DE17597C - Stuhlbank - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die eigenthümliche Construction dieser hauptsächlich für wirthschaftlichen Gebrauch geeigneten Stuhlbank ermöglicht neben einer.massiven Ausführung dennoch eine leichte und rasche Auf- und Abbewegung des Umschlagetheiles und verleiht dabei, wenn beim Gebrauche des Geräthes als Stuhl dieser Theil als Lehne benutzt wird, ihm trotz der einfachen Schaltvorrichtung die gröfste Sicherheit gegen den starken Druck oder Stofs.

Die Stuhlbank besteht aus folgenden Theilen: Am Stuhlsitz α ist die zum Zweck der Umwandlung des Stuhles in eine Bank umschlagbare Lehne α \ mit zwei einfachen Scharnierstiften b befestigt; an derselben ist oben ebenfalls durch einfache Scharniere ein Quertheil mit den beiden, noch durch einen zweiten Quertheil mit einander verbundenen Füfsen c und c¹ angebracht, welche andererseits durch eine Eisenstange d und durch die Gelenke e und / mit den hinteren Stuhlfüfsen verbunden sind, so dafs die Umwandlung des Stuhles in eine Bank auf der Anwendung eines durch die Theile «^] c (bezw. c¹) und d im Verein mit den besagten Stuhlfüfsen gebildeten Parallelogramms beruht. Die Feststellung der Lehne bei der Benutzung des Geräthes als Stuhl erfolgt dadurch, dafs beim Emporziehen derselben die an ihren Füfsen befindlichen Stifte g und g^l in die Löcher ?i und h¹ des Stuhlrahmens einfallen, so dafs die Lehne jedem Drucke widersteht und erst dann heruntergeht, wenn die Füfse c und c¹ selbst hinweggezogen werden. Statt mit zwei Füfsen kann die Lehne auch mit nur einem Fufs versehen werden.

Diese, die gröfste Einfachheit mit der höchsten Sicherheit der Feststellung vereinigende Art der Arretirung der Lehne in ihrer Stellung als solche ist es, wodurch das vorliegende Geräth gegenüber den Vorrichtungen (Zahnstangen mit Sperrklinken u. dergl.) anderer Stühle mit umlegbaren Lehnen sich auszeichnet.

Fig. ι zeigt eine perspectivische Ansicht der Stuhlbank mit etwas herabgezogener Lehne, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben als Stuhl und bezw. als Bank.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein »Stuhlbank« genanntes Geräth, bei welchem die Umwandlung aus einem Stuhle in eine Bank auf der Anwendung eines aus den besagten Theilen gebildeten Parallelogramms beruht, und bei Wiederherstellung der Stuhlform die Fixirung der Lehne durch das Einfallen zweier an den Füfsen der Lehne befindlichen Stifte in zwei entsprechende Löcher des Stuhlrahmens, oder, wenn die Lehne nur einen Fufs hat, durch Einfallen eines an diesem befindlichen Stiftes in ein entsprechendes Loch des Stuhlrahmens erfolgt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.