DE1752871B2 - Bandschleifmaschine zum Schleifen der Oberflache von langgestreckten Werk stucken wie Drahte, Rohre oder Stabe - Google Patents
Bandschleifmaschine zum Schleifen der Oberflache von langgestreckten Werk stucken wie Drahte, Rohre oder StabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandschleifmaschine zum Schleifen der Oberfläche von langgestreckten
Werkstücken wie Drähten, Rohren oder Stäben, bestehend aus einer drehbar gelagerten, angetriebenen
Scheibe, einem über an der Scheibe befestigten und parallel zur Hauptachse der Scheibe gerichteten Tragrollen
umlaufenden endlosen Schleifband und einer Stützeinrichtung für das Werkstück mit einer in
Richtung der geometrischen Hauptachse der Scheibe verlaufenden Bohrung, in die eins Lagerbuchse eingesetzt
ist.
Bei einer aus der USA.-Patentschrift 1 638 570 bekannten Bandschleifmaschine dieser Bauart läuft die
drehbar gelagerte Scheibe um eine drehfestc Achse um. Diese Achse weist eine Mittelbohrung auf, durch
die das Werkstück zugeführt wird. Eine Lagerbüchse mit einer zur Mittelbohrung der Achse koaxialen
Führungsbohrung ist auf der bezüglich der Achse gegenüberliegenden Seite des Schlcifbandcs angeordnet
und läuft mit der Scheibe um. Das zugeführte Werkstück erstreckt sich frei von der Mittelbohrung der
drehfesten Achse zur Führungsbohrung der umlaufenden Lagerbuchse und ist in diesem freien Zwischenbereich
dem Schleifband ausgesetzt.
Entsprechend dem Anpreßdruck des Schleifbandes gegen das Werkstück versucht dieses trotz bcidseitiger
Führung in der Achse bzw. in der Lagerbuchse dem Schleifwerkzeug auszuweichen, zumal wenn es
sich um ein relativ dünnes Werkstück, etwa einen Draht, handelt. Die Durchbiegung ist außerdem von
der Breite des Schleifbandes abhängig. Da aber zur Erzielung eines guten Schleifergebnisses auch bei hoher
Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes ein breites Schleifband erforderlich ist, besteht die Gefahr,
daß auf Grund zu starken Durchbiegens des
Werkstückes das Schleifergebnis unbefriedigend bieibt.
Die USA.-Patentschrift 2 293 923 beschreibt eine
ίο Schleifmaschine mit einem hohlzylindrischen Schleifwerkzeug,
die ebenfalls zum Schleifen langgestreckter Werkstücke vorgesehen ist. Das zu schleifende
Werkstück wird durch das umlaufende, hohlzylindrische Schleifwerkzeug geführt und kommt dort mit
dessen innerer Mantelfläche in Kontakt. Um diesen Kontakt zwischen der harten und unnachgiebigen
Schleifoberfläche am Schleifwerkzeug und der Oberfläche des zu schleifenden Werkstücks zu erhalten,
sind Schleifwerkzeug und Werkstück äußerst exakt zueinander zu lagern. Hierzu ist über die Breite des
Schleifwerkzeugs eine Stützeinrichtung vorgesehen. die, das Werkzeug auf der dem Schleifwerkzeug abgewandten
Seite teilweise umschließend, um dieses als geometrische Achse umläuft.
Bei dieser Maschine ist das Werkstück zwar exakt abgestützt, doch ist es nicht ohne weiteres möglich.
den hohlen Schleifscheiben die für höhere W'erkstückdurchlaufsjeschwindigkeiten
erforderliche Breite zu geben. Man verteilt den Schleifvorgang daher auf mehrere Stufen. Dadurch vergrößert sich jedoch der
Einrichtungsaufwand für den Schleifvorgang beträchtlich, da mehrere Schleifmaschinen hintereinandergeschaltet
und zudem äußerst exakt ausgefluchtet werden müssen. Hinzu kommt, daß die einzelne-!,
Schleifwerkzeuge häufig nachzustellen sind. Hierzu dient zwar eine automatische Nachstelleinrichtung,
welche in Abhängigkeit von der vor Eintritt des Werkstücks in das Schleifwerkzeug gemessenen
Dicke des Werkstücks arbeitet, doch ist auch damit eine weitere Verteuerung der Anlage verbunden.
Die USA.- Patentschrift 2 588 758 zeigt eine weitere Stützeinrichtung für ein langgestrecktes Werkstück,
mit Hilfe derer ein Ausweichen des Werkstücks vor dem Bearbeitungsdruck, der hier von
einer drehbar angetriebenen Drahtbürste ausgeht, verhindert wird. Die Stützeinrichtung ist nach Art
eines sogenannten Setzstockes aus einem feststehenden Rohr gebildet, durch das das Werkstück geführt
wird, und das im Bereich der Drahtbürste eine Aussparitng aufweist, um den Zutritt der Drahtbürste
zum Werkstück zu gestatten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bandschleifmaschine der eingangs bezeichneten
Bauart dahingehend zu verbessern, daß das Werkstück ähnlich den aus den USA.-Patentschriften
2 588 758 und 2 293 923 bekannten Lösungen im Bereich des Werkzeugangriffs wirksam abgestützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stiitzcinrichtung für das Werkstück
durch eine Verlängerung einer die Scheibe tragenden Hohlwelle gebildet ist, daß die Verlängerung in au
sich bekannter Weise im Bereich des Schleifbandes ausgespart ist und in diesem Bereich ein Auflager
aufnimmt, daß die Lagerbüchse in das freie Ende der Verlängerung eingesetzt ist und daß eine weitere
Lagerbuchse in die Hohlwelle eingesetzt ist.
Auf Grund der dadurch erreichten Abstützung des Werkstücks über die gesamte Breite des Schleifban-
des ist em gleichmäßigerer Anpreßdruck des Schleifliandes
am Werkstück und damit ein besseres Schleiiergebnis gewährleistet. Da die Stüizeinrichtung
tür das Werkstück aus einer einzigen durchgehenden Hohlwelle besteht, welche die Lagerbüchsen
und das Auflager aufnimmt, kann diese in einer Aufspannung maschinell bearbeitet werden, wodurch
sichergestellt ist, daß die Führungsbohrungen in den Lagerbüchsen und das Auflager absolut fluchten.
Auch die Montage gestaltet sich dadurch besonders ei ii I ach.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, einer ertindungsgemäßen Bandschleifmaschine,
Fig. 2 die Ansicht in Richtung der Pfeile ίΐ-ΙΙ in
Fig. 1,
F i g. 3 den Schnitt HI-111 aus F i g. 1 und
Fig. 4 und 5 die Schnitte IV-IV und V-V aus I·· 1 g. .v
Bei der in den F i g. 1 und 2 largestellten Bandschleifmaschine ist eine zentrale drehangetriebene
Hohlwelle 13 vorgesehen. Auf der Hohlwelle 13 ist eine Scheibe 42 befestigt, auf der zwei parallel zur
Hohlwelle 13 planetenartig und fliegend angeordnete Tragrollen 28 und 31 gelagert bzw. befestigt sind.
Von diesen ist die Tragrolle 28 ebenfalls drehangetrieben, und zwar unabhängig von der Hohlwelle 13.
Um die Tragrollen 28, 31 schlingt sich ein Schleifband
B.
Die Hohlwelle 13 weist eine Verlängerung 13' auf, die — wie aus F i g. 4 ersichtlich — im Bereich des
SchleifbandesB dem Verlauf des Schleifbandes;;
entsprechend ausgespart ist und als Stützeinrichtimg für das durch die Hohlwelle 13 zugeführte Werkstück
W dient.
Da das die Hohlwelle 13 durchlaufende Werkstück W dieselbe in erheblichem Maße verschleißen
würde, sind — wie die Fig. 3 und4 zeigen — zur
Führung des Werkstücks W in die Hohlwelle 13 bzw. in deren Verlängerung 13' besonders gehärtete
Lagerbüchsen 55 und 62 sowie ein gehärtetes Auflager 57 eingesetzt.
Ferner weist entsprechend F i g. 3 die Hohlwelle 13 vor der Lagerbuchse 55 eine Querbohrung 64 auf,
die der Abfuhr von durch die Lagerbuchse 55 vom Werkstück W abgedrehten Zunder dient. (Das
Werkstück läuft in Uc1 Fig. 3 kontinuierlich von
links nach rechts durch.)
Wie F i g. 5 zeigt, ist das freie Ende 59 der Verlängerung 13', in das die Lagerbüchse 62 eingesetzt ist,
an seiner Oberseite ähnlich der dem Verlauf des Schleifbandes B angepaßten Aussparung der Verlängerung
13' dachförmig abgeschrägt, um das Auswechseln des Schleifbandes B zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bandschleifmaschine zum Schleifen der
Oberfläche von langgestreckten Werkstücken wie Drahten, Rohren oder Stäben, bestehend aus
einer drehbar gelagerten, angetriebenen Scheibe, einem über an der Scheibe befestigten und parallel
zur Hauptachse der Scheibe gerichteten Tragrollen umlaufenden endlosen Schleifband und
einer Stützeinrichtung für das Werkstück, mit einer in Richtung der geometrischen Hauptachse
der Scheibe verlaufenden Bohrung, in die eine Lagerbüchse eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung durch eine Verlängerung (13') einer die Scheibe (42) tragenden Hohlwelle (13) gebildet ist, daß
die Verlängerung (13') in an sich bekannter Weise im Bereich des Schleifbandes (B) ausgespart
ist und in diesem Bereich ein Auflager (57) aufnimm:. daß die Lagerbuchse (62) in das freie
Ende (59) der Verlängerung (13') eingesetzt ist
und daß eine weitere Lagerbüchse (55) in die Hohlwelle (13) eingesetzt ist.
2. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hohlwelle (13)
vor der Lagerbuchse (55) eine Querbohrung (64) zur Abfuhr von Zunder vorgesehen ist.
3. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung
(13') an ÜTcm freien Ende (59) eine dem Verlauf
des Schleifbandes (B) angepaßte Außenkontur aufweist.
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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