DE140324C - - Google Patents

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DE140324C
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water
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
    • C10H21/16Removing sludge from generators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
L/ *
Bei den Apparaten, welche aus einer Flüssigkeit und einem anderen Stoffe unter Zurücklassung eines Niederschlages Gas entwickeln, ist es von Wichtigkeit, diesen Niederschlag in möglichst einfacher Weise aus dem Entwicklungsgefäße entfernen zu können. Dazu soll die Vorrichtung dienen, von welcher eine Ausführungsform — ein Azetylenentwickler — im folgenden beschrieben und in der beiliegenden schematischen Zeichnung dargestellt ist.
Zwei Gefäße B und G sind übereinander angeordnet. Von G führt ein Rohr m auf der einen Seite zu dem Rohre /, auf der andern zu dem Rohre g. Diese beiden Rohre/und g münden etwa in halber Höhe des Gefäßes B in domartige Erweiterungen D bezw. D', von deren Kuppe sich die Rohrleitungen fortsetzen, um sich zu einem Rohre h zu vereinigen. Von dem Gefäße B sind durch zwei nicht bis zur vollen Wandhöhe reichende Scheidewände zwei verhältnismäßig schmale Kammern k bezw. k' abgeteilt. In diese beiden Kammern führt je ein von den domartigen Erweiterungen D und D' ausgehendes, rechtwinklig gebogenes, fast bis auf den Boden reichendes Rohr. Endlich ist noch ein Rohr i vom Deckel des Gefäßes G zum unteren Ende des Rohres g geführt. Die ganze Vorrichtung ist bis über die Höhe der Kammern k bezw. k' mit Wasser gefüllt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird durch eine beliebige, in der Zeichnung nicht dargestellte, geeignete Vorrichtung Kalziumkarbid in das Entwicklungsgefäß G befördert, so entweicht, das-sich ent^ wickelnde Azetylen, sobald es genügenden Druck erreicht hat, durch das Rohr i in das Rohr g und bildet in diesem ein Gemenge aus Gas und Wasser, welches, als Ganzes betrachtet, wegen seiner geringeren spezifischen Schwere dem Drucke der im Rohre / stehenden Wassersäule nicht mehr das Gleichgewicht halten kann und in die Höhe getrieben wird, so daß das in den Gefäßen B und G enthaltene Wasser eine Kreislaufbewegung beginnt und, da sich die im Rohre/ stehende Wassersäule durch Zufluß aus der Kammer k bezw. dem Gefäße -B stetig auf annähernd gleicher Höhe hält, so lange unterhalten bleibt, wie die Gasentwicklung in G dauert. Das im Rohre g aufsteigende Gas trennt sich im Dome D' von dem Wasser und wird durch das Rohr h zu seiner weiteren Verwendungsstelle geleitet.
Das umlaufende Wasser nimmt den sich in G bildenden Kalkschlamm mit, bis die Kammer k' passiert ist, da bis hierhin wegen des verhältnismäßig engen Weges die Strömung groß genug ist, um den Kalkschlamm schwebend zu erhalten. Dagegen sind die Abmessungen des Gefäßes B zwischen den Kammern k und k' so bemessen, daß sich hier, auch bei einer bestimmten Höchstleistung der Vorrichtung, die Strömung genügend verlangsamt, um auf dem Wege von k' bis k ein Fallen des Kalkschlammes bis unter die Höhe der Kammer k zu ermöglichen, so daß aus der Kammer k dem Entwicklungsgefäße G fast gänzlich abgeklärtes Wasser durch das Rohr/ und m zufließt.
Der sich zwischen den Kammern k und k' absetzende Kalkschlamm fällt in ■— nicht gezeichnete — auf dem Boden des Gefäßes B stehende Eimer und wird, wenn diese gefüllt sind, mit diesen herausgehoben, wodurch eine erhebliche Verminderung des Wasserverbrauches herbeigeführt wird, da der Inhalt der gefüllten Eimer aus dichtem Schlamm und verhältnismäßig wenig Wasser besteht.
ίο Der dieser Vorrichtung zu Grunde liegende Gedanke, eine Flüssigkeit in einem Teile einer gleich kommunizierenden Röhren wirkenden Vorrichtung durch Einleiten von Gas zum Steigen zu bringen, ist schon in anderen Zweigen der Technik verwendet, z. B. zur Wasserförderung in Bergwerken oder zur gleichmäßigen Durchlüftung eines galvanischen Bades. Trotzdem kann die hier angegebene Vorrichtung als neu gelten: einmal schon aus dem Grunde, daß hier nicht, wie bei den anderen Betrieben, ein komprimiertes Gas, sondern ein fester Stoff zugeführt wird. Sodann ist auch die Zweckbestimmung dieser Vorrichtung von derjenigen der früheren ganz verschieden, insofern, als dort die Flüssigkeitshebung Hauptzweck ist, zu dessen Erreichung ein von einer besonderen Vorrichtung komprimiertes Gas als Mittel dient, während hier gerade die Gewinnung des Gases Hauptzweck ist und die Bewegung der Flüssigkeit als Nebenleistung erfolgt. Endlich werden durch Verwendung dieser Idee Gasentwicklungsapparate gewonnen, die gegenüber anderen eine Reihe erheblicher Vorteile besitzen, deren wesentlichste darin bestehen,
1. daß beim Entfernen des Schlammes ein Eindringen der Luft in das Entwicklungsgefäß und damit in den Gasraum unmöglich ■wird,
2. daß bei der Entfernung des Schlammes nur wenig Wasser verlören geht und dadurch erheblich an Gas gespart wird,
3. daß das eingeworfene Karbid sich nicht in Schlamm einhüllen kann, sondern in dem stets frisch zugeführten Wasser rasch zur Vergasung kommt, wodurch jede nennenswerte Nachentwicklung ausgeschlossen wird,
4. daß durch die verhältnismäßig große Wassermenge die Erwärmung des Wassers unbedeutend bleibt, so daß sich fast kein Wasserdampf bildet und ein sehr trockenes Gas gewonnen wird.
Es ist klar, daß außer der hier beschriebenen noch andere Ausführungsformen möglich sind, sowie daß die oben angegebene in einzelnen Teilen abgeändert sein kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur selbsttätigen Entschlammung von Gasentwicklungsapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei oder mehreren durch Röhren oder sonst miteinander verbundenen Gefäßen enthaltene Entwicklungsflüssigkeit durch das entwickelte Gas einseitig in eine Emulsion und dadurch 6g in Kreislauf bewegung gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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