DE1758219B2 - Zweiteilige maskenform fuer den formmaskenguss - Google Patents
Zweiteilige maskenform fuer den formmaskengussInfo
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- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Maskenform zur Verwendung für den Formmaskenguß, bei der die
beiden satt aneinanderliegenden Maskenhälften egalisierte äußere, vorzugsweise säulenförmige Stützkörper
für eine ebene Unterlegplatte und eine auf der gegenüberliegenden Seite der Maskenform parallel
angeordnete Beschwerplatten haben.
Nach der DT-PS 10 17 337 ist für eine derartige, für einen liegenden Guß bestimmte Maskenform vorgesehen,
die einzelnen an den Maskenhälften ausgebildeten Stützkörper für die Unterleg- und Beschwerplatten
gleich hoch auszubilden wie die hohlen Formräume, damit die Platten außer durch die S'tützkörper auch
noch durch die Wände der dazu verteilt angeordneten Formräume abgestützt werden. Dabei ist gleichzeitig
für ungleich tiefe Formräume vorgesehen, die weniger tiefen Formräume durch äußere Wandverstärkungen
auf die mit den Stützkörpern gleiche Außenhöhe der tiefsten Formräume zu bringen, um so sicherzustellen,
daß der von den Platten ausgeübte gegenseitige Anpreßdruck der Maskenhälften wirklich eine so
gleichmäßige Verteilung erfährt, daß während des Gießens ein Auftreiben der Maskenform wirksam
verhindert wird. In Abhängigkeit von der Wirksamkeit dieser Verhinderung eines Auftreibens der Maskenform
ist die Maßgenauigkeit der damit gefertigten Gußstücke und auch die insbesondere an der Glätte sowie an einer
evtl. Grat- und Rißbildung beurteilte Güte von deren Oberfläche, von deren Beurteilung das Ausmaß einer
evtl. Nachbearbeitung abhängt.
Da sich unter Berücksichtigung dieser zuletzt angesprochenen Kriterien insbesondere beim Gießen
von größervolumigen Gußstücken, wie Kurbel- und Nockenwellen, in der Praxis gezeigt hat, daß es dabei
immer noch zu einem gewissen Auftreiben der Maskenformen kommt mit der Folge eines entsprechend
schlechten Gusses, insbesondere einer Rißbildung an den Orten der tiefsten Formräume und also der
größten Ansammlung des Gießmetalls, ist der Erfindung die Aufgabe zugrundegelegt, eine solche zweiteilige
Maskenform sowie den damit ausgeübten liegenden Formmaskenguß so weiterzubilden, daß damit ein
Auftreiben der Maskenform während des Gießvorganges mit einer größeren Wirksamkeit verhindert wird μ
und mithin qualitätsmäßig verbesserte Gußstücke erhalten werden.
Für den ebenfalls unter Verwendung solcher zweiteiliger Maskenformen ausgeübten stehenden Formmaskenguß
ist es noch bekannt, die beiden Maskenhälften an ihren satt aneinanderliegenden Rändern mittels
übergeschobener Federklammern zusammenzuhalten und in einer hochkanten Anordnung innerhalb eines
Formkastens mit einer aus groben Teilchen, wie Stahlkies, Quarzsand oder einer ähnlichen losen
Schüttmasse, gebildeten Einbettmasse zu hinterfüttern oder die so stehend angeordnete Maskenform insgesamt
in eine solche Einbettmasse einzubetten. Anstelle des Verklammerns der beiden Maskenhälften ist für
diesen stehenden Formmaskenguß auch das randseitige Verkleben oder Verkitten der Maskenhälften geübt
worden, jedoch haben sich alle diese Maßnahmen im wesentlichen nur für kleinere Gußstücke bzw. hinreichend
kleine Maskenformen bewährt, indem hierbei im wesentlichen nur randseitig eine zur Verhinderung eines
Auftreibens der Maskenform ausreichende gegenseitige Anpreßkraft erbracht wird, während zur Mitte der
Maskenform hin diese gegenseitige Anpreßkraft nicht mehr existiert oder nicht in einer ausreichenden Stärke
von der umgebenden Einbettmasse erbracht wird.
Nach der Erfindung wird die vorerwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Anordnungsmöglichkeit von
Einbettmaterial an der gesamten Oberfläche der Maskenform die Stützkörper an jeder Maskenhälfte
höher als die höchsten Erhebungen der hohlen Foimräume sind und daß die beiden Maskenhälften
über eine hitzeaushärtbare Bindemittelschicht miteinander verbunden sind.
Durch die Ausbildung der Stützkörper höher als die höchsten Erhebungen der Formräume entfällt die
Notwendigkeit für deren äußere Nivellierung auf eine mit den Stützkörpern gleiche Höhe, wodurch die
eigentliche Herstellung der Maskenhälften entsprechend vereinfacht wird. Andererseits können die
Stützkörper ohne größere Schwierigkeiten hinreichend fest ausgebildet werden, damit sie auch Beschwerplatten
mit einem größeren Gewicht tragen können, das primär zur Erzielung einer hinreichend großen gegenseitigen
Anpreßkraft der beiden Maskenhälften benötigt wird. Das zwischen der Außenfläche der Maskenform und
den Unterleg- und Beschwerpiatten zur Anordnung kommende Einbettmaterial bringt im Vergleich dazu
indessen nur eine ergänzende Druckkraft insbesondere an den Stellen, wo die Formräume unregelmäßigere
Erhebungen haben und wo also das Plattengewicht über das dazwischen angeordnete Einbettmaterial für eine
praktisch nur von dessen Teilchengröße abhängige gleichmäßige Druckverteilung an die Maskenform
vermittelt wird. Diese ergänzende Druckwirkung des Einbettmaterials, die insbesondere im mittleren Bereich
der Maskenform auftritt, wird andererseits in deren Randbereich vorrangig durch die Bindemittelschicht
erhalten. Mit der Erfindung wird damit insgesamt eine Maskenform zur Verfugung gestellt, die den liegenden
Formmaskenguß mit einer größeren Präzision durchführen läßt, indem ein Auftreiben der Maskenform beim
Vergießen des Gießmetalls verhindert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die in
Perspektivansicht eine zum Vergießen von zwei Kurbelwellen ausgebildete Maskenform zeigt.
Die beiden Maskenhälften 10 und 12 der Maskenform sind mit hohlen Formräumen «4 und 16 versehen, die
über Verbindungskanäle 18 und 20 an einen mit einem Gießtrichter 24 ausgebildeten zentralen Füllkanal 22
angeschlossen sind. Die Maskenhälften 10 und 12 haben
flach aneinanderliegende Bereiche, die über eine hitzeaushärtbare Bindemittelschicht zusammengehalten
sind, wobei diese Bindemittelschicht vorzugsweise dasselbe Material ist, das auch für die eigentliche
Herstellung der Maskenhälfien in der Kombination mit Formsand benutzt wird.
Im Bereich außerhalb der hohlen Formräume 14 und 16 sind die beiden Maskenhälften 10 und 12 mi; einer
Anzahl säulenförmiger Stützkörper 28 und 28' versehen, die alle höher sind als die höchsten Erhebungen 30 der
hohlen Formräume 14 und 16. An den einzelnen Stützkörpern sind auf eine gleiche gemeinsame Höhe
egalisierte Anlageflächen für eine Unterlegplatte 34 und eine Beschwerplatte 36 ausgebildet, die wegen dieser
größeren Höhe der Stützkörper einen Freiraum zwischen sich und der Außenfläche der jeweils
zugeordneten Maskenhälfte ergeben. Dieser Freiraum wird mit aus groben Teilchen, wie Stahlkies, Quarzsand
oder einer ähnlichen losen Schüttmasse, gebildetem Einbettmaterial ausgefüllt, welches zur vergleichmäßigten
Verteilung des Plattengewichts insbesondere über die einzelnen Erhebungen beiträgt, während die
anderen Bereiche der beiden Maskenhälften unter Vermittlung der Stützkörper eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung
erfahren. Die Maskenhälften erhalten damit eine hinreichend große gegenseitige Anpreßkraft,
so daß beim Vergießen des Gießmetalls jedes Auftreiben der Maskenform verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- M 58Patentanspruch:Zweiteilige Maskenform zur Verwendung für den Formmaskenguß, bei der die beiden satt aneinanderliegenden Maskenhälften egalisierte äußere, vorzugsweise säulenförmige Stützkörper für eine ebene Unterlegplatte und eine auf der gegenüberliegenden Seite der Maskenform parallel dazu angeordnete Beschwerplatten haben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anordnungsmöglichkeit von !0 Einbettmaterial an der gesamten Oberfläche der Maskenform die Stützkörper (28, 28') an jeder Maskenhälfte (10, 12) höher als die höchsten Erhebungen (30) der hohlen Formräume (14,16) sind und daß die beiden Maskenhälften über eine hitzeaushäribare Bindemittelschicht miteinander verbunden sind.
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