DE1751501A1 - Fuellmasse fuer Tieftemperatur-Regeneratoren - Google Patents

Fuellmasse fuer Tieftemperatur-Regeneratoren

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Description

  • @iüll:aas,e für Ti'efte,:iperatur-Regen'aratoren
    eine Füllrasse für Tief te:,iper'atur-
    _ener atoren, insbesondere für Luf tzerlegungsanlagen, aus
    ..@=tall il @;.il.t.
    s i rt -b=ekannt, als @tizll@:,assa i ür Tiefter..peratur-
    1;,J.:@@i@x'atoi'@m ;@cüüttur@_@@@=n aus St-inen sowie aus riietallischen
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    Bei kleinen Gaskältemaschinen sind zur Abkühlung bzw. Erwärmung des Kreislaufmediums Regeneratoren bekannt, in die heterogenes, kurzfaseriges, metallisches Drahtfasermaterial mit sehr geringen Faserdurchmessern eingeprellt ist. Diese Regeneratoren dienen jedoch nur der Anwärmung und Wiederabkühlung des von Verunreinigungen freien Kreislaufgases im Takt der Verdrängermaschine. Da das Kreislaufgas frei von kondensierbaren Beimengungen ist, finden im Regenerator keine Kondensations-, Ausfrier-, Verdunstungs-, Verdampfungs- und Sublimationsvorgänge statt. Außerdem sind die Umschaltzeiten sehr kurz. Aus diesem Grunde sind solche Regeneratoren nicht für Anlagen mit großen Gasdurchsätzen geeignet, in denen eine erhebliche Menge von Fremdstoffen - beispielsweise sind dies bei Regeneratoren für Luftzerlegungsanlagen im wesentlichen Wasser und Kohlendioxyd - abgeschieden werden muß und möglichst lange Schaltzeiten angestrebt werden, um die Schaltverluste gering zu halten und den nachgeschalteten Rektifikationsvorgang möglichst wenig durch die unvermeidlichen Schaltstöße zu stören. Bei den bekannten Regeneratoren kann außerdem die Füllmasse im allgemeinen nur an Ort und Stelle in das Innere des Regenerators eingeschüttet oder eingepreßt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fülliriasse für Tieftemperatur-Regeneratoren zu schaffen, die eine gute Anpassungsfähigkeit des Regenerators an die verschiedenen Betriebsbedingungen ermöglicht und insbesondere kleine äußere Re-;eneratordimensionen und dabei relativ lange Schaltzeiten zuläßt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Füllmasse aus Drahtgestrick besteht. Eine derartige Füllmasse weist eine so große für aen h)ärineaustausch zur Verfügung stehende Oberfläche pru Volumeneinheit und einen so überraschend guten Wärmeübergang auf, daß bei gleicher Wärmeübertragungsaufgabe die äußeren Dimensionen des Regenerators Wesentlich kleiner als die der bekannten Regeneratoren mit Schüttungen werden. Außerdem ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Regenerator wesentlich schlanker als die Regeneratoren mit Füllkörperschüttungen wird, was sehr gleichmäßige Strömungs- und Temperaturverhältnisse über sämtliche Regeneratorquerschnitte ergibt. Es sind lange Schaltzeiten möglich. Obwohl der in dem erfindungsgemäßen Regenerator eingeschlossene freie Raum, bezogen auf die Vcluineneinheit, größer als bei Schüttungen ist, sind infolge der sehr kleinen Regeneratorabmessungen die Schaltverluste gering. Die Herstell-, Fundamentierungs- und Betriebskosten, der Raumbedarf und die Kälteverluste sind somit auch kleiner als die der bekannten Regeneratoren. Dem Drahtgestrick kann infolge des guten inneren Zusammenhalts der Drähte jede beliebige Form verliehen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Herstellung des Drahtgestricks flacher Draht verwendet wird. Der Draht kann dabei zu einem im wesentlichen gleichmaschigen Gestrick gestrickt werden. Das Gestrick kann als Band oder auch als Schlauch hergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können eine Anzahl Schläuche zusammengearückt und von einem weiteren Schlauch eingeschlossen werden. Der so hergestellte gefüllte Schlauch kann in eine Form von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt gebracht werden,-was seine gute Weiterverarbeitung ermöglicht.
  • Das Band sowie der leere oder der gefüllte Schlauch können zu scheibenförmigen Rollen, deren Durchrriesser dem Innendurchmesser des mit Vorteil verwendeten runden Regenerators entspricht, gewickelt werden. Diese Rollen werden im Regenerator aufeinandergeschichtet, bis er gefüllt ist.
  • Es ist auch möglich, das band- oder schlauchförmige Material in Richtung der Längsachse des Regenerators über dessen gesamte Länge oder Teillängen wendelartig aufzuwickeln, bis die Dicke des Regenerators erreicht ist. Die Wicklung kann hierbei in der Art von Kreuzgegenströmern erfolgen, wenn die Wickelrichtungen zweier aufeinanderfolgender Lagen einen Winkel miteinander einschließen. Bei der gewickelten Anordnung der Drahtgestrickfüllung ist es auch möglich, Rohre für Turbinen-und/oder Reingase in die Füllung mit einzuwickeln.
  • Es ist ferner daran gedacht, das als Band, dessen Breite der Länge des Füllungsraumes des Regeneratörs entspricht, hergestellte Gestrick um die Längsachse des Regenerators zu wickeln, bis die Dicke des Regenerators erreicht ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können aus dem als breiten Band gefertigten Gestrick Platten ausgeschnitten werden, deren Größe dem Regeneratorquerschnitt entspricht. Diese Platten können zu Scheiben aufeinandergedrückt und in den Regenerator eingelegt werden. Es ist auch möglich, diese Platten in einzelnen Teilen aus dem Band zu schneiden, beispielsweise bei kreisförmigem Regeneratorquerschnitt in Kreissektoren, die in gleicher Weise aufeinandergedrückt und in den Regenerator eingelegt werden. Dabei wird zweckmäßigerweise darauf geachtet, daß die vertikalen Fugen jeder Lage von Scheiben gegeneinander versetzt sind, um ein ungehindertes Durchströmen des Gases zu verhindern.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung liegt darin, daß das Metalldrahtgestrick nach seiner Herstellung vor oder, nach Einlegen in den Regenerator zusammengepreßt wird, wodurch die Raumerfüllung des Gestricks im Regenerator erhöht wird.
  • Die Raumerfüllung soll bei diesen Regeneratoren zur Erhöhung der Wärmekapazität pro Volumeneinheit möglichst groß sein. Sie soll mehr als 20 96, vorzugsweise 25 bis 27 %, betragen. Die obere Grenze ist dabei einerseits durch die technische Grenze des Zusammenpressens und andererseits dadurch gegeben, daß der Strömungswiderstand für die durchströmenden Gase nicht zu groß sein darf. Je nach Verwendungszweck der Regeneratoren sind auch Raumerfüllungen von weniger als 20 % möglich, wenn dabei vergrößerte Regeneratorabmessungen in Kauf genommen werden. Um einen möglichst guten Wärmeübergang vom durch- strömenden Gas auf die Füllmasse zu haben, soll das Verhältnis von Drahtoberfläche zu Regeneratorvolumen möglichst groß sein. Dies ist bei einer großen Raumerfüllung und besonders dünnen Drähten der Fall. Die Drahtaberfläche läßt sich außerdem dadurch steigern, daß flache Drähte verwendet werden. Der Querschnitt der Drähte soll die Größenordnung von einzelnen Quadratmillimetern nicht überschreiten. Vorzugsweise werden Drähte mit einem Querschnitt von etwa 0,05 bis 0,2 mm 2 verwendet.
  • Als Drahtmaterial kommen bei Regeneratoren für Luftzerlegungsanlagen im wesentlichen Aluminium oder korrosionsbeständiger Stahl in Frage, Wobei trotz des Vorteils des geringeren Gewichts des Aluminiums ein Regenerator mit Stahldrahtgestrick wegen seiner noch geringeren äußeren Abmessungen und Schaltverluste vorzuziehen ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgedankens ist es, die Drahtgestrickfüllung in Kombination mit einer Füllmasse anderer Art, insbesondere größerer Raumerfüllung, in einunddemselben Regenerator anzuordnen. Diese massereichere Füllmasse, beispielsweise Horden, ist bei Regeneratoren für Luftzerlegungsanlagen vorteilhafterweise am Warmende der Regeneratoren angeordnet und kann infolge ihrer guten Wärmespeicherkapazität die zum Auskondensieren bzw.-frieren der Verunreinigungen, wie H20 und C02, notwendige besonders große Kältemenge gut speichern. Dagegen ist die mit Vorteil im verbleibenden Innenraum, also am Kaltende, der Regeneratoren angeordnete Drahtgestrickfüllung für die weitere Abkühlung der im wesentlichen von Verunreinigungen befreiten Luft besonders günstig infolge ihrer sehr großen für den Wärmeaustausch zur Verfügung stehenden Oberfläche pro Volume.neinheit und ihres überraschend guten Wärmeübergangs.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigens Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Drahtgestrick, Fig. 2 ein Hand aus dem Drahtgestrick, Fig. 3 einen Schlauch aus dem Gestrick, Fig. 4 einen mit mehreren Schläuchen gefüllten und rechteckig zusammengedrückten Schlauch und die Fig. 5 bis 9 verschiedene Anordnungen der Drahtgestrickfüllung in einem Regenerator mit Kreisquerschnitt, dessen Mantel zur Sichtbarmachung der PUllung teilweise aufgerissen ist. Die Füllung gemäß Fig. 5 besteht aus übereinander geschichteten scheibenförmigen Rollen, welche aus einem Band oder einem leeren oder gefüllten Schlauch gewickelt und zusammengepreßt sind und deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Regenerators entspricht.
  • Bei der Füllung gemäß Fig. 6 ist ein Band oder Schlauch in Richtung der Längsachse des Regenerators über dessen gesamte Länge wendelartig aufgewickelt und zusammengepreßt, bis die Dicke des Regenerators erreicht ist. Die Wickelrichtungen zweier aufeinanderfolgender Lagen schließen einen Winkel miteinander ein.
  • Die Füllung gemäß Fig. 7 besteht aus einem Band, dessen Breite der Länge des Füllungsraums des Regenerators entspricht und das ebenfalls um die Regeneratorachse gewickelt und zusammengepreßt ist, bis die Dicke des Regenerators erreicht ist.
  • Bei der Füllung gemäß Fig. 8 sind Scheiben übereinander aufgeschichtet, die aus aufeinandergepreßten Drahtgestrickplatten bestehen, deren Größe dem Regeneratorquerschnitt entspricht. Gemäß Fig. 9 sind diese Scheiben aus kreissektorförmigen Einzelteilen zusammengesetzt, wodurch ein leichteres Einlegen in den Regenerator ermöglicht wird. Dabei sind die vertikalen Fugen jeder Lage von Scheiben gegeneinander versetzt, um ein ungehindertes Durchströmen des Gases zu verhindern.
  • Die äußeren Dimensionen des erfindungsgemäßen Regenerators sind, wie gesagt, bei gleicher Wärmeübertragungsaufgabe wesentlich kleiner als die der bekannten Regeneratoren mit ?Ullkörperschüttungen. Außerdem ist der erfindungsgemäße Regenerator wesentlich schlanker als die bekannten Regeneratoren mit Schüttungen, was sehr gleichmäßige Strömungs- und Temperaturverhältnisse über sämtliche Regeneratorquerschnitte ergibt, Diese Vorteile der Erfindung wurden durch einen rechnerischen Vergleich eines Regenerators mit Drahtgestrickfüllung mit einem Regenerator mit Stahlsand- bzw. Kugelfüllung für die gleiche Wärmeübertragungsaufgabe ermittelt.
  • Als Vergleichsfaktoren dienten zwei von den Werten der Wärmeübertragungsaufgabe und spezifischen Werten der je- weiligen Ftillkörperart abhängige dimensionslose Kennzahlen, der Raumfaktor KR und der Formfaktor Kg. Dabei ist der Raumfaktor KR eine Verhältniszahl für den Bedarf an Regeneratorvolumen pro Nm3/ sec Durchsatz und der Formfaktor Kg eine Verhältnia$ahl für die Form des Regenerators. Je kleiner K R, umso kleiner sind die Regeneratordimensionen, und je größer KF, umso schlanker ist der Regenerator.
  • Es ergaben sich die in der folgenden Tabelle. zusammengestellten Werte:
    Art der Füllung KR KF
    Drahtgestrick 0,269 i0,34
    Stahlsand 0,562 1,99
    Kugel 3 mm 0 0,402 0,489
    Kugel 10 mm 0 1,377 7,28
    Der erhebliche Vorteil des Drahtgestrickregenerators ist aus vorstehender Tabelle deutlich zu erkennen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1 Füllmasse für Tieftemperatur-Regeneratoren, insbesondere für Luftzerlegungsanlagen, aus Metalldraht, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse aus Drahtgestrick besteht.
  2. 2. Füllmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgestrick aus einem im wesentlichen gleichmaschigen Gestrick aus,vorzugsweise flachem,Draht besteht.
  3. 3. Füllmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestrick die Form eines Bandes aufweist.
  4. 4. Füllmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestrick die Form eines Schlauches aufweist.
  5. 5. Füllmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Schläuche zusammengedrückt und von einem weiteren Schlauch eingeschlossen sind. 6. Füllmasse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder der Schlauch bzw. die Schläuche zu scheibenförmigen Rollen mit einem dem Innendurchmesser des Regenerators entsprechenden Durchmesser gewickelt sind. 7. Füllmasse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder der Schlauch bzw. die Schläuche in Richtung der Längsachse des Regenerators über die gesamte Regeneratorlänge oder Teillängen wendelartig aufgewickelt sind, wobei die Wickelrichtungen zweier aufeinanderfolgender Lagen einen Winkel miteinander einschließen. Füllmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Form eines Bandes, dessen Breite der Länge des Füllungsraumes des Regenerators entspricht, aufweisende Gestrick um die Längsachse des Regenerators gewickelt ist. g. Füllmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem breiten Gestrickband ausgeschnittene Platten, deren Größe ganz oder teilweise dem Regeneratorquerschnitt entsprechen, übereinander angeordnet sind. 10. Füllmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Platten zu Scheiben aufeinandergedrückt sind. 11. Füllmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie infolge Zusammenpressung eine"-., Raumerfüllung im Regenerator von größer 20vorzugsweise 25 bis 27 %, aufweist. 12. Füllmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Herstellung des Drahtgestricks verwendete Draht einen Querschnitt von weniger als einzelnen Quadratmillimetern, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 mm 2, aufweist. 13. Füllmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Regeneratoren in Kombination mit einer Füllmasse anderer Art, insbesondere größerer Raumerfüllung, angeordnet ist.
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