DE1758708B1 - Verfahren zur elektrostatischen Abtrennung der unloeslichen Verunreinigungen von Kalisalzen - Google Patents
Verfahren zur elektrostatischen Abtrennung der unloeslichen Verunreinigungen von KalisalzenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur durch organische Flüssigkeiten zu ersetzen, in denen
elektrostatischen Abtrennung der unlöslichen Ver- mindestens die Kalibestandteile des Minerals unlöslich
unreinigungen von Kalisalzen unter vorgängiger sind, doch die Kosten eines derartigen Verfahrens
Zerkleinerung und chemischer Konditionierung. sind bisher zu hoch.
Die Kaliminerale enthalten allgemein unlösliche 5 Es wurde auch ein anderes Verfahren ins Auge
Verunreinigungen, die hauptsächlich aus tonartigen gefaßt, welches darin besteht, die Verunreinigungen
Stoffen mit meistens einer gewissen Menge von Salzen, vor der Gewinnung des Kalibestandteiles des Minerals
wie Anhydrit (wasserfreier Gips), Karbonate usw., auf elektrostatischem Wege zu entfernen. Nach diesem
bestehen. Die Anwesenheit dieser tonartigen Stoffe, Verfahren unterwirft man das Mineral einer derartigen
die sich nach der Zerkleinerung der Minerale in io selektiven Erhitzung, daß die Mineralbestandteile
äußerst feine Teilchen zerteilen, ist bei allen Trenn- zu einer völligen Trocknung gebracht werden, während
verfahren sehr störend, d. h. sowohl bei den Ver- der die Schlämme bildende Anteil eine gewisse Restfahren
auf nassem Wege, wie z.B. Flotation, Um- feuchtigkeitsmenge behält. Das Mineral, welches diese
kristallisierung, Trennung durch schwere Flüssigkeit thermische Behandlung erfahren hat, muß anschlie-USW.,
als auch bei den Verfahren auf trockenem Wege, 15 ßend einer elektrostatischen Trennung unterworfen
wie z. B. elektrostatische Trennung. werden, wobei ein Walzenscheider verwendet wird,
Man hat so festgestellt, daß die tonartigen Ver- bei dem eine gute Berührung zwischen den zu trennenunreinigungen
im Laufe der Flotationsvorgänge den Teilchen und der leitenden Elektrode gesichert
Schlämme bilden, die eine große Menge von Rea- ist. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es eine
genzien adsorbieren, was die Kosten des Verfahrens 20 enge Temperatur- und Feuchtigkeitsüberwachung des
erheblich erhöht. Weiter findet sich eine bemerkens- behandelten Minerals erfordeit; außerdem ist die
werte Menge dieser Verunreinigungen oft in dem Kapazität eines Walzenscheider-und sein Wirkungs-Endkonzentrat,
wodurch sich die Qualität des er- grad für die Abtrennung feiner Teilchen des Minerals
haltenen Produktes verringert. Bei den Umkristalli- (unter 0,15 bis 0,1 mm) sehr klein,
sierungsverfahren stören die Schlämme die Kristalli- 25 Schließlich ist das eingangs genannte Verfahren
sierung der Kalisalze, denn sie führen zur Bildung zur elektrostatischen Abtrennung der unlöslichen Vereiner
großen Menge sehr feiner Kristalle. Bei den unreinigungen von Kalisalzen unter vorgängiger
Verfahren zur Trennung in einer schweren Flüssigkeit Zerkleinerung und chemischer Konditionierung aus
sind die Verunreinigungen ebenfalls ein sehr störendes der deutschen Auslegeschrift 1194 342 bekannt, zu
Element: Sie rufen tatsächlich wesentliche Schwan- 30 dem jedoch Angaben hinsichtlich der Konditiokungen
der Dichte und der Viskosität des Trenn- nierungsmittel und der elektrischen Spannung fehlen
milieus bzw. der schweren Flüssigkeit hervor, die und das die Verwendung zweier verschiedener elektrovon
den Schlämmen, die sich dort ansammeln, befreit statischer Scheidertypen erfordert, wodurch das Verwerden
muß. Diese Reinigung, für die Spezialvorrich- fahren verhältnismäßig aufwendig arbeitet,
tungen erforderlich sind und bei der ein nicht zu 35 Bei elektrostatischen Trennverfahren zur Behandvernachlässigender
Verlust an schwerer Flüssigkeit lung von Kalimineralen mit geringeren Verunreiniauftritt,
ist offenbar ein teurer Verfahrensschritt. gungsgehalten sind verschiedene chemische Kondi-
Im Falle der elektrostatischen Trennung hat man tionierungsmittel bekanntgeworden, darunter Carbschließlich
festgestellt, daß die tonartigen Verunreini- oxylsäuren mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen und
gungen die Elektrisierung der Mineralteilchen stören 40 langkettige aliphatische Amine, ohne daß offenbart
und sie daran bindern, sich in einer ausreichend wurde, welche Kombination von Konditionierungsselektiven
Weise aufzuladen, um die Trennung mit mitteln zu einer selektiven Abtrennung der unlöslichen
annehmbarem Wirkungsgrad durchführen zu können. Verunreinigungen von den löslichen Salzen des
Verschiedene Mittel, variabel je nach der gewählten Minerals führt. Im Zuge eines dieser Trennverfahren
Art der Behandlung, wurden benutzt, um die schäd- 45 wurden elektrische Trennfeldstärken von 400 bis
liehen Wirkungen der unlöslichen Verunreinigungen 6000 V/cm angegeben.
im Laufe der Abtrennungsverfahren zu mildern. In- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
dessen sind diese Mittel vielfach nur auf Minerale Verfahren der eingangs genannten Art, d.h. die
anwendbar, deren Gehalt an Unlöslichem verhältnis- elektrostatische Abtrennung von in verhältnismäßig
mäßig gering ist. In zahlreichen Fällen ist es erf order- 50 hohen Gehalten vorhandenen unlöslichen Verunreinilich,
den Mineralen ein Vorbehandlungsverfahren gungen von Kalisalzen so auszubilden, daß es
angedeihen zu lassen, um wenigstens einen großen weniger aufwendig und gleichzeitig mit nicht geTeil
der vorhandenen Verunreinigungen abzutrennen. ringerem Wirkungsgrad als die bekannten Verfahren
Zu diesem Zweck wurden schon verschiedene Ver- arbeitet.
fahren angewendet. 55 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesent-
Eines der ersten zur Verringerung des Anteils von liehen dadurch gelöst, daß man das Rohsalz mit
unlöslichen Verunreinigungen vorgeschlagenen Ver- einem oder mehreren 8 bis 22 Kohlenstoffatomen entfahren
war die Wäsche, die darin besteht, die Minerale haltenden aliphatischen Aminen oder deren Salzen
mit Wasser oder einer Salzlösung unter starkem Um- und einer oder mehreren aliphatischen Carboxylsäuren
rühren zu behandeln und dann die schlammige 60 mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen behandelt und nur
Flüssigkeit abzutrennen. Abgesehen davon, daß eine die Verunreinigungen in einem elektrostatischen Feld
Behandlung dieser Art häufig unvollständig ist, bringt einer Stärke unter 2000 V/cm, vorzugsweise 800 bis
sie im Fall der Kaliminerale einen nicht zu vernach- 1500 V/cm, abtrennt.
lässigenden Verlust durch Auflösung von wertvollen Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt die ErBestandteilen
mit sich. Weiter muß das so behandelte .65 zielung eines Produktes zu, dessen Gehalt an VerMineral getrocknet werden, wenn man es einer Tren- unreinigungen sehr stark verringert ist und eine solche
nung auf trockenem Wege unterwerfen will. Man Qualität hat, daß seine Behandlung nach irgendeinem
hat bekanntlich auch daran gedacht, das Wasser der bekannten Anreicherungsverfahren für Kalium-
3 4
minerale unter guten Bedingungen durchgeführt Form einer Mischung und, wie oben bereits angegeben
werden kann. Außerdem zeigt das Verfahren gemäß wurde, entweder in ihrer natürlichen Form oder in
der Erfindung einen besonderen Vorteil für den Fall, Lösung in einem organischen Lösungsmittel zugefügt
daß die spätere Anreicherung des Minerals auf werden. Als Aminkomponente eignet sich besonders
trockenem Wege durchgeführt werden soll, da das 5 Laurylamin.
Produkt mit verringertem Verunreinigungsgehalt auf Die Gesamtmenge der verwendeten Reagenzien
trockenem Wege erhalten wird. liegt in der Größenordnung von 100 bis 1000 g/t des
Die verwendeten aliphatischen Amine können behandelten Minerals und hängt in diesen Grenzen'
primäre oder sekundäre, gesättigte oder nichtgesättigte natürlich von der Beschaffenheit und dem Gehalt des
Amine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und Vorzugs- io Minerals an Verunreinigungen ab. Der Anteil der
weise solche von geringerem Molekulargewicht mit Säurekomponente im Vergleich zur Gesamtmenge an
8 bis 16 Kohlenstoffatomen sein. Man kann die Amine Reagenzien liegt zweckmäßig unter 50 % und vorzugs-
selbst oder ihre Salze, z. B. ihr Chlorhydrat oder weise zwischen 10 und 30 %.
Acetat, verwenden. Unter den verwendungsfähigen Bei der Ausführung der Erfindung kann man im
Aminen können die von Fettsäuren abgeleiteten 15 Gegensatz zu gewissen Verfahren, die die Verwendung
genannt werden, die man leicht als reine Stoffe oder eines Walzenscheider erfordern, ebenso wie diesen
als technisch reine Stoffe im Handel erhält, z. B. die letzteren auch einen Freifallscheider verwenden.
Capryl-, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl-, Stearyl-, Oleyl- Doch wird die Freifallvorrichtung allgemein vorgeamine
usw. Man kann ebenso weniger reine Produkte zogen, da ihr Durchsatz höher liegt und ihr Wirkungsverwenden
wie die von Fettsäuregemischen abge- 20: grad insbesondere für die Abtrennung feiner Teilchen
leiteten Amine, die als Rückstände oder Neben- besser ist. Beim Arbeiten gemäß der Erfindung mit
produkte der Fabrikation anfallen, wie z. B. die fetten dieser letzten Vorrichtung genügt eine verhältnismäßig
Kopra-, Talg- sowie verschiedene Pflanzen- und geringe Feldstärke, und zwar unter 2000 V/cm. Man
Tierölamine. Die fetten Amine aus der Petroleum- arbeitet allgemein zwischen 800 und 1500 V/cm und
produktion können ebenfalls verwendet werden. 25 ■■. vorzugsweise etwa im Bereich von 800 bis 1000 V/cm,
Als in Verbindung mit einem oder mehreren Aminen wenn man ein Aminreagens und ein Säurereagens
verwendete Carboxylsäure kann man alle gesättigten zusammen einsetzt.
oder ungesättigten oben als Rohstoffe für die Her- Das zerkleinerte und gegebenenfalls getrocknete
stellung der Amine erwähnten Fettsäuren verwenden. Mineral wird anschließend in einer Drehtrommel oder
Man wählt vorzugsweise weniger kostspielige Produkte, 30 irgendeinem anderen Mischertyp, der die homogene
wie pflanzliche oder tierische öle (Leinöl, Sojaöl, Verteilung der Reagenzien auf dem Produkt sichert,
Tran usw.), die aus Mischungen von Fettsäuren und konditioniert. Man kann diese Behandlung auch so
ihren Estern (allgemein Triglyceride) bestehen. durchführen, daß man die Reagenzien auf das zer-
Die Verwendung von solchen Produkten, wie kleinerte Mineral aufstäubt. Anschließend erhitzt
fetten Aminen allein oder Fettsäuren allein, wurde 35 man das konditioniert« Produkt bei etwa 60 und 100° C
schon bei einigen Verfahren zur elektrostatischen derart, daß es trocken wird und, wenn die Reagenzien
Trennung von Kaliummineralen ins Auge gefaßt, doch in organischer Lösung zugegeben wurden, das Lösungs-
diese Verfahren hatten die Anreicherung des Minerals mittel entfernt wird.
an Kalibestandteilen zum Ziel. Beim Arbeiten nach Man lädt dann das getrocknete Produkt z. B. durch
dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde im Gegen- 40 Kontaktelektrisierung auf. Diese Aufladung wird
teil festgestellt, daß es keine Anreicherung des Minerals ebenfalls zwischen 60 und 1000C, vorzugsweise
an seinem Kalibestandteil im eigentlichen Sinne gab, zwischen 60 und 8O0C, vorgenommen. Die Tatsache,
sondern eine tatsächliche Trennung des Minerals von daß die Trocknung und die Aufladung im gleichen
unlöslichen Verunreinigungen auftrat. Beispielsweise Temperaturintervall vorgenommen werden können,
kann man angeben, daß man von einem Sylvinit mit 45 ermöglicht, sie in der gleichen Vorrichtung und in
anfangs 21 °/o K2O und 12% unlöslichen Verunreini- einem Arbeitsgang durchzuführen, wobei z.B. in
gungen nach der Behandlung gemäß der Erfindung einer Drehtrommel Heißluft zirkuliert oder das Proein
Konzentrat mit 21 % K2O und 5,1 % Unlöslichem dukt in einer Wirbelschicht in Bewegung gehalten
und einen Rückstand mit starkem Gehalt an Unlös- wird.
lichem (60%) erhielt, der verworfen werden kann, 50 Allgemein verbessert man die Selektivität der
denn das Kaliumchlorid, welches er enthält, entspricht Trennung durch eine sehr weitgetriebene Trocknung
weniger als 4% des K2O des Minerals. des Minerals, und je nach der Qualität des zu be-
Die Reagenzien können verwendet werden, wie sie handelnden Materials und den angestrebten Ergebnissen
sind, d.h. in fester oder flüssiger Form,je nachdem, kann man auch eine Vorerhitzungsbehandlung vor-
ob es sich um ein Produkt von höherem oder weniger 55 nehmen. Tatsächlich kann sich, wenn eine solche
hohem Molekulargewicht handelt, doch wird es vor- Behandlung auch in zahlreichen Fällen nicht uner-
zugsweise in einem organischen Lösungsmittel auf- läßlich ist, diese Vorwärmebehandlung für besonders
gelöst, welches keinen eigenen Effekt auf die Trennung feuchte und unreine Minerale als notwendig erweisen,
hat, z.B. Hexan, Benzol, Trichloräthylen usw. All- So verbesserte z.B. die Vortrocknung eines 18,6%
gemein muß man die Verwendung dieser Reagenzien 60 unlösliche Stoffe enthaltenden Minerals bei HO0C
in Form der wässerigen Lösung oder Dispersion ver- die spätere Trennung erheblich, wobei die Menge an
meiden, weil dadurch die Gefahr der Bildung von Unlöslichem im Rückstand von 27,6 auf 44,7%
Klumpen oder der Zersetzung der Verunreinigungen — angehoben wurde.
zwei Erscheinungen, die die spätere elektrostatische Das so behandelte Mineral wird dann in einen
Trennung verhindern — heraufbeschworen und das 65 elektrostatischen Scheider eingeführt. Die optimale
Mitreißen von Kaliumchlorid in die unlösliche Frak- Trenntemperatur liegt allgemein zwischen 40 und 80° C.
tion begünstigt wird. Das Aminreagens und das Das folgende Beispiel einer Behandlung von SyI-
Säurereagens können entweder getrennt oder in vinit erläutert die Ausführung der Erfindung.
Das Rohsalz, welches 20,7 % K2O und 12,1%
unlösliche Substanzen enthält, wird auf eine Korngröße unterhalb von 1,2 mm zerkleinert, dann in
einem Mischwerk mit einer Lösung von 10 % der in der folgenden Tabelle angegebenen Reagenzien in
Hexan gemischt. Das Produkt wird anschließend in eine Drehtrommel eingeführt, durch welche ein
Heißluftstrom strömt, der das Produkt trocknet und das Lösungsmittel entfernt. Das getrocknete Mineral,
welches sich beim Vorrücken in der Trommel elektrisch aufgeladen hat, tritt mit einer mittleren Temperatur
von 70°C aus; es wird von einer Schüttekutsche
in einen Freifallscheider geführt, zwischen dessen Elektroden ein Feld von 1000 V/cm herrscht.
Am Ausgang gewinnt man ein Konzentrat, eine Mischfraktion, die man in den Umlauf zurückführt,
und Rückstände, die den größten Teil der Ausgangsverunreinigungen enthalten.
Die Tabelle zeigt die nach einem einzigen Durchgang im Separator mit den verschiedenen überprüften
Reagenzien erhaltenen Ergebnisse.
Reagenzien
Reagensmenge
g/t
% Gewicht | 18,7 |
77 | 19,8 |
80 | 20,2 |
81 | 21,2 |
84 | 19,2 |
85 | |
Rückstände
% Gewicht | %K2O |
7,0 | 21,1 |
7,0 | 17,7 |
7,0 | 16,6 |
7,0 | 12,2 |
5,0 | 18,5 |
% Unlösliches
Laurylamin (LA)
LA+Kaprylsäure
LA+Sojaöl ;..
LA+Tran
LA+Säuren C18 bis C22
250
250
50
50
200
50
50
200
50
50
200
50
50
6,3
6,3
6,3
6,0
5,3
4,9
4,9
46,6
52,2
52,2
54,6
59,9
53,8
59,9
53,8
Der erste unter Verwendung von Laurylamin allein als Behandlungsreagens durchgeführte Versuch zeigt
eine stark reduzierte Menge von unlöslichen Stoffen im Vergleich zum Ausgangsgehalt des Minerals. Die
folgenden Versuche zeigen, daß die weitere Zugabe einer Fettsäure oder eines Gemisches von Fettsäuren
zum Aminreagens die Selektivität der Trennung verbessert.
Claims (5)
1. Verfahren zur elektrostatischen Abtrennung der unlöslichen Verunreinigungen von Kalisalzen
unter vorgängiger Zerkleinerung und chemischer Konditionierung, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Rohsalz mit einem oder mehreren 8 bis 22 Kohlenstoffatomen enthaltenden
aliphatischen Aminen oder deren Salzen und einer oder mehreren aliphatischen Carboxylsäuren mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen behandelt und nur die Verunreinigungen in einem elektrostatischen Feld
einer Stärke unter 2000 V/cm, vorzugsweise 800 bis 1500 V/cm, abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aminkomponente der Reagenzienkombination aus einem oder mehreren aliphatischen
Aminen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, insbesondere Laurylamin besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der Reagenzien
zwischen 100 und 1000 g/t des behandelten Minerals liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Säurekomponente
unter 50%, vorzugsweise zwischen 10 und 30% der Gesamtmenge der Reagenzien liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konditionierte Rohsalz in einem
einzigen Arbeitsgang bei einer Temperatur zwischen 60 und 100° C getrocknet und elektrisch aufgeladen
wird.
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