DE1761537A1 - Fluessigkeitsspeicher,insbesondere Tintenspeicher fuer Schreibgeraete - Google Patents
Fluessigkeitsspeicher,insbesondere Tintenspeicher fuer SchreibgeraeteInfo
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Description
dr. W.Schalk· dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing.g. dannenberg
DR. V. SCHMI ED-KLOWARZIK · DR. P. WETNHOLD.
6 FRANKFURT AM MAIN
31o Mai 1968 .
Da/Fa RP-7484-M
Da/Fa RP-7484-M
Eexall Drug and Chemical Company 84-80 Beverly Boulevard
Los Angeles, Calif> 90054
Flüssigkeitsspeicher, insbesondere Tintenspeicher für Schreibgeräte
Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsspeicher, insbesondere
einen neuartigen Tintenspeieher und ein Verfahren zu
dessen HerstalLungo
Markieruns:sstife haben, wie normale Sohreibstifte, in der
Hauptsache ein rohrförmiges einen Tintenspeicher aufnehmendes
Gehäuse und eine mit dem Tintenspeicher verbundene Spitze, die aus einem Ende des Gehäuses herausragt und Tinte auf
die jeweilige Schreibfläche überträgt. Bei Markierungsstiften
besteht jedoch die Schreibspitze gewöhnlich aioht aus
Metall, sondern aus Filz oder entsprechend behandelten lasern·. Auch der Tintenspeicher des Markierungsetiftes unterscheidet
sich von gewöhnlichen Sohreibstiften dadurch, daß er in
der Regel aus einer Masse eines faserigen Werkstoffs, z«B«
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einem aus Pasern gebildeten Tau besteht, das !Einte aufsaugt» '
Ein Tau ist ein kompaktes Bündel aus tausenden sich
in Längsrichtung erstreckender Fäden oder Fasern <>
Im "Rohzustand" ist das Tau unbehandelt, und einzelne
Fasern sind in Querrichtung gekräuselt, so daß sie einen wellenartigen Verlauf erhalten, der mit einem entsprechenden
Verlauf anderer Fasern im Tau ausgerichtet ist·
Um solch ein Tau für die Verwendung als Tintenspeicher
geeignet zu machen, war es bisher, wie beispielsweise im einzelnen in den US-Patenten 3 095 343 und 3 111
vom 25.Juni 1963 bzw. vom 26, November 1963 beschrieben
ist, allgemein üblich, das rohe TaU einer Behandlung zu unterziehen, indem es zunächst auseinandergespreizt
wird und die Kräuselungen der Fäden oder Fasern gegeneinander versetzt werden, so daß eine bauschige J&asse
entsteht. Dann werden die Fasern mit ©inem Lösungsmittel oder Leim imprägniert und zu einem festen stabartigen
Gebilde zusammengefaßt. Me Stäbe werten dann in Stücken von geeigneter Länge geschnitten und dureh Eintauchen
oder Einspritzen mit Tinte getränkt, und die imprägnierten Stäbe werden danach in Stiften verwendet.
Das vorstehend beschriebene Verfahren »ur Herstellung
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von Tintenspeichern ist ziemlich kompliziert, zeitraubend
und kostspielig· Hinzu kommt noch, daß das Füllen und die weitere Bearbeitung der behandelten Taustücke, besonders
während des Zusammensetzens des Markierungsstiftes, eine unsaubere Arbeit ist, da alle Flächen des Stabes voller
Tinte sind. Das macht es notwendig, daß das Personal, das die Markierungsstife zusammenbaut, sehr sorgfältig
arbeitet·
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines besseren und verhältnismäßig billigen Flüssigkeitsspeichers,
der schnell und sauber gehandhabt und ohne Verlust oder unerwünschte Abgabe von Tinte und ohne die Gefahr weiterer
chemischer Reaktionen von ungelernten Kräften oder automatisch durch Maschinen eingebaut werden kann*
Die Erfindung bezweckt ferner,einen Tintenspeioher zu
schaffen, in dem ein freieres Fließen der Tinte ermöglicht
wirdo
Hierfür verwendet die Erfindung einen Tintenspeicher, der aus einem Stüok rohem, faserigem Tau besteht, das von
einer undurchlässigen Kunststoffhülse umschlossen wirdo
Weiter schafft die Erfindung ein einfaches und billiges
Verfahren zur Herstellung großer Mengen von Tintenspeiehern
der vorstehend beschriebenen Art mit einer Kunststoffhülse
auf dem und um das aueeinandergezogene und in Querrichtung
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zusammengedrückte rohe faserige Tau herum, das in Stücke von geeigneter Länge geschnitten wird«
Bemerkenswert bei der Erfindung ist, daß der Flüssigkeitsspeicher in zwei Formen hergestellt werden kannr
ο eine Form, bei der das Tau sich von den Enden der
äußeren Kunststoffhülse nach innen hin zurückgezogen hat, wodurch der Speicher abgesetzte End«n erhält,
und
2« eine Form, bei der der Speicher sich nicht zurückgezogen hat und seine Enden im wesentlichen mit den
Enden der Hülse in einer Ebene liegen. Dieser Speicher wird hergestellt, indem das Tau von der
Plastikhülle umgeben wird, während es nicht wesentlich in Längsrichtung gespannt ist, was darauf zurückzuführen
ist, daß es von einer Anzahl von gespannten, ungekräuselten Garnfäden geführt und getragen wird«
Die Fäden sind ebenfalls in der Kunststoffhülse eingesohloesen und erleichtern den Tintenfluß innerhalb
des Speichert, da die Fasern in einem Faden dichter zusammenliegen als die in dem gekräuselten Tau, und
so so der Kapillarfluß der Tinte in den Fäden größer ist
als in dem Tau. Das ermöglicht während des Sahreibens ein« sohneile Abgabe VfM Tinte an «fee Ende de«
Speichere. ■■
Der erfindungsgemäße Speioher kann zu vielen Zwecken ver-
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wendet werden und ist nicht auf die Verwendung als Tintenspeieher
beschränkte So kann er z.B„ als Speicher für
flüssige Arzneien, wie z.B. Jod, oder für einen flüssigen
Leim od. dgl. verwendet werden.
Im folgenden ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen
eines Markierungsstiftes und zweier Tintenspeieher anhand
der Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigen»
Mg. 1 einen Längsschnitt durch einen Markierungsstift
mit einem Tintenspeicher nach der Erfindung;
i*ig. 2 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie
2 - Z der Fig. 1 zur Darstellung des inneren Aufbaus des Markierungsstiftes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Form des
Tintenbehälters für den Markierungsstiftj
Figo 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Figo 3
zur Darstellung des inneren Aufbaus des !Uintenspeioheref
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch den !Eintenspeicher
der Fig. 3 nach der Linie 5-5?
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Form des lintenspeichers für den Markierungsstift\
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt duroh den üüintenapeioher
der Fig. 6 nach der Linie 7-7}
8 einen vergrößerten Querschnitt naoh der Linie
8-8 ter Fig. 6|
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Fig. 9 eine schematise!» Darstellung eines Verfahrens
zur Herstellung des in erfindungsgemäßen ,
Markierungsstiften au verwendenden Tintenspeichersj
Figo 10 einen vergrößerten Sohnitt durch die Kunststoff-StrangpreBse
und !©nuteile der Fig. 9 zum Formen des von Kunststoff umgebenen Taus;
Figo 11 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10, und
Fig. 12 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 10.
In Fig. 1 ist der Markierungestift als Ganzes mit dem Bezugszeiohen 10 versehen und weist, allgemein gesehen,
ein rohrförmigen Gehäuse 12 auf, das einen faserigen Tintenspeicher
H aufnimmt, und eine Schreibspitze 16, die
mit dem Speicher verbunden ist und von einem vorderen Ende des Gehäuses herausragt, um Tinte auf eine
Schreibfläche aufzubringen.
Das rohrförmige Gehäuse 12 besitzt einen zylindrischen
Seil 18 und einen vorderen Endteil 19 mit verringerten inneren und äußeren Radialabmessungen, der an seinem
vorderen Ende eine sich nach vorn und nach innen verjüngend· Außenfläch· aufweist. Der rohrförmige Teil 18 ist innen
so bemessen, daß er den Tintenepeioher 14 durch ein
hinter·* offen·· 2nd· 21 aufnehmen und eng umschließen
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kann,und daß er den Tintenspeicher innerhalb dea Gehäuses
'festhält, wobei ein vorderes Ende des Speichers gegen
eine innere ringförmige Schulter 20 anliegt, die sich zwischen dem rohrförmigen-'Teil und dem vorderen Bndteil
befindet» Wenn der Tintenspeieher in dem Gehäuse ΐ4
untergebracht worden ist, wird das obere hintere Ende mit einem zylinderförmigen Stöpsel 22 dicht verschlossen,
der einen ringförmigen "Flansch 23 besitzt, welcher an
dem äußeren hinteren Ende des rohrförmigen Teils anliegt·
Her vordere Endteil 19 wiederum ist so ausgebildet, daß
er den Schreibteil 13 festschließend aufnimmt und hält, zu dem eine langgestreckte zylindrische Schreibspitze
24 und ein Schreibspitzenhalter 26 gehöreno
Der Schreibspitzenhalter 26 besitzt einen zylindrischen
Hauptteil 28, einen kegelstumpfförmigen vorderen Endteil
30 und einen hinteren Teil 32, zu dem seitlich im Abstand voneinander angeordnete und sich nach hinten erstreckende
Arme 34 gehören, die durch eine mit einer hinteren Spitze 36 versehene Brücke 35 miteinander verbunden sind·
Der Hauptkörper 28 ist so ausgebildet, daß er bequem in das vordere Endteil 19 des Gehäuses 12 paßt, wobei
der kegelstumpfförmige Teil 30 fest gegen das vordere
Ende dee Gehäuses anliegt· In dieser Lage durchstieht
die Spitze 36 das den Tintenspeioher 14 bildende faserige Material, und die Arme 34 bilden eine Aussparung 37 in
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dem Ende des !Datenspeichers, die das hintere Ende der
Schreibspitze 24 aufnimmt·
Eine Spitze 24 kann von herkömmlicher Art sein und kann
ZoB. aus einem zusammengepreßten Körper aus Fasern oder
einem anderen porösen Werkstoff bestehen, und sie ist so ausgebildet, daß sie dicht In den Schreibspitzenhalter
26 paßt, wobei ihr hinteres Ende an der Brücke 35 anliegt
und ihr vorderes Ende sich nach vorn über das lade des Halters 26 hinaus erstreckt. Auf diese Weise begrenzt die
Brücke 35 die Bewegung der Spitze 24 nach hinten, während sie die Arme 36 miteinander verbindet, so daß eine
Aussparung 37 gebildet wird, durch die Tinte direkt aus dem Tintenspeicher 14 in die Enden und Seiten äer das
hintere Ende äer Schreibspitze bildenden Fasern fließen kann* Dann fließt die Tinte duröh Kapillarwirkung durch
die Spitze bis zu ihrem zugespitzten vorderen Ende.
Damit Tinte durch Kapillarwirkung durch den Tinten»peioher
14 und die Spitze 24 fließen kann, muß der Markierungsstift 10 natürlich einen Kanal für Luft beeitaen, die
aus der Atmosphäre an das hintere End· des Speichers gelangt, um hier die verbrauchte Tinte au ersetzen.
Bei der dargestellten term dee Markierungsetiftee 10
wird ein solcher Durchlaß duroh einen Luftschutz 38
im vorderen End· dee Gehäuses 12, einen duroh dl· Inneren
Wände des vorderen Endteils 19 und »inen auf dem Hauptkörperteil
28 des Spitzenhalters angebrachte und sich
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über diesen erstreckende Abflachung 42 und einen in
der Außenfläche des Tintenspeichers 1$ befindlichen und sich über dessen Länge erstreckenden Kanal 44
gebildet. Bei dieser Anordnung gelangt die Luft durch den Schlitz 38, den Durchlaß 40 und den Kang. 44 an das hintere
Ende des Speichers, wo sie in dieses hintere Ende des
Speichers 14 eintritt und Tinte verdrängt, die durch Kapillarwirkung aus der Spitze 24 auf die Schreibfläche
fließt,, Dadurch, daß die Tinte durch Luft ersetzt wird,
kann im wesentlichen die gesamte Einte aus dem Speicher
abfließen, wodurch eine optimale Schreibkapazität und Lebensdauer des Stiftes 10 erzielt wird«.
Gemäß der Erfindung enthält der Speicher 14 ein Stück in Querrichtung zusammengepreßten, rohen, aus^ekräuselten
Fäden gebildeten Taues 46, das von einer Kunststoffhülle
48 umgeben ist, wobei die nebeneinander liegenden Kräuselungen der lasern des Taus nicht aufeinander ausgerichtet, also
ungeordnet sind· Vorzugsweise let ein bedeutender Teil
der Fäden bzw. Fasern in der Kräuselung versetzt. Die Kräuselungen sind von bekannter Art und verlaufen in
Ziok-Zaek-Form·
Da das Tau 46 i· von der Kunst stoffhülle
48 umgeben ist, kann es beim Füllen des Speichere
14 mit einem strömenden Medium, wie a.B0 Tinte bei der
bevorzugten Ausführungeform, bequem und sauber gehandhabt
werden« Das Medium oder die Tinte wird in den im Tau
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befindlichen Hohlräumen gespeichert, denn die bevorzugte synthetische Faser, aus der das Tau hergestellt wird,
ist Polyesterfaser die finte oder Färbt nicht abserviert.
Kunstseidenfasern Wimen ebenfalls verwendet werden,
sie sind jedooh nicht so zweckmäßig.
Nach dem Füllen ermöglicht die Kunststoffhülse 48 eine saubere und bequeme Handhabung des !Daus 46 besonders
während dee Einsetzens des Speichers 14 in das rohrförmige
Gehäuse 12. Deshalb können iintenspeicher, wie z.B. der Speicher 14, beim Zusammenbau von Markierungsstiften 10 entweder von Hand oder durch Maschinen
sauber und schnell in den rohrförmigen Teil eines G-ehäuses,,
wie z.B. 12, eingesetzt werden. Das erleichtert den Zusammenbau in jeder Hinsicht erheblich und führt zu
einer entsprechenden Verringerung der Gesamtkosten
im Vergleich zu derzeit im Handel befindlichen Markierungsstifteno
Die faserigen Tintenspeicher 14 können durch die in den
Fig. 9 und 10 schematisoh dargestellte Vorrichtung schnell
und wirtschaftlich in großen Mengen hergestellt werden, und
sie können beispielsweise die in Fig· 3-5 dargestellten Formen haben» Im wesentlichen enthält die Vorrichtung
ein Triohter- oder Führungeaggregat 54, eine Strangpreßmaschine
für geschmolzenen Kunststoff 56, ein Querhaupt 58, eine Form 60 und tine Schneidmaschine 62«
Bei dieser Vorrichtung werdtoa ein rohes Tau, 46 (das vorher
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auf "bekannte Weise behandelt wurde, um die Kräuselungen
nebeneinanderliegender Fasern aus der Eeihe zu bringen,
so daß sie eine bauschige absorbierende Masse bilden) und im Abstand voneinander auf dem Umfang des laue befindliches ungekräuseltes Garn oder Fäden 80, die vorzugsweise
aus Polyester- oder Azetatfasern bestehen,
stetig in und durch das 'Triohteraggregat 54 gezogen, wo das Tau in Querrichtung zusammengedrückt wird. Dann
wird, während das zusammengedrückte Tau 4-6 sich mit den
Fäden 80 zusammen aus dem Trichteraggregat in die Form $0 bewegt, geschmolzener Kunststoff, wie zeBo Polypropylen,
Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder dgl. auf und um die Außenfläche des Taus gegossen« Während das Tau aus der
Form 60 abgezogen wird, bildet der Kunststoff um das Tau
herum die Kunststoffhülse48p in der sich die Einne 44
befindet«, Dann wird das mit Kunststoff überzogene Tau
in die Schneidmaschine 62 eingeführt, in der es in Enden
gewünschter länge zerschnitten wird, die in Markierungsstiften 10 oder anderen Gegenständen gebracht werden
können, wo Flüssigkeitsspeicher oder Filter dieser Art benötigt werden·
In Fig. 10 zeigt im einzelnen, dal das ^Uerhaupt 58
am Auslaß 64 der Strangpreßmasohine 56 befestigt ist und
•inen X-förmigen Yerbindungegang 66 aufweist, der vom
Auslafi 64 naoh unten in dl· am Boden d«e Querhaupts befestigte
Form 60 führt.
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Das Trichteraggregat 54 weist einen inneren Trichter auf, dessen oberes Ende sich durch ein oberes Loch 72
im Querhaupt 58 erstreckt und durch eine Klemmschraube 74 daran befestigt ist0 Das untere Ende des inneren Trichters
68 hat geringere innere und äußere Radialabmessungen und erstreckt sich nach unten in das Querhaupt hinein
durch den vertikalen Schenkel des Verbindungsgangs 66 und darüber hinaus in die Form 6O0 Ein äußerer Trichter
70 nimmt das obere Ende des inneren Trichters 68 auf und ist durch eine Klemmschraube 76 an diesem befestigt. Der
äußere Trichter 70 ist so ausgebildet, daß er das Tau 46 durch sein offenes oberes Ende aufnehmen kann und es
nach unten in die Form 60 hinein führt, wobei das Tau, während es durch das untere Ende des Trichters 68 hindurchgeht,
zusammengedrückt wird. Der äußere Trichter 70 kann auch die Fäden 80 aufnehmen und sie an der Außenfläche
des Taus 46 entlang in die Form 60 führen<> Für die
letztere Aufgabe weist das obere Ende des Trichters 70 eine Anzahl von in" Umfangsriohtung im Abstand voneinander
angeordneten seitlichen öffnungen 84 auf,die die Fäden
aus Spulen 82 übernehmen. Die Fäden 80 werden an der Innenfläche der Trichter 70 und 68 entlang nach unten
geführt und bringen, wie im folgenden beschrieben ist, das Tau 46 durch die Trichter und die Form 60o
Die fest and der Unterseite des Querhaupts 58 befestigte
Form 60 weist einen trichterförmigen Durchlaß 78 auf, der mit dem Verbindungsgang 66 in Verbindung steht0 Somit
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kann der Durchlaß 78 geschmolzenen Kunststoff aufnehmen,
der aus dem Querhaupt 58 fließt, und den Kunststoff nach innen auf die Aussenflache des in Querrichtung
zusammengedrückten Taus 46 leiten, während das lau aus
dem unteren Ende des inneren Trichters 68 austrittο Der
geschmolzene Kunststoff fließt zusammen mit dem sich
bewegenden Tau 46 durch de-n unteren Teil des Durchlasses
78 und wird eng dagegen gepreßt, so daß er die Kunststoffhülse 48 bildet, die das Tau umgibt, wenn es aus
der Form 60 abgezogen wird» Der untere Teil des Durchlasses 78 hat, was am deutlichsten in Figo 12 dargestellt ist,
eine sich vertikal erstreckende zugesp±tzte Rippe 79» die die in der Außenfläche der Hülse 48 befindlichste
Rinne 44 bildet, während das umhüllte Tau aus der Form abgezogen wird.
Während das Tau sich von der Form 60 zur Schneidmaschine
62 weiterbewegt, kühlt der Kunststoff ab; beim Erreichin
der Schneidmaschine ist er fertig zum Sehneiden, was z»B0
durch ein zu der Schneidmaschine gehörendes, bekanntes
guillotin&rtiges Messer erfolgen kann. Somit zerteilt
die Schneidmaschine 62 das umhüllte Tau in die Speicher
14 von der gewünschten Längeβ
Zum Vorschieben und Ziehen des Taus durch, die in den
Fig« 9 und 10 gezeigte Vorrichtung können verschiedene
Einrichtungen verwendet werden. Z.B. kann die Schneidmaschine 62 zu diesem Zweok mit (nioht gezeigten)
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Treibrollen ausgestattet werden. In jedem Falle übernehmen
die ungekräuselten !Fäden 80 während des vorstehend beschriebenen Vorgangs fast die gesamten axialen oder
Längskräfte, .Uta das Tau 46 durch die Verarbeitungsvorrichtung zu ziehen0 Um das zu ermöglichen, sind
mindestens zwei solcher Fäden notwendig, die bevorzugte Ausführungsform der Fig. 9 und 10 zeigt jedoch vier
Fäden 8O0 Die Fäden 80 nehmen, während sie durch die ™ Vorrichtung nach unten gezogen werden, das Tau mit durch
die Trichter 70 und 68 und durch die Form 60o Dadurch
wird natürlich vermieden, daß das Tau in Längsrichtung gespannt wird, und es wird ein sehr gleichmäßiger Durchlauf
des Taus durch die Vorrichtung erreichte Die entstehenden
Speicher 14 weisen daher einen sehr gleichmäßigen inneren Aufbau und gleichmäßige Tintenspeichereigenachaften
auf.
fc Abgesehen davon, daß die ungekräuselten Fäden 80 die
Gleichmäßigkeit der Bewegung des rohen Taus 46 durch das Trichteraggregat 54 verbessern, erstrecken sie sich
entlang der Innenfläche der Hülse 48 und bilden in jedem der entstehenden Speicher 14 Durchgänge für den Tintenstrom,
die direkter sind als das von gekräuselten Fasern gebildete Tau 46. Daher schaffen die Fäden 80 in einem mit einem
aolchen Tintenspeicher (Fig. 1 und 2) versehenen Markierungsstift
einen direkten Fluß von Tinte zur Spitze -.· 24* ,so,daß
der Stift sofort bei Berührung mit einer Unterlage Tintei: ;j .;
abgibt. Danach schafft das faserige Tau 46 im Tinten- : :
speicher einen ununterbrochenen und gleichmäßigen Fluß
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-.■: - 1 5 -
von Tinte zur Spitze 24o
Da das Tau 46 während der Bildung des Tintenspeichers ·
14 der Fige 3 - 5 im wesentlichen frei von in Längsrichtung
verlaufender Spannung ist, bleiben beim Schneiden des umhüllten Taus dessen Enden im wesentlichen in
einer Ebene mit den Enden der Hülse 480 Mit im wesentlichen
in einer Linie liegend ist geeint, daß die Enden
oder fast alle Enden der das Tau bildenden Fasern mit den Enden der Hülse 48 abschließen, und daß Enden etwa verbleibender Fasern unmittelbar an die Enden der Hülse angrenzen
Das steht in direktem Gegensatz zu den Enden des in den Fige 6 - 8 gezeigten SpeichemoSolche Speicher besitzen
keine Fäden 8O0 Daher wird bei ihnen das rohe Tau 46
s duroh die Vorrichtung der Fig. 9 und 10 zum Formen des Speicher
mittels der (nicht gezeigten) Treibrollen 10 gezogen und dabei in Längsrichtung gespannte Infolgedessen wird,
wenn das von Kunststoff umgebene Tau in der Schneidmaschine 62 durchgeschnitten wird, die in Längsrichtung verlaufende
Spannung aufgehoben und das Tau springt aufgrund der
Gedächtniseigenschaft des Kunststoffmaterials, aus dem es geformt ist, wieder in seinen gekräuselten Zustand
zurück, wobei die Enden des Taus sich in die Enden der
Hülse 48 zurückziehen (vgl. Fig. 8). In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die äußere Schicht des von
der Kunststoffhülse umgebenen faserigen Taus 46 verhält-. nismäßig weich ist, verglichen mit der steifen äußeren
Schicht des nach bekannten Verfahren behandelten Taus,
wie z«B. bei den in den vorstehend genannten US-Patenten
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beschriebenenο Dadurch können alle Fasern in dem faserigen
Tau 46 bis auf die wenigen ganz außen liegenden, die mit der Hülse 48 verbunden sein können, sich in die
Hülse zurückziehen, wodurch gewährleistet wird, daß die Tinte enthaltenden Fasern nicht zufällig mit fremden
Gegenständen in Berührung kommen, was sonst zu unerwünsohter Übertragung von Tinte oder einem Verlust von
Tinte aus dem Tintenspeicher führen könnte.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung einen Speicher von einfaoher Bauart für ein
strömungsfähiges Medium schafft, der sohneil und ohne die G-efahr eines Verlustes oder einer Übertragung von
Tinte aus dem Tintenspeioher in einen Markierungsatift
eingebaut werden kann. Der Tintenspeioher ist von besonderer Bauart und zu ihm gehört ein rohes Stück Tau aus
auseinandergezogenen gekräuselten Fasern, das von einer Kunststoffhülse umgeben ist, wobei die einander gegenüberliegenden
Enden dee Taue innerhalb der Hülse abgesetzt sind, oder ein solches Stück Tau, in dem oder um das herum
sich eine Anzahl von ungekräuselten Fäden befindet, wobei die gesamten Seitenwände von einer Kunststoffhülse umgeben
sind.
Zwar sind vorstehend ein bestimmter Markierungsstift und
uwei Formen von Tintenspeiohern und ein Verfahren zu
ihrer Herstellung im einzelnen beschrieben, es sind
jedoch im Rahmen der Erfindung Abwandlungen und Änderungen
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möglich. So können ZoB. andere Verfahren und andere
Vorrichtungen benutzt werden, um die Hülse 48 auf der
Außenseite des Taus anzubringen, wie Z0B. ein kontinuierliches Umwickeln des Taus mit einem Kunststoffstreifen
und daran anschließendes Verschweißen der Streifen durch Wärmeο
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Claims (1)
- Patent Ansprücheο Speicher für ein strömungsfähiges Medium, gekennzeichnet durch eine langgestreckt© Kunststoffhülse (48) und ein Stück rohes gekräuseltes faseriges Tau (46), das in Querrichtung zusammengedrückt ist und sich, gänzlich, innerhalb der Hülse (48) befindet«,Speicher nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Rinne (44) in einer Außenfläche der Hülse (48) vorgesehen ist, die sich über die Länge der Hülse erstreckt.3. Speicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß Garnlängen (80) im Abstand voneinander und über die länge des Taus (46) sich erstreckend angeordnet sind, die an der Innenfläche der Hülse anliegen.Speicher nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Garnlängen (80) vorgesehen sind.5. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ungekräueelte Fäden im Abstand voneinander über die länge des Taus sich erstreckend vorgesehen sindo6. Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tau sich bis an die Enden der Hülse (48) erstreckt und im wesentlichen in einer Ebene mit diesen Enden abschließt0Anspruch 7 109827/03757. Speicher nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tau innerhalb der Enden der Hülse (48) abgesetzt ist»Verfahren zum Herstellen eines Speichers für ein strömungsfähiges Medium, dadurch gekennzeichnet, daß rohe, in Querrichtung gekräuselte Fäden zu einem Tau vereinigt werden, daß das Tau in Querrichtung zusammengedrückt wird, daß ein Kunststoffmaterial zu einer Hülse um die Außenfläche des Taus herum und mit dieser in Berührung geformt wird, und daß schließlich das von der Hülse umgebene Tau in Stücke von gewünschter Länge zerschnitten wird»9« Verfahrennach Anspruch 8,- dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse durch Strangpressen eines fließbaren Kunststoff materials um und In Berührung mit dem Tau geformt wird. '10· Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß während der Kunststoff auf das Tau aufgebracht wird, eine äuSere sich in Längsrichtung erstreckende Rinne in der Hülse ausgebildet wird.11« Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennss "chnet, daß einzelne kontinuierliche, ungekräuselte Fe ®ij-mit den gekräuselten Fasern zusammen · geführt werden und einen Teil des Taus bilden«109827/0375 Anspruch 1212o Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ungekräuselten Fäden auf der Außenfläche des Taus angeordnet werdenβ13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10 zum Herstellen eines Tintenspeichere für einen Markierungsstift, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohes, faseriges Tau durch einen relativ engen Hohlauerschnitt gezogen wird, so daß dieses Tau in Querrichtung zusammengepreßt und in Längsrichtung gedehnt wird, daß ein Kunststoff um das sich bewegende und solohermaßen verformte Tau gegossen wird, der eine Kunststoffhülse um das Tau herum bildet, und daß dann das von dem Kunststoff umgebene Tau in Stücke von gewünschter Länge zerschnitten wird.Patent109827/0375U ■ Leersei, te
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