DE1761565B2 - Vorrichtung zum Abheben eines Blattes von einem Blattstapel - Google Patents
Vorrichtung zum Abheben eines Blattes von einem BlattstapelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/46—Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abheben eines Blattes von einem in einem Stapelbehälter
befindlichen Stapel über.inanderliegender Blätter, welehe
an einer Blattkante mindestens zwei Kerben aufweisen und die so gestapelt sind, daß die Kerben jeweils
benachbarter Blätter nicht übereinanderliegen, sondern zueinander seitlich versetzt sind, mit längs der
mit Kerben versehenen Stapelk^nte verschiebbaren Fingern, welche in die Kerben eingreifen können, so
daß das äußerste Blatt des Stapels freigegeben wird, während das nächstfolgende gegen den Reststapel gedrückt
und dadurch zurückgehalten wird.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits bekannt (US-PS 20 88 856). Bei ihr bestehen die Blätter aus dünnen,
jedoch relativ steifen Paletten für die Lagerung von in einem Verkaufsautomaten aufzubewahrenden
und auszugebenden Zeitschriften od. dgl. Die Finger dienen dabei dazu, diese Paletten in einer Bereitschaftslage
im Gehäuse des Verkaufsautomaten unterstützend festzuhalten und in die Freigabestellung die freigegebenen
Paletten infolge ihrer Schwerkraft einzeln auf eine geneigte Konsole herabfallen zu lassen, auf welcher
dann die Zeitschriften von den Paletten herab- und in eine Entnahmelage gleiten können.
Vielfach muß jedoch bei Vorrichtungen zum Abheben eines einzelnen Blattes von einem Blattstapel dieses
Blatt seitlich vom Stapel abgezogen werden. Dies erfolgt meistens mit Hilfe einer oder mehrerer Transportrollen,
wobei für die Abführung des Blattes die Reibung zwischen dieser Rolle bzw. diesen Rollen und dem
abzuführenden Blatt größer sein muß als zwischen dem abzuführenden Blatt und dem darauffolgenden Blatt
des Stapels. Dies ist auch bei einer bekannten Vorrichtung zum Vorführen von Bildern, Zeichnungen, Texten
od. dgl. in rascher Aufeinanderfolge der Fell, die ebenfalls zu der eingangs geschilderten Gattung gehört
(DT-AS 10 38 908). Bei dieser bekannten Vorrichtung ist an jeder Seite eines Bildstapels ein um seine Mitte 6S
drehbarer Arm mit an dessen beiden Enden angeordneten Fingern vorgesehen. Diese greifen in Aussparungen
an den Ecken des obersten Blatts des Stapels ein, wobei jedes Blatt nur an zwei diagonal gegenüberliegenden
Ecken Aussparungen hat. während sich die Aussparungen des darauffolgenden Blattes des Stapels an den beiden
anderen Blattecken befinden. Infolgedessen greifen die Finger der drehbaren Arme immer wechselweise an
einem Efide des vorderen Blattrandes und an einem Ende des hinteren Blattrandes gleichzeitig an.
Das Abführen des von den Fingern freigegebenen obersten Blattes erfolgt auch bei dieser Vorrichtung
derart, daß dabei das freigegebene Blatt mit seiner ganzen Fläche auf dem nächstfolgenden Blatt entlangglei-
Dies ist insbesondere bei Blättern aus empfindlichem
Material, wie beispielsweise fotografische Filme, höchst unzweckmäßig, da hierbei die Oberflächen der Blätter
durch die Reibung beschädigt werden können. Ferner können dabei Schwierigkeiten auftreten, wenn die benachbarten
Blätter so fest aufeinanderhaften, daß die zwischen der Transportrolle und dem freigegebenen
Blatt vorhandene Reibung uicht ausreicht, um das oberste
Blatt von dem darauffolgenden zu trennen und über dieses Blatt hinwegzubewegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so
zu gestalten, daß die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden sind und die Reibung zwischen dem freigegebenen
obersten Blatt und dem darauffolgenden Blatt beim seitlichen Abziehen des obersten Blattes dadurch
erheblich vermindert wird, daß sich das oberste Blatt nach seinem Freigeben vom Reststapel teilweise
abhebt.
Dies wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß
der Stapelbehälter einen Boden aufweist, welcher in der Nähe der mit Kerben versehenen Stapelkante konvex
gewölbt ist. Dies führt dazu, daß die Blätter im Stapel die Wölbung des Bodens annehmen und das oberste
abzuführende Blatt bei seiner Freigabe durch die verschiebbaren Finger sich infolge seiner ihm eigenen
Steifigkeit streckt und dabei zumindest mit seinem die Kerben enthaltenden vorderen Bereich von dem darunterliegenden
noch niedergehaltenen, entsprechend dem Boden gewölbten Blättern abhebt. Das oberste
Blatt liegt somit nur noch zum Teil auf dem darunter befindlichen Stapel auf. Hierdurch wird beim Abziehen
des Blattes dessen Entlangstreifen auf dem darunter befindlichen Blatt des Reststapels erheblich verringert.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Boden des Stapelbehälters nur nahe der mit Kerben
versehenen Stapelkante konvex und im übrigen konkav gewölbt. Dies führt zu einer zusätzlichen Streckung des
obersten freigegebenen Blattes und damit auch zu einer weiteren Verminderung der Gleitreibung sowie zu
einem besseren und sichereren Aufnehmen des freigegebenen Blattes durch die zu seiner Abführung dienende
Transportvorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, welches im folgenden beschrieben wird:
F i g. 1 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Schrägansicht;
F i g. 2 ist ein Vertikalschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1;
F < g. 3 veranschaulicht in abgebrochener Darstellung
einen Teil dieses Ausführungsbeispiels in Schrägansicht.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Stapelbehälter von den Seitenwänden
1 und 2 und dem gewölbten Boden 3 gebildet, welcher teilweise konvex und teilweise konkav gewölbt ist und
mit der Achse 7 drehbar an den Seitenwänden 1,2 gelagert
ist. An der hinteren O'beren Kante des gewölbten Bodens sind Anschläge 4 für der. Blattstapel vorgesehen,
während am Vorderrand des Bodens zwei hakenförmige Finger 6 in der in F i g. 1 mit einem Pfeilpaar
angedeuteten Richtung an einer Frontpiatte 5 nin- und herbewepbar sind. Von den Anschlägen 4 einerseits
und den Fingern 6 in Verbindung mit der Frontplatte 5 wird auf den gewölbten Boden 3 ein Stapel von Blättern
so gehalten, daß diese eine dem Boden entsprechend gewölbtt; Lage einnehmen.
Unterhalb des Bodens 3 ist ein Rolle 11 angeordnet,
welche den Boden in der Nähe seines vorderen, konvex gebogenen Randes nach oben drückt. Zu diesem Zweck
ist die Rolle 11 an einem doppelarmifen Hebel 9, 10
gelagert, der um eine an den Seitenwänden 1, 2 gelagerte Achse 8 drehbar ist. Über diesen doppelarmigen
Hebel 9, 10 wird die Rolle 11 unter dem Einfluß der Zugfeder 12 gegen die Unterseite des gewölbten Bodens
3 gedrückt. Dadurch wird der Boden in der Nähe seines vorderen Randes jedesmal leicht angehoben,
wenn ein Blatt 13 vom Stapel wegbewegt wird, wodurch der Reststapel wieder gegen die ihn niederdrükkenden
Finger 6 gepreßt wird.
Die vorderen Kanten der Blätter des Stapels sind an der Cntnahmeseite des Stapelbehälters mit jewels zwei
V-förmigen Kerben 30, 30' versehen, wobei in F i g. 3 nur jeweils die linke Kerbe dargestellt ist. Die Kerben
30, 30' der im Stapel übereinanderliegenden Blätter sind seitlich zueinander versetzt. Die Kerbe des obersten
Blattes ist in F i g. 3 mit 30 und die des darunterliegenden nächsten Blattes mit 30' versehen. Auch die
Kerben der nächstfolgenden Blätter liegen wechselweise genau jeweils unter den in F i g. 3 gezeigten Kerben
30 und 30'.
Die Frontplatte 5 we;st zwei Schultern 16 und 17 auf
und ist entlang der Gleitstangen 14 und 15 hin- und herbewegbar. In Ruhestellung der Vorrichtung liegt der
Hebel 18 an der Schulter 17 an, um die Frontplatte 5 gegen die Kraft der Feder 19 in der in F i g. 3 gezeigten
Stellung zu halten.
Über dem vorderen Rand des gewölbten Bodens 3 und damit über der Entnahmeseite des Stapels ist ein
im Uhrzeigersinn antreibbarer Hohlzylinder 20 vorgesehen, der in seiner Wand eine Aussparung mit axial
gerichteten Längskanten 21 und 22 aufweist. Dieser Hohlzylinder 20 ist an einer Welle 23 befestigt, welche
ein Kegelrad 24 trägt, das mit einem zweiten Kegelrad 25 an einer Welle 27 zusammenwirkt.
Auf dieser Welle 27 sitzt eine Scheibe 26 mit einem exzentrischen Stift 28. Wird der Hohlzylinder 20 durch
einen nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt, wird über die Kegelräder 24, 25 die Scheibe 26 angetrieben,
wobei der an dieser angeordnete Stift 28 intermittierend an einem Gleitstein 29 vorbeigleitet, der am
äußeren, der Scheibe 26 benachbarten Ende der Frontpiatte 5 befestigt ist.
Soll die Vorrichtung aus ihrer Ruhestellung in Arbeitsstellung
geschaltet werden, ist der Hebel 18 um die an der Seitenwand 1 gelagerte horizontale Achse 21
etwas nach oben zu schwenken. Hierbei wird die Schulter 17 der Frontplatte 5 freigegeuen, wodurch diese infolge
der Kraft der Feder 19 in F i g. 3 nach links geschoben wird, bis sie mit der höherliegenden Schulter
16 an dem etwas nach oben geschwenkten Hebel 18 anschlägt. Hierbei bewegen sich die Finger 6 entsprechend
weit nach links, bis sie in die Kerben 30 des obersten Blattes 13 des Stapels eingreifen. Da nunmehr die
vordere Kante dieses Blattes nicht mehr von den Fingern 6 nach unten gegen den Reststapel gedrückt wird,
kann sich das Blatt aus seiner ihm durch den Boden, den Anschlag 4 und die Finger 6 aufgezwungenen gewöJbten
SleJJung m!oige seiner Eigensteifigkeit durch
Streckung herausheben. Die vordere von den Fingern 6 freigegebene Blatikante springt dabei gegen den sich
im Uhrzeigersinn drehenden Hohlzylinder 20. Sobald diese Blattkante von der Längskante 22 der Aussparung
im Hohlzylinder 20 erfaßt worden ist, gleitet sie in den Hohlzylinder 20 hinein, um dann von der anderen
Längskante 22 der Zylinderaussparung angehoben zu werden. Durch die dabei gleichzeitig erfolgende weitere
Streckung und Hebung des hinteren Teiles des obersten Blattes 13 gleitet die vordere Blattkante noch weiter
in den Hohlzylinder 20 hinein, so daß ein unbeabsichtigtes Wiederherausgleiten des Blattrandes aus
dem Hohlzyiinder 20 vermieden ist.
Beim Weiterdrehen des Hohlzylinders 20 wird das Blatt 13 an die Gegenrollen 32 heranbewegt, welche
zusammen mit dem Hohlzylinder 20 sodann das Blatt aus dem Stapelbehälter herausziehen.
Die Längskante 21 der Aussparung des Hohlzylinders 20 weist zwischen den Gegenrollen 32 ihrerseits
eine Aussparung auf. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein freigegebenes Blatt 13 auch dann, wenn es nicht
absolut geradlinige Blattkanten hat, in die Aussparung des Hohlzylinders 20 hineingleitet.
In der Zwischenzeit hat der exzentrische Stift 28 auf der Scheibe 26 die Frontplatte 5 gegen die Kraft der
Feder 19 in F i g. 3 nach rechts gedrückt. Am Ende dieses Verschiebevorganges sind die Finger 6 in Eingriff
mit den Kerben 30' des nächsten Blattes gelangt. Die Kante dieses Blattes wird dabei von den Fingern 6 freigegeben
und von der Längskante 21 der Aussparung des Hohlzylinders 20 in gleicher Weise wie beim Abheben
des ersten Blattes hochgehoben.
Das Abheben und Wegfördern der Blätter des Stapels wird so lange fortgesetzt, bis der Hebel 18 in die in
F i g. 3 gezeigte Ausgangsstellung nach unten zurückgeschwenkt worden ist. Hierzu ist es erforderlich, die
Frontplatte 5 in ihre in der Zeichnung äußerste rechte Stellung zu schieben, damit der Hebel hinter deren
Schulter 17 einrasten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abheben eines Blattes von einem in einem Stapelbehälter befindlichen Stapel
übereinanderliegender Blätter, welche an einer Blattkante mindestens zwei Kerben aufweisen und
die so gestapelt sind, daß die Kerben jeweils benachbarter Blätter nicht übereinanderliegen, sondern
zueinander seitlich versetzt sind, mit längs der mit Kerben versehenen Stapelkante verschiebbaren
Fingern, welche in die Kerben eingreifen können, so daß das äußerste Blatt des Stapels freigegeben wird,
während das nächstfolgende gegen den Reststapel gedrückt und dadurch zurückgshalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stapelbehälter einen Boden (3) aufweist, welcher in der Nähe der mit Kerben (30, 30') versehenen Stapeikante
konvex gewölbt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- μ
zeichnet, daß der Boden (3) des Stapelbehälters nur nahe der mit Kerben (30, 30') versehenen Stapelkante
konvex und im übrigen konkav gewölbt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6708011 | 1967-06-09 | ||
NL676708011A NL146118B (nl) | 1967-06-09 | 1967-06-09 | Inrichting voor het een voor een afgeven van bladen, die samen een stapel vormen. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1761565A1 DE1761565A1 (de) | 1971-07-08 |
DE1761565B2 true DE1761565B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1761565C3 DE1761565C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2812368A1 (de) * | 1977-03-23 | 1978-09-28 | Ciba Geigy Ag | Blattausgabevorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2812368A1 (de) * | 1977-03-23 | 1978-09-28 | Ciba Geigy Ag | Blattausgabevorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1568579A (de) | 1969-05-23 |
DE1761565A1 (de) | 1971-07-08 |
SE327899B (de) | 1970-08-31 |
GB1192702A (en) | 1970-05-20 |
NL146118B (nl) | 1975-06-16 |
US3511496A (en) | 1970-05-12 |
NL6708011A (de) | 1968-12-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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