DE1758353A1 - Automatische Maschine fuer Kokillenguss - Google Patents

Automatische Maschine fuer Kokillenguss

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DE1758353A1
DE1758353A1 DE19681758353 DE1758353A DE1758353A1 DE 1758353 A1 DE1758353 A1 DE 1758353A1 DE 19681758353 DE19681758353 DE 19681758353 DE 1758353 A DE1758353 A DE 1758353A DE 1758353 A1 DE1758353 A1 DE 1758353A1
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MARCEL BESSON ETS
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MARCEL BESSON ETS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/04Machines or apparatus for chill casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure

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Description

Etablissements Marcel BESSOH, Dij on, 4 rue Prosper de Barante (Frankreich)
"Automatische Maschine für Kokillenguß"
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Maschinen zum Gießen von Metallteilen, insbesondere solchen aus Aluminium- oder sonstigen NE-Legierungen in Kokillen.
Bei einer Einrichtung zum Gießen von Hand werden die verschiedenen Arbeitsgänge von der Bedienungskraft wie folgt ausgeführt oder gesteuert: Eingießen der Metallschmelze in die geschlossene Kokille, Abkühlen und Erstarrenlassen des Gußstücks in der Form, während dieser Wartezeit im allgemeinen Herrichten einer anderen Form, dann öffnen der Form, meistens durch Betätigung von V/indwerken oder Zylindern und anschließend eventuell Herauenehmen, der Haltestifte
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und Entnahme des Gußstücks. Schließlich wird die Form durch Blasen von anhaftenden Metallteilchen gesäubert und einge-
stäubt, eventuell benötigte Haltestifte werden eingesetzt, die Form wird geschlossen und ist dann wieder für den nächsten Guß bereit.
Dieser Arb-eitsablauf kann dadurch teilweise mechanisiert * werden, daß statt der Entnahme des Gußstücks von Hand eine Auswerfer- oder Auszieherzange verwendet wird. Hierfür ist jedoch Voraussetzung, daß die Auszieherzange dem Gußstück angepaßt ist, wobei die Zange natürlich ausgetauscht werden muß, wenn die Form des Gußstücks geändert wird.
Ferner sind Auswerfersysteme bekannt, die nach dem PriÄKip der Schwerkraft arbeiten und bei denen das Gußstück nach dem öffnen der Form in einen darunter aufgestellten Behälter fällt. Bei dieser Art.des Auswurfs darf dem Fall des ■ Guss-stücks kein Hindernis entgegenstehen und insbesondere muß der Arbeitstisch, auf welchem Form und Gußstück ruhen, mit einer entsprechenden Öffnung versehen sein. Ferner dürfen keine Haltestifte aus dem Formboden vorstehen und es darf auch kein Mechanismus zum Einsetzen und Herausnehmen der ; Stifte vorhanden sein* Andererseits werden in gebräuchlichen f Kokillen häufig Stifte verwendet, die fauch beim Offnen-der f Form eine gewisse Rolle spielen, indtem aie verhindern, daß
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das Gußstück beim öffnen der Form an einer der Formhälften kleben bleibt. Aus diesem Grunde ziehen sich die Stifte nach dem öffnen zurück. Wenn kein aus dem Formboden austretender Stift vorhanden ist, wird eine Vorrichtung zur Entnahme des Gußstücks mit Auswerfer eingesetzt, die notwendigerweise am Boden der Kokille angeordnet wird. Unter diesen Umständen ist ein Auswerfen durch die Schwerkraft nicht möglich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt das Auswerfen des Gußstücks durch Schwerkraft, jedoch erst nach Drehung der Form um 180 Grad um ihre waagerechte Achse.
Außer dem vorgenannten Vorteil, nämlich Auswerfen des Gußteils, hat diese Anordnung noch den Vorteil, daß eine bessere Säuberung der Form jeweils nach dem Gießen gewährleitst wird, wodurch die Form besser gegen Beschädigungen und Verschleiß durch zurückbleibende Metallteilchen geschützt ist.
Der Arbeitsablauf bei einer erfindungsgemäßen Maschine ist folgender: ι
- Einguß der Metallschmelze in die Kokille.
-"Sofort anschließend Einschaltung eines Verzögerungsrelais von Hand oder automatisch.
- Nach Ablauf des VerzögerungsZeitraums (der Erstarrungszeit
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des Metalls entsprechend), Einsatz der langsamen Drehung der Kokille.
- öffnen der Formhälften (gleichzeitig oder nacheinander) etwa nach einer Viertelumdrehung.
- Kurz vor Vollendung der zweiten Vierteldrehung Entnahme *" des oder der Haltestifte und/oder Betätigung eines Auswerfers und in beiden Fällen Auswerfen des Gußstücks durch Schwerkraft.
- Nach Beendigung der halben Drehung Umkehrung der Drehrichtung.
- Schnelles Zurückdrehen der Form in Ausgangsstellung mit Abdämpfung am Ende des Drehweges.
- Gleichzeitig Einsetzen der Haltestifte (oder Rückstellung des Auswerfers) und Sauberblasen.
- Einstäuben am Ende der Drehbewegung (während der Abdämpfung).
- Schließen der Formhälften.
Ein eventueller Auswerfer ist natürlich nur soweit notwendig vorhanden. Auf ihn kann immer verzichtet werden, wenn Haltestifte in der Form vorgesehen sind.
Bei den Maschinen nach dem bisherigen Stand der Technik ist im allgemeinen in Höhe des Bedienungsmannes ein Arbeitstisch vorgesehen, auf welchem die Kokille mit ihren Üffnungs- und £ chi ießzylindern sowie, ein oder mehrere Stifthalter mit ihren
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Bewegungsorganen oder der Auswerferhalter mit seiner Mechanik montiert sind.
?Iach einer Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung ist dieser Arbeitstisch schwenkbar auf horizontalen Tragzapfen gelagert und kann unter Einwirkung eines KippwerksZylinders um diese horizontale Achse geschwenkt oder gekippt werden. Durch die Drehbewegung des Tisches wird eine Nockenwelle getrieben, deren Schaltnocken mit Rollen zusammenwirken und den Arbeitsablauf des Gießens steuern. Gewisse Nocken sind beim Pierunterkippen des Arbeitstisches, andere beim Hochschwenken des Tisches wirksam, während die hierbei nicht in Tätigkeit tretenden Schaltnocken in ihrer Wirkung blockiert sind.
Die automatische Betätigung der Arbeitsfolge erfolgt vorzugsweise durch Druckluft. Ein solches pneumatisches System arbeitet bei Energieausfall normalerweise unter seiner Druckreserve .weiter , so daß keine Beschädigung der Kokille durch plötzliche Unterbrechungen des Arbeitsablaufs zu befürchten ist.
Für die pneumatische Betätigung der Bewegungsorgane auf dem Kipptisch können natürlich biegsame Leitungen oder Schläuche verwendet werden. Zu bevorzugen ist für das Druckluftsystem jedoch eine drehbare Spezialkupplung, die eine Drehung von 180° zuläßt und auch in den Rahmen der Erfindung fällt.
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Ein programmgesteuertes Druckluftsystem, welches insbesondere für ein Kipp- oder Schwenkbewegung in beiden Richtungen geeignet ist, wird nachfolgend beschrieben und gehört ebenfalls in den Bereich der vorliegenden Erfindung.
Diese Erfindung wird in der anschließenden Beschreibung unter Hinweis auf die Abbildungen und Zeichnungen veranschaulicht, in welchen folgendes dargestellt ist:
Fig. 1 Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen automatischen Gießmaschine zu Beginn des Gießvorganges,
Fig. 2 Teilansicht dieser Maschine nach einer Vierteldrehung des Arbeitstisches,
Fig. 3 Maschine nach vollendeter Kipp- oder Schwenkbewegung, Fig. 4 erfindungsgemalte Mehrweg-Drehkupplung, Fig. 5 erfindungsgemäßes Druckluftsystem mit Programmsteuerung.
Die Fig*. 1 zeigt eine erfindungsgemäß automatische Maschine für den Dauerformguß, bestehend aus zwei Ständern 1 und 2, die auf einer Grundplatte 3 ruhen und in denen ein Arbeitstisch. 4 mit Hilfe der Lager 5 und 6 eingebaut ist. Die Drehung oder Schwenkung des Arbeitstisches. H wird durch einen Kippwerks zylinder 7 in Verbindung mit einer im Gehäuse 8 untergebrachten Zahnstange nebst Ritzel bewirkt, das auf einen der Lagerzapfen des Arbeitstisches aufgekeilt ist. Auf dem Arbeitstisch 4 ist eine aus den Hälften 11 und 12 und einem Sockel 9 be-
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η j.
stellende Kokille 13 montiert. Die Bewegung der Formhälften 11 und 12 erfolgt durch die Zylinder 14 und 15. In Fig. 1 ist die Kokille geschlossen .gezeigt und weist bei 16 die fiffnung zum Eingießen des flüssigen Metalls auf.
Unter dem Arbeitstisch 4 befindet sich ein Zylinder 17, der entweder zum Ausziehen von eventuell vorhandenen Haltestiften oder zum Auswerfen des Gußstücks verwendet werden kann. Auf der Seite des Lagers 5 ist auch eine Mehrweg-Drehkupplung angeordnet, die zur Versorgung der auf dem Arbeitskipptisch befindlichen Zylinder dient. Auf der gleichen Seite befindet sich ferner ein Getriebekasten 19 mit Zahnrädern zum Antrieb einer Schaltnockenwelle, deren Nocken zur Steuerung der Arbeitsfolge beim Gießen dienen und die in einem Schaltschrank 20 untergebracht ist. Fig. 1 zeigt außerdem eine Leitung 21 zur Versorgung eines Blaskopfes 28 sowie eine Leitung 22, durch welche Schlichtepulver von einem Behälter 23 zu einer Einstäubdüse 29 geführt wird.
Mach dem Eingießen einer entsprechenden Menge flüssigen Metalls in die Eingußöffnung 16 drückt die Bedienung einen Schaltknopf 24 zur Betätigung eines Verzögerungsrelais. Nach Ablauf der Verzögerungszeit, die der Erstarrungszeit des Metalls entspricht, tritt der Kippwerkszylinder 7 in Tätigkeit und beginnt den Arbeitstisch '4 zu kippen und die irr, SchaIt-'>:"": ·_ . : 20 befindlichen Schaltnocken zu be.wr ■-<- -.. ' ε
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detaillierte Beschreibung der Funktion des Schaltschranks 20, die später folgen wird, läuft jetzt folgender Betriebsvorj*ang ab:
Wenn der Tisch 4 sich etwa um eine Vierteldrehung geschwenkt hat, öffnen sich die Formhälften. Jezt hat die Maschine die in Fig. 2 gezeigte Stellung eingenommen, wobei das Gußstück 25 zwischen den Formhälften 11 und 12 eingestiftet gehalten wird. Während der Arbeitstisch sich weiter dreht, wird der am Zylinder 17 montierte Haltestift zurückgezogen, und das Gußstück 25 fällt in einen Korb 26. Die Drehung oder Schwenkung des Arbeitstisches 4 wird anschließend bis auf 180° fortgesetzt (Fig. 3).
Ist die halbe Umdrehung erreicht, so wird die Bewegung des Kippwerkszylinders 7 umgesteuert und der Arbeitstisch 4 rasch nach oben zurückgeschwenkt und am Ende dieses Schwenkwejies abgebremst oder abgedämpft. Im Laufe dieser Aufwärtsbewegung werden der oder die Haltestifte wieder eingesetzt und das Gebläse (Blaskopf) 28 wird in Tätigkeit gesetzt. Das Einstäuben findet statt am Ende der Aufwärts-Schwenkbewegung .im Augenblick der Abdämpfung.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße, bevorzugte Druckluftschaltung mit Programmsteuerung. Hierbei sind die Schaltnocken 31 - 36 auf einer gemeinsamen Welle 37 angeordnet,
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die im Innern des Schaltschrankes 20 untergebracht ist und" von einem Mechanismus in dem Gehäuse 19 angetrieben wird (Fig. 1-3). Über eine Rolle 41 - 46 kann jeder dieser Schaltnocken einen Dreiweg-Verteiler 51 - 56 betätigen.
Fig. 5 zeigt ferner den Kippwerkzylxnder 7, die Formöffnungs- und Schließzylinder 14 und 15, den Stifthalte- oder Lösungszylinder 17, den Einstäubbehälter 23, den Blaskopf 28 und die Einstäubdüse 29.
Die Zylinder 14 und 15 zum öffnen und Schließen der Formhälften werden gleichzeitig von einem Verteiler 60 gesteuert. Der Zylinder 17 wird von einem Verteiler 61 und der Kippwerkzylinder 7 von einem Verteiler 6 2 gesteuert. Zur Steuerung der Blas- und Einstäubvorrichtungen dienen die Verteiler 6 3 und 64.
Die Verteiler 51 und 5 2 sind während des Kippens des Arbeitstisches in Tätigkeit und während seines Zurückschwenkens blockiert. Die Verteiler 54, 55 und 56 sind während des Kippens des Arbeitstisches blockiert und während seines Zurückschwenkens in Tätigkeit. Der Übergang von der Arbeitsstellung zur Blockierung erfolgt durch einen Verteiler 65.
Ein Pfeil an einem Verteilerabgang bedeutet im allgemeinen, daß dieser Abgang an einen Sammler angeschlossen ist, der aus
- i
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Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung nicht gezeigt
Die allgemeine Druckluftversorgung ist durch einen Anschluß 100 gekennzeichnet, von wo aus die Druckluft entweder direkt (Leitung IOD oder nach Durchlaufen eines ölers 66 in das Pneumatiksystem gelangt. Unmittelbar hinter dem öler 66 strömt die mit ölnebel durchsetzte Luft einen Sperrverteiler 67, der eine Druckentlastung der Zuleitung 102 und eine Entlüftung des Systems ermöglicht, falls die Funktion der Maschine unterbrochen werden muß.
In Fig. 5 ist die Druckluftschaltung im Zustand zu Beginn des Arbeitsablaufs dargestellt. Die Zylinder m und 15 sind geschlossen, der Stiftzylinder 17 ist in Arbeitsstellung und der Kippwerkzylinder 7 ist in Ruhestellung.
Durch die Leitung 102 gelangt die Luft zum Eingang 651 des Verteilers 65, der in dem gezeigten Zustand mit seinem Abgang 652 mit den Eingängen der Verteiler 54, 55 und 56 in Verbindung steht. Die Eingänge der Verteiler 51 und 52 sind über den Abgang 653 des Verteilers 65 auf Entweichen geschaltet. Die Schaltnocken 31 und 32 sind blockiert, die Schaltnocken 3h, 35 und 36 sind in Tätigkeit.
Zum Einschalten der Arbeitsfolge drückt die Bedienung nach dem Eingießen der Metallschmelze in die Dauerform den Start-
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knopf 24, wodurch ein Verteiler 6 8 betätigt v/ird, der an seinem Einganp, 6 81 aus der Zuleitung 102 gespeist wird. Durch Betätigung des Startknopfes 24 wird durch eine Leitung 103 ein Impuls geschickt, der den Verteiler 65 betätigt, so daß die Schaltnocken 31 und 32 in Tätigkeit gesetzt und die Nocken 34, 35 und 36 blockiert werden. Durch eine Leitung 104 wird gleichzeitig ein verzögertes Druckluftrelais 6 9 gespeist, welches nach Ablauf einer vorgewählten Verzögerungsperiode, die der Erstarrungszeit des Metalls in der Form entspricht, einen Verteiler 70 betätigt. -Dadurch wird der aus der Zuleitung 102 gespeiste Eingang 701 des Verteilers 70 mit dem Eingang 6 21 des Verteilers 6 2 verbunden und letzterer betätigt. In diesem Schaltungszustand wird der Kippwerkzylinder 7 durch eine Leitung 105, einen Abdampfer 7 2 und eine Leitung 112 beaufschlagt und fängt an, den Arbeitstisch der Maschine zu kippen. Wie bereits erwähnt, wird durch diese Kippbewegung die Nockenwelle 37 über ein Getriebe im Gehäuse 19 (Fig. 1-3) gedreht.
Wenn die Schaltnocken etwa eine Viertelumdrehung ausgeführt haben, betätigt der Nocken 31 den Verteiler 51 und löst cadurch einen Impuls durch die Leitung 106 aus, wodurch der Verteiler 60 betätigt und die Form über die Zylinder 14 ur;d 15 geöffnet wird.
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Der Arbeitstisch schwenkt weiter nach unten, und nach Ablauf einer gewissen Zeit wird der Verteiler 52 durch den Schaltnocken 32 betätigt, wodurch der Verteiler 61 durch eine Leitung 107 beaufschlagt und betätigt wird.
Letzteres hat zur Folge, daß der Haltestiftzylinder 17 durch eine Leitung 108 gespeist und beaufschlagt wird. Gleichzeitig stellt der durch die Leitung 107 geschickte Impuls den Verteiler 68 zurück,und der Startknopf 2H wird ebenfalls in Ausgangsstellung gebracht. Dadurch werden die Leitungen 103 und 104 auf Entweichen geschaltet, was ohne Wirkung auf den Verteiler 6 5 ist, aber die Leerlaufschaltung (Entweichen) des Verzögerungsrelais 6 9 zur Folge hat. Durch das Zurückziehen des Haltestiftes fällt das Gußstück aus der Form in den Sammelkorb 26.
Wenn die Kippbewegung des Arbeitstisches vollendet ist, betätigt der Schaltnocken 33 den Verteiler 53, "der ständig unter Luftdruck steht (und nicht in Abhängigkeit von dein Verteiler 65). Dadurch wird eine Leitung 109 gespeist, welche über einen handgesteuerten Verteiler 70 mit einer Leitung 110 in Verbindung steht. Ein durch die Leitung 130 geschickter Impuls hat zweifache Wirkung:
1. Erneute Betätigung des Verteilers 6 5 und dessen Rückführung in die abgebildete Stellung, dadurch Blockierung
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der Verteiler 51 und 5 2 und Freigabe der Verteiler 54," 55 und 56, außerdem Impulsgabe durch eine Leitung 113 und dadurch Rückführung des Verteilers 6 2 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung,
2. Betätigung eines Verteilers 71, dadurch Impulsgabe durch eine Leitung 111 und Blockierung des zwischen die Leitungen 105 und 112 des Zylinders 7 eingebauten Dämpfers .7 2.
Aufgrund der Betätigung des Verteilers 6 2 und Blockierung des Dämpfers 7 2 schwenkt der Arbeitstisch im Eilgang zurück.
Während dieses Eilganges betätigt der Schaltnocken 34 den Verteiler 54, wodurch ein Impuls durch eine Leitung 114 geschickt wird j welcher zweifache Wirkung hat, nämlich die Rückstellung des Verteilers 61 einerseits und die Einschaltung des Verteilers 6 2 andererseits. Dadurch wird der Blaskopf über eine Leitung 115, den in Tätigkeit befindlichen Verteiler 63 und eine an die Leitung 101 angeschlossene Leitung mit der Leitung 101 verbunden, so daß der Blaskopf 28 mit natürlicher Luft arbeitet. Das Blasen wird eingestellt, wenn der Schaltnocken 34 nicht mehr auf seine Rolle wirkt. Gleichzeitig hat die Rückstellung des Verteiler Rl zur Folge, daß der Zylinder 17 in Tätigkeit gesetzt und der Haltestift in die Form eingeschoben wird.
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Wenn der Verteiler 55 durch den Schaltnocken 35 betätigt wird,'erhält eine Leitung 117 einen Impuls mit zweifacher Wirkung: ■
1. Rückstellung des Verteilers 71 und Umstellung der Leitung 111 auf Entweichen, dadurch Einwirkung des Dämpfers 7 2 auf die Leitung 112 und Abdämpfung der Rückwärtsbewegung des Zylinders 7 und des Arbeitstisches,
2. Betätigung des Verteilers 64 und Impulsgabe durch eine
Leitung 118, dadurch Freigabe des kleinen Steuerzylinders
23
129 der Einstäubdüse 29. Der Einstäubbehälter/wird durch die "Leitung 101 ständig mit natürlicher Luft gespeist, die ein Druckminderventil 73 durchlaufen hat. Da die Einstäubdüse jetzt geöffnet ist, wird das Schlichtepulver so lange auf die Formhälften gestäubt, wie der Verteiler 55 durch den Schaltnocken 35 betätigt wird.
Am Ende des Rückschwenkweges betätigt der Schaltnocken 36 den Verteiler 56, der einen Impuls durch die Leitung 119 schickt und den Verteiler 60 zurückstellt. Dadurch wird das Schließen der Formhälften bewirkt, und die Maschine befindet sich wieder in Ausgangsstellung wie zu Beginn der Arbeitsfolge.
Die Druckluftschaltung kann durch den Einbau von Handschaltelementen als Ersatz für die Automatiksteuerung leicht geändert werden, wofür der handbetätigte Verteiler 70 ein Beispiel ist. Bekanntlich liegt dieser Verteiler zwischen den
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Leitungen 109 und 110, welche den Rückstellimpuls für den Verteiler 6 5 am Ende der Tischkippbewegung weiterleiten. Durch Betätigung des Schaltknopfes des HandVerteilers 70 kann der Rückstellimpuls des Verteilers 6 5 gesperrt und der Tisch in vollständiger Kippstellunp festgehalten werden. Dies ist vorteilhaft, wenn das Sauberblasen der Form fortgesetzt oder der Zylinder 17 ausgebaut werden soll, beispielsweise zum Austauschen des Haltestiftes gegen einen Auswerfer.
Fig. 4.zeigt teilweise im Schnitt die Mehrweg-Dreh- oder Schwenkkupplung 18 zur Druckluftversorgung der auf dem Arbeitstisch 4 montierten Zylinder von dem Schaltschrank
Diese Kupplung besteht im wesentlichen aus einer Hülse (in der oberen Hälfte im Schnitt dargestellt) und einem darin befindlichen Zylinder 81. Die Hülse 80 ist feststehend und mit Kanälen 8 2 versehen, in Vielehen die vom Schaltschrank 20 herangeführten Leitungen einmünden. Der Innenzylinder ist mit dem Arbeitstisch M fest verbunden und dreht sich mit ihm. Er enthält eine erste Reihe von Umfangsnuten 83, die jeweils einem Kanal 8 2 gegenüber angeordnet sind und eine zweite Reihe von Umfangsnuton 84, die nit den Nuten der "ntcn Reihe abwechselnd oder vorsetzt angeordnet sind und in wiOchen sieh die D.i chi ungsringe 8 5 befinden.
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Durch die Bohrungen im Innern des Zylinders 81 sind die Nuten der ersten Reihe mit den Austrittsöffnungen 86 ausgerichtet, an welche die Leitungen 87 angeschlossen sind, die zu einen der auf dem Arbeitstisch 4 montierten Zylinder ' führen .·
Zusammenfassung:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Maschinen zum Kokillengießen von Metallteilen, insbesondere von solchen aus Aluminium- oder sonstigen NE-Legierungen.
Gemäfi. der Erfindung ist der Arbeitstisch, auf welchem die Dauerform montiert ist, in Schwenkzapfen gelagert und kann im Laufe des Gießvorganges um 180 gekippt oder geschwenkt werden, so daß ein Auswerfen des fertigen Gußstilckes durch seine Schwerkraft leicht möglich ist.
Diese Anordnung gestattet außerdem eine bessere Säuberung der Form zwischen den einzelnen Abgüssen.
!•Jach einer Ausführungsform der Erfindung wird der Ablauf dev Gie.ßarbeitsgänge durch eine Programmsteuerung geregelt und umfaßt folgende Vorgänge:
- Einguß der Metallschmelze in die Kokille.
- Sofort danach Einschaltung eines Verzögerungsrelais von Hand oder automatisch.
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Claims (1)

  1. 7 5&35.3
    Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zum Gießen von Metallteilen in Kokillen mit einem x^rbeitstisch, einer auf dem Arbeitstisch angeordneten Kokille bzw. Form, die aus .zwei Fornhälften besteht und Vorrichtungen, um die FormhSlften voneinander zu entfernen und aufeinander zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (4) in Schwenkzapfen (5,6) gelagert ist und Vorrichtungen (7,8) aufweist, um ihn un 180 im Verlauf eines Gußverfahrens zu drehen, so daß dadurch ein Auswerfen des fertigen Gußstückes am Ende des Gusses durch Schwerkraft leicht möglich ist.
    2. Vorrichtung nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (IM, 15), um die Fornhälften (11, 12) voneinander zu entfernen und aufeinander zuzuführen, als pneumatische Mittel ausgebildet sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 umJ 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Steuerung zur Steuerung des Gießvorganges vorgesehen ist.
    ■4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch nekennzeichnet, daß die automatische Steuerung des Gießvorganges pneumatisch erfolgt.
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    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuerung des Gießvorganges mechanische Schaltnocken (31 - 36) aufweist, die auf einer Welle (37) angeordnet sind und die durch die Drehnung des Arbeitstisches (4) in Umdrehung versetzt wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (31 - 36) zwei Gruppen bilden, von denen di.e erste Gruppe (31 - 33) dann, wenn der Arbeitstisch aus seiner Normalstellung kippt, wirksam ist und die zweite Gruppe (34 - 36) unwirksam ist und daß die erste Gruppe (31 - 33) inaktiv und die zweite Gruppe (34 - 36) wirksam ist, wenn der Arbeitstisch in seine Normalstellung zurückgeführt wird.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine pneumatische Mehrwegekupplung (18), die durch eine Hülse (80) gebildet wird, die Kanäle (82) aufweist, in die Leitungen einmünden und einen Zylinder (81) innerhalb der · Hülse (80), der sich mit dem Arbeitstisch (4) dreht und eine erste Serie von ringförmigen Unfangsnuten (83) aufweist, die jeweils den Kanälen (8 2) gegenüber angeordnet sind und eine zweite Serie von Umfangsnuten (84), die mit den Nuten der ersten Reihe abwechselnd oder versetzt angeordnet sind und in welchen sich die Dichtungsringe (85) befinden.
    009882/0741
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AT396078B (de) * 1985-03-07 1993-05-25 Roller Johannes Vorrichtung zum giessen von bleigeschossen
DE102005053818A1 (de) * 2005-11-11 2007-05-16 Hengst Gmbh & Co Kg Sicherungsbühne für eine Gießmaschine sowie Verfahren zur Sicherung des Arbeitsplatzes an einer Gießmaschine

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FR1532504A (fr) 1968-07-12
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