DE175192C - - Google Patents

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DE175192C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 175192 KLASSE. 85 b. GRUPPE
OSCAR GUTTMANN in,LONDON.
Aufnahme des Rohwassers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Reinigen und Weichmachen von Wasser im kontinuierlichen Betriebe. Gegenüber bekannten Apparaten dieser Art hat der vorliegende den Vorzug, daß er verhältnismäßig wenig Raum beansprucht, daß Eintritt und Austritt des Wassers in sämtlichen Abteilungen ungefähr auf dem gleichen Niveau bleiben, so daß alle Teile von einer Stelle
ίο zugänglich und übersehbar sind, und daß das gereinigte Wasser in dem inneren Gefäße leicht auf derselben Temperatur gehalten werden kann wie der Inhalt der äußeren Gefäße, wodurch eine Abkühlung des gereinigten Wassers verhindert wird, so daß es stets mit der höchsten erreichten Temperatur dem Dampfkessel oder sonstiger Verwendung zugeführt wird.
Der neue Apparat besteht im wesentlichen aus zwei zylindrisch oder sonst gestalteten Gefäßen, von denen das kleinere in dem größeren sich befindet. Das äußere Gefäß ist in zwei Teile geteilt, von denen der eine; als Reaktionsgefäß, der andere als Filtergefäß dient, während das innere Gefäß den Vorratsraum für das gereinigte Wasser bildet. Das Reaktionsgefäß ist durch eine nicht ganz auf den Boden reichende Wand in zwei Abteilungen geteilt, so daß das unreine Wasser die ganze Tiefe beider Abteilungen durchströmen muß; hierdurch wird einerseits, wie üblich, für die Reaktion die Zeit verlängert, andererseits befindet sich der Eintritt und Austritt der Mischung von Wasser und Reagens auf dem gleichen Niveau.
Um für alle Operationen genügend Zeit lassen zu können, macht man die Gefäße hoch und beseitigt die dadurch entstehenden Nachteile der schwierigen Einbringung bezw. Entfernung des losen Filtermaterials, indem man Körbe von Eisen oder Weide von losem Geflecht übereinander einsetzt,1 wobei durch entsprechendes Einpressen aus den Körben Filtermaterial hervortritt, das gegen die Wände des Gefäßes und gegen die Körbe untereinander eine poröse Abdichtung bildet.
Oberhalb dieser Reaktions-, Filter- und Vorratsräume steht das Gefäß zur Aufnahme der chemischen Reagenzien und event, ein Reguliergefäß für die Druckhöhe der Reagenzienlösung.
Ein Schwimmer in dem Vorratsgefäß regelt den Zulauf von unreinem Wasser und von Reagenzien im Verhältnis zu der Entnahme des gereinigten Wassers aus dem Vorratsgefäß. Durch diese Anordnung kann das gereinigte Wasser sich nicht abkühlen, es wird vielmehr die gleiche Temperatur mit dem Wasser in den Reaktions- und Filtergefäßen haben. Umhüllt man das äußere Gefäß mit Wärmeisoliermasse, so wird der Wärmeverlust auf. ein ganz geringes Maß herabgesetzt, so daß das gereinigte Wasser nahezu bei Siedetemperatur abgezogen wer-

Claims (1)

  1. den kann, was beispielsweise beim Speisen von Dampfkesseln, für Wäschereien u. dgl. von großer Wichtigkeit ist.
    Die beiliegenden · Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Apparats dar.
    Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den ganzen Apparat.
    Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
    Fig. 3 ist ein Grundriß, und
    ίο Fig. 4 ist eine Aufwicklung des Längsschnittes des äußeren Gefäßes nach der Linie x-y.
    Das äußere Gefäß ι hat zwei Abteilungen, den Reaktionsraum α und den Filterraum b.
    Der Reaktionsraum ist mittels einer Scheidewand c, welche nicht ganz auf den Boden reicht, in zwei Abteilungen Ci1 und a.2 abgeteilt. Der Filterraum b ist durch Scheidewände d, J1 in drei oder mehr Abteilungen
    b1, b2, bs geteilt, wobei die Wände
    d, (J1, d.2 abwechselnd nicht ganz bis zum Boden oder zur Höhe des Gefäßes reichen. Geeignete Anwärme- und Mischapparate für Auspuffdampf e oder für Frischdampf f können vorgesehen sein, welche das unreine Wasser und das Reagens innig vermengen und zugleich das Gemenge auf Siedetemperatur bringen. Der innere Raum 2 nimmt das weichgemachte und nitrierte Wasser auf, welches dann durch einen Ausflußstutzen g durch geeignete Mittel, wie eine Pumpe, einen Hahn o. dgl. abgezogen wird. Oberhalb des Reaktionsraumes α und getragen durch Träger It1, h.2 stehen ein oder mehrere Gefäße i für das chemische Reagens, welches mit einem Reguliergefäße j in Verbindung ist, in dem der Stand der Reagenzlösung durch einen Schwimmerhahn k unverändert erhalten wird, so daß diese Lösung stets unter demselben Drucke durch den Hahn i ausläuft. In dem Raum 2 ist ein Schwimmer m an einer Stange η angebracht, die mit dem Küken des Hahnes / und auch mit dem Ventil 0 für den Zufluß von Rohwasser verbunden ist. Ein Regler ρ für den Zutritt von Dampf in den Reaktions,raum, falls dessen Temperatur unter eine bestimmte Höhe fällt, kann auch vorgesehen sein. In das Filtergefäß b werden Körbe q aus Eisen oder Weidengeflecht übereinander gestellt, in welche loses Filtermaterial, wie Holzwolle, so eingepreßt wird, daß es durch die weiten Maschen des Geflechtes heraustritt und alle Zwischenräume zwischen den Körben und den. Wänden des Filtergefäßes ausfüllt. ■
    Der Betrieb des Apparates geschieht wie folgt. Das Reagens, z. B. Natriumkarbonat, wird in das Reagenzgefäß i gegeben, dieses mit Wasser ausgefüllt und das Reagens mit Hilfe von etwas Frischdampf, der durch die Rohrschlange r eintritt, aufgelöst. Sobald gereinigtes Wasser aus dem Vörratsraum 2 abgezogen wird, sinkt der Schwimmer m und öffnet dadurch den Reagenzhahn Ϊ und den Hahn für Rohwasser 0. Sowohl das Reagens wie das Rohwasser laufen in den Reaktionsraum a, sinken herab, gehen unter der Scheidewand c durch, steigen in der Abteilung a.2 auf und gehen durch die Öffnung ä in den Filterraum b, wo sie durch die verschiedenen Abteilungen blt b2, b3 ab- und aufsteigen, bis das reine Wasser durch die öffnung t in den Vorratsraum für weiches Wasser 2 eintritt.
    Pate nt-A ν SPRU c η :
    ■ Wasserreinigungsapparat, bestehend aus einem Innenraum zur Aufnahme des gereinigten Wassers und einem ersteren ringartig umgebenden Außenraum zur Aufnahme des Rohwassers, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer außer radialen Kammern (ax, a.J zum Mischen des Wassers mit dem Fällmittel noch radiale Filterkammern (bv b2, bs) enthält, welche in bekannter Weise mehrere leicht herausnehmbare, übereinander liegende und gegen die Wände des Filterraumes abgedichtete Filterkörper aufweisen, so daß das Wasser stets durch Filtermaterial gehen muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3796321A (en) * 1971-05-24 1974-03-12 Gustavsbergs Fabriker Ab Apparatus for processing water

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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