DE1760002A1 - Aufsteckgatter fuer Ablaufspulen - Google Patents
Aufsteckgatter fuer AblaufspulenInfo
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- D01H1/18—Supports for supply packages
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Description
Büß. 640
B a r κ» a g
Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft
Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft
WUPPERTAL
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufsteckgatter für Ablaufspulen
beliebiger Wickelform bei Textilmaschinen, insbesondere Streck- und/oder Texturierinaschinen.
An Textilmaschinen zur Weiterverarbeitung von Garnen und Fäden werden diese häufig von Vorratsspulen abgezogen, die entweder
dicht über dem Boden oder häufig auch in Kopfhöhe oder über Kopfhöhe
des Bedienungspersonals an der Maschine auf entsprechende Gatter aufgesteckt sind. In'der deutschen Patentschrift 1 102
ist eine .Einrichtung beschrieben, bei der die Ablauf spulen unter
Verstrebungen hängen, welche zwei nebeneinanderstehende Textilmaschinen an ihrem oberen Ende miteinander verbinden. Diese Streben
dienen auch als Schienen für Spulenträger, die mehrere Spulen ·
tragen und horizontal oberhalb des Beäienungsganges verfahren
warden können. Vor allem bei Verwendung schwerer Spulen oder Kopse ist eine derartige Unterbringung der Spulen über Kopfhöhe des Bedienungspersonals sehr umständlich. Gegebenenfalls müssen zum Aufhängen der Spulen Leitern benutzt werden, welche bekanntlich in
Jedem Fall eine erhebliche Gefahrenquelle bedeuten. ·
Die US-Patentschrift 1 536 125 schlägt zur Erleichterung des Spulen-
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aufsteckens eine über die gesamte Maschinenlänce sich erstreckende
hochklappbare Fußbank vor und erwähnt im Stand der Technik bereits
bekannte feststehende Stufen. In beiden Fällen aber bleibt dem Bedienungspersonal das mühselige und zeitraubende Emporheben der
schweren Spulen nicht erspart. In modernen, auf Rationalisierung bedachten Betrieben sind derartige Arbeitsmethoden nicht mehr zu
vertreten.
In der französischen Patentschrift 1 263 ßO7 ist eine andere
Lösung dargestellt, nach der sowohl die Ablaufspulen als auch
die Aufwickelspulen in einem neben der Maschine stehenden Gatter angeordnet sind. Abgesehen davon, daß diese Anordnung sehr raumaufwendig
1st, mUssen hier die fertig gewickelten, schweren Spulen von Hand aus der verhältnismäßig hoch angebrachten Aufwickelvorrichtung
gehoben werden. -
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine raum-, kraft-
und zeitsparende Einrichtung zu schaffen, welche die Anforderungen
an eine moderne, rationelle Betriebsweise erfüllt.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß ,das Aufsteckgatter
in einzelne, die Ablaufspulen für jeweils eine oder mehrere Arbeitsetellen
aufnehmende Spulengestelle aufgeteilt ist, welche von oberhalb der Kopfhöhe des Bedienungspersonals längs der gesamten
Maschinenlänge angeordneten ortsfesten Trag- und Führungseiementeh
in ihren oberen und unteren Endlagen verriegelt und zwischen den beiden Endlagen verschiebbar getragen sind, wobei das Absenken
eines oder mehrerer Spulengestelle aus der oberen Endlage (Arbeitsstellung) in die untere Endlage (Beschickuncssteliuns) und das
Wiederanheben in die Arbeitsstellung ohne Arbeitsunterbrechong"
der zu beliefernden Maschinengestelle(n) von Hand oder mittels
eines motorischen Antriebes mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgt. Ira Falle einer Bedienung von Hand sind Ausglelchsge-
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wichte vorgesehen, so daß die aufzuwendende Muskelkraft sowohl
für das Absenken als auch für das Anheben der Spulengestelle nur sehr gering ist. Im Zuge der Rationalisierung erweist sich
jedoch die Verwendung eines motorischen, insbesondere elektrischen
Antriebes als vorteilhafter. Und hier wiederum wird aus Gründen
der Kostenersparnis einer Einrichtung der Vorsug gegeben, die
erflndungsgerriäß derart ausgebildet ist, da3 die entriegelten
Spulengestelle von einem Seil getragen sind, welches gemeinsam für eine Gruppe von Spulengestellen oder für eine ganze Seite
oder für beide Seiten der Maschine ausgelegt ist und über welches das Absenken und das Wiederanheben der Spulengestelle einzeln
bzw. zu mehreren gleichzeitig erfolgt.
Je nach Gewicht des beschickten Spulengestells und je nach Größe und Fundamentierung der Maschine können die ortsfesten Trag- und
Führungselemente für die Spulengestelle an der Textilmaschine oder an der Decke des Arbeitsraumes befestigt sein. Die letztere
Möglichkeit ist besonders bei verhältnismäßig leichten Maschinen und schweren Spulengestellen empfehlenswert. Auf diese Weise wird
jede zu hohe Belastung, vor allem Jede Gefahr der einseitigen
Belastung der Maschin« vermieden.
Aus Sicherheitsgründen und um jeglichem unbeabsichtigten Absenken oder Anheben der Spulengestelle vorzubeugen, wird erfindungsgemäß
weiterhin vorgeschlagen, daß jedes Spulengestell sowohl in seiner Arbeitsstellung als auch in seiner für die Beschickung vorgesehenen
unteren Stellung einzeln mit den ortsfesten. Trag- und Führungselementen mittels an sich bekannter Schnappsperren automatisch
verriegelbar ist. Dadurch ist der Seilzug, wenn alle Spulengestelle
in ihren Endstellungen stehen, vollständig entlastet, womit eine
wesentliche Bedingung für die hohe Lebensdauer des Seilzuges erfüllt ist. Außerdem ermöglicht die Einzelverriegelung jedes Spulenge-
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ifttofife
stells, daß bei Entriegelung eines oder mehrerer Spulengestelle nur das bzw. die hiervon betroffene(n) Spulengestell(e) mit ein-
und demselben Seil nacheinander oder gleichzeitig verfahrbar ist (sind), während alle übrigen Spulengesteile in ihrer jeweiligen
Endstellung verriegelt bleiben.
Um den Arbeitsablauf der betreffenden Maschinenstelle oder.
Maschinenstellen nicht unterbrechen zu müssen, ist weiterhin vorgesehen, jedes Spulengestell mit Aufsteckorganen für Ablauf-
und Reservespulen sowie diesen zugeordneten Fadenführungsrnittoln zu versehen und zusätzlich ein oder mehrere Fadenführer unterhalb
oder oberhalb jedes Spulengestell an diesem anzuordnen.
Um den Fadenlauf beim Eintritt in die Maschine Amabhängig von der
Verfahrstellung der Spulengestell unverändert beizubehalten, wird
im Fadenlauf vor Eintritt in die Arbeitseinrichtuncen der Maschine
ein ortsfester Fadenführer angeordnet. Dabei soll vorzugsweise der Eintritt des Fadens in die Arbeitseinrichtungen
(Fadenlieferwerk) der Maschine sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der zur Beschickung vorgesehenen unteren Stellung der
Spulengestelle oberhalb der Kopfhöhe des Bedienungspersonals liegen.
Gleichzeitig mit dem Entriegeln und dem Verriegeln des Spulengestells
muß der Antrieb beispielsweise eines Seilzuges anlaufen bzw. gebremst werden. Die Einrichtung wurde deshalb erfindungsgemäß so ausgebildet, daß am Weg jedes Spulengestelles jeweils
oben sowie unten ortsfest ein Endschalter angeordnet ist, welche Schalter vom selben an der .Verriegelungsvorrichtung Jedes Spulengestells
sitzenden Schaltnocken zum Jeweiligen Stoppen der ankommenden und zum Starten der gegenläufigen Bewegung betätißbar
sind, wobei das Lösen der Verriegelung und das hiermit verbundene
Einschalten des Bewegungsantriebes von Hand, sowie das Ausschalten
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des Bewegungsantriebes einschließlich der Verriegelung des ■
-Spu!engestells am anderen Ende seines Weges automatisch erfolgt.
In der folgenden Zeichnung ist die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschine mit den-absenk-
. baren Spulengestellen, '
g. 2 die Vorderansicht eines in Arbeitsstellung verriegelten W
Spulengestells ohne Spulen,
J5 eine Draufsicht gemäß Fig. 2, ·
Fig. 4 eine Teilansicht der Verriegelungseinriehtung in der
oberen verriegelten Stellung eines Spulengestells (Arbeitsstellung), wobei der untere Teil der Figur
gegenüber dem oberen Teil um 90° gedreht gezeichnet ist,
Flg. 5 eine Teilansicht der Verriegelungseinrichtung während
des Absenkens bzw. Anhebens des Spulengestells, wobei der untere Teil der Figur gegenüber dem oberen Teil
um 90° gedreht gezeichnet ist,
• Pig« 6 die schematische Darstellung einer SeilzugfUhrung
zur Bewegung der Spulengestelle»
Das erfindungsgemäße Aufsteckgatter ist an einer Falschdrallkräuselmaschine
beispielhaft dargestellt. In Flg. 1 ist Jeweils eine Arbeitsstelle der beiden Maschinenseiten zu erkennen. Die Maschine
besteht im wesentlichen aus dem Maschinengestell 1, mehreren für die
vorliegende Erfindung unwichtigen Traversen, der oberen Traverse 2
und der unteren Traverse 2 sowie aus den auf der oberen Traverse 2
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liegenden, über die ganze Länge der Maschine sich erstreckenden U-Eisen-Trägern 4. Diese Maschinenteile tragen alle für das
Kräuseln der Fäden notwendigen Einrichtungen, nämlich das in absenkbare und anhebbare Spulengestell 5 aufgeteilte Aufsteckgatter
mit den z.B. kopsförmigen Spulen 6, Lieferwerke 7, Lenzeinrichtungen
Q mit den Fadenanlegevorrichtungen 9, 10, 11, die Falschdrallkräuselaggregate 12, Abzugswerke 1J5, durchgehende
Rohre 14 zum Absaugen gebrochener Fadenenden, Feuchte- bzw. Präparationseinrichtungen 15 und Aufwickeleinrichtungen 1β.
An den ortsfesten Trägern 4 sind für Jedes Spulengestell 5 jeweils
zwei Führungsschienen 17 und jeweils zwei drehbar gelagerte Seilrollen l8 (Fig. 1 und 2) ortsfest angebracht. Die Seilrollen 19
sind an den Trag- und Führungsbalken 20 der auf und ab bewegbaren Spulengestelle 5 drehbar gelagert. Die abgewinkelten Enden 21
der Trag- und Führungsbalken 20 tragen Führungsrollen 22, die sich auf der Rückseite der Führungsschienen 17 abstützen und beim
Heben und Senken der Spulengestelle 5 darauf ablaufen. Außerdem ist
zur Führung der Spulengestelle 5 in jedem Trag- und Führungsbalken 20 jeweils eine Führungsstange 23 befestigt, die mit einer
am ortsfesten Längsträger 24 befestigten Gleitführung 25 (Fig. 2) zusammenwirkt.
Weiterhin sind an den Trag- und Pührungebalken 20 wesentliche"
Teile der Verriegelungavorrichtungen untergebracht. Jedes Spulengestell 5 weist zwei Verriegelungsbolzen 26 auf, die in den abgewinkelten Enden 21 längsgleitend gelagert sind und in Arbeitsstellung des Spulengestells 5 (linke Maschinenseite in Fig. 1)
unter Federkraft in Bohrungen 27 der beiden zugeordneten Führungsschienen 17 einrasten. In der für die Beschickung der Spulengestelle 5 unteren Stellung (rechte Maschinenseite in Fig. 1 unmittelbar vor dem Einrasten) rasten dieselben Verriegelungsbplzen 26 in
Bohrungen 28 (Fig* 1 und 2) der Führungsschienen 17 ein. In den
beiden genannten Endstellungen.hängen die Spulengestelle 5 mit ihrem
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gesamten Gewicht an den Verriegelungsbolzen 26 im Maschinengestell,
dine das Tragseil 29 zu belasten.
In Trag- und Führungsbaiken 20 sind die Tragstangen 30 mit Auflagetcllern
31 befestigt (Fig. 1 und 2). Auf den Tellern 31 liegen
die Drehstücke 32 (Fig. I)/die ihrerseits Aufsteckdorne (nicht
dargestellt) zur Aufnahme der Kopse 6 tragen. Führungsstange 23
und Tragstangen 3ö sitzen mit ihren unteren Enden in einem ge- · mcinsaraen
Querbalken 33· Der mit seinem oberen Ende im Trag- und
Führungsbalken 20 und mit seinem unteren Ende im Querbalken 33 ■"■
befestigte Rohrbügel 34 trägt die Fadenführer 35, 36 und 37
(Fig. 1). Zwei Umlenkfadenführer 38 sind an der Unterseite de3
Querbalkens 33 und zwei weitere Fadenführer 39 (Von denen beiden
in Fig. 1 Jeweils auf einer Seite nur einer sichtbar ist) unter
dem Längsträger 24 angeordnet.
Die Betätigungsvorrichtung für die Verriegelungseinrichtung sitzt in der Mitte der Unterseite des Querbalkens 33 (Fig. 1, 2, 4, 5
und 6). Sie besteht im wesentlichen aus der am Querbalken 33 festsitzenden
Halterung 40, dem Lagerbolzen 41 (Fig. 4 und 5), dem Schwenkhebel 42 und dem Steckschlüssel 43, der in den verriegelten
Stellungen des Spulengestells 5 niit seinem einen, gegebenenfalls (tk
zylindrischen Ende 44 in einer axialen Ausnehmung des Schwenkhebels
42 leicht abziehbar eingesteckt ist. Der Steckschlüssel 4}
beeitzt ein dünneres, zylindrisches Mittelstück 45, welches
während des Absenken3 bzw. Anhebens des Spulengestells 5 mit:
einer nicht dargestellten Aussparung in der am unteren Teil des
Rohrbügels 34 befestigten Sperrgabel 46 zusammenwirkt (Fig. 5)·
In dem dein Maschinengestell zugewandten Ende des Schwenkhebels
(Fig. 4 und 5) ist das untere abgewinkelte Ende der Zugstange 47
angalenkt. Das obere abgewinkelte Ende der Zugstange 47 greift in
eine Bohrung der Drehplatte 48, die um einen im Trag- und Führungsbalken 20 festsitzenden Zapfen 49 (Fig. 4 und 5) drehbar ist. Au-Serdem
greifen die abgewinkelten Enden zweier Lenker 50 und 51
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in die Drehplatte 48, während die anderen Enden an den Bolzen 26
angelenkt sind. Der Lenker 50 trägt einen Schaltnocken 52, der den
oberen ortsfesten Endschaltor 55 sowohl beim Verriegeln als auch
beim Entriegeln betätigt. Das Drehen der Drehplatte 48 im Uhrzeigersinn
erfolgt beim Entriegeln gegen die Kraft einer Zugfeder 5^»
die mit einem Ende an der Drehplatte 48 angreift und mit. ihrem anderen Ende am Trag- und Führungsbalken 20 befestigt ist. Der
gleiche Schaltvorgang mittels des Nockens 52 erfolgt in der unteren
Endstellung durch Betätigen des anderen Endschalters 55 (Fig. 2).
Der Seilzug gemäß Fig. 6 besteht im wesentlichen aus dem Motor 5δ,
der Seiltrommel 57 und der Verankerung 58 für das andere Ende des Seilzuges 29, das über die am Längsträger 4 (Jig. I und 2)
ortsfest und drehbar befestigten Seilrollen 18 geführt ist. Jeweils zv/ei der Seilrollen 18 bilden zusammen mit jeweils einer an
einem Spulengestell 5 drehbar sitzenden Seilrolle 19 und dem Drahtseil 29 eine Seilschleife. Ein Seil, kann sich Über eine ganze Maschinenseite
oder über beide Maschinenseiten erstrecken, so daß
alle Spulengestelle 5 einer Maschinenseite oder alle Spulengestelle
einer ganzen Maschine von dem einen Seil 29 abgesenkt oder angehoben
werden können. An irgendeiner Stelle des Seilzuges, vorzugsweise am Ende kurz vor der Verankerung 58, bildet das Seil zusammen
mit den Rollen 59# 60 und 61 eine weitere Seilschlinge, die als
Sicherheitsreserve vorgesehen ißt. Die mittlere Rolle 61 trigjt im*
Beispiel gemäß Fig. 6 ein Gewicht 62 mit Schaltnocken 6} und 64,
welche die Endschalter 65 und 66 betätigen können. Statt dens Gewichtes
62 kann aber auch eine Feder oder eine Kombination mehrerer
Federn als Kraftspeicher verwendet werden, die dann mit einem geeigneten Schaltstück zur. Betätigung der Schalter 65 und 66 ver*
bunden ist.
Ebenso kann Jedes Spulengestell 5 statt mit einem Seilzug auch mit
einem an sich bekannten eigenen hydraulisch odor pneumatisch angetriebenen Arbeitskolben abgesenkt oder angehoben werden.
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Meistens befinden sich die Spülengestelle 5 während des Kräuselvorganges
in der oberen verriegelten Stellung, hier kurz als Arbeitsstellung bezeichnet (Fig. 1, linke Maschinenseite). Jedes
Spulengestell 5 weist im dargestellten Beispiel zv/ei Spulentragstangen
30 (Fig· 2) auf, von denen jede vier Spulen trE^t, so
da-3 jeweils auf ein Spulengestell 5 vier Spulenpaare gesteckt
werden können. Sine Spule 6 jedes Spulenpaares dient jewe.ils
als Lieferspule, während die andere als Reservespule bereit ist. ·
Der Fadenanfang der letzteren ist dann bereits mit dem Fadenende £
der ersteren verknüpft. Sind eine oder mehrere Lieferspulen 6 eines Spulengestells 5 leer geworden, so dafl die entsprechenden
ursprünglichen Reservespulen nun den Faden liefern, so muß das
betreffende Spulengestell zur Beschickung abgesenkt werden. Falls aus Sicherheitsgründen gewünscht wird, daß immer nur eine begrenzte Anzahl von Spulengestellen 5 zur gleichen Zeit am Seil
hängt, ist für die gesamte Maschine auch nur eine entsprechende Anzahl von Steckschlüsseln 43, 44, 45 vorgesehen. Zum Absenken
eines Spulengestells 5 wird der Steckschlüssel 43 mit seinem
Ende 44 in die entsprechende axiale Aussparung des Schwenkhebels
gesteckt" (Fig. 4; die unteren Betätigungeelemente der Verriegelungsvorrichtung sind in den Fig. 4 und 5 zwecks besserer Darstellung
gegenüber den oberen Teilen der Verriegelungseinrichtung W ura 90° gedreht gezeichnet). Der Schwenkhebel 42 wird jetzt mit
Hilfe des Steckschlüssels 43 nach oben ura den Lagerbolzen 41 'geschwenkt* Dadurch wird öle Zugstange 47 nach unten bewegt, die
ihrerseits die Drehplatte 48 gegen die Zugwirkung der Feder ü>4
im Uhrzeigersinn ura den Zapfen 49 dreht. Die in den abgewinkelten
Enden 21 des Treg- und Führungsbalkens 20 (Fig. 2 und 3) gleitend gelagerten Verriegelungsbolzen 26 werden dabei über die in die
Drehplatte 48 eingreifenden Lenker 50 und 51 aus den Bohrungen
der Führungsschienen 17 gezogen. Nun erst belastet das Gewicht des
Spulengestells 5 das Seil 29. Gleichzeitig mit dem Lösen der ■
Verriegölungsbolzen 26 betätigt der auf dem Lenker 50 sitzende
Schaltnocken 52 den Endschalter 53* wodurch der Antrieb 56 der *-.
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Seiltrommel 57 (Fig. 6) in Betrieb gesetzt wird. Die von den Seilrollen
18, 19 und dem Seil 29 (Fig. 2) gebildete Seilschleife kann
sich nun infolge des Gewichtes des Spulengestells 5 verlängern ,
und letzteres bewegt sich abwärts. Während des Absenkens gleiten die Verriegelungsbolzen 26 entlang der Führungsschiene 17 und der
Schwenkhebel 42 bleibt dementsprechend in der in Fig. 5 gezeigten
Schrägstellung. Das dünnere Mittelstück 45 des Steckschlüssels 43
liegt dabei in einer Aussparung (nicht dargestellt) der Sperrgabel 46, die so eng bemessen ist, daß zwar das dünne Mittelstück
w 45 darin liegen kann, nicht aber das dicke Ende 44 des Steckschlüssels
4^ hindurchpaßt. Durch diese Maßnahme soll aus Sicherheitsgründen
verhindert werden, daß der Steckschlüssel noch während des Absenkens abgezogen und dazu verwendet werden könnte,
noch weitere Spulengestell 5 in Bewegung zu setzen den Bedienungsgang auf längerer Strecke zu verengen.
Das Spulengestell 5 fährt nun mit der Geschwindigkeit weiter abwärts,
die der mit bestimmter Drehzahl umlaufende Antrieb 5°" und
das entsprechend von der Seiltrommel 57 (Fig. 6) ablaufende Draht-.
seil 29 zulassen. Die Abwärtsbewegung des Spulengestells 5 setzt sich solange fort, bis die unter der Zugwirkung der Feder 54 an der
φ Führungsschiene 17 anliegenden und abwärtsgleitenden Verriegelungsbolsen
26 in die Bohrungen 28 (Fig. 1 und 2) der Führungsschienen 17 einrasten. Im Augenblick des Hinrastens betätigt der Schaltnocken
52 (Fig. 5) den Endschalter 55, der seinerseits den Motor
56 abschaltet und dlc Abbremsung der Seiltrommel 57 veranlaflt. Als
Motor 56 wird vorzugsweise ein Drehstrommotor mit Verschiebeläufer
verwendet. Nach der Verriegelung wird das Gewicht des Spulengestells 5 über die Verriegolungsbolzen 26 und die Führungsschienen
17 wieder ohne Belastung des Seiles 29 vom Maschinericesteil aufgenommen
und der Schwenkhebel 42 steht wieder horizorital (Flg. 4),
so daß d«r Steckschlüssel 4js nun wieder abgezogen und zur Entriegelung eines weiteren Spui'engesteils 5 benutzt werden kann.
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Nachdem die leeren Spulen β-'des. abgesenkter. Spulengestell 5 gegen
volle Spulen ausgetauscht sind, kann das Spulengestell 5>
wie bereits oben beschrieben, wieder entriegelt werden. Bei der dabei erfolgenden Betätigung des Schalters 55 durch den Schaltnocken 52
wird der Motor 56 Jetzt, entgegen der Punktion bei der voraufgegangenen Schaltung, eingeschaltet. Diese wechselweise verschiedene
Wirkung sowohl des Schalters 55 als auch des Schalters 56
beruht auf der entsprechenden Anlage der Steuerschaltung für den Motor 56« Demgemäß wird also nun das Spulengestell 5 vom Seil 29
nach oben gesogen, bis die Verriegelungsbolzen 26 wieder in die W
Bohrungen 27 der Führungsschienen17 einrasten und dabei der
Schaltnocken 52 wiederum den Schalter 55 betätigt, der nun dag Anhalten
und Wiederabbremsen der Seiltrommel 57 veranlaßt. Bei der
Aufwärtsfahrt des Spulcngesteils 5 kann der Steckschlüssel 43
wie beim Absenken ebenfalls nicht aus dem Schwenkhebel 42 abgezogen
werden.
Sin*wesentlicher-Punkt der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht
darin, daß der Arbeitsablauf der. Maschine während der Absenk-, Beschickungs-
und Wiederanhebevorgänge nicht unterbrochen wird. Beim
Aufstecken der neuen Reservespulen läuft der Faden 67 weiter von der ursprünglichen Reeervespule 6 ab und «war genau wie bisher über ^
die Fadenführer 35, die unter dem Spulengestell 5 befestigten Fadenführer 36, 37 und 38 aowie über den Fadenführer 39 In das Lieferwerk 7« Die Vorteile der ununterbrochenen Arbeitsweise sind einleuchtend
und bedürfen deshalb keiner weiteren Erklärung. Hinzu kommt, daß das oft zeitraubende Wiederanlegen des Fadens 67 erspart
bleibt.
Auf eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, die im wesentlichen aus
der Fig. 6 ersichtlich ist, mui3 noch hingewiesen werden. Diese Einrichtung besteht aus den Teilen 58 bis 66 und wird wirksam, falls
aus irgendwelchen unvorhergesehenen und unerwünschten Gründen einer
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der Schalter 53und 55 beim Verriegeln vom Schaltnocken 52 überfahren
worden ist, ohne angesprochen zu haben, und dadurch der Motor 56 weiterläuft, obwohl das betreffende Spulengestell 5 bereits
in einer seiner beiden Endstellungen verriegelt ist. Sin derartiges
Versagen könnte z.B. nach dem Aufwärtshub zu einem Seilbruch führen,
der zwar nicht etwa das Abstürzen irgendeines Spulengesteils 5 zur
Polge haben, aber doch mit größter Wahrscheinlichkeit das Stillsetzen
der gesamten Maschine erforderlich machen würde, Es soll hier angenommen werden, daß der Schalter 53 beim Verriegelunssvorgang
in der oberen Endstellung des Spulengestells 5 vom Schaltnocken 52 ohne Y/irkung überfahren worden ist und die Seiltrommel 57
das Seil 29 weiter aufwickelt. In diesem Falle v:ird die Längenreserve
des Drahtseiles 29 in der Schlinge 59, 6l", 60 allmählich aufgezehrt, wobei das Gewicht 62 angehoben wird, bis der Hocken 63
den Schalter 65 betätigt, der seinerseits die unterbrechung der
Stromzufuhr für den Motor 56 unterbricht, wodurch dieser nun sofort angehalten und die Seiltrommel 57 gebremst wird. SInngemE3 wirken
Hocken 64 und Schalter 66 zusammen, wenn der Motor 56 nach den Absenken
eines Spulengestells 5 nicht funktionsgerecht angehalten und
weiter Seil 29 von der Seiltrommel 57 abgelassen wird.
Außerdem weist die nicht dargestellte Steuerschaltung für den
Motor 56 einen ebenfalls nicht dargestellten Hilfsschalter auf,
der von Hand zu betätigen Ist, falls einer der beiden Schalter 65
und 66 geschaltet wurde. Für die Zeitdauer der Betätigung des Hilfsschalters
wird der Motor jeweils mit dem Drehsinn in Betrieb gesetzt,
der dem Drehsinn, bei dem der betreffende Schalter 65 oder
66 vorher geschaltet wurde, entgegengerichtet ist. Dadurch wird das Seil 29 dann wieder entspannt bzw. angezogen.
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Claims (1)
- Bag. 640Patentansprüche1. Aufsteckgatter für Ablaufspulen beliebiger Wiekeiform bei Textilmaschinen, insbesondere Streck- und/oder Texturiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, da3 das Aufsteckgatter in einzelne, die Ablaufspulen (6) für jeweils eine oder mehrere Arbeitsstellen aufnehmende Spulengestelle (5) aufgeteilt ist, welche von oberhalb der Kopfhöhe des Bedienungspersonals längs der gesamten Maschinenlänge angeordneten ortsfesten Trag- und Führungselementen (4,17,24,25) in ihren oberen (Fig. 1 links) und unteren (Fig. 1 rechts) Endlagen verriegelt (26,27,28) und zwischen den beiden Endlagen verschiebbar (18,19,29) getragen sind, wobei das Absenken eines oder mehrerer Spulengestelle (5) aus der oberen Endlage (Arbeitsstellung) in die untere Endlage (Beschickungsstellung) und das Wiederanheben in die Arbeitsstellung ohne Arbeitsunterbrechung der zu beliefernden Maschinenstelle(n) (7 bis 16) von Hand oder mittels eines motorischen Antriebes eechaniech, hydraullsoh oder pneumatisch erfolgt.. Aufsteckgatter nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die entriegelten Spulengestelle (5) von einem Seil (29) getragen sind, welches gemeinsam für eine Gruppe von Spulengeeteilen oder für eine ganze Seit· oder für beide Seiten der Maschine ausgelegt 1st und Über welches das Absenken und das Wiederanheben der Spulengestelle (5) einzeln bzw. zu mehreren» ■ . ■gleichzeitig erfolgt.-14-200810/14303. Aufsteckgatter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Trag- und Führungselemente (4, 17, 24, 25) für die'Spulengestelle (5) an der Textilmaschine oder an der Decke des Arbeitsraumes befestigt sind.4. Aufsteckgatter nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch Gekennzeichnet, daß Jedes Spulengestell (5) sowohl in seiner Arbeitsstellung (Fig. 1 links) als auch in seiner für die Beschickung vorgesehenen unteren Stellung (Pig. I rechts) einzeln mit den ortsfesten Trag- und Führungselemente]! mittels an sich bekannter Schnappsperren automatisch verriegelbar ist,5. Aufsteckgatter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spulengestell (5) mit Aufsteckorganen (30, 31, 32) für Ablauf- und Reservespulen sowie diesen zugeordneten Fadenführungsmitteln (35) versehen ist.6. Aufsteckgatter nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein oder mehrere Fadenführer (36#37#38) unterhalb oder oberhalb Jedes" Spulengestell an diesem angeordnet sind.7. Aufsteckgatter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Im Fadenlauf vor Eintritt in die Arbeitseinrichtungen (7) der Maschine ein ortsfester Fadenführer (39) angeordnet ist.8. Aufsteckgatter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch Gekennzeichnet, da3 sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der zur Beschickung vorgesehenen unteren Stellung der.Spulengestell (5) der Eintritt des Fadens (67) in die Arbeitseinrichtungen (7) der Maschine oberhalb der Kopfhöhe des Bedienungspersonals liegt.209810/1439BAD ORIGINAL-15- · Bag. 64ο9. Aufsteckgatter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am'Weg Jedes SpulengestelIs jeweils oben sowie unten ortsfest ein Endschalter (53 bzw. 55) angeordnet ist, welche Schalter vom selben an der Verriegelungsvorrichtung (Fig. y,4 und 5) Jedes.Spulengestell'(5) sitzenden Schaltnocken (52) zum jeweiligen Stoppen der ankommenden und zum Starten der gegenläufigen Bewegung betätigbar sind, wobei das Lösen der Verriegelung und das hiermit verbundene Einschalten des Bewegungsantriebes von Hand sowie das Ausschalten des Bewegungsantriebes einschließlich der Verriegelung des Spulengestells am anderen Ende seines Weges automatisch erfolgt. -209810/1439Lee rseite
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