DE1180331B - Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Mineralgemischen - Google Patents
Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von MineralgemischenInfo
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- B03C7/00—Separating solids from solids by electrostatic effect
- B03C7/003—Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation
Landscapes
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- Medicinal Preparation (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 03 c
Deutsche Kl.: 1 b - 6
Nummer: 1180331
Aktenzeichen: K 49514 VI a /1 b
Anmeldetag: 19. April 1963
Auslegetag: 29. Oktober 1964
Die elektrostatische Trennung von Mineralgemischen gelingt im allgemeinen nicht ohne eine
Vorbehandlung des Aufbereitungsgutes. Eine solche Vorbehandlungsmethode besteht in der Erhitzung des
Aufbereitungsgutes auf ziemlich hohe Temperaturen (300 bis 7000C), wobei die Trennung dann bei Temperaturen
zwischen etwa 40 und 22O0C vorgenommen wird.
Um diesen erheblichen Energieaufwand zu reduzieren, wurde die Vorbehandlung mit Reagenzien verschiedener
Konstitution eingeführt, wodurch den Einzelbestandteilen der Mineralgemische unterschiedliche
Eigenschaften verliehen werden,
Es wurde jetzt gefunden, daß es besonders vorteilhaft ist, die an sich bereits als wirksam bekannten ehemischen
Konditionierungsmittel nicht als solche, sondern aufgetragen auf Trägersubstanzen anzuwenden.
Diese Trägersubstanzen müssen sich durch eine große Oberfläche auszeichnen. Sie üben allein keinen
oder nur einen geringen Einfluß auf die Trennbarkeit der Mineralgemische aus; allerdings hat sich in manchen
Fällen überraschenderweise eine gesteigerte Wirkung der auf den Träger aufgebrachten Konditionierungsmittel
gegenüber ihrer Anwendung als solche gezeigt.
Als Trägersubstanzen kommen anorganische und organische Substanzen mit großer Oberfläche in Frage.
Geeignet sind beispielsweise Kieselgur und synthetische Kieselsäurearten, Talkum, Silikate, wie sie als Füllstoffe
aus der Kautschuk- und Kunststoff Industrie bekannt sind, Oxyde, z. B. Titandioxyd, Magnesiumoxyd,
Eisenoxyd, Aluminiumoxyd oder auch -hydroxyde mit großer spezifischer Oberfläche wie beispielsweise
Bayerit, Aktivkohlen, bstimmte Stärke- und Cellulosearten und verwandte organische Stoffe.
Als chemische Konditionierungsmittel, die im folgenden kurz »aktive« Substanzen genannt werden
sollen, sind bisher Säureanhydride und anionaktive Verbindungen, d. h. Verbindungen, die ein saures
oder aktives Wasserstoffatom enthalten, sowie deren Metallverbindungen, wie Carbonsäuren und deren
Salze, Sulfonsäuren, Sulfate und Alkoholsulfate, verwendet worden. Beide eignen sich gleich gut für die
erfindungsgemäße Kombination von aktiven Substanzen und Trägerstoffen.
Das Aufbringen eines Konditionierungsmittels auf Alundum, das ist Schmirgel, der aus geschmolzenem
Aluminiumoxyd hergestellt wird, ist zwar bereits aus der Literatur bekannt (Ind. Eng. Chem., 32 [1940],
S. 603 und 604). Jedoch besitzt Alundum nur eine kleine spezifische Oberfläche und wird nicht als feines
Pulver, sondern in Form von Stücken angewandt, so Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung
von Mineralgemischen
von Mineralgemischen
Anmelder:
Kali-Chemie Aktiengesellschaft,
Hannover, Hans-Böckler-Allee 20
Als Erfinder benannt:
Dr. Gerd Peuschel, Ronnenberg
daß nur wenig des chemischen Konditionierungsmittels fest absorbiert wird. Aus diesem Grunde
gehen bei dem bekannten Verfahren die aktiven Reagenzien leicht von der Alundumoberfläche auf die
Mineralbestandteile über und erzeugen hier eine selektive Leitfähigkeit. Das Alundum dient dabei als
Überträger.
Eine völlig andere Aufgabe erfüllen die Kombinationen von »aktiven« mit großoberflächigen Substanzen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Es handelt sich hier nicht um eine Übertragung der »aktiven«
Substanz auf das Mineralgemisch, sondern um eine Wirkung der Kombinationen selbst als Konditionierungsmittel
oder um eine Vergrößerung der wirksamen Oberfläche von festen »aktiven« Reagenzien. Ein
selektives Aufziehender Konditionierungsmittel ist im Gegensatz zu dem oben zitierten Verfahren nicht
erforderlich, da auch bei gleichmäßiger Belegung aller Minerale eine verschieden große Änderung der
Oberflächeneigenschaften, die für die Entstehung der für die elektrostatische Scheidung benötigten Aufladung
verantwortlich sind, erfolgt.
Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens liegt in einer beträchtlichen Herabsetzung der Trenntemperatur.
Die dadurch gewonnene Energieersparnis wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, daß im
allgemeinen einige tausend Tonnen pro Tag verarbeitet werden.
Außerdem wird durch die Herabsetzung der Trenntemperatur in vielen Fällen der Einsatz von Konditionierungsmitteln
überhaupt erst möglich. Trennungen bei oder nahe Raumtemperatur erfordern eine Arbeits-
409 709/49
weise ohne Verwendung von Lösungsmitteln, insbesondere ohne Wasser, um Störungen durch Leitfähigkeitseffekte,
die infolge von auf den Mineralteilchen sich ausbildenden Wasser- bzw. Laugenfilmen
auftreten können, auszuschalten. Andererseits sind aber zahlreiche Konditionierungsmittel, so z. B. viele
Sulfonate, nicht wasserfrei erhältlich; sie scheiden daher
nach den bekannten Verfahren für Trennungen bei tiefer Temperatur aus. Erst nach Aufbringen auf
Trägersubstanzen mit großer Oberfläche aus Lösungen und Verdampfen des Lösungsmittels können diese
Substanzen als hochwirksame Konditionierungsmittel für Scheidungen bei tiefer Temperatur eingesetzt
werden. Ähnliches gilt für viele Substanzen, die in gelöster Form zwar gleichmäßig über die Oberflächen
der Minerale verteilt werden können, sich in Substanz dagegen auf Grund ihrer Konsistenz und ihrer Oberflächenarmut
zur Konditionierung nicht eignen. Zu dieser Substanzgruppe gehören z. B. alle sirupösen,
seifen- und wachsartigen Stoffe und solche Reagenzien, die sich nach keinem Herstellungsverfahren bzw. durch
Aufmahlung in genügend feiner Form gewinnen lassen. Erst durch Aufbringen derartiger Reagenzien auf
oberflächenreiche Substanzen aus Lösungen und Verdampfen des Lösungsmittels oder durch Aufschmelzen
auf einen Träger mit großer Oberfläche werden geeignete, genügend feinverteilte Konditionierungsmittel
erhalten, die für Scheidungen bei tiefer Temperatur eingesetzt werden können.
ίο Die Möglichkeit, bei tiefer Temperatur arbeiten zu
können, kann von entscheidender Bedeutung sein, da sie zu einer teilweisen oder sogar völligen Einsparung
der thermischen Energie, die sonst für die Erwärmung des Aufbereitungsgutes aufgewandt werden
muß, führt. Außerdem ist die Ermöglichung von elektrostatischen Trennungen bei tiefer Temperatur
überall dort als beachtlicher Fortschritt anzusehen, wo die Zufuhr von Wärmemengen aus betrieblichen
Gründen vermieden werden muß. Dies ist z. B. im
so Betrieb unter Tage der Fall.
Weitere beachtliche Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bisher bekannten ergeben
sich aus folgenden Tatsachen:
a) Die Verwendung fester Konditionierungsmittel in Substanz wird in vielen Fällen erst wirtschaftlich durch
den weitgehenden Ersatz teurer »aktiver« Reagenzien durch preiswerte großoberflächige »Trägersubstanzen«.
b) In manchen Fällen wirkt die großoberflächige Komponente nicht nur als Trägermaterial, sondern bildet
mit der »aktiven« Substanz ein Konditionierungsmittel, das wirksamer ist als eine der Komponenten,
in beliebiger Menge angewandt, allein.
Außer Konditionierungsmitteln, die aus einer »aktiven« und einer Trägersubstanz bestehen, eignen
sich auch solche, die mehrere Bestandteile der einen oder der anderen oder auch beider Stoffklassen enthalten.
Zu ihrer Herstellung kann man z. B. eine »aktive« Komponente auf zwei oder mehrere verschiedene
Träger oder aber zwei oder mehrere »aktive« Reagenzien gemeinsam auf einen Träger aufbringen.
Auch Mischungen verschiedener zwei oder mehrere Komponenten enthaltender Konditionierungsmittel
können angewandt werden.
Das Mengenverhältnis von »aktiver« Substanz und Trägerstoff kann in Abhängigkeit von der Art der
Komponenten sehr unterschiedliche Werte annehmen. Vorzugsweise wird mit einer Zusammensetzung von
1 Teil »aktiver« Substanz auf etwa 2 bis 20 Teilen Trägersubstanz gearbeitet.
Die Mineralgemenge werden nach bekannten Methoden so weit zerkleinert, daß die Kristalle in weitgehend
aufgeschlossener Form vorliegen und so dem elektrostatischen Trennverfahren unterworfen werden
können.
Die Konditionierung des auf den für die elektrostatische Trennung erforderlichen Feinheitsgrad aufgemahlenen
Mineralgemisches erfolgt nach bekannten Methoden. Die erforderliche Konditionierungsmittelmenge
liegt in der Größenordnung von etwa 50 bis 5000 g, berechnet als aktive Substanz plus Träger
pro Tonne Aufbereitungsgut. Vorzugsweise werden zwischen 200 und 1000 g pro Tonne Gut angewandt.
Als wertvolle Ergänzung der erfindungsgemäßen chemischen Konditionierung hat sich die Luftkonditionierung
erwiesen. Vor allem beim Arbeiten bei niedrigen Temperaturen ist es empfehlenswert, vor
oder nach der chemischen Konditionierung das Aufbereitungsgut mit teilweise oder ganz von Wasserdampf
befreiter Luft zu behandeln. Dabei sowie auch bei der Trennung selbst soll der Wasserdampfdruck
unter 60 °/0, vorzugsweise unter 40% des Dampfdruckes
einer gesättigten Lösung des zu trennenden Minerals liegen, wenn es sich um lösliche Mineralien
handelt bzw. wenn es sich um unlösliche Mineralien handelt ebenfalls unter 60 %>
vorzugsweise unter 40% relativer Luftfeuchte bei der Temperatur, bei
der die Konditionierung und Trennung durchgeführt werden.
Das konditionierte Mineralgemisch wird in einem elektrostatischen Scheider üblicher Bauart bei einem
Trennpotential von vorzugsweise 3 bis 9 kV/cm getrennt. Die Trenntemperatur liegt zwischen der
Raumtemperatur und der Temperatur, bei der eine Komponente des Konditionierungsmittels durch Zersetzung
oder Verdampfung verlorengeht, sollte aber aus wirtschaftlichen Gründen möglichst niedrig, d. h.
etwa unterhalb 400C, gehalten werden.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen die Ergebnisse, die nach dem neuen Verfahren mit zwei Kalirohsalzen verschiedener
Provenienz erhalten wurden. In Tabelle 3 sind Versuche angegeben, bei denen zusätzlich zu der
chemischen Konditionierung noch eine Luftkonditionierung angewandt wurde.
In einer ersten Trennstufe wird ein Vorkonzentrat gewonnen, das in einer weiteren Trennstufe in ein
erstes Nachkonzentrat und ein Mittelgut aufgespalten wird. Anfallende Mittelgüter werden im kontinuierlichen
Verfahren zur Aufgabe zurückgeführt, die ersten Nachkonzentrate eventuell weiterkonzentriert.
Das Verfahren ist keineswegs auf die elektrostatische Scheidung von Kalisalzen beschränkt. Die Zusammenstellung
der Ergebnisse der Trennungen von zwei anderen Mineralgemischen in den Tabellen 4 und 5
zeigt, daß auch bei ihnen die Konditionierung mit Kombinationen von »aktiven« und großoberflächigen
Substanzen eine erfolgreiche Aufbereitung ermöglicht.
Aufbereitungsgut: Hartsalz mit 11,7% K2O
Trenntemperatur: 300C
Konditionierungsmittel Substanz |
g/t | Ausbeute % |
Vorkonzentrat °/o K2O |
Erstes Nachkonzentrat °/o K2O |
Ohne Konditionierungsmittel | — | 51,1 | 13,8 | — |
Fettsäuregemisch C6 bis C12 | 500 | 79,5 | 22,1 | 35,6 |
Fettsäuregemisch C6 bis Ci2 auf kolloidaler Kieselsäure |
40 160 |
} 92,2 | 32,5 | 58,7 |
Fettsäuregemisch C12 bis C18 | 500 | 76,5 | 22,0 | 39,1 |
Fettsäuregemisch C12 bis C18 auf kolloidaler Kieselsäure |
100 400 |
j 94,2 | 35,9 | 56,8 |
»Sultafon RN«1) auf Kieselgur |
100 400 |
} 90,6 | 41,6 | 58,3 |
»Praestabitöl«2) auf Aktivkohle |
100 900 |
} 88,7 | 34,5 | 54,1 |
ß-Naphthalinsulfosäure auf Calciumsilikat |
100 400 |
} 93,1 | 33,3 | 55,6 |
jS-Naphthol auf Aluminiumoxyd |
50 450 |
} 96,1 | 32,4 | 53,9 |
a-Nitroso-jS-Naphthol auf Kieselgur |
50 450 |
} 91,9 | 36,2 | 59,4 |
Saccharin auf Aluminiumsilikat |
100 400 |
} 87,4 | 34,3 | 51,9 |
Saccharin auf Cellulosepulver |
100 400 |
} 90,7 | 34,9 | 54,6 |
Phthalsäureanhydrid auf kolloidaler Kieselsäure |
100 400 |
} 92,9 | 35,7 | 56,1 |
Fettsäuregemisch C6 bis C12 + Benzoesäure auf kolloidaler Kieselsäure |
50 + 50 400 |
94,3 | 36,1 | 60,2 |
Fettsäuregemisch C6 bis C12 auf Kieselgur + Phthalsäureanhysrid auf kolloidaler Kieselsäure |
50 200 + 50 200 |
96,4 | 33,7 | 56,9 |
a) Na-SaIz eines Estersulfonates; Fa. Stockhausen & Cie.
2) Oxystearinsulfosaures Na; Fa. Stockhausen & Cie.
Aufbereitungsgut: Sylvinit mit 14,3% Trenntemperatur: 3O0C
Konditionierungsmittel Substanz |
g/t | Ausbeute | Vorkonzentrat Vo K2O |
Erstes Nachkonzentrat % K2O |
Ohne Konditionierungsmittel | 47,0 | 22,1 | — | |
Fettsäuregemisch C12 bis C18 auf Kieselgur |
50 200 |
} 95,6 | 38,3 | 58,1 |
Salicylsäure auf kolloidaler Kieselsäure |
100 400 |
} 96,1 | 37,9 | 58,8 |
Na-Benzoat auf Calciumsilikat |
100 400 |
} 94,2 | 40,1 | 59,5 |
»Sultafon RN«1) auf Kieselgur |
100 400 |
J 92,9 | 41,2 | 60,1 |
a) Na-SaIz eines Estersulf onates; Fa. Stockhausen & Cie.
Tabelle 2 | (Fortsetzung) | Vorkonzentrat % K2O |
Erstes Nachkonzentrat 7o K2O |
|
Konditionierungsmittel Substanz |
g/t | Ausbeute °/„ |
36,5 | 55,9 |
Na-Laurylsulfat auf Calciumsilikat |
100 400 |
} 93,8 | 38,3 | 59,2 |
^-Naphthol auf Aluminiumoxyd |
40 160 |
j 95,3 | 36,6 | 56,7 |
Kaliumhydrogenphthalat auf Kartoffelstärke |
100 400 |
} 90,9 | 37,5 | 60,4 |
Phthalsäure auf Talkum |
100 900 |
J 93,8 | ||
Aufbereitungsgut: Hartsalz mit 11,7% KaO
Konditionierungs- und Trenntemperatur: 300C
Konditionierungsmittel | g/t | PH2O der Luft1) |
7o des Sättigungs |
Ausbeute | Vorkonzentrat | Erstes Nachkonzentrat |
mm Hg | wertes1)2) | % | °/. K2O | 0U K2O | ||
Benzoesäure | 500 | 6,1 | 25,4 | 90,1 | 29,5 | 48,0 |
Benzoesäure auf kolloidaler Kieselsäure |
100 400 |
I '·' | 25,4 | 95,3 | 34,1 | 54,3 |
Fettsäuregemisch C6 bis Q2 auf Kieselgur |
100 400 |
j 6,7 | 28,0 | 91,5 | 34,1 | 57,1 |
Zimtsaures Natrium auf Bayerit |
50 450 |
{ 6,1 | 33,8 | 91,8 | 35,2 | 55,8 |
*) Die Werte beziehen sich auf die Luftkonditionierung wie auf die elektrostatische Trennung.
-) Bezogen auf den Dampfdruck einer gesättigten Mineralsalzlösung bei der angegebenen Temperatur.
Aufbereitungsgut: Flußspat mit 52,2% CaF2
Gangart: Feldspat, Schwerspat Trenntemperatur: 30°C
Konditionierungsmittel Substanz
g/t
Ausbeute
Ohne Konditionierungsmitte Salicylsäure
auf Kieselgur
auf Kieselgur
Benzoesäure
auf kolloidaler Kieselsäure
»Sultafon RN«1)
auf Kieselgur
auf Kieselgur
^-Naphthol
auf Talkum
auf Talkum
/^-Naphthol
auf Aluminiumoxyd
Phthalsäureanhydrid
auf kolloidaler Kieselsäure
1J Na-SaIz eines Estersulfonates;
100 400
100 400
100 400
100 400
100 400
100. 400
78,8 95,9
94,6 98,7 99,1 97,8 95,6 Fa. Stockhausen
Erstes Konzentrat 7o CaF2
94,5 86,8 86,9 90,4 84,3 &Cie.
Aufbereitungsgut: Schwerspat mit 88,4% BaSO4
Gangart: Quarz, Fe2O3, Al2O3
Trenntemperatur: 500C
Trenntemperatur: 500C
Konditionierungsmittel Substanz |
g/t | Aus beute 7o |
Erstes Konzen trat °/o BaSO4 |
Ohne Konditionierungsmitte | — | 80,8 | 92,6 |
Fettsäuregemisch C12 bis C18 auf kolloidaler Kieselsäure |
200 800 |
J 95,2 | 98,1 |
ölsäure auf kolloidaler Kieselsäure |
100 400 |
j 95,9 | 97,9 |
Na-Laurylsulfat auf Calciumsilikat |
100 400 |
}97,2 | 96,9 |
»Texapon Z«1) auf Calciumsilikat |
100 400 |
}96,2 | 97,5 |
Kaliumhydrogenphthalat auf Kartoffelstärke |
100 400 |
j 94,5 | 98,0 |
') Na-Salze von Schwefelsäureestern gesättigter Fettalkohole;
Fa. Dehydag.
Claims (3)
1. Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Mineralgemischen unter vorgängiger Konditionierung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut vor der Trennung mit
einer Konditionierungsmittelkombination aus an sich bekannten chemischen Konditionierungsmitteln,
aufgetragen auf Trägersubstanzen mit großer Oberfläche, behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Konditionierungsmittelkombination
anionaktive Substanzen oder Säureanhydride bzw. Gemische davon, auf Trägerstoffe oder
10
ίο Gemische verschiedener Trägerstoffe aufgetragen,
angewandt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut
vor oder nach der chemischen Konditionierung mit ganz oder teilweise von Wasserdampf befreiter
Luft behandelt wird, und zwar soll der Wasserdampfdruck bei löslichen Mineralien unter 60 %>
vorzugsweise unter 40% des Dampfdruckes einer gesättigten Lösung des zu trennenden Minerals
liegen und bei unlöslichen Mineralien ebenfalls unter 6O°/o, vorzugsweise unter 40°/0 relativer
Luftfeuchte bei der Temperatur* bei der die Konditionierung und die Trennung durchgeführt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK49514A DE1180331B (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Mineralgemischen |
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