DE1758846B2 - Verfahren zum setzen von keramischen formlingen in rechteckigen kreuzverband-stapeln - Google Patents

Verfahren zum setzen von keramischen formlingen in rechteckigen kreuzverband-stapeln

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Setzen von keramischen Formungen in rechteckigen Kreuzverband-Stapeln, wobei die vom Massestrang abgeschnittenen Batzen vorzugsweise durch ein Schneidgatter hindurchgeschoben werden und die so gebildeten Formlingsreihen auf Lücke gezogen, nacheinander auf eine taktweise fortschreitende Transportvorrichtung abgesetzt und schließlich lagenweise auf einen Brennwagen u. dgl. übergesetzt werden.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen Ziegelformlinge zu rechteckigen Stapeln, die eine gleiche Seitenlänge aufweisen, gesetzt werden können. So zeigt die deutsche Auslegeschrift 1 261 630 eine Vorrichtung, bei der die einer Bereitstellung zugeführten Ziegelformlinge von einem Greifer aufgenommen werden, während ein anderer Greifer die bereits vorher von der Bereitstellung aufgenommenen Ziegelformlinge auf einen Ofenwagen absetzt. Die beiden Greifer sind in einem Drehkranz auf einer Brückenkonstruktion, die den Ofenwagen überspannt, befestigt und schließen miteinander, bezogen auf die Drehachse, einen Winkel von wesentlich weniger als 180° ein.
Es sind aber auch Vorrichtungen bekannt, mit denen Rechteckstapsl mit unterschiedlich langen Seiten gesetzt werden können. Die deutsche Auslegeschrift 1 163 226 offenbart ein solches Verfahren. Hierbei werden die Ziegelformlinge auf einer Platte dicht aneinanderüegend aus zwei Hubgerüsten kommend in zwei unterschiedlich gerichteten Lagen bereitgestellt und von zwei, um 90° gegeneinander versetzte GrcifcrvOrrichnmgen aufgenommen und auf dem Ofenwagen abgesetzt. Während dieser Absetzbewegung werden die Formlinge auf den gewünschten Setzabstand auseinandergezogen.
Zur Bildung der Stapel nach diesem Verfahren ist das Heranführen der Ziegelformlinge zu der Bereitstellungsplatte auf zwei Zuführungsbahnen, denen jeweils ein Hubgerüst zugeordnet ist, nötig. Ebenso müssen für jede Lage zwei Greifervorrichtungen vorhanden sein, damit Stapel mit abwechselnder Quer- und Längslage gebildet werden können. In dieser Hinsicht ist die vorbekannte Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens sehr aufwendig und kompliziert, da zur Bildung von Rechteckstapeln mit unterschiedlich langen Seiten zwei Zuführungsbahnen und
ίο zwei Greifervorrichtungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem das Setzen von keramischen Formungen zu Rechteckstapeln mit unterschiedlich langen Seiten in einfacher und betriebssicherer Weise vonstatten geht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß abwechselnd mehrere lange und mehrere kurze Batzen abgeschnitten werden, wobei die Länge der langen Batzen zuzüglich der Lücken der Länge
des Stapels und deren Anzahl dem Quotienten aus der Tiefe des Stapels geteilt durch die Länge der Formlinge entspricht, während die Länge der kurzen Batzen zuzüglich der Lücken der Tiefe des Stapels und deren Anzahl dem Quotienten aus der Länge des Stapels geteilt durch die Länge der Formlinge entspricht, und daß jeweils die aus den kurzen Batzen gebildete Formüngslage vor dem Absetzen auf die auf dem Brennwagen liegende Formlingslage um 90° verschwenkt wird.
Die erfindungsgemäße Methode wird in der Zeichnung in Form eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. In dieser zeigt in rein schematischer Weise Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, wobei die Verarbeitung der kurzen Batzen dargestellt ist.
Vom aus der Presse 1 austretenden Massestrang 2 werden mittels einer Schneidvorrichtung 3 abwechselnd lange und kurze Batzen in einer bestimmten Reihenfolge abgeschnitten.
Der vom Massestrang 2 abgetrennte lange Batzen 4 gelangt über eine Förderbahn 5 vor ein Schneidgatter 6, das aus einzelnen Schneiddrähten besteht, wo er mittels einer Schubvorrichtung 7 durch das Schneidgatter 6 hilldurchgedrückt wird. Die aus dem langen Batzen 4 entstandenen Formlinge 8 gelangen auf eine Lückenleiste 9, die die nach dem Schneidvorgang noch dicht beieinanderliegenden Formlinge 8 auf Abstand auseinanderzieht.
Eine Greifervorrichtung 10, die die Formlinge 8 an den Kopfenden erfaßt, hebt dann die Formlinge 8 von der Lückenleiste 9 ab und setzt sie auf ein Gruppierband 11 ab, welches aus einem endlosen Band besteht. Sobald eine Reihe Formlinge 8 auf dem Gruppierband 11 abgesetzt ist, setzt es sich in Bewegung und befördert die auf dem Gruppierband 11 stehende Formlingsreihe 8« in Richtung von der Lükkenleiste 9 weg, so daß Platz für die nächste, von der Greifervorrichtung 10 übergesetzte Formlingsreihc 8 b geschaffen ist.
Eine weitere übergesetzte Formlingsreihe 8 c vervollständigt die geschaffene Setzlage 12, die in dieser Form von einem Greifer 13 vom Gruppierband 11 abgehoben und auf dem Brennwagen 14, der auf Schienen 15 rollt, als Setzlage 12« abgesetzt wird. Bei dieser Setzlage 12« ist die Abtrennung von drei langen Batzen 4 erforderlich.
Um aber ein in sich stabiles Setzpaket zu erhalten, ist eine kreuzweise ÜbereL;anderstapelune der Formlinge unumgänglich, damit ein regelrechter Verband entsteht, der bei dem Transport durch den Tunnelofen nicht auseinanderfällt.
Da mit der ursprünglich geschaffenen Setzlage 12, 12 c diese Übereinanderstapelung nicht erreicht werden kann, muß eine andere Setzlage geschaffen werden, die den Erfordernissen in Länge und Breite entspricht.
In F i g. 2, die in einem Ausschnitt aus der F i g. 1 die Liickenleiste 9 und das Gruppierband 11 zeigt, ist die Schaffung einer entsprechenden Setzlage dargestellt, und zwar ist hier bereits ein von dem Massestrang^ abgetrennter kurzer Batzen durch das Schneidgatter 6 gedruckt und die dadurch entstandenen Formlinge 8 auf der Liickenleiste 9 mit Abstand zueinander auseinandergezogen worden.
Der Greifer 10 faßt die Formlinge 8, hebt sie von der Liickenleiste 9 ab und setzt sie auf das Gruppier- ao band 11 ab. Der Arbeitsablauf zur Schaffung der Setzlage wiederholt sich nach dem gleichen Schema wie bereits vorher beschrieben, indem sich das Gruppierband 11, sobald eine Formlingsreihe auf diesem abgesetzt worden ist, in Bewegung setzt und die Formlingsreihe derart weiterbefördert, daß die nächste ankommende Formlingsreihe direkt hinier der ersten Formlingsreihe auf dem Gruppierband 11 abgesetzt werden kann. Insgesamt kommen für diese Setzlage vier Formlingsreihen Sa, Sb, Sc, Sd auf dem Gruppierband 11 zu liegen.
Der Greifer 13 hebt die so geschaffene Setzlage 16 vom Gruppierband 11 ab, dreht sie um ihre Achse um 90° und setzt sie als Setzlage 16 α auf die bereits auf dem Brennwagen 14 befindliche Setzlage 12 a ab. Die Formlinge der Setzlage 12 α und der Setzlage 16 α stehen dabei quer, also in einem rechten Winkel zueinander und bilden einen Kreuzverband. Zur besseren Übersicht ist in Fig. 1 die Setzlage 16α neben der Setzlage 12 α gezeichnet.
Bei dieser Setzlage 16 a ist die Abtrennung von vier kurzen Batzen vom Massestrang 2 erforderlich. Die Schneidvorrichtung 3 ist so eingerichtet, daß sie zur Schaffung der einzelnen Setzlagen 12 und 16 einmal drei lange Batzen und einmal vier kurze Batzen, dann wieder drei lange Batzen und vier kurze Batzen usw. vom Massestrang 2 abschneidet.
Für das Setzen von rechteckigen Paketen ist das wechselweise Absetzen der Setzlagen 12 und 16 übereinander auf dem Brennwagen 14 erforderlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Setzen von keramischen Formungen in rechteckigen Kreuzverband-Stapeln, wobei die vom Massestrang abgeschnittenen Batzen vorzugsweise durch ein Schneidgatter hindurchgeschoben werden und die so gebildeten Formlingsreihen auf Lücke gezogen, nacheinander auf eine taktweise fortschreitende Transportvorrichtung abgesetzt und schließlich lagenweise auf einen Brennwagen u. dgl. übergesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd mehrere lange und mehrere kurze Batzen abgeschnitten werden, wobei die Länge der langen Batzen zuzüglich der Lücken der Länge des Stapels und deren Anzahl dem Quotienten aus der Tiefe des Stapels geteilt durch die Länge der Formlinge entspricht, während die Länge der kurzen Batzen zuzüglich der Lücken der Tiefe des Stapels und deren Anzahl dem Quotienten aus der Länge des Stapels geteilt durch die Länge der Formlinge entspricht, und daß jeweils die aus den kurzen Batzen gebildete Formlingslage vor dem Absetzen auf die auf dem Brennwagen liegende Formüngslage um 90° verschwenkt wird.
DE19681758846 1968-08-19 Verfahren zum Setzen von keramischen Formungen in rechteckigen Kreuzverband-Stapeln Expired DE1758846C (de)

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DE19681758846 DE1758846C (de) 1968-08-19 Verfahren zum Setzen von keramischen Formungen in rechteckigen Kreuzverband-Stapeln

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Publication Number Publication Date
DE1758846A1 DE1758846A1 (de) 1971-03-04
DE1758846B2 true DE1758846B2 (de) 1972-08-03
DE1758846C DE1758846C (de) 1973-03-01

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DE1758846A1 (de) 1971-03-04

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