bimetallelektroden 6 ausgeführten Glimmlampenelektroden so weit,
dass sie einander berühren. Daraufhin fließt ein sehr starker Heizstrom I
durch den Heizstromkreislauf 11, der die Oxidelektroden 2, 3 auf eine für
die Emission von Elektronen geeignete Temperatur aufheizt. In der sich
nun wieder abkühlenden Glimmlampe 5 bewegen sich die beiden Bime
tallelektroden 6 zu ihrer Ausgangsstellung zurück und unterbrechen so
den Heizstrom I. Diese schlagartige Unterbrechung des Heizstroms I
bewirkt durch die Selbstinduktion in der Drossel 4 eine hohe Spannung,
die die Leuchtstofflampe zündet. Nach dem Zünden der Gasentladung in
der Leuchtstofflampe 1 wirkt diese im Wesentlichen wie ein Kurzschluss,
wobei der Strom durch die Leuchtstofflampe durch die als Blindwider
stand wirkende Drossel 4 begrenzt wird.
Falls jedoch, aus welchen Gründen auch immer, die Leuchtstofflampe 1
nicht zündet, so zündet die Glimmlampe 5 erneut, woraufhin erneut ein
starker Heizstrom I durch den Heizstromkreislauf 11 fließt, der die
Oxidelektroden 2, 3 erneut aufheizt. Bei einer klassischen Einzelschal
tung würde sich dieser Vorgang andauernd wiederholen, was zu einem
starken Verschleiß der Oxidelektroden 2, 3 führen würde. Um dies zu
verhindern, ist bei der vorliegenden Schaltung eine Dauerstromschutz
schaltung 13 in den Heizkreislauf 11 eingeschleift. Die Dauerstrom
schutzschaltung 13 besteht aus zwei parallel geschalteten Zweigen 14, 15.
Der erste Zweig 14 besteht aus einem PTC-Widerstand (positiver Tempe
raturkoeffizient). Im zweiten Zweig 15 sind ein PTC-Widerstand 8 und
ein Kondensator 9 in Reihe geschaltet. Falls die Leuchtstofflampe 1 nicht
zündet, so bewirkt der Heizstrom I eine Erwärmung des PTC-Widerstands
7. Diese Erwärmung erzeugt eine Widerstandserhöhung im Zweig 14 der
Dauerstromschutzeinrichtung 13, welche zu einer Verringerung des
Heizstroms I im Heizstromkreislauf 11 führt. Durch die Verringerung des
Heizstroms I im Heizstromkreislauf 11 wird der Verschleiß der Oxid
elektroden 2, 3 im Falle einer nicht zündenden Leuchtstofflampe 1
wesentlich gemindert.
Der Kondensator 9 ist so gewählt, dass durch den zweiten Zweig 15 auch
bei kurzgeschlossener Glimmlampe 5 im Wesentlichen kein Strom hin
durchfließt. Der PTC-Widerstand 8 erwärmt sich folglich nicht wesent
lich, ist also nach wie vor leitend. Im Falle eines nur sehr kurzen Strom
ausfalls kann bei noch heißen Oxidelektroden 2, 3 über den zweiten
Zweig 15 ein Strom fließen, der zwar nicht für eine effektive Beheizung
der beiden Oxidelektroden 2, 3 ausreichend ist, jedoch stark genug ist,
dass bei funktionstüchtiger Glimmlampe 5 eine Zündung der Leucht
stofflampe 1 erfolgen kann.
Selbstverständlich sind auch andere schaltungstechnische Maßnahmen
denkbar, die einen fortdauernden Heizstrom I im Heizstromkreislauf 11
im Falle einer nicht zündenden Leuchtstofflampe 1 verringern oder
gänzlich unterbinden.
In Fig. 2 ist beispielhaft eine Leuchtstofflampenschaltung dargestellt, die
eine Umgehungsschaltung aufweist. Die Leuchtstofflampe 16 weist auf
einer ersten Seite eine funktionstüchtige Oxidelektrode 18 auf und auf
einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite eine defekte
Oxidelektrode 17 auf. Bei der defekten Oxidelektrode 17 ist der Elektro
dendraht an einer Stelle durchgebrannt, so dass die elektrische Verbin
dung zwischen den beiden Anschlussstiften auf der zweiten Seite der
Leuchtstofflampe 16 unterbrochen ist. Bei der Umgehungsschaltung sind
die beiden Anschlussstifte 19 auf der zweiten Seite der Leuchtstofflampe
16 durch eine Verbindungsleitung 20, welche außerhalb der Leuchtstoff
lampe angebracht ist, kurzgeschlossen. Der Heizstromkreislauf 21 ist
somit, trotz der defekten Oxidelektrode 17, über die Überbrückungslei
tung 20 geschlossen, so dass ein Heizstrom I durch den Heizstromkreis
lauf 21 fließen kann. Der Heizstromkreislauf 21 führt außerdem noch
durch eine Drossel 22, durch einen elektronischen Starter 23 sowie durch
die funktionstüchtige Oxidelektrode 18. Unmittelbar nach dem Einschal
ten, also nachdem eine Wechselspannung an die Anschlussklemmen 24
angeschlossen wurde, fließt zunächst ein starker Heizstrom I durch den
Heizstromkreislauf 21 und erwärmt die funktionstüchtige Oxidelektrode
18 auf eine für die Emission von Elektronen ausreichende Temperatur.
Nach einer kürzeren Zeitdauer ist diese Temperatur erreicht und der
elektronische Starter 23 erzeugt eine hohe Zündspannung zwischen der
funktionstüchtigen Oxidelektrode 18 und der defekten Oxidelektrode 17.
Dabei kommt es auf die Polarität der Spannung an. Da nur die funktions
tüchtige Oxidelektrode 18 über eine für die Emission von Elektronen
ausreichende Temperatur verfügt, muss an der funktionstüchtigen Oxid
elektrode 18 die negative Polarität anliegen, während die positive Pola
rität an der defekten Oxidelektrode 17 anliegt. Die Leuchtstofflampe 16
zündet nun und beginnt zu leuchten. Daraufhin schaltet der elektronische
Starter 23 den Heizstrom I ab. In der ersten Zeit nach der Zündung
kommt es nur zu einem Elektronenaustritt in der Richtung des mit e-
bezeichneten Pfeils. Nach einer gewissen Betriebsdauer kann sich jedoch
auch die defekte Oxidelektrode 17 durch Verlustwärme so weit erwärmen,
dass auch sie über eine zur Emission von Elektronen ausreichende Tem
peratur verfügt.
Mit der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung ist es möglich, dass
bisher als defekt geltende Leuchtstofflampen, bei denen die Oxidelektro
de an einer Seite der Leuchtstofflampe durchgebrannt ist, weiter verwen
det werden können. Bei einer hier nicht näher ausgeführten Weiterbildung
der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung ist auf beiden Seiten der
Leuchtstofflampe 16 jeweils eine schaltbare Überbrückungsleitung
vorgesehen, wobei die schaltbaren Überbrückungsleitungen durch eine
automatische Steuerung derart geschaltet werden, dass automatisch
ermittelt wird, ob und wenn ja an welcher Seite der Leuchtstofflampe ein
Defekt der Oxidelektrode vorliegt. Dies kann beispielsweise durch eine
Durchgangsprüfung erfolgen. Die hier nicht dargestellte automatische
Steuerung veranlasst dann, dass die schaltbare Überbrückungsleitung an
der entsprechenden Seite der Leuchtstofflampe 16 geschlossen wird und
der elektronische Starter 23 die von ihm erzeugte Zündspannung mit der
richtigen Polarität an die Leuchtstofflampe 16 anlegt.
In Fig. 3 ist eine eine Dauerbetriebseinrichtung aufweisende Leucht
stofflampenschaltung dargestellt. Der Heizstromkreislauf 34 besteht aus
einer Drossel 29, einer ersten Oxidelektrode 32, einem Glimmlampen
starter 30 mit dazu parallel geschaltetem Starterkondensator 31, einer
zweiten Oxidelektrode 32 der Leuchtstofflampe 25 und einer Dauerbe
triebsansteuerung 26. Sobald die zum Betrieb erforderliche Wechselspan
nung an die Anschlussklemmen 35 angelegt wird, zündet die Leucht
stofflampe 25 gemäß der in Zusammenhang mit Fig. 1 gegebenen Be
schreibung. Abweichend zur in Fig. 1 dargestellten Schaltung weist der
vorliegende Heizstromkreislauf 34 an Stelle der Dauerstromschutzein
richtung 13 (Fig. 1) eine Dauerbetriebsansteuerung 26 auf. Die Dauerbe
triebsansteuerung 26 ist im vorliegenden Fall aus zwei parallel geschal
teten Zweigen aufgebaut. Der erste Zweig weist eine vorliegend als
verstellbarer Kondensator 27 ausgebildete Strombegrenzungseinrichtung
auf. Der dazu parallel geschaltete zweite Zweig der Dauerbetriebsansteu
erung 26 besteht aus einem Schalter 28. Befindet sich der Schalter 28,
wie dargestellt, in der geschlossenen Stellung, so wird die Leuchtstoff
lampe 25 im Wesentlichen mit der Nennleistung der Leuchtstofflampe 25
betrieben. Die Leuchtstofflampe strahlt also mit maximaler Helligkeit.
Anstatt die Leuchtstofflampe auszuschalten, beispielsweise indem die
Netzspannung abgeklemmt wird, wird der Schalter 28 geöffnet, so dass
sich die Leuchtstofflampe anschließend in einer abgedunkelten Stellung
befindet. Auf Grund des verstellbaren Kondensators 27 fließt nun ein
geringerer Strom durch die in der Leuchtstofflampe 25 gezündete Gas
entladung, so dass die Leuchtstofflampe 25 nur noch mit geringerer
Helligkeit leuchtet. Ein geeigneter Leistungswert für die abgedunkelte
Stellung beträgt beispielsweise 0,1 W. Mittels des verstellbaren Konden
sators kann die Leuchte bei der Montage individuell auf die gewünschte
Restleistung bzw. Resthelligkeit in der Stellung mit geringer Helligkeit
eingestellt werden. Der Wert des Kondensators hängt dabei von Form,
Bauart, Länge und Dicke der verwendeten Leuchtstofflampe 25 ab.
Ein solcher Dauerbetrieb mit einer abgedunkelten Stellung ist beispiels
weise für Treppenhäuser oder Flure sinnvoll. Wenn die auf einer Zeit
schaltuhr eingestellte Zeitspanne abgelaufen ist, wird die Treppenhaus
beleuchtung nicht komplett abgeschaltet, sondern nur in einen abgedun
kelten Zustand überführt. Somit ist für eine im Treppenhaus befindliche
Person zumindest noch eine Orientierung möglich. Darüber hinaus ent
fallen bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung Ein- und Ausschaltvor
gänge der Leuchtstofflampe 25 weitgehend, so dass die Oxidelektroden
32, 33 deutlich seltener mit einem Heizstrom I beaufschlagt werden
müssen und sich so die Lebensdauer der Leuchtstofflampe deutlich
erhöhen kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass eine Treppenhausschaltung
die Beleuchtung während normaler Bürozeiten abdunkelt, wohingegen
nachts und an Wochenenden die Beleuchtung komplett abgeschaltet wird,
um Energie zu sparen. Auf Grund des nach wie vor vorhandenen Glimm
lampenstarters 30 ist ein erstmaliges Zünden der Leuchtstofflampe am
Morgen eines Arbeitstages oder auch nach einem Stromausfall problemlos
möglich.
In Fig. 4 ist eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Zusatzheizein
richtung dargestellt. Der Heizstromkreislauf 39, durch den während des
Einschaltvorgangs ein Heizstrom I läuft, besteht bei der vorliegenden
Schaltung aus einer Drossel 45, einer ersten Oxidelektrode 37, einem
elektronischen Starter 44, einer zweiten Oxidelektrode 38 sowie einem
PTC-Widerstand 43. Parallel zum PTC-Widerstand 43 ist ein zweiter
Zweig 41 mit einem Kondensator 42 geschaltet. Der Kondensator 42 dient
dazu, dass ein Minimum an Strom fließen kann, so dass die Leuchtstoff
lampe zünden kann.
Im PTC-Widerstand 43 wird elektrische Energie in Wärmeenergie umge
setzt. Die dort erzeugte Wärme dient der zusätzlichen Erwärmung der
Oxidelektroden 37 und 38. PTC-Widerstand 43 und Oxidelektroden 37,
38 sind dabei so abgestimmt, dass die Oxidelektroden 37 und 38 mög
lichst wenig belastet werden. Nach Erreichen der für die Emission von
Elektronen erforderlichen Temperatur der Oxidelektroden 37 und 38
beaufschlagt der elektronische Starter 44 die beiden Oxidelektroden 37,
38 mit einer Zündspannung, so dass eine Gasentladung in der Leucht
stofflampe 36 gezündet wird.
Im in der Fig. 4 dargestellten Beispiel wird als Leuchtstofflampe 36 eine
gebogene Leuchtstofflampe verwendet, wie sie beispielsweise für soge
nannte Energiesparlampen oder aber auch für Straßenleuchten verwendet
wird. Auf Grund der gebogenen Form ist es, wie der Fig. 4 entnommen
werden kann, möglich, dass ein einziger zusätzliche Wärme erzeugender
PTC-Widerstand 43 beide Oxidelektroden 37, 38 erwärmen kann. Selbst
verständlich sind auch entsprechend angepasste Schaltungen für länglich
ausgeformte Leuchtstofflampen denkbar.
Während in den vorstehend beschriebenen Fig. 1 bis 4 eine Auswahl an
Realisierungsmöglichkeiten der Erfindung jeweils einzeln dargestellt
wurden, zeigt die in Fig. 5 dargestellte Leuchtstofflampenschaltung eine
Kombination mehrerer Realisierungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung, die sich in sinnvoller Weise gegenseitig ergänzen.
Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung weist eine Umgehungsschaltung 51,
eine Spannungsverdopplerschaltung 55, welche gleichzeitig als elektroni
scher Zünder dient, sowie eine Dauerbetriebsansteuerung 56 auf. Die
Leuchtstofflampe 47 kann über den Hell-Dunkelschalter 61 der Dauerbe
triebsansteuerung 56 zwischen einer hellen und einer abgedunkelten
Stellung geschaltet werden. Zusätzlich ist ein Netzschalter 57 vorgese
hen, mit dem die Leuchtstofflampe 47 komplett abgeschaltet werden
kann.
Die Spannungsverdopplerschaltung 55 besteht im Wesentlichen aus einem
Brückengleichrichter 64 sowie zwei Kondensatoren 65, 66. Zusätzlich ist
jeweils ein PTC-Widerstand 62, 63 in Reihe zu den Kondensatoren 65, 66
geschaltet. Während des Einschaltvorgangs der Leuchtstofflampe 47 sind
die PTC-Widerstände 62, 63 noch kalt, so dass sie die Kondensatoren 65,
66 nicht beeinflussen. Somit kommt es zu einer Spannungsverdopplung
durch die Baugruppe 55. Nach einer gewissen Betriebsdauer der Schal
tung erwärmen sich die PTC-Widerstände 62, 63, so dass sich deren
Widerstand erhöht und die Spannungserhöhung reduziert wird. Dadurch
wird ein Flackern der Leuchtstofflampe 47 verringert.
Die Leuchtstofflampe 47 wird mittels der Umgehungsschaltung 51 auf
beiden Seiten der Leuchtstofflampe 47 gezündet, ohne dass auch nur eine
Elektrode 48, 49 vor der Zündung elektrisch beheizt wird. Die Zündung
und der Betrieb der Leuchtstofflampe 47 sind daher nur auf Grund der
Spannungserhöhung durch die Spannungsverdopplerschaltung 55 möglich.
Die Umgehungsschaltung 51 ist so ausgeführt, dass auf beiden Seiten der
Leuchtstofflampe 47 die jeweils vorhandenen Anschlussstifte der beiden
Oxidelektroden 48, 49 durch jeweils eine Überbrückung 50 elektrisch
miteinander verbunden werden. Mit dem dargestellten Aufbau ist es
möglich, dass Leuchtstofflampen 47 weiterbenutzt werden können, bei
denen beide Oxidelektroden 47, 48 einen Defekt aufweisen. In diesem
Fall ist es in der Regel sinnvoll, die Leuchtstofflampe mit einer gegen
über der normalen Nennleistung reduzierten Leistung zu betreiben, damit
die Leuchtstofflampe eine ausreichend große Restlebensdauer aufweist.
Die beschriebene Schaltung kann selbstverständlich auch so abgeändert
werden, dass vor der Zündung der Leuchtstofflampe 47 eine Beheizung
der Oxidelektroden 48 und 49 erfolgt. Diese kann entweder durch die
Oxidelektroden 48, 49 selbst erfolgen, sofern diese keinen Defekt aufwei
sen, oder aber auch durch zusätzliche Heizelemente.
In Fig. 6 ist eine Leuchtstofflampenschaltung dargestellt, in der zwei
Leuchtstofflampen 52, 53 in Reihe geschaltet sind. Bei bekannten Rei
henschaltungen von Leuchtstofflampen werden sämtliche Oxidelektroden
der verwendeten Leuchtstofflampen vor der Zündung mit einem Heiz
strom beaufschlagt. Demgegenüber werden bei dem in Fig. 6 dargestell
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung nur die beiden äußersten Oxid
elektroden 69, 70 beheizt. Die Beaufschlagung mit einem Heizstrom
sowie die Erzeugung einer Zündspannung wird durch ein handelsübliches
elektronisches Vorschaltgerät 68 gesteuert, das über Anschlussklemmen
67 mit einer Netzspannung verbunden wird. Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass es sich bei dem elektronischen Vorschaltgerät 68 um
ein handelsübliches elektronisches Vorschaltgerät handelt, das nicht
modifiziert werden muss. Die durch eine Verbindungsleitung 54 mitein
ander elektrisch verbundenen inneren Oxidelektroden 71, 72 werden
demgegenüber nicht mit einem Heizstrom beaufschlagt. In Fig. 6 sind die
beiden inneren Oxidelektroden 71, 72 mit jeweils einem Defekt einge
zeichnet. Es können also für diese Schaltung erneut Leuchtstofflampen
verwendet werden, bei denen die Oxidelektroden an einer Seite der
Leuchtstofflampe einen Defekt aufweisen. Selbstverständlich können
auch voll funktionsfähige Leuchtstofflampen im Rahmen der dargestell
ten Schaltung verwendet werden.
Zu beachten ist, dass die in Fig. 6 dargestellten Leuchtstofflampen 52, 53
in ihrer Summe eine Länge aufweisen, die ungefähr der Länge einer mit
dem elektronischen Vorschaltgerät 68 zu verwendenden Leuchtstofflampe
entspricht. Ist das elektronische Vorschaltgerät 68 beispielsweise für den
Betrieb von 1.200 mm langen Leuchtstofflampen ausgelegt, so können die
Leuchtstofflampen 52, 53 jeweils eine Länge von 600 mm aufweisen.
In Fig. 7 ist eine weitere Leuchtstofflampenschaltung dargestellt. Ein
regelbarer Kondensator 77 dient als Leistungsbegrenzungseinrichtung,
mit der die Leistung der Leuchtstofflampe 74 im Betrieb gegenüber der
Nennleistung der Leuchtstofflampe reduziert werden kann. Bereits
dadurch kann die Lebensdauer der Leuchtstofflampe erhöht werden. Wird
beispielsweise die Leuchtstofflampe mit einer maximalen Leistung von
75% der Nennleistung betrieben, so erhöht sich die Lebensdauer der
Leuchtstofflampe 74 in der Regel auf den dreifachen Wert. Dadurch dass
der verstellbare Kondensator 77 verstellbar ausgeführt ist, kann zusätz
lich die Helligkeit der Leuchtstofflampe 74 gedimmt werden, so dass kein
aufwändiger, für Leuchtstofflampen geeigneter Dimmer verwendet
werden muss.
Die Zündung der in Fig. 7 dargestellten Leuchtstofflampe 74 erfolgt nach
einer Erwärmung der beiden Oxidelektroden 75 durch einen Heizstrom I,
wobei die Zündspannung, wie bereits beschrieben, durch einen Glimm
lampenstarter 81 und eine Drossel 76 erzeugt wird. Die dargestellte
Schaltung verfügt zusätzlich über eine Dauerstromschutzschaltung in
Gestalt eines PTC-Widerstands 78. Zusätzlich verfügt die Schaltung über
einen Leuchtdiodenstromkreis 89 mit einer Leuchtdiode 80 und einem
dazugehörigen Schutzwiderstand 79 und einer zusätzlichen Diode 91.
Weist der Glimmlampenstarter 81 einen Defekt auf, so dass es zunächst
zu einem anhaltenden Heizstrom I kommt, so erwärmt sich der PTC-
Widerstand 78. Auf Grund des damit verbundenen Spannungsabfalls liegt
nunmehr an den beiden Enden des Leuchtdiodenstromkreises 89 eine
ausreichend hohe Spannung an, so dass die Leuchtdiode 80 Licht aussen
det. Die Leuchtdiode 80 dient somit als optische Kontrolleinrichtung, die
einen Fehler des Glimmlampenstarters 81 anzeigt.
In Fig. 8 ist schließlich noch beispielhaft dargestellt, dass die Erfindung
auch zusammen mit Leuchtstofflampen 82 verwendet kann, bei denen
beide Oxidelektroden 83, 90 noch voll funktionsfähig sind. Beispielhaft
weist die Leuchtstofflampenschaltung neben den üblichen Bauelementen
Drossel 85 und Glimmlampenstarter 87 noch einen verstellbaren Konden
sator 84, welcher als verstellbare Leistungsbegrenzungseinrichtung dient,
sowie eine Überbrückung 88, welche als Umgehungsschaltung fungiert,
auf. Gegenüber einer bekannten Leuchtstofflampenschaltung unterliegt
eine erste Oxidelektrode 83 auf Grund der Leistungsbegrenzungsschal
tung einem leicht reduzierten Verschleiß. Eine zweite Oxidelektrode 90
unterliegt dagegen auf Grund der Umgehungsschaltung fast keinem
Verschleiß. Sollte die ersten Oxidelektrode 83 auf Grund ihres Verschlei
ßes einen Defekt aufweisen, so kann die Leuchtstofflampe durch Umdre
hen in der dargestellten Schaltung weiterverwendet werden.
In Fig. 9 ist weiterhin eine Leuchtstofflampenschaltung mit einer Kombi
nation aus einer Reihenschaltungseinrichtung 92 und einer Spannungser
höhungseinrichtung 93 dargestellt. Die Spannungserhöhungseinrichtung
93 ist als Spannungsvervielfacherkaskade aus einer Mehrzahl von Dioden
94 sowie Kaskadenkondensatoren 95 aufgebaut. Da durch die Spannungs
erhöhungseinrichtung 93 die außen liegenden Oxidelektroden 96, 97 der
im vorliegenden Beispiel aus zwei Leuchtstofflampen 100, 101 gebildeten
Reihenschaltungseinrichtung 92 mit einer erhöhten Spannung versorgt
werden, kann auf einen gesonderten Schnellstarter verzichtet werden. Die
innen liegenden Oxidelektroden 98, 99 der Leuchtstofflampen 100, 101
werden über ein Verbindungskabel 102 derart miteinander verbunden,
dass ein Kontakt zwischen den vier Anschlussstiften der innen liegenden
Oxidelektroden 98, 99 besteht. Im vorliegenden Beispiel weist nur die
Oxidelektrode 99 einen Defekt auf. Jedoch ermöglicht es die Schaltung,
die Leuchtstofflampen 100, 101 auch dann zu betreiben, wenn nur die
Oxidelektrode 98 bzw. wenn beide Oxidelektroden 98, 99 einen Defekt
aufweisen oder auch dann, wenn beide Oxidelektroden 98, 99 funktions
tüchtig sind.
Selbstverständlich sind auch beliebige andere Kombinationen der ver
schiedenartigen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung denkbar. Je
nach Anwendungsfall können diese besondere spezifische Vorteile
aufweisen.
1
Leuchtstofflampe
2
Oxidelektrode
3
Oxidelektrode
4
Drossel
5
Glimmlampe
6
Bimetallelektrode
7
PTC-Widerstand
8
PTC-Widerstand
9
Kondensator
10
Anschlussklemmen
11
Heizstromkreislauf
12
Kondensator
13
Dauerstromschutzschaltung
14
erster Zweig
15
zweiter Zweig
16
Leuchtstofflampe
17
defekte Oxidelektrode
18
funktionstüchtige Elektrode
19
Anschlussstifte
20
Überbrückungsleitung
21
Heizstromkreislauf
22
Drossel
23
elektronischer Starter
24
Anschlussklemmen
25
Leuchtstofflampe
26
Dauerbetriebsansteuerung
27
verstellbarer Kondensator
28
Schalter
29
Drossel
30
Glimmlampenstarter
31
Starterkondensator
32
Oxidelektrode
33
Oxidelektrode
34
Heizstromkreislauf
35
Anschlussklemmen
36
Leuchtstofflampe
37
Oxidelektrode
38
Oxidelektrode
39
Heizstromkreislauf
40
Zusatzheizstromkreislauf
41
Parallelzweig
42
Kondensator
43
PTC-Widerstand
44
elektronischer Starter
45
Drossel
46
Überbrückung
47
Leuchtstofflampe
48
defekte Oxidelektrode
49
funktionstüchtige Oxidelektrode
50
Überbrückungsleitung
51
Gleichstromansteuerung
52
Leuchtstofflampe
53
Leuchtstofflampe
54
Verbindungsleitung
55
Zündeinrichtung
56
Dauerbetriebsansteuerung
57
Netzschalter
58
Sicherung
59
Kompensationswiderstand
60
Drossel
61
Hell-Dunkel-Schalter
62
PTC-Widerstand
63
PTC-Widerstand
64
Brückengleichrichter
65
Kondensator
66
Kondensator
67
Anschlussklemmen
68
elektronisches Vorschaltgerät
69
funktionstüchtige Elektrode
70
funktionstüchtige Elektrode
71
defekte Elektrode
72
defekte Elektrode
73
Anschlussklemmen
74
Leuchtstofflampe
75
Oxidelektrode
76
Drossel
77
verstellbarer Kondensator
78
PTC-Widerstand
79
Schutzwiderstand
80
LED
81
Glimmlampenstarter
82
Leuchtstofflampe
83
Oxidelektrode
84
verstellbarer Kondensator
85
Drossel
86
Anschlussklemmen
87
Glimmlampenstarter
88
Überbrückung
89
Leuchtdiodenstromzweig
90
Oxidelektrode
91
Diode
92
Reihenschaltungseinrichtung
93
Spannungserhöhungseinrichtung
94
Dioden
95
Kaskadenkondensatoren
96
funktionstüchtige Oxidelektrode
97
funktionstüchtige Oxidelektrode
98
funktionstüchtige Oxidelektrode
99
defekte Oxidelektrode
100
Leuchtstofflampe
101
Leuchtstofflampe
102
Verbindungskabel
Claims (36)
1. Verfahren zum Betreiben von Leuchtstofflampen (1, 16, 25, 36, 47,
52, 53, 74, 82), insbesondere zur Erhöhung der Lebensdauer von
Leuchtstofflampen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belastung von zumindest Teilen zumindest einer Elektroden
einrichtung (2, 3, 17, 18, 32, 33, 37, 38, 48, 49, 71, 72, 75, 90) zu
mindest einer Leuchtstofflampe durch einen beaufschlagten elektri
schen Strom, insbesondere einen Heizstrom (I), mittels einer Verrin
gerung der zeitlichen Belastung und/oder einer Verringerung der e
lektrischen Leistung reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei zumindest einer Leuchtstofflampe (16, 52, 53, 82) höchstens
auf einer Seite der Leuchtstofflampe zumindest Teile der dort befind
lichen Elektrodeneinrichtung (17, 18, 69, 70, 83) mit einem Heiz
strom (I) beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leistung des Heizstroms (I) zumindest eines Teils zumindest
einer Elektrodeneinrichtung (2, 3, 75) zumindest einer Leuchtstoff
lampe (1, 74) nach einer Zeitspanne zumindest verringert wird, insbe
sondere dann, wenn eine Zündvorrichtung (5, 81) einen Defekt auf
weist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zündung und/oder der Betrieb zumindest einer Leuchtstoff
lampe (47) bei einer gegenüber der Versorgungsspannung der Leucht
stofflampenschaltung erhöhten Spannung an den Elektrodeneinrich
tungen (48, 49) der Leuchtstofflampe erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannung an den Elektrodeneinrichtungen (48, 49) zumindest
einer Leuchtstofflampe (47) während der Zündung und/oder des Be
triebs mindestens 400 V, vorzugsweise mindestens 600 V, beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Leuchtstofflampe (1, 16, 25, 36, 47, 74, 82) mit
einer gegenüber der Nennleistung der Leuchtstofflampe reduzierten
Leistung betrieben wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Leuchtstofflampe (47) im Wesentlichen in einem
Dauerbetrieb betrieben wird, wobei zumindest zwischen einer abge
dunkelten Stellung mit geringer Leistung der Leuchtstofflampe und
einer hellen Stellung, insbesondere einer Stellung mit im Wesentli
chen voller Leistung der Leuchtstofflampe, gewechselt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leistung der Leuchtstofflampe (47) in der abgedunkelten
Stellung 0,1% bis 20% der Leistung in der hellen Stellung beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verminderung der Leistung zumindest einer Leuchtstoff
lampe (74, 82) durch passive, im Wesentlichen verlustfreie Bauele
mente (77, 84), wie insbesondere regelbare Kondensatoren und regel
bare Spulen, erreicht wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei zumindest einer Leuchtstofflampe (36) eine zusätzliche
Wärmebeaufschlagung (43) zumindest eines Teils zumindest einer E
lektrodeneinrichtung (38) erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Wärmebeaufschlagung durch eine von der
Leuchtstofflampe (36, 47) unabhängige Komponente (43, 54) erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Wärmebeaufschlagung zeitlich unmittelbar vor
und/oder während des Zündvorgangs der Leuchtstofflampen (36) er
folgt.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere
nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Zustandsinformation (80) über den Betriebszustand der
Leuchtstofflampenschaltung, insbesondere eine Zustandsinformation
über auftretende Fehler, ausgegeben wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zustandsinformation auf optischem Wege, insbesondere
durch eine Lichtemission (80), ausgegeben wird.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Leuchtstofflampen (52, 53) in Reihe geschaltet werden,
wobei bei der aus Leuchtstofflampen bestehenden Reihenschaltung
nur ein Teil der Elektrodeneinrichtungen (69, 70) der Leuchtstofflam
pen mit einem Heizstrom beaufschlagt wird, insbesondere nur die
beiden äußersten Elektrodeneinrichtungen der Reihenschaltung.
16. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
insbesondere des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2, 4, 5, 10,
11, 12 oder 15, auf Leuchtstofflampen (16, 47, 52, 53), bei denen zu
mindest Teile der Elektrodeneinrichtung (17, 48, 71, 72) auf zumin
dest einer Seite der Leuchtstofflampe einen Defekt aufweisen.
17. Leuchtstofflampenschaltung zum Betrieb von Leuchtstofflampen,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtstofflampenschaltung zumindest eine Strombegren
zungseinrichtung (13, 20, 26, 43, 51, 52, 55, 56, 77, 78, 88, 84) auf
weist, die den elektrischen Strom, insbesondere den Heizstrom (I),
durch zumindest Teile zumindest einer Elektrodeneinrichtung (2, 3,
17, 18, 32, 33, 37, 38, 48, 49, 71, 72, 75, 83, 90) zumindest einer
Leuchtstofflampe (1, 16, 25, 36, 47) hinsichtlich der elektrischen
Leistung und/oder der Zeitdauer begrenzt.
18. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Dauerstrom
schutzschaltung (13, 78) ausgebildet ist, derart, dass der Heizstrom
(I) durch zumindest Teile zumindest einer Elektrodeneinrichtung (2,
3, 75) zumindest einer Leuchtstofflampe (1, 74) nach dem Durchlau
fen einer Zeitspanne, insbesondere bei einem Defekt der Zündvor
richtung (5, 81) der Leuchtstofflampe, zumindest verringert wird.
19. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Dauerstromschutzschaltung (13, 78) zumindest
eine temperaturempfindliche Widerstandseinrichtung (7, 8, 78) auf
weist, insbesondere eine temperaturempfindliche Widerstandsein
richtung, deren elektrischer Widerstand mit steigender Temperatur
steigt.
20. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Umgehungs
schaltung (20, 51, 88) ausgebildet ist, derart, dass bei zumindest einer
Leuchtstofflampe (16, 47, 82) höchstens an einer Seite der Leucht
stofflampe zumindest Teile der dort befindlichen Elektrodeneinrich
tung (18, 49, 83) mit einem Heizstrom (I) beaufschlagt werden.
21. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Umgehungsschaltung eine elektrische Verbin
dung (20, 50, 88) von Kontakten (19) der Elektrodeneinrichtung (17,
48, 90), insbesondere einen Kurzschluss der Kontakte, an zumindest
einer Seite zumindest einer Leuchtstofflampe (1, 47, 82) aufweist.
22. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Umgehungsschaltung als selbsttätig erkennende
Umgehungsschaltung ausgeführt ist, derart, dass die selbsttätig er
kennende Umgehungsschaltung bei einem Defekt von zumindest Tei
len der sich auf einer Seite zumindest einer Leuchtstofflampe befin
denden Elektrodeneinrichtung selbsttätig die Elektrodeneinrichtung
auf der entsprechenden Seite der Leuchtstofflampe ansteuert.
23. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Spannungser
höhungseinrichtung (55) ausgebildet ist, derart, dass der Zündvorgang
und/oder der Betrieb zumindest einer Leuchtstofflampe (47) bei einer
gegenüber der Versorgungsspannung der Leuchtstofflampenschaltung
erhöhten elektrischen Spannung erfolgt.
24. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Spannungserhöhungseinrichtung zumindest eine
Spannungsvervielfacherschaltung (55) aufweist.
25. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung zumindest eine Zu
satzheizeinrichtung (43, 54) aufweist, die bei zumindest einer Leucht
stofflampe (36, 47) zumindest Teile zumindest einer Elektrodenein
richtung (38, 49) mit Wärme beaufschlagt.
26. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei zumindest einer Leuchtstofflampe (36, 47) zumindest Teile
zumindest einer Zusatzheizeinrichtung (43, 54) unabhängig von der
Leuchtstofflampe ausgeführt sind.
27. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Zusatzheizeinrichtung zumindest einer Leucht
stofflampe (36, 47) zumindest eine temperaturabhängige Wider
standseinrichtung (43, 54) aufweist, insbesondere eine temperaturab
hängige Widerstandseinrichtung, deren elektrischer Widerstand mit
steigender Temperatur ansteigt.
28. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest Teile zumindest einer Zusatzheizeinrichtung (43, 54)
zumindest einer Leuchtstofflampe (36, 47) mit zumindest Teilen zu
mindest einer Elektrodeneinrichtung (37, 38, 49) zumindest einer
Leuchtstofflampe in Reihe geschaltet sind.
29. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Leistungsbe
grenzungseinrichtung (77, 84), insbesondere als regelbare Leistungs
begrenzungseinrichtung, ausgebildet ist, derart, dass zumindest eine
Leuchtstofflampe mit einer Leistung betrieben wird, welche niedriger
als die Nennleistung der Leuchtstofflampe ist.
30. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Leistungsbegrenzungseinrichtung im Wesentli
chen aus passiven, im Wesentlichen verlustfreien Bauelementen, wie
insbesondere regelbaren Kondensatoren (77, 84) und/oder regelbaren
Spulen, gebildet ist.
31. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Dauerbe
triebseinrichtung (26, 56) ausgebildet ist, derart, dass zumindest eine
Leuchtstofflampe (25, 47) im Wesentlichen im Dauerbetrieb betrieben
wird, wobei die Leuchtstofflampe zumindest zwischen einer abgedun
kelten Stellung mit geringer Leistung und einer hellen Stellung, ins
besondere einer Stellung mit im Wesentlichen voller Leistung, ge
wechselt wird.
32. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dauerbetriebseinrichtung (26, 56) derart ausgeführt ist, dass
die Leistung der Leuchtstofflampe (25, 47) in der abgedunkelten
Stellung 0,1% bis 20% der Leistung in der hellen Stellung beträgt.
33. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Strombegrenzungseinrichtung als Reihenschal
tungseinrichtung ausgeführt ist, derart, dass mehrere Leuchtstofflam
pen (52, 53) in Reihe geschaltet sind, wobei bei der aus Leuchtstoff
lampen bestehenden Reihenschaltung nur ein Teil der Elektrodenein
richtungen (69, 70) mit einem Heizstrom beaufschlagt wird, insbe
sondere nur die beiden äußersten Elektrodeneinrichtungen der Rei
henschaltung.
34. Leuchtstofflampenschaltung nach einem der Ansprüche 17 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtstofflampenschaltung zumindest eine Kontrollein
richtung (80) aufweist, derart, dass eine Anzeige des Zustands der
Leuchtstofflampenschaltung, insbesondere eine Störung, erfolgt.
35. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontrolleinrichtung als optische Einrichtung (80) ausgeführt
ist.
36. Leuchtstofflampenschaltung nach Anspruch 34 oder 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass die optische Einrichtung als Licht emittierende Einrichtung, ins
besondere als Glühlampe und/oder Leuchtdiode (80), ausgeführt ist.
Priority Applications (5)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE10125510A DE10125510A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Leuchtstofflampenschaltung |
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| DE10125510A1 true DE10125510A1 (de) | 2002-12-05 |
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ID=7686107
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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