DE1917839A1 - Vorrichtung zum Impraegnieren von Faeden - Google Patents
Vorrichtung zum Impraegnieren von FaedenInfo
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Description
PATENtANWALTDlPL-INCR-MDLLER-BORNER PATENTANWALT D I P L-1 N G. H AN S-H. WEY
BERLI N-DAHLEM 33 ■ PODBl ELSKI ALLEE 68 8MDNCH EN 22 -WIDENM AYER ST RASSE
TEL. 0311 · 762907 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0184057 TEL. 0811 · 225585 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
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HERCULES INCORPORATED Wilmington/Delaware (USA)
Vorrichtung zum Imprägnieren von Fäden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Imprägnieren
von Fäden für die Herstellung von daraus gewickelten Artikeln mit geringem Porengehalt, mit einem Bindemittelbehälter,
einer Anzahl von darin angeordneten Fadenführungen und einer Fadenabführung.
Derartige Vorrichtungen werden Maschinen zum Herstellen
der vorher genannten Artikel vorgeschaltet, damit diese
Fäden von einem Bindemittel durchsetzt werden. Die Fäden bestehen im allgemeinen aus Glas oder anderen Materialien,
welche sich durch eine hohe Zerreißfestigkeit und
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leichtes Gewicht auszeichnen« Das Bindemittel ist
üblicherweise ein wärmehärtendes Harz, z. B« Epoxypolymer,
welches die Wicklungen, durchdringt und sich
nach dem Trocknen absetzt und dabei die Form, in welcher die Fäden gewickelt sind, abstützt· Derartige
Artikel sind insbesondere dann von Vorteil, wenn der Verwendungszweck sowohl ein geringes Gewicht als auch
eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen hohe Drücle oder
andere Belastungen erfordert, z. B. ein Raketenmantel
oder eine Bandage einer geschlitzten Fangbüchse, oder
wenn der so hergestellte Artikel hohen elektrischen r Belastungen widerstehen muß, wie sie z. B, in Schaltkreisunterbrecherröhren
auftreten«
Speziell ist diese Vorrichtung zinn Imprägnieren von
Fäden für sog« Naß—Wickelverfahren geeignet, wobei
eine Gruppe oder ein Bund von Fäden, welche als "roving"
bezeichnet werden, mit dem Bindemittel vor dem Wickeln
durchsetzt wird und die geringe Porösität der gewickelten Struktur durch Bearbeitung der Fäden während der
Imprägnation erreicht wird« Dabei werden die auftretenden Foren, welche sich durch in den Faserbündeln eingeschlossene
oder an diesen haftenden Luftbläschen bilden,
| beseitigt, indem das Faserbündel über eine Anzahl von
Fadenführungen geleitet wird, während sich dieses innerhalb des Bindemittels befindet, unter zusätzlichem Abstreichen
mittels entsprechender Vorrichtungsteile, wenn das Faserbündel über die Fadenführungen geführt wird, um
die eingeschlossene oder mitgerissene Luft von der Oberfläche zu entfernen und das Faserbündel zusammenzupressen,
um die eingeschlossenen Liaftbläschen auszudrücken.
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Die bekannten Vorrichtungen sind verhältnismäßig aufwendig in der Konstruktion, weshalb der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, eine eingangs beschriebene Vorrichtung zu schaffen, die einfach her·»
zustellen und im Gebrauch und in der Wartung ist und die Forenbildung in einem größtmöglichen Umfang verhindert·
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Fadenführungen auswechselbar und querstehend im
Abstand hintereinander so im Bindemittelbehälter angeordnet sind, daß derselbe hintereinanderliegend mindestens
einen Fadeneinführungsbehälter und einen Fadenausführungsbehälter aufweist und jede der Fadenführungen aus einem
Sockel und einem von diesen getragenen Führungselement besteht, deren Führungefläche unterhalb des Bindemittel—
spiegele angeordnet und dieser eine verformbare Dichtung so zu geordnet ist, daß ein Mitströmen des Bindemittels
mit dem zwischen dem Führungselement und der Dichtung hindurchgeführten Faden unterbunden wird und jeder Fadenführung eine Trennwand zugeordnet ist, die ein Strömen des
sich an der zum Fadeneinführungsbehälter weisenden Seite der Trennwand befindlichen Bindemittels in Richtung zum
Fadenausführungebehälter verhindert· Durch diese Unterteilung des Bindemittelbehälters wird erreicht, daß die aus
dem Faserbündel ausgepreßten Luftbläschen jeweils in dem Behälter verbleiben, indem sie aus dem Faserbündel entfernt werden ,wobei das Bindemittel im nachfolgenden Behälter eine größere Dichte in Bezug auf die Durchsetzung
mit Luft aufweist und eine bessere Durchdringung des Faserbündels bewirkt wird· Um dies möglichst effektiv durchzuführen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vor·
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gesehen, daß die Fadenabführung unterhalb des Bindemittelspiegels angeordnet und mit einer Dichtung versehen ist, die ein Mitströmen des Bindemittels mit dem
abgeführten Faden verhinderte
Eine einfache' Ausführungsform für eine solche Dichtung
sieht vor, daß diese aus zwei flexiblen Scheiben besteht und der Faden zwischen diesen hindurchgeführt wird.
Um den Druck, mit dem die Faserbündel oder einzelnen Fäden innerhalb des Bindemittels ausgedrückt werden, regulieren
zu können, ist vorgesehen, daß die verformbare Dichtung von innen her beaufschlagt und dehnbar ist·
Um bei Beschädigung der Fadenführungen, z» B. durch Verschleiß der Führungsfläche, ein leichtes Auetauschen der
Fadenführungen zu ermöglichen, sind diese in einer vertikalen Ebene aus dem Bindemittelbehälter herausnehmbar· Bei
einem Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, daß die
Fadenführungen in geeignete Halterungen von oben her einsteckbar sind, während bei einem anderen Ausführungebeispiel die Fadenführungen aus ihrer Betriebestellung um
eine Schwenkachse .herum herausbewegbar angeordnet sind·
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung führte zu einer günstigen Zuleitung für das Bindemittel, die darin besteht, daß dem Fadenausführungsbehälter eine Zuleitung
für das Bindemittel zugeordnet ist und die Fadenführungen als ÜberlaufZuführungen für Jeden daran angrenzenden weiteren Behälter ausgebildet sind. Dadurch fließt
das zugeführte und blasenfreie Bindemittel vom Faden-
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ausführungsbehälter in Richtung entgegen der Fadenförderung
in die weiteren angrenzenden Behälter. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die Fadenführungen
sich in Richtung vom Fadenausführungsbehälter auf den Fadeneinführungsbehälter fortlaufend reduzierende Höhen
aufweisen. Dadurch wird ein Umlauf von mit Blasen durchsetztem Bindemittel aus*einem den Fadenausführungsbehälter
- bezogen auf die Förderrichtung des Faserbündels vorgeordneten weiteren Behälter in den Fadenausführungsbehälter
unterbunden. Das Bindemittel in diesem letzte- ' ren Behälter wird somit in höchstem Maße blasenfrei gehalten.
Die Wirksamkeit des Auspressens der Faserbündel oder Einzelfäden wird dadurch erhöht, daß die Führungselemente
der einzelnen Fadenführungen eine gezackte Führungsbahn bilden.
In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Imprägnieren;
Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1}
Fig. 4 eine Ansicht eines Ausführungsendes der Vorrichtung
gemäß Fig. 1; .
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel
einer der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
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ähnelnden Vorrichtung; \..·.-.·-.,;-v·:·
Fig. 6 einen Schnitt im wesentlichen nach, der Linie
6-6 in Figo 5} und
Fig. 7 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 7-7 in Fig. 5.
Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszahlen sind
für die in beiden Ausführungsbeispielen gleichen Teile
beibehalten worden, jedoch im zweiten Ausführungsbeispiel durch den Buchstaben a ergänzt.
Die in den Fig. 1 bis k gezeigte Vorrichtung besteht aus
einem Bindemittelbehälter 1, welcher einen Doppelboden 2 und
doppelte Seitenwände 3 und k sowie eine doppelte Stirnwand
5 am Einführungsende für das Faserbündel aufweist.;'.7"
Das Abgabe- oder Aus führung sende des Bindemi ttelbehäl-» ;
ters ist durch eine Stirnwand 6 abgeschlossen. Eine An- ^ zahl von Leitblechen sind in den doppelwandigen Teilen
vorgesehen, um eine Strömungsbahn für ein durch einen Heizmitteleinlaß 8 eintretendes Heizmittel vorzugeben,
das zu einem Heizmittelauslaß 9 geführt wird.
Eine Anzahl von Fadenführungen 11 sind querstehend und
im Abstand zueinander innerhalb des Bindemittelbehälters 1 angebracht und unterteilen diesen in eine Anzahl von
Bindemittelbehältern, einschließlich eines Fadeneinführungsbehälters 12 und einen Fadenausführungsbehälter 13,
sowie in diesem vorliegenden Fall drei Zwischenbehälter Das Bindemittel wird in den Fadenausführungsbehälter 13
durch eine Bindemittelzuführung 15 eingeführt. Vom Fadenausführungsbehälter 13 spült das Bindemittel über die
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Oberkanten der Fadenführungen It, um fortlaufend einen
der sich anschließenden Behälter nach dem anderen zu
füllen und Bindemittel in den Fadeneinführungsbehälter 12 zu führen. Die Höhe der Fadenführungen 11 bestimmt
den Betriebespiegel des Bindemittels in jedem der Behälter, wobei diese Bindemittelspiegel mit 13a» i4a,
i4b, 14c und 12a in Fig. 2 bezeichnet sind, und zwar
in fortlaufender Folge vom Fadenausführungsbehälter 13 zum Fadeneinführungsbehälter 12*
Die Fadenführungen 11 bestehen aus einem Sockel 16, deren
Enden gleitbar in einem sich gegenüberliegenden Paar von senkrecht angeordneten U-förmigen Halterungen 17 gesichert
sind, die ihrerseits an den Innenseiten der Wände 3 und k
angebracht sind. Jeder der Sockel 16 trägt eine Anzahl von
Führungselementen 18, in dem Aueführungebeispiel gemäß Fig. 1 bis k jeweils drei Führungselemente, welche in
Form von Zapfen vom Sockel 16 aufragen und in einem Abstand längs des Sockels 16 und nahe eines Endes desselben angeordnet sind, so daß bei eingesetzten Fadenführungen 11 diese Führungselemente 18 wechselweise den sich
gegenüberliegenden Wänden 3 und k zugekehrt sind und dabei in Längsrichtung des Bindemittelbehälters 1 gestaffelt sind und dabei eine in Zickzack verlaufende Führungsbahn bilden·
Um ein Nächstttttmen des Bindemittels von einem Behälter
zum anderen, ausgenommen durch Überströmen über die Oberkanten der Fadenführungen 11, zu verhindern, ist jeder
Fadenführung ein aufrechtstehendes Endstück 19, im vorliegenden Fall ebenfalls in der Form eines Zapfens, zugeordnet, welches eine dicht anliegende Verlängerung des
Endes des Sockels 16 in den Halterungen 17 darstellt. Das
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Endstück 19t welches in einem großen Abstand von dem
benachbarten Führungselement 18 angebracht ist, ist ·
mit diesem Führungselement 18 durch eine Trennwand 20 '-'"-'-verbunden·
Zwischen dem anderen Endstück 19 und dem benachbarten Führungselement 18, wie auch zwischen Jedem
Paar von Führungselementen 18 ist eine Dichtung 21 eingesetzt, welche aus einer aufrechtstehenden Stütze ·
22 (Fig. 2) besteht, die ebenfalls die Form eines vom 'Sockel 16 aufragenden Zapfens aufweist· Die Stütze 22
weist zwischen ihren Endbereichen einen Bereich mit verringertem Durchmesser auf und die Enden sind von
einer flexiblen und beaufschlagbaren Hülse 23 umgeben,
die mit ihren Enden am Umfang der Stütze anliegend abdichtend an dieser befestigt ist, und' zwar durch Einsetzen
derselben in der Aussparung im Sockel 16 für das untere Ende und durch Aufsetzen einer Kappe Zh für
das obere Ende. " -·
Die Hülse 23 ist so eingerichtet, daß sie sich durch Beaufschlagung
bis in eine gegen den Durchtritt von Bindemittel abdichtende Anlage an die Führungselemente 18 verdicken
läßt» Dieses Beaufschlagen durch Luft oder anderes
geeignetes strömendes Druckmittel erfolgt durch Zuführung desselben durch eine Querbohrung in der Stütze 22, welche
über eine Axialbohrung 25 mit einer Bohrung 26 im Sockel
16 in Verbindung steht. Die Bohrung 26 ist ini* einer
Druckmittelquelle über eine Druckmittelleitung 27 und eine Axialbohrung 28 in einem Endstück' 19 verbunden.iDie-Hülse
23 dient nicht nur als verformbäre Dichtung, Λτβΐ-·
ehe eine Durchführung des Faserbühdels R unter VerhindeW
rung einer Durchströmung von Bindemiirt'eln erlaubt, βαη—Λ' ,
dem sie drückt auch das Faserbündel R gegen die FührunJgs-
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flache des Führungselements 18 und quetscht dabei die
eingeschlossene Luft aus diesem aus und die Poren dabei zusammen. -
Die Fadenführungen 11 sind im wesentlichen identisch, ausgenommen, daß sie in wechselnder Folge spiegelbild-'
lieh angeordnet sind, um eine versetzte Anordnung der Führungselemente 18 zu erreichen und daß die Höhe derselben fortlaufend in Richtung des Fadeneinführungsbehälters 12 abnimmt. Die versetzte Anordnung bewirkt
eine effektive Zickzackführungsbahn für die einzelnen. Faserbündel R durch den Bindemittelbehälter I1 so daß
die Faserbündel mehrmals scharf über die Führungselemente 18 gebogen werden, wobei die eingeschlossene Luft
wirksamer aus den Faserbündeln herausgedrückt wird. Die sich fortlaufend reduzierende Höhe kann auf die Führungselemente 18 und die Wände 20 beschränkt werden, so daß
die Dichtungen 21 der verschiedenen Faserführungen 11 alle identisch sein können, wodurch sichergestellt wird,
daß das Bindemittel nur in Richtung des Fadeneinführungs·
behälters 12 strömt und die in diesem Behälter im Bindemittel befindliche Luft dort isoliert wird. Dies hat zur
Folge, daß beim Fördern des Faserbündels in oder durch die nachfolgenden Behälter Ik und letztlich zum Fadenausführungsbehälter 13 dieses durch in immer höherem
Umfang blasenfreies Bindemittel geführt wird.
Die Höhe des Faserbündels R innerhalb des Bindemittelbehälters 1 nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird durch einen Führungsstab 29 bestimmt, der sich quer durch den Bindemittelbehälter 1 innerhalb des Fadeneinführungsbehälters 12 erstreckt sowie durch ein Paar von
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quer angeordneten Führungsstab en 30 und 31 im Fadenausführungsbehälter 13. Unmittelbar vor den Führungsstäben 30 und 31 im Fadenausführungebehälter 13 ist
eine Abstreifführung 32 angeordnet, welche aus einem
Sockel 33 besteht, der mit seinen Enden gleitbar in U-förmigen Halterungen 34, ähnlich wie die Halterungen
17* eingesetzt ist, welche aufrechtstehend an den Seitenwänden 3 und 4 befestigt sind. Der Sockel 33 weist
eine gestaffelte Anordnung einer Anzahl von aufrecht-
stehenden Führungsstäben 35 auf, zwischen welchen die
Faserbündel R hindurchgeführt werden, wobei eine Regelung der Breite des imprägnierten Faserbündelbande möglich ist.
In der Stirnwand 6 ist eine Auslaßdichtung 36 angeordnet, welche den Austritt des Faserbündels R aus dem Fadenausführüngsbehälter 13 erlaubt, deren Arbeitsweise
das Einschließen von Luft an der Oberfläche des Faserbündels oder ein Eintreten von Luft in das Bindemittel
auf ein Mindestmaß beschränkt. Die Ausgangsdichtung 36
als Fadenabführung besteht aus einem Dichtungekörper 37» welcher an der Stirnwand 6 des Bindemittelbehälters 1
mittels Bolzen 39 angeordnet ist, deren Gewindeschäfte 38 in den Dichtungskörper 37 eingeschraubt sind. Der
Dichtungskörper 37 ist über einem Durchbruch 14 in der ^
Stirnwand 6 angeordnet und schließt diesen ab« Xn der
Mitte des Dichtungskörpers 37 ist eine Bohrung 41 vorgesehen, deren kreisförmige Wand eine Leitfläche für
das Führen des vom Führungsstab 31 kommenden Faserbündels R dient. Der Dichtungskörper 37 weist einen, rohr-.
for mi gen Ansatzstutzen 42 auf, auf welchen ein Kragen
einer Manschette 44 angebracht ist. Mit der Manschette 44^
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welche eine verformbare Dichtung bildet, durch, welche
das Faserbündel R ohne einen Bindemittelaustritt hindurchtreten kann, arbeitet eine Dichtungsscheibe 45
zusammen, welche zwischen einem Stützflansch 46 und einer Druckplatte 47 getragen wird, die ihrerseits von
einem Bolzen 48 an einer Halterung 49 des Dichtungskörpers
37 gesichert sind. Für Binfädelungszwecke weist
der Dichtungskörper 37 einen nach oben offenen Schlitz 50 auf, der in die Bohrung 41 führt. Im Betrieb wird
der Vorrichtung Bindemittel in den Bindemittelbehälter 1 durch die Bindemittelzuführung 15 zugeführt und bei
einer Optimaltemperatur mittels des durch die doppelten Wände gebildeten Heizmantels gehalten, durch welchen eine
Wärmeströmung vom Einlaß 8 zum Auslaß 9 strömt. Innerhalb
der Bindemittelsektion können zusätzlich Heizspi- ralen
angeordnet werden. Das Faserbündel R wird unter den Führungsstab 29 herumgeführt, dann um die Führungselemente
18 der hintereinander angeordneten Fadenführungen 11, zwischen den Führungsstäben 30 und 31 and durch
die Auegangsdichtung 36 hindurch* Beim Fördern des Faserbündels
wird der Hauptteil von darin eingeschlossener oder an der Oberfläche desselben mitgeführter Luft beim
Einführen desselben in den Fadeneinführungsbehälter 12 und beim Hindurchführen unter den Führungsstab 19 sowie
beim Hindurchführen zwischen den Führungselementen 18
und der zugeordneten Dichtung 21 beim Eintritt in den ersten Zwischenbehälter i4 entfernt. Das Faserbündel R
passiert dann den Spalt zwischen den nachgeordneten
Führungselementen 18 und den damit zusammenarbeitenden
Dichtungen 21 der nachfolgenden Fadenführungen 11. Auf
jedem' Führungselement 18 wird das Faserbündel zusammengepreßt"
und dadurch die darin eingeschlossene Luft aus—
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gedrückt* Damit wird das Faserbündel fortlaufend von
Luft befreit, während es in Richtung der Ausgangsdichtung 36 bewegt wird, aus der es mit im wesentlichen
luftfreiem Zustand austritt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die einzelnen FadAnführungen 11 schnell und einfach durch vertikales Herausziehen aus den Halterungen 17 zwecks Reinigung der Fadenführungen 11 oder des Bindemittelbehälters
1 oder zwecks Reparatur oder Austausche entnommen werden können. Die Hülsen 23t welche vorzugsweise aus Gummi hergestellt sind, können leicht ausgetauscht werden, wenn
sie abgenutzt sind und der gesamte Aufbau kann einfach und gründlich gereinigt werden· Bis zu einem bestimmten
Grad kann die für den Wicklungsvorgang wichtige Spannung
des Faserbündele ebenfalls durch eine Regulierung der in den Hülsen 23 ausgeübten Drücke gesteuert werden·
Infolge der Gegenströmung des Bindemittels vom Fadenausführungebehälter in Richtung auf den Fadeneinführungebehälter ist das Bindemittel innerhalb der einzelnen Behälter mehr und mehr frei von Luft, so daß die Luftmasse,
welche vom Faserbündel in den nachfolgenden Behälter mitgenommen wird, fortlaufend reduziert wird. Das wirksame
Zusammendrücken des Faserbündels durch die Dichtungen 21
gegen die Gleitflächen der Führungselemente 18 trägt ebenfalls zum Ansondern von Luft und Beseitigen von Poren innerhalb des Faserbündel« bei, t.
In den Fig. 5» 6 und 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
für die Vorrichtung gemäß der Erfindung: dargestellt, welches sich von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
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gemäß den Fig. 1 und k hauptsächlich dadurch unterscheidet,
daß die Führungselemente anstatt vertikal horizontal angeordnet und aus ihrer Betriebsstellung in eine ' '
offene Stellung schwenkbar sind· Die Vorrichtung gemäß den Fig. 5» 6 und 7 besteht aus einem Bindemittelbehälter
1a mit einem doppelten Boden 2a, doppelten Seitenwänden 3a und ka. und einer doppelten Stirnwand 5a am Einführungsende
für das Faserbündel· Das Ausgangsende des Bindemittelbehälters 1a ist durch eine Stirnwand 6a abgeschlossen·
Der Bindemittelbehälter 1a wird durch vier quer angeordnete Fadenführungen 11a in eine Anzahl von Bird emittelbehältern
unterteilt, nämlich in einen Fadeneinführungsbehälter 12a, einen Fadenausführungsbehälter 13a und drei
Zwischenbehälter i4ao Bindemittel wird in den Fadenausführungsbehälter
13 durch einen Einlaß 15a eingeführt und
fließt über die Oberkanten der Fadenführungen 11a in die
sich anschließenden Zwischenbehälter I4a und letztlich in
den Fadeneinführungsbehälter 12a.
Dieses Ausführungsbeispiel erleichtert das Einführen des
Faserbündels durch die Vorrichtung in Richtung auf ihr Ende, was durch die horizontale Anordnung der Führungselemente
18a erreicht wird· Jede der Fadenführungen TIa besteht aus einem Sockel 16a, dessen Enden ebenfalls in
einem Paar von TJ-förmigen Halterungen 17a an den Seitenwänden
3a und 4a gleitbar gesichert sind. Die Fadenführungen 11a schließen ebenfalls Abdeckprofile 51 ein, welche
sich mit den Sockeln 16a decken· Die Führungselemente 18a werden wechselweise durch die Sockel 16a und die Abdeckprofile
51 getragen, wobei die Durchführungsspalte in
unterschiedlichen Höhen (siehe Fig. 6) angeordnet sind,
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um eine zickzackförmige Förderbahn, für das Faserbündel
vorzusehen, Um eine gute Montagemöglichkeit zu haben, kann der Sockel 16a oder das Abdeckprofil 51 zwecke Aufnahme
der Führungselemente 18a zweiteilig sein.
Jedes der Abdeckprofile 51 ist mit einem Ende an einem
Schwenkbolzen 52 befestigt, der sich an einem aufragenden
Halterarm 53 des Sockels 16a befindet. Die Abdeckprofile 51 werden im Abstand zueinander an ihren angelenkten
Enden durch Distanzhalter 54 gesichert, welche
den Schwenkbolzen 52 umgeben. An ihren freien Enden sind
' die Abdeckprofile 51 durch ein Griff stück 55 mit einem
Querstück 56 gesichert, von dem sich je eine Strebe 57
vom Querstück 56 bis zum Abdeckprofil 51 erstreckt und wobei ein Handgriff 58 eine gute Handhabung dieser Sicherung
zulaßt. Das Griffstück ^5 erlaubt somit ein gleichmäßiges
Anheben der Abdeckprofile 51 um ihre Schwenkachse
zwecks Einlegens der Faserbündel.
Die Fadenführungen 11a sind in ihrer Höhe fortgesetzt in
Richtung auf den Fadeneinführungsbehälter 12a reduziert, um in bereits beschriebener Weise das mit Luft durchsetzte
Bindemittel im Fadeneinführungsbehälter 12 zu halten.
Die Dichtungen 21a der verschiedenen Fadenführungen 11a
werden wechselweise durch die Abdeckprofile 51 und die
Sockel 16a getragen. Die Dichtungen 21a haben die Form von Rohren und sind in Nuten an den Kanten der Abdeckprofile
51 und der Sockel 16a befestigt. Jede der Dichtungen 21a ist mit ihrem freien Ende an einen Stutzen
59 (siehe Fig. 4) angeschlossen, der sich ±m Abdeckpro-
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fil 51 oder im Sockel I6a an einem Ende der Nut befindet, wobei dieser Stutzen die Dichtung abnehmbar
sichert und das Ende derselben abdichtet. Jede Dichtung 21a erstreckt sich vom Stutzen 59 längs der zugeordneten Nut um. das angelenkte Ende des Abdeckprofils 51 und aufwärts zwischen dem Ende desselben und
der inneren Wand der Seitenwand ke. und ist mit ihrem
Ende an einen Verteiler 16 zum Zuführen von Druckluft angeschlossen, um bei solcher Beaufschlagung in abdichtende Anlage mit dem zugeordneten Führungselement
18a gebracht zu werden.
Die Faserbündel werden von einem Vorrat um die erste
Fadenführung 11a durch eine Führung3stange 61 innerhalb des Fadeneinführungsbehälters 12a geführt, die
in Halterungen 62 lösbar in den Seitenwänden 3a und ka. gelagert ist. Vom letzten Führungselement 18a werden die Faserbündel in eine Ausgangedichtung 36a durch
eine Abstreifführung 32a geführt, welche aus einem
gleitbar mit seinen Enden in Halterungen 3ka befestigten Sockel mit gestaffelt angeordnetem aufrechtstehenden Zapfen 35a besteht.
Die Vorrichtung gemäß den Fig. 5 bis 7 ist mit einem
Abfluß 63 am Boden des Fadeneinf Uhrungsbehälterβ 12a
sum Ableiten von mit Luft durchsetztem Bindemittel
ausgestattet.
Ein Vorteil der Vorrichtung gemäß den Fig. 5 bis 7 gegenüber der gemäß den Fig. 1 bis kt zusätzlich zu
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dem einfacher·!! vorbeschriebenen Einlegen dir Ftiirbündel, besteht darin» daß ein größerer Teil der Länge
der Führungselemente 18a sum Führen der Faserbündel ausgenutzt werden kann, so daß diese. Vorrichtung in einen
gewissen Sinne wirtschaftlicher ist. Sin weiterer Vorteil dieser'Vorrichtung ist, daß die Dichtung 21a, welch· üblicherweise aus Gummi Bit entsprechender Flexibilität und Biegsamkeit gefertigt ist und.in beheistem
, Bindemittel verhältnismäßig schnell verfällt, auf einfache Weise ausgewechselt werden kann·
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Claims (1)
- Patentansprüche1· Vorrichtung zum Imprägnieren von Fäden für die Herstellung von daraus gewickelten Artikeln mit geringem Porengehalt, mit einem Bindemittelbehälter, einer Anzahl von darin angeordneten Fadenführungen und einer Fadenabführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungen (11) auswechselbar und querstehend in einem Abstand hintereinander so im Bindemittelbehälter (i) angeordnet sind, daß derselbe hintereinander liegend mindestens einen Fadeneinführungsbehälter (12) und einen Fadenausführungsbehälter (13) aufweist und jede der Fadenführungen (11) aus einem Sockel (16) und einem von diesem getragenen Führungselement (18) besteht, deren Führungsfläche unterhalb des Bindemittelspiegels (12a,13a,14a,14b,14c) angeordnet und dieser eine verformbare Dichtung (21) so zugeordnet ist, daß ein Mitströmen des Bindemittels mit dem zwischen dem Führungselement und der Dichtung hindurchgeführten Faden (R) unterbunden wird und jeder Fadenführung (11) eine Trennwand (20) zugeordnet ist, die ein Strömen des sich an der zum Fadeneinführungsbehälter (12) weisenden Seite der Trennwände befindlichen Bindemittels in Richtung zum Fadenausführungsbehälter (13) verhindert.2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabführung (36,36a) unterhalb des Bindemittelspiegels angeordnet und mit einer Dichtung (44, 45) versehen ist, die ein Mitströmen des Bindemittels mit dem abgeführten Faden (R) verhindert.9 0 9 8 4 6 / 0 9 5 33# Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekonnzeichnet, daß die Dichtung aus zwei flexiblen Scheiben (44,45) besteht und der Faden (R) zwischen Biesen hindurchgeführt wird.4· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Dichtung (21) von innen her beaufschlagt wird und dehnbar ist,I ~5· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungen (11) in einer vertikalen Ebene aus dem Bindemittelbehälter (i) herausnehmbar sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungen (11) in geeignete Halterungen (34) von oben her einsteckbar sind·7· Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungen (I1a.) aus ihrer Betriebestellung um eine Schwenkachse (52) herum herausbewegbar angeordnet sind.8« Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß dem Fadenausführungsbehälter (13) eine Zuleitung (15) für das Bindemittel zugeordnet ist und die Fadenführungen (11,11a) als Überlauf Zuleitungen für jeden daran angrenzenden weiteren Behälter (i4,12) ausgebildet sind,903 84 6/09 5 39· Vorrichtung nach Anspruch 8t dadurch ge kennzeichnet, daß dl· Fadenführung·*! (11,11a) eich in Richtung vom Fadenausführungsbehälter (13) auf den Fadeneinftthrungsbehalter (12) fortlaufend reduzierende Htfhen aufweisen·10.Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9t dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (18,18a) der einseinen Fadenführungen (11, 11a) eine gesackte Führungsbahn bilden.909Ö46/095 3
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