DE1752581A1 - Quarto-Walzgeruest - Google Patents

Quarto-Walzgeruest

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DE1752581A1 DE19681752581 DE1752581A DE1752581A1 DE 1752581 A1 DE1752581 A1 DE 1752581A1 DE 19681752581 DE19681752581 DE 19681752581 DE 1752581 A DE1752581 A DE 1752581A DE 1752581 A1 DE1752581 A1 DE 1752581A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Quarto-Walzgerüst Die Erfindung betrifft ein Quarto-Walzgerüst mit zwei Stützwalzen und zwei Arbeitswalzen, deren die Walzenzapfenlager aufnehmende Einbaustücke in den Ständerfenstern geführt werden, wobei die oberen Stützwalzen-Einbaustücke zum Zwecke des Arbeitswalzenwechsels hydraulisch angehoben und die beiden Arbeitswalzen von der unteren Stützwalze abgehoben werden und gemeinsam mittels Laufrollen auf Schienen quer aus dem Walzgerüst herausfahrbar sind, und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, durch welche der Arbeitswalzenwechsel wesentlich verkürzt und eine Steuerung der Walzendurchbiegung mit einfachen Mitteln erreicht werden kann. Bei Quarto-Walzgerüsten sind die Arbeitswalzen bekanntlich einem großen Verschleiß ausgesetzt und müssen mehrmals täglich ausgewechselt werden. .üa dieser Arbeitsrralzenwechsel den Produktionsablauf der betreffenden Walzenstraße unterbindet, besteht ein Bedürfnis, den hierfür erforderlichen Arbeiis- und Zeitaufwand so Bring wie .möglich zu halten. Bei den bekannten Ausführungen sind die Stützwalzen und Arbeitswalzen in Einbaustücken gelagert, die in den beiden Ständern des Walzgerüstes vertikal geführt werden. Zum Arbeitawalzenweehsel ist es bekannt, die oberen Stützwalzen-Einbaustücke sowie die Arbeitswalzen-Einbaustücke hydraulioh anzuheben und die beiden Arbeitswalzen mit ihren zugeord- neten Einbaustücken durch eine geeignete Rollenführung seitlich aus dem Walzgerüst herauszufahren. Bei einer bekannten Ausführung sind die unteren Arbeitswalzen-Binbaustücke.mit Rollen versehen, unter denen sich je eine heb- und senkbare Rollenführungsbahn befindet, die beim Ärbeitswalzenwechsel die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke anhebt. Diese Ausführung erfordert jedoch eine gröBere.Anzahl von Arbeitsschritten und Hebevorgängen, weil der obere Arbeitswalzensetz vor dem Heraus- ziehen der beiden Arbeitswalzen gegenüber dem unteren Arbeitswalzensatz abgestützt werden muB. Hierfür sind zwischen den oberen und unteren Arbeitswalzen-Einbaustücken hydraulische Zylinder angeordnet, welche die obere Arbeitswalze anheben, so daß zwischen den oberen und unteren Arbeitswalzen-Einbaustücken Distanzstücke zwischengelegt werden können. Auf umständliche Art und Weise muß also bei dieser Ausführung zum Ausbau der Ar- beitswalzen zunächst die obere Stützwalze durch geeig- nete, meist hydraulische Vorrichtungen angehoben ,werden. Sodann müssen nach weiterem Anheben der oberen Arbeits- walze Distanzstücke zwischen die Arbeitswalzen-Einbaustücke gelegt werden. Dann muß die Rollenführungsbahn hydraulisch angehoben werden und erst danach ist ein Herausführen der beiden Arbeitswalzen mit ihren zugeord- neten Einbaustücxen möglich. Die gleichen Arbeitsvorgänge müssen beim Einbau der neuen Arbeitswalzensätze in umgekehrter Reihenfolge eingehalten werden. Eine solche Ausführung hat den Nachteil, daß die vielen Arbeitsvorgänge zahlreiche zusätzliche hydraulische Vorrichtungen erforderlich machen. Der Arbeitswalzenwechsel erfordert auch bei dieser Ausführung viel Zeit. Ein weiterer Nachteil ist auch darin zu sehen, daß vorhandene ältere Walzwerktypen nicht ohne weiteres nachträglich mit einer derartigen Arbeitswalzenwechsel-Vorrichtung versehen werden können. Besondere Schwierigkeiten bereitet schließlich noch das Einfahren neuer Arbeitswalzen, die n-Icht genau fluchtend liegen und sich deshalb gegeneinander verschieben lassen müssen. Ein weiteres Problem bei Quarto-Walzgerüsten bereitet die Durchbiegung der Stütz- und Arbeitswalzen. Um dem Walzgut eine über die Arbeitsbreite gleichmäßige Stärke und Güte zu geben, ist es bekannt, die Walzenoberfläche mit einer dieser Durchbiegung entgegenwirkenden Ballung zu versehen un-d den Walzen-Einbaustücken hydraulische Vorrichtungen zuzuordnen, welche dieser Durchbiegung ebenfalls entgegenwirken oder zusätzliche Durchbiegungen bewirken können. Hierfür sind bei einer Ausführungsform zwischen den Einbaustücken der oberen bzw. unteren Stützwalze und denen der oberen bzw. unteren Arbeitswalze hydraulimhe Druckzylinder vorgesehen, welche diese variabet voneinander wegdrücken können, wodurch die Enden der Arbeitswalzen nach unten bzw. oben gedrückt werden und eine entsprechende Druckerhöhung zu den Rändern des Walzenbandes hin stattfindet. Bei einer anderen Anwendungsform sind zwischen den Einbaustücken der oberen und unteren Arbeitswalze hydraulische Mittel vorgesehen, welche die Walzenenden voneinander wegdrücken. Auch eine Kombination dieser beiden Maßnahmen ist bereits bekannt. In allen Fällen läßt sich während des Walzvorganges durch entsprechendes Nachstellen die Durchbiegung auf den zeitlichen Zustand der Ballung und die damit verbundenen Druckverhältnisse einstellen. Diese hydraulischen Drucxmittel werden in bekannter Weise auch für den vorgenannten Arbeitswalzenwechsel benutzt; so dienen insbesondere die zwischen den Arbeitswalzen-Einbaustücken vorgesehenen hydraulischen Druckzylinder dem Anheben der oberen Arbeitswalze, damit Distanzstücke zwischengelegt werden können, welche der oberen Arbeitswalze beim Herausfahren die erforderliche Halterung g0-bdet.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Arbeitswalzenwechsel mit einfachen Mitteln derart zu verbessern, daß die erforderliche Arbeitzeit wesentlich verkürzt wird und die hydraulischen Mittel auf bestmögliche Art und Weise für die Durchbiegung der Walzen ausgenutzt werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke seitlich neben ihren Gleitlagern Laufrollen aufweisen und die oberen Stützwalzen-Einbaustücke mit Laufschienen versehen sind, welche beim Anheben gegen die Laufrollen zum Anlie-en kommen und die oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke mitnehmen, an dellen die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücxe mittels besonderer Verbindungsorgane aufgehängt sind.
  • Diese Ausführung hat zunächst den Vorteil, daß es für den Arbeitswalzenwechsel lediglich erforderlich ist, die Stützwalzen-Einbaustücke anzuheben. Durch dieses Anheben hebt sich die obere Stützwalze zunächst von der oberen Arbeitswalze etwas ab; beim weiteren Anheben werden die oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke mitgenommen und anschließend werden auch die an diesen hängenden unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke mitgenommen, wobei sich die untere Arbeitswalze schließlich von der unteren Stützwalze abhebt. Nach vollendetem Anheben der oberen Stützwalzen-Einbaustücke kann der Arbeitswalzensatz aus dem `Malzgerüst herausgefahren werden. Da die obere Arbeitswalzerieinheit mit den Laufrollen versehen und die untere Arbeitswalzeneinheit daran angehängt ist, entfällt in vorteilhafter l,Veise das Einführen zusätzlicher Dis tanzstücxe. Die neuartige Aus-es taltung hat
    ehren einf'::Lchen Aufbau, da die bisher erforderliche zu-
    rätzl iche h)E:b- Uricl :Eert":. lr-e :iol_lent'iiiirtirrgst@atin unterhalt
    der @u@r.@:rE@r@ Arbeitswalüe erit(ällt und auch eine besondere
    ;;te@i@-r@«n; r ;@thlre @<:hf:r h,idr@tLilisctier hii t tel `ü :, die
    bisher erforderlichen aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge nicht mehr erforderlich ist. Da erfindungsgemäß lediglich noch die obere Stützwalze angehoben werden muß, wobei gleichzeitig die Arbeitswalzen selbst- tätig in ihre .Ausfahrstellung gebracht werden, lä.ßt sich der Arbeitswalzenwechsel in einer wesentlich kürzeren Zeit vornehmen.
  • Damit für diesen Vorgang die obere StUtswalze von der oberen Arbeitswalze ebenfalls abgehoben wird, sind die Laufrollen so angeordnet, daß sie sich während der Arbeitsstellung der Stütz- und Arbeitswalzen mit etwas Abstand über den Laufschienen befinden. Heim Anheben der oberen Stützwalze für den Arbeitawalzenwechsel werden die Laufrollen erst von den Laufschienen der oberen Stützwalzen-Einbaustücke erfaßt, wenn zwischen diesen beiden Walzen ein entsprechender Abstand von etwa 1 cm gegeben ist. Die Zuordnung der Iaufrollen an den oberen Arbeitswalzen-Einbaustücken läßt es daher zweckmäßig erscheinen, diese seitlich neben den Gleit- flächen zu halten, so daß diese praktisch nicht beein- trächtigt sind. Hierfür sind die Laufrollen an über die Kopfenden der oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke hinauskragenden Tragarmen gelagert.
  • Zweckmäßig werden die Arbeitswalzen-Einbaustücke in ei- ner U-förmigen Ausnehmung des oberen bzw. unteren Stützwalzen-Einbaustückes geführt und an den Gleit- flächen der U-förmigen Ausnehmung des oberen Stützwalzen-Einbaustückes ist je ein Einschnitt zur Bildung oder Aufnahme einer Laufschiene vorgesehen. Durch die Führung der JU#r-eitswalzen-Einbaustticke in denen der Stützwalzen wird nicht nur der Vorteil erreicht, daß besondere Zwischen-Einbaustücke in Fortfall kommen, sondern vor allem auch eine günstige Anbringungsmöglichkeit für die Laufschienen und Laufrollen gegeben ist. Der Einschnitt für die Laufschiene ist relativ klein und beeinträchtigt die Gleitfläche nicht. Außerdem gestattet diese Ausgestaltung aber in vorteilhafter Weise, daß auch herkömmliche Quarto-Walzgerüste auf einfache Art und Weise mit den neuen Bauteilen umgebaut werden können.
  • Zur Aufhängung der unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke an die oberen ArbeitswalzenwEinbaustücke sind verschiedenartige Verbindungsorgane geeignet. Allein für den Arbeitswalzenwechsel wären einfache Iängsgleitlager geeignet, welche die für den Arbeitsvorgang und die Einfassung erforderliche Vertikalbewegung zulassen und bei weiterem Anheben der oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke mitnehmen. Zweckmäßig sind die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke an den oberen Arbeitswalzen-Einbaustücken jedoch mittels hydraulischer Differential-Getriebe aufgehängt. Diese gestatten es einerseits, durch entsprechende BeaufschlaguA des hydraulischen Zylinders die untere Arbeitswalze zum Zwecke des Wechsels an die obere anzudrücken. Hierdurch liegen die beiden Arbeitswalzen dicht aneinander und der Arbeitswalzensatz läßt sich als Einheit laicht ein-und ausfahren. Darüberhinaus haben die hydraulischen Differential-Zylinder jedoch den wesentlichen Vorteil, daß sie auf bestmögliche Art und Weise für die Durchbiegung der Arbeitswalzen sowohl in positiver wie auch in negativer Richtung ausgenutzt werden können. Einerseits lassen sich hiermit die Arbeitswalzenenden Vonein- ander wegdrücken, auf völlig neue Art und Weise aber auch gegeneinander ziehen. Es ist hierdurch möglich, die #alzenballigkeit je nach dem Walzprogramm zu erhöhen oder zu vermindern. Da für diese wechselweise Biegebeanspruchung nur hydraulische Zylinder zwischen den Arbeitswälzen-Einbaustücken erforderlich sind, ist der apparative Aufwand besonders gering, obwohl eine gegenüber den be- kannten Ausführungen wesentlich bessere Kompensationsmög- lichkeit geschaffen wird. Da erfindungsgemäß Walzen mit be- liebiger, beispielsweise auch überhöhter Ballung Verwendung finden können, sind die Walzen wesentlich länger brauchbar, ao daß der Produktionsbetrieb einer Walzenstraße für eine längere Zeiteinheit durchführbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Quarto-Walzgerüstes hat also den wesentlichen Vorteil eines be- sonders einfachen und schnellen Arbeitswalzenwechsels und einer besonders einfachen und gegenüber den bekannten Ausführungen wesentlich besseren Steuerung der Walzendurchbiegung mit dem Ergebnis gleichmäßiger Walzprodukte und einer wesentlich verlängerten Produktionszeit. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt und betreffen die besondere Ausgestaltung der Laufschienen sowie die Anstellvorrichtung für das Anheben der oberen Stützwalzen-Einbaustücke auch zum Zwecke des Arbeitswalzenwechsels.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher dargestellt, und zwar zeigen Figur 1 einen mittleren Längsschnitt durch ein Quarto-Walzgerüst, Figur 2 den Gegenstand der Figur 1 in einem mittleren Quersc'Linitt, Figur 3 den Gegenstand der Figur 1, jedoch mit angehobeneft Stütz- und Arbeitswalzen und Figur 4 einen Ausschnitt des Gegenstandes der Figur 1 im Bereich der Arbeitswalzen-Einbaustücke in vergrößertem Maßstab.
  • Das Quarto-'Nalzgerüst besteht aus zwei Ständern 1, die durch eine obere Brücke la miteinander verbunden sind. Jeder Ständer besitzt ein Fenster 2, in denen die Lagerung der Stütz- und Arbeitswalzen erfolgt. Dem Quarto-Walzgerüst ist eine obere Stützwalze 3, eine untere ;tützw@ilze 4, eine obere Arbeitswalze 5 und eine untere At#beit iwalze 6 zugeordnet. Die Einbaustücxe dieser N:ilz-ii find mit 7 bis lo bezeichns ,: Wie die Figuren 1 und 4 erkennen lassen, sind die oberem..
    Stützwalzen-Einbaustüeke%nd die unteren Stützwalzen-
    sinbaustücke 8 in den Ständern 1 in Gleitlagern 12
    geführt. Beide Stützwalzen-Einnaustücke 7, 8 haben einander zugekehrte U-förmige Ausnehmungen 17, 18, in denen die Arbeitswalzen-Einbaustücke 9, 1o an Gleit- lagerflächen 13 bzw. 14 vertikal geführt werden. Die Anstellvorrichtung für die oberen Stützwalzen-Einbaustücke 7 besteht aus einer hydraulischen Zylindervorrichtung 11, welche es gestattet, diese Einbaustücke sowohl nach unten zu drücken wie auch nach oben zu heben.
  • Zum Zwecke des Arbeitswalzenwechsels sind an den oberen Arbeitewalzen-Einbaustücken Laufrollen 10' angebracht. Diese befinden sich an Tragarmen 15, die über die Kopf- enden der oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke 19 hinauskragen, also sich außerhalb der Gleitlagerflächen 13 be- finden. In den Gleitlagerflächen 13 der u-förmigen Ausnehmung 17 der oberen Stützwalzen-Einbaustücke ist je ein waagerechter Einschnitt 19 vorgesehen, in dem ein Laufschienenstück 2o, beim Ausführungsbeispiel winkelförmig ausgestaltet, eingebaut ist. Selbstverständlich kann der Einschnitt 19 auch unmittelbar eine Lauffläche für die Laufrollen 16 bilden. Die Laufschienen 2o verbin- den auf jeder Seite die oberen Arbeitawalzen-Einbaustücke 9 und erstrecken sich auf einer Seite des Quarto-1lalzgerUstes über eine solche IAnge, daß der ganze Arbeitewalzeneatz auf ihnen ausgefahren werden llio@t (vgl.
  • Figur 2). Um bei Biegebeanspruchungen der Arbeitswalzen eine Übertragung auf die Laufschienen zu vermeiden, Können die Laufschienen 2o zweckmäßig aus gelenkig miteinander verbundenen Schienenabschnitten bestehen, welche beispielsweise durch haschen o.dgl. miteinander verbunden sind.
  • Wie insbesondere Figur 4 zeigt, sind die oberen und unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke 9 und 1o durch hydraulische Differential-Zylinder 21 miteinander verbunden. Die beim Ausführungsbeispiel in den unteren Arbeitswalzen-Einbaustücken 1o vorhandenen Zylinder-Kammern 22 können wechselseitig mit Druckmittel beauf-:chlagt werden, so daß sie wahlweise gegeneinander oder voneinander fortgeführt werden.
  • Nie Figur 4 weiter erkennen läßt, sind die Laufrollen
    1° in einer solchen Höhe in Bezug auf die Laufschienen
    2o angeordnet, daß sie in der Arbeitsstellung der Walzen, wenn diese also äufeinander liegen, sowohl nach oben als auch nach unten Spiel innerhalb der Einschnitte 19 haben.
  • Zum Zwecke des Arbeitswalzenwechsels ist es lediglich erforderlich, die hydraulische Anstellvorrichtung 11 derart zu betätigen, daß die oberen Stützwalzen-Einbanstücke 7 angehoben werden. Beim Anheben wird dabei wegen des Spiels zwischen Laufrollen 16 und Laufschienen 2o zunächst die obere Stützwalze von der oberen Arbeitwalze etwas angehoben. Beim weiteren Hochfahren der oberen Stützwalzen-Einbaustücke 7 fassen die Laufschienen 2o Unter die Rollen 16 der oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke und heben diese mit den über die hydraulischen Differential-Zylinder 21 hängenden unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke hoch, bis die untere Arbeitswalze 6 von der unteren Stützwalze 4 abgehoben ist. Werden die hy- draulischen Differential-Zylinder 21 nicht mit Druckmittel beaufschlagt, so hängen die unterjlen Arbeitswalzen-Einbaustücke praktisch an den Zylinderkolben 23. Nunmehr kann der Arbeitswalzensatz aus dem Ständergerüst seitlich herausgefahren werden. In entsprechender Weise wird nach dem Einfahren eines neuen Arbeitswalzensatzes die hydraulische An$tellung 11 wieder nach unten geführt, so daB die einzelnen Walzen aufeinander zu liegen kommen. Die hydraulischen Differentialzylinder 21 lassen sich auf einfache Art und Weise für eine Biegebelastung der Ar- beitswalzen ausnutzen. Da sie wahlweise wechselseitig beaufschlagt werden können, ist es möglich, diqArbeitswalzenenden gegeneinander oder voneinander wegzudrücken. Die Erfindung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sondern es sind noch zahlreiche Änderungsmöglichkeiten vorhanden, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, für den Fall, daß eine Biegebeanspruchung der Arbeitswalzen nicht erforderlich ist, anstelle der hydraulischen Differential-Zylinder 21 einfache Hängevorrichtungen vorzusehen, mit denen die unteren,Arbeitswalzen-Einbaustücke an die oberen angehängt sind. Auch lassen sich im Bedarfsfalle Klammern o.dgl. verwenden. Andererseits lassen sich auch für herkömmliche Quarto-Walzgerüste im Sinne der vorliegenden Erfindung zwischen den Arbeitswalzen Einbaustücken hydraulische Differential-Zylinder anordnen. Desgleichen können zusätzlich auch die Einbaustücke der Stützwalzen mit üblichen hydraulischen Zylindern, aber auch mit den hydraulischen Differential-Zylindern ausgestattet werden. Schließlich ist es auch möglich, anstelle der hydraulischen Anstellvorrichtung 11 zwischen den oberen und unteren Stützwalzen-Einbaustücken 7, 8 hydraulische Zylinder anzubringen, welche ein Anheben der oberen Stützwalzen-Einbaustücke und damit ein. Anheben und Lüften des Arbeitswalzensatzes ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: nrn or n r m 1. Quarto-Walzgerüst mit zwei Stützwalzen und zwei Ar- beitswalzen, deren die.Walzenzapfenlager aufnehmende Einbaustücke in den Itänderfenstern geführt werden,, wobei die oberen zum Zwecke des Arbeitswalzenwechsels hydraulisch angehooen und die beiden Arbeitswalzen von der unteren Stütz- walze abgehoben werden und gemeinsam mittels ikufrollen auf Schienen quer aus dem Wälzgerüst herausgefahren sind, dadurch gekennzeimnet, da£ die oberen Arbeitswalzen- Einbaustücke (9) seitlich neben ihren Gleitlagern (13) Laufrollen (16) aufweisen und die oberen Stützwalzen- Einbaustücke (?) mit Laufschienen (2o) versehen sind, welche beim Anheben gegen die Laufrollen zum. Anliegen kommen und die oberen Arbeitswalzen-Einbaustücke mit- nehmen, an denen die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke (1o) mittels besonderer Verbindungsorgane aufgehängt - sind. 2. Quarto-Walzgerüet nach Anspruch 1, dadurch gekenn-- zeicbnet, das die Laufrollen (16) rährezt-d der Arbeit»- stellung der Stütz-. und Arbeitswelsen (3 bis 6) mit e1@# was Abstand über den Laufschienen (2o) angeordnet sind. 3. Quarto-Walzgerüst nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die, Lautollen (16) an über die Kopfenden der oberen Arbeitawalzen-Einbaustücke (9) hinauskragenden Tragarmen (15) gelagert sind.
    4. Quarto-Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen-Einbaustücke (9, 1o) in einer)U-förmigen Ausnehmung (17, 18) des oberen bzw. unteren Stützwalzen-Einbaustücket (7 bzw. 8) geführt werden und daß an den Gleitlagerflächen (13) der U-förmigen Ausnehmung (17) des oberen Stützwalzen-Einbaustückes je ein Einschnitt (19) zur Bildung oder Aufnahme einer Laufschiene (2o) vorgesehen ist. 5. Quarto-Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß die zwischen den beiden oberen Arbeitewalzen-Einbaustücken (9) verlaufenden Laufschienen (2o) aus gelenkig miteinander verbundenen Schienenabschnitten bestehen. e. Quarto-Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß die unteren Arbeitswalzen-Einbaustücke (1o) an den oberen Arbeitswalzen-Einbaustücken (9) mittels hydraulischer Differentialzylinder (21) aufgehängt sind. 7. Quarto-Walzgerüst nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Stützwalzen-Einbaustücke (7) mit einer hydraulischen Anstellvorrichtung (11) derart verbunden sind, daß diese Einbaustücke wahlweise nach unten oder nach oben geführt werden.
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