DE3811904A1 - Anordnung zur bearbeitung der oberflaeche von draehten durch schleifen - Google Patents

Anordnung zur bearbeitung der oberflaeche von draehten durch schleifen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überarbeitung der Oberfläche von Drähten durch Schleifen.
Auf dem Markt sind sogenannte spitzenlose Schleifmaschinen erhältlich, mittels deren die Oberflächen von Drahtstangen bearbeitbar bzw. nachbesserbar sind, die sich zwischen ent­ sprechenden Schleifmitteln drehen. Zur Oberflächenbearbei­ tung sind auch sogenannte Schabemaschinen bekannt, bei denen der Draht durch ein als Schneiddüse ausgebildetes ringför­ miges Schneidmesser derart gezogen wird, daß entlang des Umfanges gleichstarke Oberflächenschichten abgetragen wer­ den. Hierfür ist es erforderlich, sowohl vor als auch hinter der Schneiddüse exakte Führungen für den Draht vorzusehen, und nachteilig macht sich die relativ hohe erforderliche Zugkraft bemerkbar, die den zu bearbeitenden Draht oft bis an die Grenze seiner Bruchfestigkeit beansprucht. Als wei­ tere Nachteile werden die hohen Gestehungskosten der Ring­ düsen sowie deren kurze Standzeiten betrachtet. Es sind auch Schäleinrichtungen bekannt, bei denen um den Draht umlaufen­ de Messer dessen Oberfläche abtragen, und aus der SU-PS 9 95 955 sind den Draht umlaufende Nadelfräser in Hyperboloid- Form bekannt. Hierbei ergeben sich auf dem Draht von den Werkzeugen herrührende Markierungen, die auch bei anschlie­ ßenden Ziehprozessen nicht völlig ausgleichbar sind und als Oberflächenfehler sichtbar bleiben, so daß dergleichen An­ ordnungen zwar zur Entzunderung einsetzbar sind, nicht aber zur Erzielung einwandfreier Oberflächen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Anordnung zu schaffen, mittels deren insbesondere Oberflächenfehler aufweisende Drähte, bspw. von scharf stehenden Ziehsteinen, Überwalzungen, Verzunderungen oder dergleichen herrührende Oberflächenfehler, mit relativ geringem Aufwand so überar­ beitbar sind, daß einwandfreie, die Verwendbarkeit des Drah­ tes nicht einschränkende Oberflächen erhalten werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Zur Bearbeitung werden hier einen nur geringen Aufwand erfordernde, handelsübliche endlose Schleifbänder verwendet, deren Körnung die gewünschte Ober­ flächengüte ergibt, und die bei einer Kaskadenanordnung sich auch so wählen lassen, daß in einer vorgeordneten Stufe durch eine grobere Körnung ein erhöhter Abtrag erreicht wird, während nachgeordnete Stufen die gewünschte Glättung besorgen. Die in geschlossenem Umlauf geführten Schleifbän­ der lassen sich relativ lange verwenden, so daß größere Drahtmengen ohne Umstellungen bearbeitbar sind, und sie werden zusätzlich zu ihrem Umlauf innerhalb geschlossener Schleife mit einander zugewandten und gegen die Drahtober­ fläche angestellten Innentrummen mittels eines Rotors um den Draht gedreht, so daß dessen Oberflächenbereiche gleichmäßig erreichbar sind, ohne daß ein Verdrehen des Drahtes erfor­ derlich wird oder ihm Momente übertragen würden, welche die Grenze seiner Elastizität auch nur annähernd erreichen könn­ ten. Damit wird ein problemloses, gleichmäßiges und feines Beschleifen und damit Aufarbeiten der Drahtoberfläche ge­ stattet, wobei einerseits einen nur geringen Gestehungspreis erfordernde Schleifmittel in Form handelsüblicher endloser Schleifbänder verwendet werden und andererseits die Anord­ nung zum Schleifen selbst nur einen vertretbaren und ange­ messenen Aufwand erfordert.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstan­ des der Erfindung sind den Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbin­ dung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zei­ gen hierbei
Fig. 1 eine Seitenansicht einer kompletten Anordnung zum Schleifen der Oberfläche von Drähten,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anordnung der Fig. 1,
Fig. 3 abgebrochen eine Ansicht einer mehrstufigen Schleifvorrichtung mit einer hochgeschobenen Ja­ lousie,
Fig. 4 eine Ansicht eines Rotors der Schleifeinrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Schleifvorrichtung mit Antriebsmitteln und geschnitten dargestelltem Rotor, und
Fig. 6 die Ansicht auf einen zur Führung der Schleifbänder Leitkufen verwendenden Rotor.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen als Basis dienenden gemein­ samen Rahmen 1, der mit einer Ablaufvorrichtung 2 für Draht­ ringe ausgestattet ist, und bei der der von dieser abgezo­ gene Draht 27 über einen hier als Umlenkrolle benutzten Spulenablauf 4 umgelenkt und einer Horizontal-Richtvorrich­ tung 5 sowie einer anschließenden Vertikal-Richtvorrichtung 6 zugeführt wird, um einen exakt gestreckten und gerichteten Draht zu erhalten. Dieser wird der Schleifvorrichtung (7) zugeführt, in der er die eigentlichen Schleiforgane ge­ streckt durchläuft, die ihrerseits durch eine rückschiebbare Jalousie 19 zugängig sind. Für den Fall des Naßschleifens bzw. der Naßreinigung der Schleifbänder ist der Schleifvor­ richtung 7 eine vom Draht 27 durchlaufene Trockenvorrichtung 8 nachgeschaltet, und der Draht tritt dann in eine sein Durchziehen bewirkende Abzugvorrichtung 9 aus, in der Paare von Treiberrollen 10 vorgesehen sind, von denen jeweils eine fest gelagert und die gegenüberstehende als Anpreßrolle gegen diese führbar ist. Die Anstellung der Anpreßrollen kann mittels eines Handrades 13 eingestellt werden. Den Treiberrollen 10 ist eine Biegerolle 11 nachgeordnet, die mittels eines Handrades 14 anstellbar ist und eine gleich­ mäßige Krümmung des auslaufenden Drahtes bewirkt, der von dem angetriebenen Wickelhaspel 12 aufgenommen wird. Damit wird innerhalb eines Durchlaufes von einer Ablaufvorrichtung 2 zum Wickelhaspel 12 die Oberfläche des zu bearbeitenden Drahtes kontinuierlich, schnell und sauber aufgearbeitet.
Einen Blick in eine mehrstufige, vom Draht 27 durchlaufene Schleifvorrichtung ist in Fig. 3 bei einer sowohl den Blick als auch den Zugriff freigebenden rückgeschobenen Jalousie 19 dargestellt. Jede der einzelnen Schleifvorrichtungen weist einen Rotor 15 auf, der vom Draht 37 durchsetzt ist, und um den als Drehachse der Rotor 15 sich dreht. Im Rahmen 1 unterhalb der Schleifvorrichtung sind jeweils Antriebs­ motore sowohl für die Schleifbänder als auch für die Rotoren vorgesehen. Der Antrieb der Schleifbänder 17 wird über eine Keilriemenscheibe 16 bewirkt, während der Antrieb der Roto­ ren über Keilriemenscheiben 18 vorgenommen wird. Die Keil­ riemenscheibe 16 steht hierbei mit einem Antriebsrad 21 in Verbindung, welches seinerseits die Drehbewegung über ein Antriebsband 20 weiter überträgt.
Eine Stirnansicht des Rotors 15 ist in Fig. 4 dargestellt. Eine mittig vorgesehene Öffnung wird von dem gerichteten und mittels der Abzugvorrichtung 9 der Fig. 1 und 2 vorgezogenen Draht 27 durchsetzt. Über die Keilscheibe 16 wird ein zen­ trisches Antriebsrad 21 angetrieben, das über ein Antriebs­ band 20 zwei Abtriebsräder 22 antreibt. Gleichachsig mit diesen Abtriebsrädern 22 und mit diesen verbunden sind zwei Antriebsrollen 23 vorgesehen, die jeweils um nahezu 180° von endlosen und in geschlossener Schleife geführten Schleifbän­ dern 17 umfangen sind. Diese Schleifbänder laufen auf der gegenüberliegenden Seite um Spannrollen 24, und ihre einan­ der zugewandten Innentrumme sind sowohl oberhalb als auch unterhalb des Drahtes 27 durch Führungsrollen 26 abgestützt.
Im einzelnen sind Aufbau und Antrieb einer solchen Schleif­ vorrichtung im Schnitt der Fig. 5 dargestellt.
Die den Antrieb der Schleifbänder 17 vermittelnde Keilrie­ menscheibe 16 ist auf einer inneren Hohlwelle 30 vorgesehen, deren Bohrung vom Draht 27 durchlaufen wird, und auf deren rechtsseitigem Ende das Antriebsrad 21 vorgesehen ist, wel­ ches über das Antriebsband 20 die beiden Abtriebsräder 21 der Fig. 3 und 4 betreibt.
Die innere Hohlwelle 30 ist in einer äußeren Hohlwelle 31 gelagert, die mit einer Keilriemenscheibe 18 ausgestattet ist. Rechtsseitig endet die äußere Hohlwelle 31 in einen Flansch 35, der mit dem Rotor 15 verschraubt ist, so daß die äußere Hohlwelle 31 als Drehachse des Rotors 15 wirkt und dessen Antrieb vermittelt. Die äußere Hohlwelle 31 ist in einer Buchse 33 gelagert, die ihrerseits mit dem tragenden Rahmen 34 verschraubt ist.
Der Rotor 15 weist an seinem in der dargestellten Stellung oberen Ende zwei Bolzen 36 auf, auf denen jeweils vermittels von Wälzlagern ein Hohlkörper 37 gelagert ist, dessen links­ seitiges Ende als Abtriebsrad 22 vom Antriebsband 20 um­ schlungen ist, während ein weiterer, als Antriebsrolle 23 ausgebildeter Bereich des Hohlkörpers 37 um nahezu 180° von jeweils einem der Schleifbänder 17 umschlungen ist. Das untere Ende des als geschlossene Schleife ausgebildeten endlosen Schleifbandes wird jeweils von einer vom Schleif­ band 17 umfaßten Spannrolle 24 gestrafft. Mit dem Rotor 15 verschraubt ist hier ein Gehäuse 40, in dem das zentrische Schaftende 43 eines Exzenterbolzens 41 gelagert ist, auf dessen exzentrischem Schaft 42 jeweils eine der Spannrollen 24 gelagert ist. In der Zeichnung ist eine Einstellung dar­ gestellt, bei der der exzentrische Schaftbereich nach hinten aus der Zeichenebene herausgeführt ist, so daß in der Zei­ chenebene die Achsen des zentrischen Schaftbereiches 43 und des exzentrischen Schaftes 42 übereinstimmen.
Das Spannen der endlosen Schleifbänder 17 wird durch Vor­ spannen des Exzenterbolzens 41 mittels einer Torsionsfeder 47 bewirkt, deren inneres Ende mittels eines quer verlaufen­ den Hebels 45 gehalten ist, der in eine Quernut des zentri­ schen Schaftendes 43 mittels einer Spannschraube 44 ver­ spannt ist. Der äußere Federarm 48 der Torsionsfeder 47 ist hinter einen Haltebolzen 49 eingehängt, der an einem ver­ drehbaren Einstellring 46 vorgesehen ist, der mittels einer Schraube 40 derart vorgespannt ist, daß er einstellbar ist, in der jeweiligen Stellung aber stehenbleibt, oder aber nach einer jeweils bewirkten Einstellung fixierend festgespannt wird.
Zum Ausgleich der auf das exzentrische Schaftende 42 und die Spannrolle 24 einwirkenden Zentrifugalkräfte ist der Quer­ hebel 45 außerhalb der Zeichenebene mit einem Gewicht aus­ gestattet und damit als Massearm ausgebildet, welcher die Einwirkung der Zentrifugalkräfte auf die Spannrolle kompen­ siert.
Um die bereits in Fig. 4 dargestellten Führungsrollen 26 anstellen zu können, sind diese auf Exzenterbolzen 39 gela­ gert, deren zentrischer Basisteil in Buchsen 38 gelagert sind, die mit dem Rotor 15 verbunden sind. Mittels jeweils mit den Exzenterbolzen 39 verbundener Hebel, Einstellschei­ ben oder dergleichen lassen diese sich verdrehen, so daß gemäß Fig. 4 einander gegenüberstehende Führungsrollen 26 einander näherbar oder entfernbar sind und damit die Abstüt­ zung der einander zugewandten Trumme der endlosen Schleif­ bänder und letztlich damit der beim Schleifen erzielte An­ druck auf die Oberfläche des Drahtes 27 in erwünschtem Sinne einstellbar sind. Die Einstellvorrichtung der Exzenterbolzen 39 kann selbsthemmend fixiert sein, kann durch eine Rastvor­ richtung festgehalten werden, oder es ist möglich, auch hier zusätzlich eine fixierende Spannvorrichtung vorzusehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, bspw. gemäß Fig. 6 die Schleifbänder 17 im Bereiche des Drahtes 27 durch Führungs­ kufen 51 abzustützen, die ihrerseits durch Exzenterbolzen, durch Nocken oder dergleichen einstellbar abstützbar sind. Mittig weisen die Führungskufen einen Aussparung auf, so daß im Bereiche des Drahtes 27 die Schleifbänder im Rahmen die­ ser Aussparung nach außen auslenkbar sind und damit das Schleifband ausreichende Bewegungsmöglichkeiten erhält. Durch die relativ geringe der Länge der Aussparung lassen sich hierbei hohe Schleifdrucke erreichen.
Darüber hinaus besteht auch die in den Zeichnungen nicht dargestellte Möglichkeit, Führungsrollen zu verwenden, die am Ende von Schwingen gelagert sind, die ihrerseits einerseits gegen die Innentrumme der Schleifbänder vorspannbar sind, und bei denen andererseits auch noch die Möglichkeit be­ steht, die Schwenkachse dieser Schwingen zu verlagern, um damit den Abstand des Abstützberichtes zum Draht hin ein­ stellbar zu halten. Auch hier sind noch Kombinationen mög­ lich, indem bspw. in Verbindung mit einer Führungskufe hal­ ber Länge auf der Gegenseite eine Führungsrolle verwendet wird.
Die den Antrieb vermittelnden Motore sind zweckmäßig im Rahmen 1 der Fig. 1 untergebracht. Bei der Verwendung mehre­ rer in Kaskade arbeitender Schleifvorrichtungen, d.h. gemäß Fig. 3 in Durchzugsrichtung des Drahtes hintereinander ange­ ordneter Schleifvorrichtungen, können sowohl Einzelantriebe verwendet werden als auch zwei Motore, die über Vorgelege jeweils auf gleichartige Riemenscheiben aller Schleifvor­ richtungen einwirken.
Die Drehzahl des Rotors 15 wird so ausgelegt, daß z.B. bei einem Abzug von ein 1 m/sec und Schleifbändern von 125 mm Breite, abzüglich einer Überdeckung von 5 mm auf jeder Sei­ te, dieses Band sich einmal um den eine Bandbreite passie­ renden Draht dreht, so daß alle Oberflächenbereiche erreicht werden.
In den meisten Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, unterschiedliche Körnungen des Schleifbandes einzusetzen, um in ersten Arbeitsschritten eine höhere Schleifleistung zu erreichen und in nachfolgenden die Oberflächengüte zu ver­ bessern. So kann bspw. auf einem ersten Rotor ein erstes Schleifband einer groben Körnung, z.B. 60, verwendet werden, während das zweite Band des gleichen Rotors die feinere Körnung von 100 verwendet. Auf einem nachgeschalteten zwei­ ten Rotor könnte ein erstes Band einer Körnung von 160 und ein zweites mit einer Körnung von 180 verwendet werden. Damit werden bei der Gesamtanordnung sowohl eine starke Abtragung als auch eine ausgezeichnete Oberflächenqualität gesichert. Hierbei sind sowohl die Bandgeschwindigkeit als auch die Körnungen sowie die Bandspannung in weitestgehendem Maße abhängig von dem jeweils zu schleifenden Material. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß bei sonst gleichen Bedin­ gungen durch eine Änderung der Abzugsgeschwindigkeit sich die durch Schleifen bewirkte Abtragung und damit der erziel­ te Drahtdurchmesser beeinflussen lassen. Es hat sich daher bewährt, zwischen der Schleifvorrichtung 7 und der Abzug­ vorrichtung 9 einen den Durchmesser des Drahtes erfassenden Geber vorzusehen, um einerseits den erzielten Durchmesser des bearbeiteten Drahtes anzeigen zu können. Es hat sich aber auch bewährt, diesem Geber eine Regelvorrichtung nach­ zuordnen, die als Sollwert den zu erzielenden Drahtdurchmes­ ser vorgegeben erhält, und die vom Geber den Istwert des Durchmessers übermittelt bekommt, so daß sie in der Lage ist, als Stellgröße die Geschwindigkeit der Abzugsvorrich­ tung 9 so einzustellen, daß ein konstanter Durchmesser er­ zielt wird, indem bspw. bei einer Tendenz zum Überschreiten des vorgegebenen Durchmessers die Abzugsgeschwindigkeit vermindert und damit die Intensität des Schleifvorganges erhöht werden. Hiermit kann auch die unterschiedliche Schleifwirkung unterschiedlich lange gebrauchter Schleifbän­ der ausgeglichen werden; in der Praxis hat es sich gezeigt, daß nach dem Einlegen neuer Schleifbänder zunächst ein star­ ker Abtrag festgestellt wird, jedoch nach relativ kurzer Gebrauchszeit sich eine konstante Schleifwirkung einstellt. Auch hier ist es möglich, durch manuelle Einstellung und /oder die erwähnte Regelung der Abzuggeschwindigkeit einen Draht zu erhalten, dessen Durchmesser innerhalb enger vorge­ gebener Toleranzen liegt.
Als zweckmäßig hat es sich auch gezeigt, zwischen der Schleifvorrichtung 7 und der Abzugvorrichtung 9 ein Fehler­ anzeigegerät vorzusehen, welches, im allgemeinen induktiv, den auslaufenden Draht erfaßt und eventuell noch vorhandene Oberflächenfehler wie Querrisse, Überwalzungen oder der­ gleichen anzeigt. Eine solche Anzeigevorrichtung erlaubt es, bei negativer Anzeige nur geringe Oberflächenabtragungen vorzunehmen und erst dann, wenn Fehler positiv angezeigt werden, mit erhöhter, auch diese behebender Abtragung zu arbeiten. Weiterhin ist es möglich, entweder mit angezeigten Fehlern behaftete Drähte in einem zweiten, weiteren Durch­ gang zu behandeln, oder aber diese als fehlerhaft zu kenn­ zeichnen und mit den dann noch verbleibenden Möglichkeiten zu verwerten. Bei Drähten, die sehr tiefreichende Oberflä­ chenschäden, bspw. Querrisse, aufweisen, besteht noch die Möglichkeit, zwischen der Ablaufvorrichtung 2 und den Richt­ vorrichtungen 5, 6, jedenfalls aber vor der Schleifvorrich­ tung 7, Schälvorrichtungen anzuordnen, welche eine vorherge­ hende größere Querschnittsabnahme des Drahtes bewirken, wobei die durch den Schälvorgang bewirkten Oberflächenfehler im folgenden Schleifvorgang ausgeglichen werden. Zweckmäßig können hierbei zwei gegenläufig angetriebene Messerköpfe verwendet werden, die ein Drallen des Drahtes weitgehend ausschließen. Auch weitere Ergänzungen oder Abänderungen sind möglich: So können bspw. die aufgezeigten Richtvorrich­ tungen 5, 6 durch ein umlaufendes Richtwerk für höhere Ge­ nauigkeit ergänzt oder ersetzt werden. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, zusätzliche Arbeitsgänge durchzuführen, bspw. durch Einführen einer zusätzlichen, zweckmäßig automa­ tisierten Abschneidvorrichtung, so daß Stäbe in beliebiger Länge herstellbar sind. Auch ein Kombinieren mit anderen Anordnungen, bspw. Ziehmaschinen, ist möglich.
Um, insbesondere bei gewissen Drahtzusammenstellungen, höhe­ re Schleifleistungen zu erhalten, andererseits aber auch zur kontinuierlichen Reinigung der Schleifbänder, hat es sich bewährt, die Schleifvorrichtung mit Spritzdüsen auszustat­ ten, mittels deren eine Kühl-, Schleif- bzw. Reinigungsflüs­ sigkeit verspritzbar ist. Im allgemeinen genügt es, die Spritzdüsen im Bereiche der Schleifbänder im Gehäuse der Schleifvorrichtung ortsfest anzuordnen oder aber schräg bis frontal auf die Rotoren aufzusprühen. zweckmäßig ist in diesen Fällen der Rahmen 1 der Fig. 1 und 2 auch mit einem Flüssigkeits- bzw. Emulsionsbehälter 52 und einer entspre­ chenden Pumpe versehen. Bewährt hat es sich, die rücklaufen­ de Flüssigkeit vermittels von Zyklonen, eines Filterbandes, von Magnetfiltern oder dergleichen wiederverwendungsfähig zu reinigen, und beim Schleifen von Drähten aus Materialien höheren Wertes ist es auch möglich, den Abschliff zur wei­ teren Verwendung wiederzugewinnen.
Damit wird es mit dem Einsatz wohlfeiler Schleifmittel er­ möglicht, mit Oberflächenschäden behaftete Drähte aufzuar­ beiten und hierbei gleichzeitig vorgegebene Durchmesser innerhalb enger Toleranzen zu erreichen, so daß beschädigte oder sonstige Mängel aufweisende Drähte, die in vielen Fäl­ len nur noch als Schrott weitergegeben werden konnten, durch Erteilung einer einwandfreien Oberfläche mit geringem Auf­ wande voll einsatzfähig aufarbeitbar sind.

Claims (14)

1. Anordnung zur Bearbeitung der Oberfläche von Drähten durch Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bearbeitende Draht (27) durch einen ihn umlau­ fenden Rotor (15) geführt ist, der mit kraftbetriebenen, jeweils in geschlossenen Umläufen geführten endlosen Schleifbändern (17) ausgestattet ist, deren einander zugewandte innere Trumme gegen die Oberfläche des Drahts vorgespannt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei einander umgreifende, jeweils kraftbetrie­ bene Hohlwellen (30, 31) aufweist, durch deren innere (30) der zu bearbeitende Draht (27) axial geführt gezogen wird, und deren äußere (31) mit dem Rotor (15) als dessen Rotationsachse verbunden ist, und daß das rotorseitige Ende der inneren Hohlwelle (30) mit einem Antriebsrad (20) ausgestattet ist, das in Wirkverbindung mit mit von Schleifbändern (17) bereichsweise umschlungenen Antriebs­ rollen (33) verbundenen Abtriebsrädern (22) steht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) zwei Bolzen (36) aufweist, auf denen jeweils ein mit Abschnitten ein Antriebsrad (22) und eine Antriebsrolle (232) bildender Hohlkörper (37) gelagert ist, und daß den Antriebsrollen (33) jeweils als Umlenk­ rollen den Umlauf der Schleifbänder (17) sichernde Spann­ rollen (24) gegenüberstehen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen (24) jeweils auf dem exzentrischen freien Schaftende (42) eines im Rotor (15) gelagerten Exzenterbolzens (41) gelagert sind, der durch eine in einen justierbaren Einstellring (46) einhängbare Tor­ sionsfeder (47) vorgespannt ist und mittels eines Ge­ wichtsarmes (Hebel 45) Zentrifugalkräfte kompensiert.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Drahtes (27) der Rotor (15) anstell­ bare, den inneren Trumm der Schleifbänder (17) gegen die Oberfläche des Drahtes vorspannende Führungsrollen (26) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (26) auf einstellbaren Exzenter­ bolzen gelagert sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsrollen (26) am freien Ende vorschiebbarer und vorspannbarer Schwingen gelagert sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Trumme der Schleifbänder (17) durch ein­ stellbare und/oder vorspannbare Leitkufen abgestützt sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Rotors (15) Sprühdüsen für eine Kühl-, Schleif- und/oder Reinigungsflüssigkeit vorgese­ hen sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifvorrichtung (7) Richtvorrichtungen (5, 6) vorgeordnet und eine Abzugvorrichtung (9) nachgeordnet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schleifvorrichtung (7) und der Abzugvor­ richtung (9) eine Trockenvorrichtung (8) vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Paaren von Treiberrollen (10) der Abzugvorrich­ tung (9) mindestens eine Biegerolle (11) nachgeordnet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifvorrichtung (7) Vorrichtungen zur Ermitt­ lung von Drahtfehlern und/oder ein den Austrittsdurchmes­ ser des Drahtes (27) erfassender Geber nachgeordnet sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung für den angestrebten Drahtdurchmes­ ser, der das Signal des Gebers als Istwert zugeführt ist, und die als Stellgröße die Abzuggeschwindigkeit beein­ flußt.
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