DE1753675B2 - Wasererhitzer fuer warmwasserumlaufheizung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung, bei dem im Heizwasserkreislauf eine Umwälzpumpe und ein Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser eingeschaltet sind, der eine einerseits an eine Wasserleitung, andererseits an eine Zapfleitung angeschlossene Rohrwendel enthält und bei dem bei Entnahme von Gebrauchswasser selbsttätig ein die Heizungsanlage kurzschließendes Umschaltventil betätigt wird. Durch diese bekannte Anordnung ist es möglich, während der Gebrauchswasserentnahme die Heizleistung ausschließlich zur Gebrauchswassererwärmung heranzuziehen und die Raumheizung vorübergehend abzuschalten.

Die mittelbare Erwärmung des Gebrauchswassers dauert jedoch auch bei kurzgeschlossenem Heizwasserumlauf relativ lange, wenn die Heizung im Sorrmer außer Betrieb ist und das Heizwasser bei der Gebrauchswasserentnahme erst vom kalten Zustand aufgeheizt werden muß. Es tritt ein erheblicher Wärmeverlust auf, wenn während der Aufheizzeit des Heizungswassers schon kaltes oder noch ungenügend erwärmtes Gebrauchswasser durch den Wärmeaustauscher läuft

ίο Bei gasbeheizten Durchlauferhitzern ist es bereits bekannt, am Auslauf an Stelle eines Zapfventils ein thermostatisch gesteuertes Auslaufventil vorzusehen, Λακ. heim F.rrptrhen einer hestimtnten Temperatur öffnet (deutsche Auslegeschrift 1 005 252). Dort handelt

es sich jedoch nicht um die Inbetriebsetzung eines Heizwasserkreises bei gesperrtem Gebrauchswasserkreis durch einen besonderen Membranschalter.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wassererhitzer der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei Sommerbetrieb mit geringeren Wärmeverlusten arbeitet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß ein beim öffnen des Gebrauchswasser-Zapfventils ansprechender Membranschalter vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe und die Heizleistung einschaltenden sowie das Umschaltventil betätigenden Kontakt schließt und daß in die an die Rohrschlange angeschlossene Gebrauchswasserleitung ein Magnetventil eingeschaltet ist, das von einem in die kurzgeschlossene Heizwasserleitung eingebauten Thermostaten gesteuert ist und erst beim Erreichen einer vorbestimmten Heizwassertemperatur den Wascrweg durch die Rohrwendel des Wärmeaustauschers freigibt. Durch den Membranschalter kann daher durch öffnen des Gebrauchswasser-Zapfventils die Heizwassererwärmung in Gang gesetzt und der Heizwasserkreis kurzgeschlossen werden, ohne daß Gebrauchswasser durch die Rohrschlange des Wärmeaustauschers läuft. Der Wasserweg des Gebrauchswassers durch den Wärmeaustauscher ist während der Aufheizzeit des Heizwassers noch versperrt und wird von dem thermostatisch gesteuerten Magnetventil erst freigegeben, wenn eine vorbestimmte Heizwassertemperatur erreicht ist, die normalerweise bei Winterbetrieb schon vorhanden ist.

Die Oberdruckkammer des Membranschalters vor dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil kann an die Gebrauchswasserzuleitung und die Unterdruckkammer des Membranschalters an die Gebrauchswasserzapfleitung angeschlossen sein. Beim Öffnen des Zapfventils entsteht dann an der Membran des Membranschalters, ohne daß ein Wasserdurchlauf stattfindet, eine den Schaltvorgang auslösende Druckdifferenz. Man kann parallel zu dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil eine stark gedrosselte Umgehungsleitung vorsehen, um zu erreichen, daß beim öffnen des Zapfventils eine kleine Wassermenge ausläuft. Das hat lediglich den Sinn, dem Benutzer das Offensein des Zapfventils anzuzeigen und den Austritt von warmem oder heißem Gebrauchswasser anzukündigen. Ferner kann das Magnetventil in der Gebrauchswasserleitung als umschaltbares Dreiwegeventil ausgebildet sein, durch das in einer Stellung eine die Rohrwendel des Wärmeaustauschers kurzschließende Verbindungsleitung zur Zapfleitung geöffnet und in der anderen Stellung der Durchfluß durch die Rohrwendel freigegeben wird. Durch die

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Vermeidung von Wänneverlusten wird die Aufheiz- legt Es befindet sich im Kreislauf 2, 3, 4 nur kaltes

zeit verkürzt, was sowohl eine Verbesserung des Be- Heizwasser. SoU bei diesem Zustand heißes Ge-

dienungskomforts bringt als auch die Gefahr einer brauchswasser am Zapfventil9 gezapft werden, so

Kondensatbildung am Erhitzer verringert würde viel kaltes und ungenügend erwärmtes Ge-

In Fig 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele 5 brauchswasser ausfließen, ehe das Heizwasser im der Erfindung schematisch dargeste»·, die im folgen- Wärmeaustauscher 6 durch den Heizkörper 3 erden beschrieben sind. wärmt worden ist Es würde ein erheblicher Wärme-

Eine Umwälzpumpe 1 fördert das von einer nicht und Zeitverlust auftreten.

dargestellten Heizungsanlage kommende Rücklauf- Bei der geschilderten Anordnung fließt beim öff-

wasser über eine Rücklaufleitung 2, einen Heizkör- io nen des Zapfventil 9 jedoch zunächst nur eine ganz

per 3 und eine Vorlaufleitung 4 zurück zur Heizungs- kleine von dem Umgehungskanal 14 durchgelassene

anlage. Unter dem Heizkörper 3 befindet sich ein Gas- Gebrauchswassennenge aus. Es entsteht jedoch am

brenner 5, der in üblicher nicht dargestellter Weise Membranschalter 17 eine Druckdifferenz, so daß der

cherung überwacht und durch Thermostaten gesteuert 15 wasüererwärmung in den ku
wird. In die Rücklaufleitung 2 ist ein Wärme- wasserkreis 2,6,3, 11,12 ir, ^a
austauscher 6 eingehltt d i Rh i di Ki lfd

kurzgeschlossenen Heizg t ein Wärme wasserkreis ,,, ,^ang gesetzt wird. Wenn

austauscher 6 eingeschaltet, der eine Rohrschlange 7 das in diesem Kreis umlaufendr Heizwasser eine ausenthält. Diese ist unabhängig von dem Heiz- reichende Temperatur erreicht hat, die vom Thermowasserkreis 2, 3, 4 einerseits an eine Hauswasserlei- staten 21 überwacht wird, öffnet der Schalter 22 das tung 8 und andererseits an eine durch ein Zapfventil 9 20 Magnetventil 13, so daß nunmehr das Gebrauchswasbeherrschte Zapfleitung 10 angeschlossen. In die Vor- scr aus der Hauswasserleitung 8 in die Rohrschlange 7 Iaufleitung4 ist ein elektrisch steuerbares Umschalt- gelangen kann und nach Wärmeaustausch mit dem ventil 11 eingeschaltet, durch das über eine Verbin- Heizwasser aus dem bereits offenen Zapfventil 9 ausdungsleitune 12 eine Kurzschlußverbindung zwischen tritt.
Vor- (4) und Rücklaufleitung (2) herstellbar ist. 35 Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbei-

In die zur Rohrwendel 7 führende Hauswasserlei- spiel ist das Magnetventil 13' als umsteuerbares Dreitung 8 ist ein Magnetventil 13 eingeschaltet, um das wegeventil ausgebildet, das in einer Stellung in Vereine stark gedrosselte Umgehungsleitung 14 herumge- bindung mit einer Kurzschlußleitung 23 die Rohrführt ist. Vor dem Magnetventil 13 ist an die Haus- schlange 7 kurzschließt und in der anderen Stellung wasserleitung 8 durch eine Druckleitung 15 die 30 den Weg des Gebrauchswassers durch die Rohr-Überdruckkammer 16 eines Membranschalters 17 an- schlange 7 freigibt. Der Membranschalter 17' ist hier geschlossen. Die Unterdruckkammer 18 des Mem- in üblicher Weise an eine Venturidüse 24 in der Hausbranschalters 17 ist durch eine Leitung 19 an die wasserleitung 8' angeschlossen. Beim öffnen des Zapfleitung 10 angeschlossen. Vom Membranschalter Zapfventils 9 fließt bei dieser Ausführung das Ge-17 wird ein elektrischer Schalter 20 betätigt, bei des- 35 brauchswasser durch die Kurzschlußleitung 23 in volsen Einschaltung in bekannter und nicht dargestellter ler Menge kalt ab, während der Membranschalter 17' Weise die Umwälzpumpe 1 und der Gasbrenner 5 in auf den in der Venturidüse 24 entstehenden dynami-Betrieb gesetzt und das Umschaltventil 11 in Kurz- sehen Druckunterschied anspricht und, wie vorher beschlußstellung gebracht werden. In der Nähe des schrieben, den Schalter 20 einschaltet Beim Errei-Wärmeaustauschers 6 liegt im Heizwasserweg ein 40 chen der vorgesehenen Heizwassertemperatur wird Thermostat 21, der beim Erreichen einer vorbestimm- das Magnetventil 13' durch den Schalter 22 umgebaren Heizwassertemperatur einen Schalter 22 schaltet, so daß jetzt erst das Gebrauchswasser durch schließt und damit das Magnetventil 13 öffnet. die Rohrschlange 7 fließen und dort Wärme aufneh-

Bei Sommerbetrieb ist die Raumheizung stilige- men kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wassererhitzer für WarmwasserumlaufheizuDg, bei dem im Heizwasserkreislauf eine Umwälzpumpe und ein Wärmeaustauscher für Gebrauchswasser eingeschaltet sind, der eine einerseits an eine Wasserleitung, andererseits an eine Zapfleitung angeschlossene Rohrwendel enthält und bei dem bei Entnahme von Gebrauchswassei selbsttätig ein die Heizungsanlage kurzschließendes Umschaltventil betätigt wird, dadurch ge-

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brauchswasser-Zapfventils (9) ansprechender Membr; nschalter (17, 17') vorgesehen ist, der einen die Umwälzpumpe (1) und die Heizleistung (5) einschaltenden sowie das Umschaltventil (11) betätigenden Kontakt (20) schließt und daß in die an die Rohrschlange (7) angeschlossene Gebrauchswasserleitung (8) ein Magnetventil (13, 13') eingeschaltet ist, daü von einem in die kurzgeschlossene Heizwasserleitung eingebauten Thermostaten (21) gesteuert ist und erst beim Erreichen einer vorbestimmten Heizwassertemperatur den Wa serweg durch die Rohrwendel (7) des Wärmeaustauscher (6) freigibt.

2. Wassererhitzer fü. Warmwasserumlaufheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckkammer (16) des Membranschalters (17) vor dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil (13) an die Gebrauchswasserzuleitung (8) und die Unterdruckkammer (18) des Membranschalters (17) an die Gebrauchswasser-Zapfleitung (10) angeschlossen ist.

3. Wassererhitzer für Wasserumlaufheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem als Absperrventil ausgebildeten Magnetventil (13) eine stark gedrosselte Umgehungsleitung (14) vorgesehen ist.

4. Wassererhitzer für Warmwasserumlaufheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (13') in der Gebrauchswasserleitung (8) als umschaltbares Dreiwegeventil ausgebildet ist, durch das in einer Stellung eine die Rohrschlange (7) des Wärmeaustauschers (6) kurzschließende Verbindungsleitung (23) zur Zapfleitung (10) geöffnet und in der anderen Stellung der Durchfluß durch die Rohrwendel (7) freigegeben wird.