DE1750541C - Druckluftförderleitung - Google Patents
DruckluftförderleitungInfo
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Description
3 4
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsfonn der Einbau der Lippe 7 ist die Förderleitung der Länge
Erfindung kann der Längsschlitz schmaler als der nach unterteilt und mittels Flanschen 8 und 9 verDurchmesser
der Fördergutspartiksl sein. Natürlich schraubt.
können auch mehrere Seitenkanäle mit Längsschiit- Im Beispiel gemäß Fig. 3 sind oberhalb und unterzen
vorgesehen oder in an sich bekannter Weise das 5 halb des eigentlichen Förderrohres 4 je ein Seiten-Förderrohr
von einem Mantelrohr umgeben sein, kanal 5 a und 56 angeordnet. Ebenso befinden sich
wobei der oder die Seitenkanäle vom dazwischen ge- oben und unten in der Wandung des Förderrohres 4
bildeten Ringraum gebildet werden. je ein Schlitz 6a und 6b, die je mit einer elastischen
Schließlich ist es vorteilhaft, die Längsschlitze erst Lippe Ta, Ib abgedeckt sind.
nach einer Förderstrecke beginnen zu lassen, die io Im Beispiel gemäß Fig.4 wird das Förderrohr4
einen hinreichenden Druckunterschied zwischen dem durch ein Mantelrohr 10 umschlossen, so daß von
Förderrohr und den Seitenkanälen sicherstellt dem Ringraum zwei Seitenkanäle 5 α und 56 gebil-
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele det werden.
der erfindungsgemäßen Förderleitung dargestellt Es Mit zunehmender Förderstreckem (s. Fig. 5) fällt
zeigt i5 der Druck in dem vom Luft-Fördergut-Gemisch
Fig. 1 in Seitenansicht den Anfang der Förder- durchströmten Förderrohr4 rascher ab als im Seiten-
Jeitung, . kanal 5.
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Sobald die Druckdifferenzd hinreichend groß ist,
Fig.l in größerem Maßstab, - um die Lippe 7 anzuheben, strömt Luft aus dem
F i g. 3 und 4 je einen gleichen Schnitt zweier ao Seitenkanal 5 in das Förderrohr 4 und lockert das
etwas anderen Ausführungsformen der Förderleitung; Fördergut auf. Sollte sich doch ein Pfropfen z. B.
Fig. 5 stellt den Druckverlauf im Förderrohr und bei A bilden, so fällt an dieser Stelle und davor der
im Seitenkanal dar. Druck in gesteigertem Maße ab, wie gestrichelt an-
An das Gebläse 1 ist eine Aufgabeschleuse 2 an- gedeutet ist. Dadurch wird der Zustrom der Luft
geschlossen. Der Druckstutzen 3 der Schleuse ist der as aus dem Seitenkanal 5 erheblich verstärkt und da-
Länge nach geteilt, was den eigentlichen Förder- durch alsbald der Pfropfen aufgelöst,
stutzen 3 α und den Anfang 3 b eines Seitenkanals In Fällen, wo auf die Lippe 7 verzichtet wird, emp-
ergibt. Auf den Druckstutzen 3 folgt die Förder- fiehlt es sich, den oder die Längsschlitze 6, 6 a, 6 b
leitung gemäß Fig. 2 mit dem eigentlichen Förder- erst an einer Stelle der Förderleitung beginnen zu
rohr 4 und dem Seitenkanal 5. Das Innere des For- 30 lassen, wo die Druckdifferenz d von vornherein so
derrohres 4 und des Seitenkanals 5 ist über einen groß ist, daß keine Gutpartikel oder Fördergutstaub
Längsschlitz 6 miteinander verbunden. Der Schlitz aus dem Förderrohr α übertreten oder eventuell so-
ist durch eine elastische Lippe 7 abgedeckt. Für den gar den Schlitz verstopfen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckluftförderleitung mit einem parallel Dies hat aber bei manchen zum Haften oder Zu
zum Forderrohr verlaufenden, reine Druckluft S sa.nmenbacken neigenden Gütern den Nachteil, daß
führenden Seitenkanal, der über die Länge des die Pfropfen auch am Ende des Forderweges nicht
Förderrohres mit dessen Innenraum in Verbin- zerfallen und das Gut in einer der Weiterverarbeidung
steht, dadurch gekennzeichnet, tung ungünstigen Form zur Abscheidung kommt,
daß die Verbindung durch einen glatten Längs- Durch die Erfindung sollen daher Pfropfenbildungen
schlitz (6) hergestellt ist, der auf seiner Innenseite io in der Leitung von vornherein weitgehend vermieden
mit einer elastischen Lippe (7) abgedeckt ist, die und dennoch entstehende Pfropfen sofort zum Zersich
bei Überdruck im Förderrohr (4) schließend fall gebracht werden.
gegen die Innenwand des Förderrohres anlegt. Zur Lösung dieser Aufgabe ist auch eine andere
2. Druckluftförderleitung nach Anspruch 1, (durch die deutsche Patentschrift 1135366) bedadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (6) 15 kannte Förderleitung nicht geeignet Diese ist mit
schmaler ist als der Durchmesser der Fördergut- einer unter ihr liegenden Luftzufuhrieitung entlang
partikel. ihrer ganzen Länge über eine poröse Einlage gas-
3. Druckförderleitung nach Ansprach 1 oder 2, durchlässig verbunden. Es wird dadurch das Gut nur
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Seiten- über einem schmalen Auflockerungsboden, d. h. nur
kanüle (5 a, Sb) mit Längsschlitzen (6 a, 6 b) vor- ao über dem mittleren Teil der Förderleitung aufgesehen
sind. gelockert. Es wird dadurch eine eigenartige ballige
4. Druckluftförderleitung nach den An- oder rollende Strömung erzielt, bei der die Fördersprüchen
1 bis 3, daß in an sich bekannter Weise geschwindigkeit im mittleren Bereich der Leitung
das Förderrohr (4) von einem Mantelrohr (10) einen maximalen Wert erreicht, während sie in der
umgeben ist und der oder die Seitenkanäle (Sa, 35 Wandungsnähe annähernd Null ist und das Gut
5 b) vom dazwischenliegenden Ringraum gebildet durch Schwerkraft dem Auflockerungsboden zuwerden.
geführt wird. Bei einem zum Haften oder Zusam-
5. Druckluftförderleitung nach den An- menbacken neigenden Gut würde dann ein Zustand
Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eintreten, bei dem sich über dem Auflockerungsdie
Längsschlitze (6, 6a, 6b) erst nach einer 30 boden ein vom gelockerten Fördergutanteil durchFörderstrecke
beginnen, die einen hinreichenden strömter Tunnel befindet, dessen Wandung aus dem
Druckunterschied zwischen dem Förderrohr (4) von der Auflockerungsluft nicht erfaßten Hauptteil
und den Seitenkanälen (5, 5 a, Sb) sicherstellt. des Fördergutes gebildet wird.
Schließlich ist noch (durch die französische Pa-
35 tentschrift Nr. 1 287 167) ein unter Druck stehender
Vorratsbehälter mit kegeligem Boden bekannt, in dessen Mitte ein Leitkegel steht, der vom Abgangs-
Die Erfindung befaßt sich mit einer Druckluft- trichter einer Förderleitung überfangen ist. Einem
förderleitung, die mit niedriger Fördergeschwindig- am Rand des kegeligen Bodens angeordneten Ring-
keit gefahren werden soll, d. h., mit einer Geschwin- 4° kanal wird Druckluft zugeführt, die von dort aus
digkeit, die unter der Schwebegeschwindigkeit des durch radial zur Bodenmitte verlaufende Kanäle mit
Fördergutes liegt. Die Vorteile einer niedrigen For- dreieckigem Querschnitt über dem Bodsn verteilt
dergeschwindigkeit liegen im Einsparen eines Zy- wird, wozu die die Oberseite der Kanäle bildenden
klonatascheiders am Ende der Förderleitung, im Winkelprofile mit dem Behälterboden schmale
Herabsetzen des Verschleißes der Förderleitung und 45 Schlitze bilden. Diese Anordnung wirkt nicht viel
im Vermeiden einer elektrostatischen Aufladung. anders als ein poröser Belüftungsboden, wie sie sonst
Bei einer niedrigen Fördergeschwindigkeit besteht vielfach verwendet werden, da auch hier die Luft
jedoch die Gefahr der Pfropfenbildung oder gar, daß nur in flächenartiger Verteilung vom Behälterboden
sich die Pfropfen zu einer langen, die Leitungen ver- aufsteigt,
stopfenden Materialsäulc· zusammenschieben. 50 Im Gegensatz zum bekannten, wo es sich darum
Es ist (durch die Patentschrift Nr. 48 757 des handelt, die Materialsäule durch punktförmigen Luft-Amtes
für Erfindungs- und Patentwesen in Ost- zutritt stellenweise zu teilen oder durch flächigen
Berlin) bekannt, eine Druckluftförderleitung mit Luftzutritt wenigstens partiell aufzulockern, geht die
einem parallel zum I'örderrohr verlaufenden Neben- erfinderische Überlegung dahin, durch einen schneikanal
zu versehen, der mit Druckluft gespeist wird 55 denartigen Lufteintritt die Materialsäule der Länge
und über einzelne öffnungen mit dem Förderrohr in nach aufzuspalten und durch die im so gebildeten
Verbindung steht, die an der tiefsten Stelle über die Luftspalt auftretende Expansion zu zerreißen. Aus-Lünge
des Förderrohres verteilt sind. Durch den gehend von einer Druckluftförderleitung mit einem
Luftzusatz soll das Fördergut aufgelockert und in parallel zum Förderrohr verlaufenden, reine Druckder
Leitung in Bewegung gehalten werden. Eine 60 luft führenden Scitenkanal, der über die Länge des
solche Art der Belüftung ist nicht geeignet, bei lang- Förderrohrcs mit dessen Innenraum in Verbindung
samcr Fördcrgesehwindigkcit die Bildung von Pfrop- steht, ist die Lösung der gestellten Aufgabe erfinfen
in der Leitung zu verhindern oder bereits gebil- dungsgemäß darin zu sehen, daß die Verbindung
dete Pfropfen zum Zerfall zu bringen. durch einen glatten Längsschlitz hergestellt ist, der
üs ist vielmehr in Fachkreisen bekannt, solche 65 auf seiner Innenseite mit einer elastischen Lippe ab-
über die Länge der Rohrleitung verteilte Luftzutritts- gedeckt ist, die sich bei Überdruck im Förderrohr
ölTiumgcn zum Aufteilen der Materialsäulc in ein- schließend gegen die Innenwand des Förderrohres
zelne sich folgende Pfropfen vorzusehen. Es soll da- anlegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750541 DE1750541C (de) | 1968-05-11 | Druckluftförderleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681750541 DE1750541C (de) | 1968-05-11 | Druckluftförderleitung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1750541A1 DE1750541A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1750541B2 DE1750541B2 (de) | 1972-04-13 |
DE1750541C true DE1750541C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2305030A1 (de) * | 1973-02-02 | 1974-08-15 | Waeschle Maschf Gmbh | Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien pneumatischen foerdern von schuettguetern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2305030A1 (de) * | 1973-02-02 | 1974-08-15 | Waeschle Maschf Gmbh | Verfahren und einrichtung zum stoerungsfreien pneumatischen foerdern von schuettguetern |
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