DE225025C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE225025C DE225025C DENDAT225025D DE225025DA DE225025C DE 225025 C DE225025 C DE 225025C DE NDAT225025 D DENDAT225025 D DE NDAT225025D DE 225025D A DE225025D A DE 225025DA DE 225025 C DE225025 C DE 225025C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- heat
- funnel
- heat exchange
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 claims description 14
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 13
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 230000036826 Excretion Effects 0.000 description 3
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 2
- 239000010865 sewage Substances 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000006062 fragmentation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003517 fume Substances 0.000 description 1
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 1
- 238000004062 sedimentation Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F19/00—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Wiedergewinnung der von gewerblichen Abwässern fortgeführten Wärme auf dem Wege
des Austausches wird bisher in der Weise ausgeführt, daß die wärmeübertragenden Flächen
unter möglichster Vermeidung von Hohlräumen von den wärmeabgebenden Abwässern unmittelbar
umspült werden. Diese Verfahrensart ist nur so lange zweckmäßig, als es sich um klare Abwässer und solche handelt, deren
to Abkühlung frei von Ausscheidungen verläuft. Enthalten jedoch die Abwässer, wie es in der
Industrie meistens der Fall ist, feste Stoffteilchen in Suspension (Schwebestoffe) oder veranlaßt
ihre Abkühlung die Ausscheidung von Stoffen, so büßen die wärmeübertragenden Flächen durch Verkrustung mit diesen Stoffen
in kurzer Zeit beträchtlich an Ubertragungsfähigkeit ein. Zu den hierdurch bedingten
Wärmeverlusten gesellen sich die Betriebsstörungen, welche die Notwendigkeit häufiger,
außerdem Zeit- und Arbeitsaufwand erheischende Reinigung der Austauschflächen verursacht.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die Wärme der Abwässer
den wärmeübertragenden Flächen durch Dampf zugeführt, welcher aus den Abwässern
durch Druckverminderung entwickelt wird.
Es ist an sich nicht neu, aus heißen Abwässern vermittels Druckverminderung Dampf zu entwickeln. Dies erfolgte bisher zu dem durchaus verschiedenen Zweck der Benutzung des Dampfes als Treibmittel in einer Turbine. Dieses frühere Verfahren ermöglicht, nur einen kleinen Teil der in den Abwässern Vorhändenen Wärme wiederzugewinnen, während der vorliegende neue Weg der Benutzung des Dampfes zur inkrustationsfreien Übertragung der Abwässerwärme auf dem Wärmeaustausch dienende Flächen eine sehr weitgehende Ausnutzung der Abwässerwärme in sehr vorteilhafter Weise ermöglicht. Durch das Ergebnis einer weitgehenden Zurückgewinnung der- Abwässerwärme durch Austausch ohne Beeinträchtigung durch die Betriebsstörungen und Kosten, welche seither mit dem Wärmeaustausch verbunden waren, ist ein technisch wichtiger Fortschritt erzielt.
Es ist an sich nicht neu, aus heißen Abwässern vermittels Druckverminderung Dampf zu entwickeln. Dies erfolgte bisher zu dem durchaus verschiedenen Zweck der Benutzung des Dampfes als Treibmittel in einer Turbine. Dieses frühere Verfahren ermöglicht, nur einen kleinen Teil der in den Abwässern Vorhändenen Wärme wiederzugewinnen, während der vorliegende neue Weg der Benutzung des Dampfes zur inkrustationsfreien Übertragung der Abwässerwärme auf dem Wärmeaustausch dienende Flächen eine sehr weitgehende Ausnutzung der Abwässerwärme in sehr vorteilhafter Weise ermöglicht. Durch das Ergebnis einer weitgehenden Zurückgewinnung der- Abwässerwärme durch Austausch ohne Beeinträchtigung durch die Betriebsstörungen und Kosten, welche seither mit dem Wärmeaustausch verbunden waren, ist ein technisch wichtiger Fortschritt erzielt.
Auf der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsformen von Vorrichtungen zur
Ausführung der Erfindung veranschaulicht.
In der Vorrichtung (Fig. 1) sind die heißen
Abwässer in einem trichterförmigen Behälter 1 enthalten, der durch ein von seinem tiefsten
Punkt aufsteigendes U-Rohr 2 mit der Wärmeaustauschvorrichtung 3 verbunden ist. Letztere
ist aus einer Anzahl, z. B. drei aneinandergereihten Verdampfungs- und Austauschkammern
4 in der Art zusammengesetzt, daß der tiefste Punkt der vorhergehenden Kammer durch ein Rohr 5 mit einem höher gelegenen
Teile der folgenden Kammer verbunden ist. Jede Kammer ist oben durch ein Rohr 6 mit
der Vorrichtung zur Erzeugung von Luftleere in Verbindung. In jeder Kammer sind in
dem Räume oberhalb der Einmündung der die Flüssigkeit zuführenden Rohre 2, 5, 5 die
den Wärmeaustausch vermittelnden Flächen 6
angeordnet. Aus der letzten Kammer tritt das Wasser durch ein vom tiefsten Punkt der
Kammer abgehendes Rohr 8 aus.
Wird die Vorrichtung in Betrieb gesetzt, so folgt die Flüssigkeit dem Vakuum und tritt
aus einer Kammer in die andere über. In jeder Kammer verdampft ein Teil der Flüssigkeit
und der Dampf erfüllt den oberen Raum, wo er in wärmeaustauschende Berührung mit
ίο den Wänden 7 tritt. Aus der letzten Kammer
wird mit Hilfe des Rohres 8 Flüssigkeit nach Bedarf entnommen, entweder unter Gefalle
oder durch Pumpe. Das U - Rohr sowie die Rohre 5 dienen als Wasserabschlüsse, und es
können die Spannungen in den Abteilen um die Höhe der Wassersäulen der Rohre variieren.
Unter der Einwirkung der Druckverminderung findet innerhalb der Rohre 2, 5, 5 eine
entsprechend starke Dampfentwicklung statt, und die das Rohr erfüllende Wassersäule erfährt
eine Zerteilung durch Einschaltung von Dampf blasen, wodurch eine stoßweise Fortbewegung
des Wassers von Kammer zu Kammer bewirkt und zugleich dem Absetzen von
Schwebestoffen oder Ausscheidungen in den Rohren entgegengewirkt wird. Diese stoßfreie
Weiterbewegung der Flüssigkeit wird ferner noch unterstützt durch das unausbleibliehe
Mißverhältnis zwischen der Spannung in den einzelnen Kammern und dem Wärmeaustausch.
Die Spannung ist bedingt durch die Temperatur des Wassers; die Leistung der
einzelnen Kammern ist bedingt durch den Temperaturunterschied zwischen den Dämpfen
und den zu erwärmenden flüssigen, dampf- oder gasförmigen Stoffen. Jede Ungleichförmigkeit
verursacht Schwankungen, wodurch die Spannungen bzw. die Fortbewegung der Flüssigkeit entsprechend beeinflußt wird. Diese
stoßweise und schwankende Bewegung der Abwässer ermöglicht es, die Kammern als kontinuierlich
arbeitende Dampf gefäße mit trichterförmigem Unterteil auszubilden und am
tiefsten Punkt des letzteren zu entleeren. Entgegen dem üblichen Aufwühlen der Abwässer
durch den einströmenden Dampf zwecks Verhütung von Absätzen wird hier dem Dampf Gelegenheit geboten, in dem Dampfgefäß zu
verbleiben, und es wird ein Mitreißen von Dampf vermieden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Abtreibapparat 9 mit einem trichterförmigen
Boden versehen, und dieser ist durch ein U-förmiges Steigrohr 10 mit dem
höher gelegenen Vorwärmer oder der Wärmeaustauschvorrichtung 11 verbunden. Diese hat
einen trichterförmigen Boden 12 mit exzentrisch gelegter Öffnung, und sie ist säulenförmig
aus einer Anzahl von Verdampfungskammern in der Art aufgebaut, daß jede der letzteren
aus einem oberen zylindrischen Teil 13 und einem trichterförmigen Bodenteil 14 zusammengesetzt
ist, der, durch den zylindrischen Teil der unteren Kammer hindurchragend, in einen kurzen offenen Stutzen 15 endigt, der
in den Trichterboden 14 dieser Kammer taucht. Die Stutzen 15 sind je exzentrisch in der
Weise angeordnet, daß der Stutzen der unteren Kammer zu dem der oberen Kammer versetzt angeordnet ist. Die oberste Kammer
ist durch einen Deckel geschlossen, der ein oben geschlossenes Gefäß 16 trägt, in welches
auf dem Deckel angeordnete und mit der letzten Verdampfkammer kommunizierende Hohlräume 17 hineinragen. Die Räume 13,
13 und 17 sind durch Röhren 18 an die Vorrichtung
zur Erzeugung von Luftleere geschlossen. Dem Behälter 16 wird die vorzuwärmende
Flüssigkeit unten durch Rohr 19 zugeführt. Oben ist er durch Rohr 20 mit
einer Rohrschlange 21 verbunden, welche die Kammerräume 13 durchzieht und aus der untersten
Kammer an deren wärmster Stelle austritt. Aus der obersten Kammer tritt die abgekühlte Flüssigkeit durch ein oberhalb des
Trichterbodens einmündendes Rohr 22 aus.
Nach Herstellung des Vakuums steigen die Abwasser unter fortwährender Dampfentwickelung
mit stoßweiser Bewegung durch das U-Rohr 10 und die Kammern; die Dämpfe
sammeln sich in den Räumen 13, in denen die Rohrschlange 21 den Wärmeaustausch vermittelt,
sowie oben am Ende der Säule in den Räumen 17, durch deren Wände der Wärmeaustausch
erfolgt.
Es ist nicht direkt erforderlich, jede Kammer an ein Absaugrohr zu schließen, da die
Flüssigkeit selber wie eine Pumpe wirkt.
Die Entleerung der Säule erfolgt nach Bedarf.
Claims (3)
1. Verfahren zum inkrustationsfreien Austausch der Wärme von Abwässern und anderen
Flüssigkeiten, welche Schwebestoffe führen oder feste Stoffe ausscheiden, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Wärmeaustausch dienende Fläche mit dem aus der
Flüssigkeit durch Druckverminderung ent- ι ίο wickelten Dampf in Berührung gebracht
wird. ■
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die reihenförmige Anordnung einer Anzahl von mit Wärmeaustausch vermittelnden
Wänden ausgestatteten Dampfentwickelungskammern in der Art, daß der als Trichter gestaltete untere Teil jeder
Kammer durch ein U-Rohr mit der Boden-
. öffnung der vorhergehenden Kammer in Verbindung ist.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet
durch die säulenförmige Anordnung einer Reihe von mit Wärmeaustauschwänden ausgestatteten Verdampfungskammern, in
welcher die Flüssigkeit aufsteigt, in der Art, daß die folgende Kammer mit der vorhergehenden durch einen trichterförmigen Boden in Verbindung steht, dessen
unten gelegene enge Öffnung exzentrisch zur entsprechenden Öffnung des folgenden Bodens
angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225025C true DE225025C (de) |
Family
ID=485709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225025D Active DE225025C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225025C (de) |
-
0
- DE DENDAT225025D patent/DE225025C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10347695A1 (de) | Mehrstufiges Vakuumdestillations-, Vakuumkühl- und Vakuumgefrierverfahren und Apparate für die Lösungsabscheidung und Meerwasser-Entsalzung | |
DE1619741A1 (de) | Mehrstufiger Verdampfer | |
DE2334481C3 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Reinwasser aus Seewasser | |
DE225025C (de) | ||
DE2909024C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausspülen eines sehr engen Spalts | |
CH622092A5 (en) | Device for reclaiming heat from wastewater | |
DE3234362C2 (de) | ||
EP0057228A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von abwasser | |
DE2364345A1 (de) | Verfahren zur konzentrierung der schmelze von natron- oder kalilauge und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE216744C (de) | ||
DE2950211C2 (de) | Vorrichtung zur Seewasserentsalzung | |
DE2115589B2 (de) | Verfahren zur Trennung von Emulsionen und Verwendung eines Dünnschichtverdampfers hierzu | |
DE240395C (de) | ||
DE227173C (de) | ||
DE3819124A1 (de) | Vorrichtung zur destillation von fluessigkeiten | |
DE2305803C3 (de) | ||
DE140324C (de) | ||
AT26617B (de) | Vorrichtung zum Einkochen bezw. Konzentrieren von Flüssigkeiten. | |
DE641980C (de) | Destilliervorrichtung | |
DE140373C (de) | ||
DE180600C (de) | ||
DE82391C (de) | ||
DE366631C (de) | Azetylenentwickler mit einem an der Gassammelglocke befestigten Karbidbehaelter | |
AT19525B (de) | Verfahren zum Trocknen von Schlammassen jeder Art. | |
DE1519564C (de) | Horizontal Gegenstromverdampfer |