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Karl Baumgartl, Obertshausen b. Offenbach a. M., Waldstrasse 47-49
Geldbörse.
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Das Gebrauchsmuster betrifft eine Geldbörse mit Scheintasche und Hartgeldfächern.
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Die Ausbildung derartiger Geldbörsen ist bisher derart, dass die Scheintasche
und die HartgeHeächer jeweils für sich zugänglich sind, dass man also insbesondere
zur Entnahme von Scheinen die Scheintasche öffnen muss.
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Dies ist lästig, wenn sich beim Bezahlen, z. B. in einem Verkehrsmittel,
an einer Kinokasse oder dergleichen, insbesondere im Gedränge, herausstellt, dass
der Inhalt der Hartgelsfächer nicht ausreicht.
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Dann muss der Hartgeldteil geschlossen, die Scheintasche geöffnet,
ein Schein entnommen, die Scheintasche geschlossen und der Hartgeldteil wieder geöffnet
werden, um nach dem Bezahlen das Wechselgeld wieder unterzubringen.
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Die Erfindung bezweckt-die Schaffung einer Geldbörse, welche es ihrem
Besitzer gestattet, bei unzureichendem Inhalt des Hartgeldteiles ohne Öffnen der
Scheintasche, ihr einen Geldschein zu entnehmen, sodass die Handhabungen der Geldbörse
beim Bezahlen sich hierdurch wesentlich vereinfachen.
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Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, dass bei einer Geldbörse
mit Scheintasche und Hartgeldfächern, die eine Hälfte der Scheintasche eine an ihren
Stirnkanten offene Trennwand zweier Hartgeldfächer bildet, sodass die geschlossene
Scheintasche bei geöffnetem Hartgeldteil sfltlich zugänglich ist.
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Zweckmässig besteht die Trennwand ein-oder beidseitig aus durchsichtigem
Material und hat ein-oder beidseitig an ihren Stirnkanten Griffausschnitte.
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Bei Geldbörsen, deren Scheintasche mehrere Fächer hat, mündet nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung mindestens ein Fach der Scheintasche in den
Hartgeldteil.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise und rein schematisch dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 ein Schaubild
der geöffneten Geldbörse gemäss der Erfindung, Fig. 2 ein Schaubild der Geldbörse
mit geschlossener Scheintasche und geöffnetem Hartgeldteil, Fig. 3 einen Schnitt
nach Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 eine Darstellung gemäss Fig. 3 für eine andere
Ausführungsform.
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Gemäss der Zeichnung hat die Geldbörse eine allgemein mit 1 bezeichnete
Scheintasche und einen allgemein mit 2 bezeichneten Hartgeldteil mit z. B. zwei
Hartgeldfächern 3, 4.
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Die eine, in der Darstellung z. B. linke Hälfte der Scheintasche 1,
bildet eine an ihrer Stirnkante offene allgemein mit 5 bezeichnete Trennwand der
beiden Hartgeldfächer 3,4.
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Die Trennwand 5 ist also doppelwandig und besteht aus der Rückwand
6 und der Vorderwand 7 der linken Hälfte der Scheintasche 1. An ihrer freien Ecke
sind die Wände 6,7 fest miteinander verbunden, z. B. durch eine Klammer 8.
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Die Scheintasche wird in üblicher Weise mit Geldscheinen 9 gefüllt.
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Ist die Geldscheintasche 1, wie in Fig. 2 dargestellt, geschlossen,
z. B. mittels einer Druckknopflasche log dann ist trotzdem die geschlossene Scheintasche
1 bei geöffnetem Hartgeldteil 2 seitlich zugänglich, und zwar an der offenen Stirnkante
der Trennwand 5.
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Es kann also, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ein Geldschein aus
der geschlossenen Scheintasche herausgezogen werden, wenn das Hartgeld im Hartgeldteil
2 nicht ausreicht.
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Die Ausbildung der Geldbörse ist damit derart, dass die beiderseitigen
Doppelkeile 11, 12 des Hartgeldteils nicht wie sonst üblich ein Ganzes bilden, sondern
aus zwei Teilen bestehen, wobei jeder einzelne Keil 11 bezw. 12 mit der Zwischenwand
6 bezw. 7 je ein selbständiges Münzgeldfach 3 bezw. 4 bildet
und
dadurch zwischen diesen getrennten Doppelkeilen 11, 12 das Scheinfach 1 in das Hartgeldfach
2 mündet.
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Auf diese Art können beliebig viele Schein-, und Hartgeldfächer 1,2
zusammengestellt werden.
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Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 hat die Scheintasche mehrere.
z. B. zwei, Fächer, von denen mindestens ein Fach 21 in den Hartgeldteil 2 mündet,
während das zweite Fach 22 und ebenso etwaige weitere Fächer nur bei geöffneter
Scheintasche 1 zugänglich sind. Die Ausbildung kann natürlich auch so erfolgen,
dass mehrere Fächer 21 in den Hartgeldteil 2 münden und nur ein Fach 22 an seiner
im Hartgekdfach 2 liegenden Seitenkante geschlossen
ist. |
Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen |
dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern |
kann in ihren Einzelzeiten den jeweiligen Bedürfnissen des Einzelfalls angepasst
werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.