DE1750527A1 - Vorrichtung zur stufenlosen Drehzahlregelung von Planetengetrieben - Google Patents
Vorrichtung zur stufenlosen Drehzahlregelung von PlanetengetriebenInfo
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Description
B 3700
Graeme Gordon Harvey 3, Benatar Way, Alexandra Park, Salisbury /Rhodesien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stufenlosen Regelung von
Planetengetrieben, bei denen ein Satz von Planetenrädern zwischen einem Hohlrad und einem Sonnenrad angeordnet ist und bei denen durch
die Steuerung der Drehzahl einer der zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb liegenden Planetengetriebekomponente das Verhältnis zwischen
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der Drehzahl des antreibenden und der Drehzahl des angetriebenen Teiles
veränderbar ist.
In vielen Fällen ist es erwünscht, die Abtriebsdrehzahl von Planetengetrieben
stufenlos zu regeln.
Einer der Gesichtspunkte dieser Erfindung besteht darin, Mittel zur Regelung
der Drehzahl einer der Planetengetriebekomponenten eines Zwischengliedes vorzusehen. Durch Zuteilung einer bestimmten Drehzahl
oder eines bestimmten Schlupfes einer der Komponenten läßt sich jeweils die Drehzahl oder Umlaufgeschwindigkeit der übrigen Komponenten
steuern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Planetengetriebe der genannten
Art mit einer Einrichtung zu versehen, mit der in einfacher und wirtschaftlicher Weise ohne Zuhilfenahme automatischer Kupplungen
oder dergleichen die Abtriebsdrehzahl von Planetenradgetrieben stufenlos regelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Steuerung
der Drehzahl der zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb liegenden FIa-
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netengetriebekomponenten eine stufenlos regelbare Flüssigkeitsbremse
vorgesehen ist.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei der eine Flüssigkeitsbremse
an einem Hohlrad des Planetengetriebes angreift und bei der die Flüssigkeitsbremse einen in einem Gehäuse exzentrisch gelagerten
Rotor mit Axialnuten sowie in den Nuten gleitende Flügel besitzt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform und anhand der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Drauf- und Seitenansicht eines Planetengetriebes
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Quer- und Längsschnitt durch eine als Vorrichtung zur
Steuerung der Drehzahl verwendete Flüssigkeitsbremse;
Fig. 3 eine Modifikation der in Fig. 2 dargestellten Flüssigkeitsbremse.
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Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Verwendung
auf den Antrieb einer Metallbandsäge beschrieben. Eine Metallbandsäge, wie sie in der Industrie zum Sägen von Metall verwendet wird, wird von
einem elektrischen Motor angetrieben. Die maximale Geschwindigkeit der Bandsäge und damit auch der angetriebenen Welle muß niedriger
sein als die maximale Geschwindigkeit der treibenden Welle. In Fig. 1 ist die Welle IA die antreibende Welle und die Welle 2A die an getriebene
Welle.
Es ist notwendig, daß die Geschwindigkeit der die Bandsäge antreibenden
Welle veränderbar ist, da die Geschwindigkeit,mit der Metall geschnitten
werden kann, bei verschiedenen Metallen verschieden ist.
Zwischen dem Elektromotor und der Bandsäge liegt erfindungsgemäß
eine Einheit, die es ermöglicht, die Geschwindigkeit der Welle der Bandsäge zu verändern und dadurch die Geschwindigkeit der Säge den verschiedenen
Metallarten anzupassen.
Der Elektromotor treibt die Welle IA und ein daran angeschlossenes
Sonnenrad 1 an. Die Welle 2A ist mit der die Bandsäge antreibenden Welle verbunden. Vor Beginn des Sägevorganges ist diese Welle 2A mit
einem mit ihr verbundenen Planetenmitnehmer 9 in Ruhe. Wenn die an-
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treibende Welle IA rotiert, werden dadurch Planetenräder 2 ebenfalls
in Drehung versetzt, da sie mit dem Sonnenrad 1 in Eingriff stehen. Die Planetenräder 2, von denen nur zwei dargestellt sind, deren Anzahl
jedoch je nach Anwendung verändert werden kann, rotieren auf Bolzen, die an den Planetenmitnehmer 9 angeschlossen sind. Die Planetenräder
2 stehen mit dem Hohlrad 3 in Eingriff und bewirken damit, daß dieses sich in eine dem Sonnenrad 1 entgegengesetzte Richtung
dreht. Wenn die Bewegung des Hohlrades 3 abgebremst wird und das Sonnenrad 1 eine konstante Geschwindigkeit beibehält, bewirken die Planetenräder
2 unter Abstützung auf das Hohlrad 3 die Drehung des Planetenmitnehmers 9 und der daran angeschlossenen Welle 2A.
Je mehr das Hohlrad 3 abgebremst wird, umso schneller rotiert die Welle 2A, bis ein Punkt erreicht wird, wo das Hohlrad 3 in Ruhe ist
und die Welle 2A sich mit ihrer maximalen Geschwindigkeit dreht.
Das Abbremsen des Hohlrades 3 geht folgendermaßen vor sich: Gemäß Fig. 1 wird eine Flüssigkeitsbremse 6 von einer Welle 22, auf der ein
Zahnrad 4 befestigt ist, angetrieben. Das Hohlrad 3, das mit dem Zahnrad
4 in Eingriff steht, verursacht dessen Drehung und folglich auch die Drehung der Welle 22.
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In Fig. 2 sind Teile der Flüssigkeitsbremse 6 dargestellt und es kann
daraus ersehen werden, daß ein Rotor 15 auf der Welle 22 befestigt
ist und dadurch mit der Welle 22 in Richtung des Pfeiles F rotiert. Der Rotor 15, der exzentrisch zu einem Gehäuse 21 in Lagern 35 gelagert
ist, besitzt eingearbeitete axiale Nuten, in denen Flügel 16 untergebracht sind. Die Flügel 16 sind radial in den Nuten verschiebbar und
werden durch die Zentrifugalkraft in Kontakt mit einem umlaufenden Ring 18 gebracht.
Da die Flügel im Rotor 15 untergebracht sind und von diesem angetrieben werden und in Kontakt mit dem umlaufenden Ring 18 stehen, wird
auf die Flüssigkeit, die einen Flüssigkeitsraum 25 ausfüllt, ein Druck ausgeübt, weil sich das Volumen des Flüssigkeitsraumes 25 durch die
Rotation der Flügel 16 und des Rotors 15 verringert. Bei 24 ist die Verringerung des Flüssigkeitsraumvolumens deutlich zu erkennen.
Die Flüssigkeit, die sich in den Flüssigkeitsräumen 24 und 25 befindet,
übt nach allen Richtungen gleichen Druck aus und wird gezwungen, in
Pfeilrichtung in Ausflußleitungen 1ΘΑ und 19 aus dem Flüssigkeitsraum zu fließen. Es wird deshalb Druck auf die Flügel 16 ausgeübt und diese
werden dadurch in festeren Kontakt mit dem umlaufenden Ring 18 gebracht.
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Der umlaufende Ring 18 wird durch den Reibungskontakt zwischen den
Flügeln 16 und seiner Innenwand angetrieben und rotiert auf Lagern 20
in Richtung des Pfeiles F. Dadurch wird eine Reibwirkung der Flügel in einer bestimmten Bohrung verhindert. Die Flüssigkeit fließt weiter
durch die Auslaufleitungen 19 in das Zentrum der Welle 22 und von dort in eine Flüssigkeitsleitung 28 hinter einem Ventilbolzen 12. Die Flüssigkeit
wird in einen Lagerraum 29 in Pfeilrichtung geschleudert und fließt dann durch eine Auslaßöffnung A ab.
Gemäß Fig. 1 fließt die Flüssigkeit durch den Auslaß A der Flüssigkeitsbremse
6 und von da durch einen Kühler 11, welcher der Flüssigkeit Wärme entzieht, und von dort weiter zu einem Flüssigkeitssammelbehälter
5, wo sie unter atmosphärischem Druck steht.
Mittlerweile wird Flüssigkeit vom Behälter 5 in das System gesaugt siehe
Fig. 1 -, um die ausströmende Flüssigkeit zu ersetzen. Das Volumen des Flüssigkeitsraumes 27 wächst - siehe Fig. 2 - und ruft eine
Saugwirkung wie beim Flüssigkeitsraum 26 hervor. Die Flüssigkeit wird nun in die Saugkammer der Flüssigkeitsbremse 6 durch eine Zuleitung
B eingelassen (siehe Fig. 1 und 2).
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Der Rotor 15 - siehe Fig. 2 - rotiert, solange der Ventilbolzen 12,
der die Geschwindigkeitsabnahme des Flüssigkeitsstromes regelt, die Flüssigkeit vorbeiströmen läßt. Durch Verengung der Ausflußleitungen
19 dadurch, daß der Ventilbolzen 12 in einem mehr oder minder großen Ausmaß über sie geschoben wird, läßt sich die Größe der Öffnung
ändern und ein schnelleres oder langsameres Durchströmen der Flüssigkeit erzielen, wodurch die Geschwindigkeit des Ausströmens
der Flüssigkeit geregelt wird.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Flüssigkeit aus den Flüssigkeitsräumen
24 und 25 und dadurch auch aus den Ausflußleitungen 19A und 19 unter der Wirkung der Flügel 16, welche die Flüssigkeit vor sich herschieben,
herausgedrängt wird. Da die Geschwindigkeit der Flüssigkeit und damit auch die Geschwindigkeit der Flügel 16 geregelt wird,
wird dadurch ebenfalls die Geschwindigkeit des Rotors 15, der die Flü
gel 16 antreibt, geregelt.
Die Drehzahl der Welle 22, auf der der Rotor 15 montiert ist, wird dadurch
gleichfalls gesteuert und damit auch die des Zahnrads 4, das ebenfalls auf der Welle 22 befestigt ist.
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Da nach Fig. 1 das Zahnrad 4 mit dem Hohlrad 3 kämmt, wird die Drehzahl des Hohlrades 3 dadurch gesteuert. Somit vi rd die Geschwindigkeit
des Hohlrades 3 nur durch das Öffnen oder Schließen des Ventilbolzens 12 gesteuert und damit letztlich auch die Geschwindigkeit des
Planetenmitnehmers 9 und der Welle 2A, auf der er befestigt ist, geregelt, Dadurch kann man der Bandsäge jede gewünschte Geschwindigkeit
zwischen Ruhestellung und Maximum erteilen.
Das Ende des Ventilbolzens 12 kann abgestuft ausgeführt (in Fig. 2 nicht
dargestellt) oder so ausgebildet sein, daß der Flüssigkeitsdruck den Ventilbolzen 12 bewegt.
Wenn sich der Druck in den Flüssigkeitsräumen 24 und 25 nach Fig. 2
zu weit steigert, so daß die Vorrichtung zerstört werden könnte, wird der Ventilbolzen 12 durch diesen Druck direkt ausgelöst und dadurch so
bewegt, daß der Überdruck in Richtung auf das Zirkulationssystem 28, 29 und A entweichen kann. Somit ist ersichtlich, daß die angetriebene
Welle 2A, welche die Bandsäge antreibt, in Abhängigkeit der Stellung des Ventils 12 in ihrer Drehzahl regelbar ist.
Im folgenden wird nun das automatische Ansprechen des Ventilbolzens
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beschrieben.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Fliehkraftregler 7 und 10 aufgrund
der Verbindung von Gewichten 23 mit L-förmigen Armen auf die Geschwindigkeit ansprechen. Diese Gewichte können sich radial bewegen
und werden von einer geeigneten Feder, die in Fig. 1 nicht dargestellt ist, anliegend gehalten. Je größer die Geschwindigkeit ist, umso größer ist die Kraft, die von diesen Gewichten ausgeübt wird. Die L-förmigen Arme der Regler 7 und 10 sind über ein geeignetes Gestänge,
das ebenfalls in Fig. 1 nicht dargestellt ist, mit dem Ventilbolzen 12 der Flüssigkeitsbremse β derart verbunden, daß der Ventilbolzen 12
fortschreitend entsprechend der ansteigenden oder abfallenden Geschwindigkeit der die Regler antreibenden Welle betätigt wird.
Auf diese Weise wird der Ventilbolzen 12, der auf die Drehzahl der Wellen IA und 2A nach Fig. 1 anspricht, automatisch betätigt. Tritt eine
Überlastung der Bandsäge auf, wird sich die Geschwindigkeit der Welle 2A verringern und der Regler 7 wird ebenfalls langsamer werden.
Dadurch wird die Zentrifugalkraft kleiner und der Regler wird ein geringfügiges Schließen des Ventils 12 verursachen, wodurch die Drehzahl der Welle 2A wieder auf ihren richtigen Wert eingestellt wird.
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Der Regler 10, der mit der von dem Elektromotor angetriebenen Welle
IA verbunden ist, überwacht den Elektromotor. Sollte die Überlast so groß sein, daß dadurch ein Abfall der Geschwindigkeit des Elektromotors
verursacht wird, wird die Kraft der Reglergewichte kleiner werden, wodurch das Öffnen des Ventils 12 bewirkt wird, und die Welle
IA ihre richtige Drehzahl wieder annimmt. Das Hohlrad 3 kann den Rotor 15 der Flüssigkeitsbremse 6 über Zahnräder, Ketten oder Riemen,
die in Fig. 1 nicht dargestellt sind, antreiben oder das Hohlrad 3 und der Rotor 15 können aus einer Einheit bestehen (siehe Fig. 3).
Gemäß Fig. 3 ist der Rotor 15 direkt am Hohlrad 3 angebracht. Der Zwischenraum,
der bei der vorher beschriebenen Ausführungsform von dem Ventilbolzen 12 und der Welle 22 eingenommen wurde, wird nunmehr
durch das Sonnenrad 1 und die Planetenräder 2 eingenommen. In Fig. 3 ist der Ventilbolzen in anderer Form ausgebildet, arbeitet jedoch
in der gleichen Weise wie der Ventilbolzen 12 in Fig. 2, der die Öffnung der Ausflußleitung 19 größer oder kleiner einstellt.
Die Darstellung gemäß Fig. 3 zeigt weder alle Flügel 16 noch den umlaufenden
Ring 18 mit seinen Lagern 20. Jedoch können diese wie in Fig. 2 eingebaut sein. Die Lager 35 tragen den Rotor 15 und die Welle22
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(siehe Fig. 2). Einstellschrauben 33 zur Einstellung der Lager 35 des
Rotors 15 erlauben eine Verschiebung der Lager 35 so, daß der Rotor im gleichen Abstand zwischen Deckplatten 31 angeordnet ist.
Die Ausrichtung des Rotors 15 verhindert das Auftreten einer Gleitreibung
zwischen dem Rotor 15 und den Deckplatten 31, da zwischen den beiden ein schmaler Spalt besteht. Nicht dargestellte Flüssigkeitsleitungen
verbinden den als Saugkammer wirkenden Flüssigkeitsraum 26 der Flüssigkeitsbremse 6 mit den zwei Lagerräumen 29 und 36, um
jeden Überdruck in den Lagerräumen, der auf Dichtungen 34 einwirkt, zu verhindern. Nach Fig. 2 sind die Flügel 16, in deren Mitte ein Gewicht
17 angeordnet ist, kreisförmig, jedoch können auch rechteckförmige
Flügel je nach Anwendung vorgesehen sein.
Wenn die Flüssigkeitsbremse mit hohem Druck arbeiten soll, werden rechteckförmige Flügel erforderlich aufgrund des Ölkeils, der sich
zwischen kreisförmigen Flügeln und dem umlaufenden Ring 18 aufbaut und der den effektiven Druck auf die Flügel 16 reduziert. Rechteckförmige
Flügel erlauben diese Keilbildung nicht, und so ist der Flügel leichter in der Lage, den Kontakt mit dem umlaufenden Ring 18 aufrechtzuerhalten
.
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Die Flügel 16, entweder rechteckförmig oder kreisförmig, haben ein
ausreichendes Gewicht, um mit dem umlaufenden Ring 18 in Kontakt zu bleiben. Das Material der Flügel 16 erlaubt keine Stoßbeschädigung
durch die Zentrifugalkraft und den umlaufenden Ring 18. Die Anzahl der Flügel kann sich je nach Verwendung ändern. Wenn der Rotor 15 in
Richtung des Pfeiles F rotiert, dargestellt in Fig. 2, tritt die unter Druck stehende Flüssigkeit in die Flüssigkeitsleitungen 19A und 19 der
Flüssigkeitsräume 24 und 25 ein, fließt unter die Flügel 16 und drückt diese in festen Kontakt mit dem umlaufenden Ring 18.
Wenn der Rotor 15 in Richtung des Pfeiles R rotiert, wo keine Flüssigkeitsleitung
19A vor den Flügeln 16 angebracht ist, eitsteht kein Flüssigkeitsdruck, der die Flügel 16 mit dem umlaufenden Ring 18 in Kontakt
bringt. Damit wird erreicht, daß sich der Flüssigkeitskeil zwischen dem umlaufenden Ring 18 und den Flügeln 16 ausbildet und die Flügel 16
in ihre Nuten im Rotor 15 zurückschiebt. Dabei geht aber der Kontakt zwischen den Flügeln 16 und dem umlaufenden Ring 18 verloren, so daß
auch kein Druck erzeugt wird, und der Bremseffekt der Flüssigkeit nicht auftritt, Dadurch kann jedoch der Rotor 15 frei rotieren.
Die Flüssigkeitsbremse 6 übernimmt daher die Aufgabe eines Flüssig-
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keitsfreilaufes, der nur in einer Richtung bremsend wirkt. Der Freilauf
wird dann notwendig, wenn die angetriebene Bandsäge - siehe Welle 2A in Fig. 1 - allmählich nach dem Abschalten der Motorwelle IA
zum Halten kommt. Wenn die Welle IA in Ruhe ist und die Welle 2A noch rotiert, ändert sich die Drehrichtung des Hohlrades 3 und dadurch
zwangsläufig auch die Drehrichtung des Rotors 15. Dies macht die Freilaufwirkung des Rotors 15 erforderlich. Die Flüssigkeitsbremse 6
wird wirksam für beide - rechtsläufige und linksläufige - Rotationsrichtungen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die nach vorne gerichteten
Ausflußleitungen 19A wegfallen. Die Flüssigkeitsausflußleitungen 19, die die Flügel 16 im Rotor 15 mit dem Ventil 12 verbinden, sind dagegen
beibehalten. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Flügel 16 kleiner als die Breite der Nuten, die sie aufnehmen. Die Flügel 16 legen sich
auf der Hinterseite der Nuten an, wenn sich der Rotor 15 dreht. Dabei entsteht eine Lücke vor den Flügeln 16, welche die vorwärts gerichteten
Ausflußleitungen 19A ersetzt. Unabhängig von der Drehrichtung des Rotors 15 wird eine Lücke vor den Flügeln 16 gebildet, um eine Art vorwärts
gerichteter Ausflußleitung herzustellen. Dabei kann die Flüssigkeit vor dem Flügel 16 eindringen und diesen in Kontakt mit dem umlau-
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fenden Ring 18 bringen. Dadurch wirkt die Flüssigkeitsbremse 6 in gleicher Weise in beiden Richtungen.
Die für die Flüssigkeitsbremse 6 verwendete Flüssigkeit ist im allgemeinen
eine geeignete hydraulische Flüssigkeit, die Schmiereigenschaften besitzt. Weiterhin darf diese Flüssigkeit nicht zur Gasaufnahme
neigen und muß in der Lage sein, Kräfte zu übertragen und Wärme abzustrahlen. Gasförmige Medien sind aufgrund ihrer Kompressibilität zu
unempfindlich und instabil, wenn sie unter Druck mit Schmierölen, die ihre Eigenschaften verschlechtern, in Verbindung gebracht werden.
Die in Fig. 1 dargestellten Wellen und Lager, die die Planetenrätisic. /.te
tragen, können in einem geeigneten Gehäuse, das Schmieröl enthält, gelagert sein. Die Zahnform und das Übersetzungsverhältnis der Planetenräderkette
können gemäß den verschiedenen Anwendungen verschieden gestaltet werden. Obwohl das Hohlrad 3 in Fig. 1 die Funktion eines
Zwischengliedes der Planetenräderkette übernimmt, braucht das nicht immer der Fall zu sein. Jedes der drei Glieder der Planetenräderkette
kann als Zwischenglied gewählt werden, wobei die ve bleibenden zwei
Einzelglieder je nach Bedarf entweder als treibendes Teil oder als angetriebenes
Teil benützt werden können. So kann jedes Einzelglied ei-
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ner beliebigen Planetenräderkette als Zwischenglied ausgeführt sein,
das von der Flüssigkeitsbremse 6 gesteuert wird.
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Claims (10)
- Patentansprüche(l J Vorrichtung zur stufenlosen Regelung von Planetengetrieben, bei denen ein Satz von Planetenrädern zwischen einem Hohlrad und einem Sonnenrad angeordnet ist und bei denen durch die Steuerung der Drehzahl einer zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb liegenden Planetengetriebekomponente das Verhältnis zwischen der Drehzahl des antreibenden und der Drehzahl des angetriebenen Teiles veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung de Drehzahl der zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb liegenden Planetengetriebekomponente eine stufenlos regelbare Flüssigkeitsbremse (6) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbremse (6) unmittelbar an dem Hohlrad (3) des Planetengetriebes angreift.
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbremse (6) einen in einem Gehäuse exzentrisch gelagerten Rotor (15) mit Axialnuten, sowie radial in den Nuten gleitende Flü -* gel (16) besitzt, der innerhalb eines zentrisch gelagerten, auf Lagern (20) umlaufenden Ringes (18) in Iwji ^kontakt der Flügel (16) mit dem Ring (18) angeordnet ist und der von einem Ventil (12) gesteuerte Flüssigkeitsausflußöffnungen (19, 19A) enthält.10 9 8 13/0610
3700BAD ORIGINALJH - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (12) der Flüssigkeitsbremse (6) automatisch durch Fliehkraftregler (7, 10) verstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Hohlrades (3) automatisch durch die Fliehkraftregler (7, 10), die das Ventil (12) der Flüssigkeitsbremse (6) verstellen, steuerbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Ring (18) auf Wälzlagern gelagert ist und durch Reibschluß über die Flügel (16) angetrieben ist.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichhaltung de Flüssigkeitsdruckes in den Lagerräumen (29) zwischen einer zwischen dem Ring (18) und dem Rotor (15) gebildeten Saugkammer (26) Druckentlastungsleitungen vorgesehen sind.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) und die zu steuernde Planetengetriebekomponente eine Einheit darstellen oder daß der Rotor (15) mit dem Zwischenglied verbunden ist.109813/0610. 3700
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Umlaufrichtung vor den die Flügel (16) enthaltenden Nuten Ausflußöffnungen (19A) vorgesehen sind, die einen durch den Ring (18) und aufeinanderfolgende Flügel (16) gebildeten Druckraum (24, 25) mit dem hinter den Flügeln (16) liegenden Nutenraum verbinden und dadurch in entgegengesetzter Drehrichtung des Rotors (15) ein Freilaufeffekt auftritt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Flügel (16) kleiner als die Nutenbreite ist und ein sich in Drehrichtung vorne zwischen den Flügeln (16) und den Nuten aufbauender Spalt als Verbindung des Druckraumes (24, 25) zum Nutenraum wirkt.109813 /nf?1 0 3700Leerseite
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