DE1753675A1 - Wassererhitzer fuer Warmwasserumlaufheizung - Google Patents
Wassererhitzer fuer WarmwasserumlaufheizungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung, bei dem im Heizwasserkreislauf eine Umwälzpumpe und ein Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser eingeschaltet ist. Üblicherweise enthält der Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser eine vom Heizwasser getrennte Rohrschlange, die einerseits an die Wasserleitung, andererseits an eine Zapfleitung angeschlossen ist. Es ist bei derartigen kombinierten Wassererhitzern, die einerseits das durch ein Heizsystem geleitete Umlaufwasser (Heizwasser) erwärmen und andererseits aber auch mittelbar Gebrauchswasser erhitzen, bekannt, bei Entnahme von Gebrauchswasser selbsttätig ein das Heizungssystem kurzschließendes Umschaltventil zu betätigen. Dadurch wird während der Gebrauchswasserentnahme die Heizleistung ausschließlich zur Gebrauchswassererwärmung benutzt und die Raumheizung vorübergehend abgeschaltet.
Die mittelbare Erwärmung des Gebrauchswassers dauert jedoch auch bei kurzgeschlossenem Heizwasserumlauf relativ lange, wenn die Heizung im Sommer außer Betrieb ist und das Heizwasser bei der Gebrauchswasserentnahme erst vom kalten Zustand aufgeheizt werden muß. Es tritt ein erheblicher Wasser- und Wärmeverlust auf, wenn während der Aufheizzeit des Heizungswassers schon kaltes oder noch ungenügend erwärmtes Gebrauchswasser durch den Wärmeaustauscher läuft.
Diesen Wasser- und Wärmeverlust bei derartigen kombinierten Wassererhitzern bei Sommerbetrieb zu vermeiden, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung besteht darin, dass ein beim Öffnen des Gebrauchswasser-Zapfventils ansprechender Nassraumschalter vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe und die Heizleistung einschaltenden sowie das Umschaltventil betätigenden Kontakt schließt und dass in die an die Rohrschlange angeschlossene Gebrauchswasserleitung ein Magnetventil eingeschaltet ist, das von einem in die kurzgeschlossene Heizwasserleitung
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Thermostaten gesteuert ist und erst beim Erreichen einer vorbestimmten Heizwassertemperatur den Wasserweg durch die Rohrschlange des Wärmeaustauschers freigibt. Durch den Membranschalter kann daher durch Öffnen des Gebrauchswasser-Zapfventils die Heizwassererwärmung in Gang gesetzt und der
Heizwasserkreis kurzgeschlossen werden, ohne dass Gebrauchswasser durch die Rohrschlange des Wärmeaustauschers läuft. Der Wasserweg des Gebrauchswassers durch den Wärmeaustauscher ist während der Aufheizzeit des Heizwassers noch versperrt und wird von dem thermostatisch gesteuerten Magnetventil erst freigegeben, wenn eine vorbestimmte Heizwassertemperatur erreicht ist, die normalerweise bei Winterbetrieb schon vorhanden ist.
Bei gasbeheizten Durchlauferhitzern ist es bereits bekannt, am Auslauf anstelle eines Zapfventils ein thermostatisch gesteuertes Auslaufventil vorzusehen, das beim Erreichen einer bestimmten Temperatur öffnet (DAS 1 005 252). Dort handelt es sich jedoch nicht um die Inbetriebsetzung eines Heizwasserkreises bei gesperrtem Gebrauchswasserkreis durch einen besonderen Membranschalter.
Zweckmäßigerweise ist die Überdruckkammer des Membranschalters vor dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil an die Gebrauchswasserzuleitung und die Unterdruckkammer des Membranschalters an die Gebrauchswasserzapfleitung angeschlossen. Beim Öffnen des Zapfventils entsteht dann an der Membran des Membranschalters, ohne dass ein Wasserdurchlauf stattfindet, eine den Schaltvorgang auslösende
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kann parallel zu dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil eine stark gedrosselte Umgehungsleitung vorsehen, um zu erreichen, dass beim Öffnen des Zapfventils eine kleine Wassermenge ausläuft. Das hat lediglich den Sinn, dem Benutzer das Offensein des Zapfventils anzuzeigen und den Austritt von warmen oder heißen Gebrauchswasser anzukündigen. Man kann die Erfindung auch dadurch
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dass das Magnetventil in der Gebrauchswasserleitung als unschädliches
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ausgebildet ist, durch dem in einer Stellung eine die Rohrschlange des Wärmeaustauschers kurzzuschließende Verbindungsleitung zur Zapfleitung geöffnet und in der anderen Stellung der Durchfluß durch die Rohrschlange freigegeben wird. Dann läuft zwar während der Aufheizzeit des Heizwassers die gewünschte Gebrauchswassermenge kalt aus, aber es wird ein Wärmeverlust vermieden, da dieses Gebrauchswasser nicht durch den Wärmeaustauscher, sondern an diesem vorbeiläuft.
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kann parallel zu dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil eine stark gedrosselte Umgehungsleitung vorsehen, um zu erreichen, dass beim Öffnen des Zapfventils eine kleine Wassermenge ausläuft. Das hat lediglich den Sinn, dem Benutzer das Offensein des Zapfventils anzuzeigen und den Austritt von warmen oder heißen Gebrauchswasser anzukündigen. Man kann die Erfindung auch dadurch
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dass das Magnetventil in der Gebrauchswasserleitung als unschädliches
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ausgebildet ist, durch dem in einer Stellung eine die Rohrschlange des Wärmeaustauschers kurzzuschließende Verbindungsleitung zur Zapfleitung geöffnet und in der anderen Stellung der Durchfluß durch die Rohrschlange freigegeben wird. Dann läuft zwar während der Aufheizzeit des Heizwassers die gewünschte Gebrauchswassermenge kalt aus, aber es wird ein Wärmeverlust vermieden, da dieses Gebrauchswasser nicht durch den Wärmeaustauscher, sondern an diesem vorbeiläuft.
In Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, die im folgenden beschrieben sind.
Eine Umwälzpumpe 1 fördert das von einem nicht
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Raumheizsystem kommende Rücklaufwasser über eine Rücklaufleitung 2, einen Heizkörper 3 und eine Vorlaufleitung 4 zurück zum Raumheizsystem. Unter dem Heizkörper 3 befindet sich ein Gasbrenner 5, der in üblicher nicht dargestellter Weise durch eine Zündsicherung und eine Wassermangelsicherung überwacht und durch Thermostaten gesteuert ist. In die Rücklaufleitung 2 ist ein Wärmeaustauscher 6 eingeschaltet, der eine Rohrschlange 7 enthält. Diese ist unabhängig von dem Heizwasserkreis 2, 3, 4 einerseits an eine Hauswasserleitung 8 und andererseits an eine durch ein Zapfventil 9 beherrschte Zapfleitung 10 angeschlossen. In die Vorlaufleitung 4 ist ein elektrisch steuerbares Umschaltventil 11 eingeschaltet, durch das über eine Verbindungsleitung 12, wie in Fig. 1a dargestellt ist, eine Kurzschlussverbindung zwischen Vor- (4) und Rücklaufleitung (2) herstellbar ist und das Raumheizsystem dadurch aus dem Heizwasserkreislauf ausgeschaltet werden kann.
In die zur Rohrschlange 7 führende Hauswasserleitung 8 ist ein Magnetventil 13 eingeschaltet, um das eine stark gedrosselte Umgehungsleitung 14 herumgeführt ist. Vor dem Magnetventil 13 ist an die Hauswasserleitung 8 durch eine Druckleitung 15 die Überdruckkammer 16 eines Membranschalters 17 angeschlossen. Die Unterdruckkammer 18 des Membranschalters 17 ist durch eine Leitung 19 an die Zapfleitung 10 angeschlossen. Vom Membranschalter 17 wird ein elektrischer Schalter 20 betätigt, bei dessen Einschaltung in bekannter und nicht dargestellter Weise die Umwälzpumpe 1 und der Gasbrenner 5 in Betrieb gesetzt und das Umschaltventil 11 in Kurzschlussstellung gebracht werden. In der Nähe des Wärmeaustauschers 6 liegt im Heizwasserweg ein Thermostat 21, der bei Erreichen einer vorbestimmbaren Heizwassertemperatur einen Schalter 22 schließt und damit das Magnetventil 13 öffnet.
Bei Sommerbetrieb ist die Raumheizung stillgelegt. Es befindet sich im Umlaufsystem 2, 3, 4 nur kaltes Heizwasser. Soll bei diesem Zustand heißes Gebrauchswasser am Zapfventil 9 gezapft werden, so würde viel kaltes und ungenügend erwärmtes Gebrauchswasser ausfließen, ehe das Heizwasser im Wärmeaustauscher 6 durch den Heizkörper 3 erwärmt worden ist. Es würde ein erheblicher Wasser- und Wärme- bzw. Zeitverlust auftreten.
Bei der geschilderten Anordnung fließt beim Öffnen des Zapfventils 9 jedoch zunächst nur eine ganz kleine von dem Umgehungskanal 14 durchgelassene Gebrauchswassermenge aus. Es entsteht jedoch am Membranschalter 17 eine Druckdifferenz, so dass der Schalter 20 eingeschaltet und dadurch die Heizwassererwärmung in den
kurzgeschlossenen Heizwasserkreis 2, 6, 3, 11, 12 in Gang gesetzt wird. Wenn das in diesem Kreis umlaufende Heizwasser eine ausreichende Temperatur erreicht hat, die vom Thermostaten 21 überwacht wird, öffnet der Schalter 22 das Magnetventil 13, so dass nunmehr das Gebrauchswasser aus der Hauswasserleitung 8 in die Rohrschlange 7 gelangen kann und nach Wärmeaustausch mit dem Heizwasser aus dem bereits offenen Zapfventil 9 austritt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Magnetventil 13´ als umsteuerbares Dreiwegeventil ausgebildet, das in einer Stellung in Verbindung mit einer Kurzschlussleitung 23 die Rohrschlange 7 kurzschließt und in der anderen Stellung den Weg des Gebrauchswassers durch die Rohrschlange 7 freigibt. Der Membranschalter 17´ ist hier in üblicher Weise an eine Venturidüse 24 in der Hauswasserleitung 8´ angeschlossen. Beim Öffnen des Zapfventils 9 fließt bei dieser Ausführung das Gebrauchswasser durch die Kurzschlussleitung 23 in voller Menge kalt ab, während der Membranschalter 17´ auf den in der Venturidüse 24 entstehenden dynamischen Druckunterschied anspricht und, wie vorher beschrieben, den Schalter 20 einschaltet. Beim Erreichen der vorgesehenen Heizwassertemperatur wird das Magnetventil 13´ durch den Schalter 22 umgeschaltet, so dass jetzt erst das Gebrauchswasser durch die Rohrschlange 7 fließen und dort Wärme aufnehmen kann.
Claims (4)
1. Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung, bei dem im Heizwasserkreislauf eine Umwälzpumpe und ein Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser eingeschaltet sind, der eine einerseits an die Wasserleitung, andererseits an eine Zapfleitung angeschlossene Rohrschlange enthält und bei dem bei Entnahme von Gebrauchswasser selbsttätig ein das Heizungssystem kurzschließendes Umschaltventil betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein beim Öffnen des Gebrauchswasser-Zapfventils (9) ansprechender Membranschalter (17, 17´) vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe (1) und die Heizleitung (5) einschaltenden sowie das Umschaltventil (11) betätigenden Kontakt (20) schließt und dass in die an die Rohrschlange (7) angeschlossene Gebrauchswasserleitung (8) ein Magnetventil (13, 13´) eingeschaltet ist, das von einem in die kurzgeschlossene Heizwasserleitung eingebauten Thermostaten (21) gesteuert ist und erst beim Erreichen einer vorbestimmten Heizwassertemperatur den Wasserweg durch die Rohrschlange (7) des Wärmeaustauschers (6) freigibt.
2. Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdruckkammer (16) des Membranschalters (17) vor dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil (13) an die Gebrauchswasserzuleitung (8) und die Unterdruckkammer (18) des Membranschalters (17) an die Gebrauchswasser-Zapfleitung (10) angeschlossen ist.
3. Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil (13) eine stark gedrosselte Umgehungsleitung (14) vorgesehen ist.
4. Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetventil (13´) in der Gebrauchswasserleitung (8) als umschaltbares Dreiwegeventil ausgebildet ist, durch das in einer Stellung eine die Rohrschlange (7) des Wärmeaustauschers (6) kurzschließende Verbindungsleitung (23) zur Zapfleitung (10) geöffnet und in der anderen Stellung der Durchfluß durch die Rohrschlange (7) freigegeben wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0027646 | 1965-02-06 | ||
DEV0027696 | 1965-02-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1753675A1 true DE1753675A1 (de) | 1971-07-08 |
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DE1753675C DE1753675C (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158127B (de) * | 1959-02-26 | 1963-11-28 | Kristallverarbeitung Neckarbis | Bodenplatte mit Stromzufuehrungen fuer ein vakuumdichtes Quarzgefaess |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158127B (de) * | 1959-02-26 | 1963-11-28 | Kristallverarbeitung Neckarbis | Bodenplatte mit Stromzufuehrungen fuer ein vakuumdichtes Quarzgefaess |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1753675B2 (de) | 1972-08-24 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |