DE1750580A1 - Vorrichtung zum Anbringen von Sperrpflastern an Kopfschrauben - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen von Sperrpflastern an KopfschraubenInfo
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Description
Patentanwalt
8034 UntwpfaffenbofMl, HMm 17unKQn
Bi I /bUböU
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma UNITED SHOE MACHINERY CORPORATION in Flemington,
New Jersey, und Boston, Massachusetts, V.St.v.Amerika
betreffend:
Vorrichtung zum Anbringen von Sperrpflastern an Kopfschrauben
Priorität: 23. Mai 1967 - V.St.v.Amerika
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Sperrpflastern
an Kopfschrauben.
Seit einiger Zeit sind selbstsperrende Schrauben bekannt, deren Sperrwirkung auf einem im Gewinde der Schraube verankerten Sperrkörper
beruht, der entweder in das Gewinde eingepreßt ist oder im geschmolzenen Zustand auf dieses gegossen wird und anschließend
dort erstarrt. Der Sperrkörper besteht zumeist aus einem federndelastischen Polymeren, dessen Bindung an das Schraubengewinde
stärker sein muß als die zwischen ihm und einer Mutter beim Einschrauben anfallende Reibung, um zu vermeiden, daß er sich von
der Schraube löst.
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Zwar 1st es prinzipiell bekannt, wie ein sog. Sperrpflaster
auf ein Schraubengewinde aufgetragen wird, spezielle Vorrichtungen,
die dieses Anbringen der Sperrpflaster in wirtschaftlich tragbarer und praktischer Weise ermöglichen, sind Indessen noch nicht
bekannt·
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die
es ermöglicht, auf Kopfschrauben verschiedener Größen Sperrpflaster aus schmelzbarem Kunststoff oder dgl, aufzutragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem Förderband in Kombination mit einer Stelle
zum Auftragen von Grundlermittel auf den Schraubenschaft, einer Heizstelle, einer Pflasterauftragsstelle und einer KOhIsteile
besteht.
Das Förderband besteht aus einem Paar parallel zueinander verlaufenden nichtmetallischen Bändern, die sich unter der Wirkung der
Induktionsheizung der Heizstelle nicht aufladen können.
Die Pflasterauftragsstelle besteht aus einem an einen Kunststoffvorrat und an eine Druckluftquelle angeschlossenen Verbindungsstück mit einer Düse zum Auftragen des Kunststoffs auf Schraubenschäfte. Die öffnung der Düse ist vorzugsweise ein Schlitz, der
in Richtung der Förderbänder ausgerichtet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Maschine im Seltenaufriß; Fig. 2 eine Teilansicht der Sperrpflaster-Auftragsstelle;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Düse zum Auftragen des Sperrpflasters;
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch die in Fig. 3 gezeigte
Düse;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Maschine;
Fig. 6 einen Schnitt entlang Linie VI - VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt entlang Linie VII - VII in Fig. 5;
Fig. 8 einen Schnitt entlang Linie VIII - VIII in Fig. 5.
Fig. 1 und 5 lassen zu beiden Enden der erfindungsgemäßen Maschine
je zwei parallel zueinander liegende Keilrieioenscheiben 2 und 1J
erkennen, auf denen zwei parallel zueinander liegende Riemen 6 laufen. Die Riemen dienen zum Fördern einer Anzahl von Schrauben,
die an ihren Köpfen auf den Riemen 6 lasten, wobei die Schrauben-
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schäfte zwischen den Riemen 6 herabhängen. Die Schrauben werden
von den Riemen 6 nacheinander einer Stelle P, In der eine Grundierschicht auf die Schraubenschäfte aufgetragen wird, einer
Stelle H zum Erwärmen der Schrauben auf eine bestimmte Temperatur,
einer Stelle R zum Auftragen des Sperrpflasters und einer Stelle C zum Abkühlen der Schrauben zwecks Erhärtung des Sperrpflasters
zugeführt. Die Riemen 6 werden von Schienen 8 abgestützt.
Die zum Auftragen des Sperrpflasters dienende Bearbeitungsstelle R
weist u.a. einen trichterförmigen Speicher 10 auf, in dem ein thermoplastisches Harz in Korn- oder Pulverform enthalten ist.
Am unteren Ende dieses Trichters befindet sich ein Auslaß 12, dem von einer sich beständig drehenden Förderschnecke 14 eine
dosierte Menge Harz zugeführt wird. Die Schnecke 14 wird über
eine Welle 16, ein Untersetzungsgetriebe 19, Riemenscheiben 20 und 22 und Keilriemen 24 von einem Motor 18 angetrieben. Der
Vorratstrichter 10 wird von einer am Maschinenrahmen verstellbaren Halterung 30 getragen. Halterung 30 samt Speicher 10 können an
Führungsbuchsen 34 an einem aufrechten Ständer 32 In eine jeweils
erforderliche Lage gebracht und dort von Klemmschrauben 36 gehalten werden. Die Halterung 30 1st an einer aufrechten und senkrecht verstellbaren Schiene 90 befestigt, von der auch der Motor
18 an einem Winkelelsen 91 getragen wird.
Der Auslaß 12 mündet in einen Trichter 40 ein, dessen Tülle in einen Verteiler 42 übergeht (Fig. 3 und 4). Dieser Verteiler 42
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Ist mit einem Lufteinlaß 44 und einer Auslaßdüse 46 versehen. Trichter 40, Verteiler 42, Lufteinlaß 44 und Düse 46 lagern auf
einer fest mit der Schiene 90 verbundenen Strebe 47. An der Schiene 90 kann der Verteiler 42 einschließlich Trichter 40 und
Lufteinlaß 44 zusammen mit dem Speicher 10 und den ihm zugeordneten Teilen auf und ab verstellt werden, wenn die Klemmschrauben
36 gelöst sind. Zum Erleichtern dieser Verstellung Ist ein einarmiger
Hebel 92 vorgesehen, dessen Drehpunkt im Maschinenrahmen liegt und dessen anderes Ende mit einer geeigneten Stellvorrichtung,
gegebenenfalls einem Handgriff versehen ist. Zwischen Drehpunkt und Verstellpunkt stützt der Hebel 92 die Schiene 90
ab. Die Schiene 90 lastet auf einem am Hebel 92 befestigten Zapfen, der gleichzeitig in einem den Hebeldrehpunkt kreisbogenförmig
umschreibenden Schlitz steckt und mit einer Klemmutter versehen ist, mit der der Zapfen und somit die Höhenlage der
Schiene 90 etc. zwischen den Endpunkten a und b des Schlitzes festgelegt werden können. Durch diese einfache Vorrichtung
können Schrauben verschiedener Längen bearbeitet werden, bzw. die Verstellvorrichtung bietet die Möglichkeit, das Sperrpflaster
an einer gewünschten Stelle eines Schraubenschaftes anzubringen.
Das über den Trichter 40 dem Verteiler 42 zugeführte Harz vermischt
sich mit der durch den Lufteinlaß 44 einströmenden Luft und wird von dieser durch die Düse 46 auf Werkstücke, nämlich
erwärmte mit Gewinde versehene Schraubenschäfte E, die zwischen
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den Riemen 6 herabhängen und an der Düse 46 vorbeigeführt werden,
aufgeblasen. Der Düse 46 gegenüber liegt eine Saugvorrichtung 48,
die einen gleichbleibenden Harzauftrag auf dem Schraubenschaft E gewährleistet, das auf dem Schaft nicht schmelzende Harz absaugt
und gegebenenfalls In den Speicher 10 zurückführt.
Die Düse 46 Weist eine schlitzförmige öffnung auf, die In der
Regel flach zur Förderbewegung der Schrauben liegt. Die Düse 46 1st gegen Düsen anderer Abmessungen auswechselbar, so daß der
Harzsprühstrahl verändert werden kann. Die Größe der Düse 1st
von den Abmessungen der mit Sperrpflaster zu versehenden Schrauben
abhängig. Die Form der Düsenöffnung bestimmt mehr oder weniger die Gestalt des Pflasters, welches gewöhnlich mehrere Gewindegänge In bestimmter Stärke überdecken soll, so daß Im Verein mit
einem zugeordneten Gewinde eine angemessene Sperrwirkung erzielt wird. Im übrigen 1st auch die Fördergeschwindigkeit der Schrauben,
die sich durch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufende
Bänder 6 um sich selbst drehen können, nicht ohne Einfluß auf die
Gestalt des Pflasters.
Die Stelle P zum Auftragen einer Grundlerschicht auf die Schraubenschäfte liegt vor der Heizstelle H und der zum Auftragen des
Pflasters dienenden Stelle R. In dieser Grundierschlcht-Auftragsstelle P dient eine Düse 60 dazu, gegebenenfalls flüssiges Grundlermittel auf die Schraubenschäfte zu sprühen. Die Düse 60 1st an
einer Schiene 62 befestigt, die wie die Schiene 90 senkrecht über
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einen mit Y gekennzeichneten Bereich verstellt werden kann. Zum Festlegen der Schiene 62 ist eine Klemmschraube 64 vorgesehen.
Auf diese Weise kann das Grundiermittel auf bestimmte Stellen der vorbeilaufenden Schrauben aufgetragen werden. Die Düse 60 ist
auswechselbar. Der aus der Düse 60 austretende Sprühstrahl wird von einer auf der anderen Seite der Schraubenförderbahn liegenden
Saugvorrichtung 66 aufgefangen. Anstatt mit der Sprühvorrichtung kann das Grundiermittel mit einem Pinsel oder einer Auftragsrolle
aufgetragen werden.
Die Heizstelle H (Fig. 7) weist ein Induktionsheizelement 70 auf.
Das Element 70 liegt unterhalb der Bänder 6 und umfaßt die von den Bändern 6 abhängenden Schraubenschäfte. Das Element 70 wird
von einem Winkeleisen 72 getragen und kann mit diesem über einen durch Y dargestellten Bereich nach Lösen einer Klemmschraube
höhenmäßig verstellt werden. Das Element 70 ist auswechselbar. Die Bänder 6 bestehen vorzugsweise aus einem nichtmetallischen
Material, um zu verhindern, daß sie sich unter dem Einfluß der Induktionswärme elektrisch aufladen und zu einer Gefahrenquelle
werden. Das Element 70 erwärmt die Schraubenschäfte auf eine zum Schmelzen des aus der Düse 46 austretenden Harzes geeignete
Temperatur und trocknet gleichzeitig die Grundierschicht.
Die Kühlstelle besteht aus einem Reflektor 80, der dazu dient, Kaltluft auf die von den Bändern 6 getragenen Elemente zu richten.
Der Reflektor 80 wird von einem Winkeleisen 82 getragen und kann
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mit diesem über einen durch Y in Fig. 8 dargestellten Bereich
höhenmäßig verstellt werden. Die Kaltluft wird dem Reflektor 80 über einen Schlauch 86 zugeführt.
Da die Arbeitsstellen und Düsen der Maschine verstellt bzw. ausgewechselt werden können und sich der Abstand zwischen den
Förderriemen gegebenenfalls verändern läßt, können mit der erfindungsgemäßen Naschine Kopfschrauben verschiedener Größen
bearbeitet werden, ohne einen großen Arbeltsaufwand erforderlich zu machen. Die Maschine ermöglicht, wie aus der Beschreibung
ersichtlich ist, daß handelsübliche Kopfschrauben auf vollautomatischem
Wege mit Sperrpflastern versehen werden können.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anbringen von Sperrpflastern an Kopfschrauben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Förderband (2, 4, 6) in Kombination mit einer Stelle (P) zum Auftragen von
Grundiermittel auf den Schraubenschaft (E), einer Heizstelle (H), einer Pflasterauftragsstelle (R) und einer Kühlstelle (C) besteht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (2, 4, 6) aus einem Paar parallel zueinander
liegender Bänder (6) besteht.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (6) nichtmetallisch sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstelle (H) mit einer Induktionsheizung (70) versehen
ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflasterauftragsstelle (R) aus einem Verteiler (42) besteht,
der mit einer Druckluftquelle und über eine Förderschnecke (14) mit einem Speicher (10) für thermoplastisches Harz in Korn- oder
Pulverform verbunden ist und mit einer Düse (12) zum Auftragen des Harzes auf Schraubenschäfte versehen ist.
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6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (0) ein Schlitz 1st, dessen größeres Ausmaß
in Richtung der Bänder (6) liegt·
KHH:IES
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