DE484403C

DE484403C - Pumpe fuer Fluessigkeitswechselgetriebe

Info

Publication number: DE484403C
Application number: DEK109519D
Authority: DE
Original assignee: E H WILH KUEHN DR ING
Current assignee: E H WILH KUEHN DR ING
Priority date: 1928-05-22
Filing date: 1928-05-22
Publication date: 1929-10-15

Description

Pumpe für Flüssigkeitswechselgetriebe Vorliegende Erfindung zeigt eine wesentliche Verbesserung an Flüssigkeitspumpen, bei denen die Fördermenge durch Verstellen des Zylinders zur Kolbentrommel bis auf »o« vermindert wird, oder bei denen durch Schalten des Zylinders in die entgegengesetzte Exzentrizität zur Trommel die Förderrichtung der Pumpe umgekehrt wird. Die Erfindung behebt die Schwierigkeiten oder Unannehmlichkeiten, die sich bei diesen Pumpen in der Nähe ihrer »o«-Stellung ergeben.
Ein solcher Pumpenbetrieb, bei dem der Zylinder zur Trommel nicht genau zentrisch steht, fördert Flüssigkeit; wenn diese Flüssigkeitsmenge auch gering ist, so genügt sie doch bei guter Ausführung der Triebe, den an die Pumpe angeschlossenen Flüssigkeitsmotor (Sekundärteil) zu bewegen, wenn dieser gering belastet ist, wodurch Störungen und Unglücksfälle herbeigeführt werden können. Bei stärkerer Belastung des Sekundärteiles steht dieser bei den geringen Exzentrizitäten der Pumpe allerdings still, da die geringe geförderte Flüssigkeitsmenge bei dem sich durch den Widerstand einstellenden Druck durch die Undichtheiten der Triebanordnungen entweicht. Hierbei zeigt sich jedoch dann der Übelstand, daß beim Einschalten der Bewegung durch Vergrößerung der Pumpenexzentrizität die Bewegung des Sekundärteiles bei einer unbestimmten Stellung der Pumpe beginnt, da je nach dem vorhandenen Widerstand und den dadurch entstehenden unterschiedlichen Öldrucken eine größere oder kleinere Menge Flüssigkeit durch Schlupf entweicht, und erst wenn die Exzentrizität der Pumpe so groß ist, daß die Förderung den vorliegenden Schlupf übersteigt, beginnt die Bewegung des Sekundärteiles.
Das Neue besteht darin, - daß zwecks Entlastung des Getriebes in der Nähe der »o«-Stellung der Pumpe eine oder mehrere Verbindungen zwischen den Arbeitsräumen der Pumpe und dem die Pumpe umgebenden Flüssigkeitsbehälter angeordnet sind, die beim Verstellen des Pumpenzylinders geöffnet oder geschlossen werden.
In der Zeichnung ist eine Pumpe gemäß der Erfindung in ihrer zentrischen Lage in einem Gehäuse mit Stellanordnung dargestellt.
A ist die Kolbentrommel, B ist der Pumpenzylinder, C ist das Lagergehäuse für die Pumpe, das gleichzeitig als ölbehälter dient, D ist eine Stellanordnung, E und E' sind Anschlußrohre, von denen Verbindungen nach dem Flüssigkeitsmotor (Sekundärteil) führen, F und F' deuten Schlabberventile an (Saugventile), G und G' stellen Sicherheitsventile dar.
Wird die Pumpe im Sinne des eingezeichneten Pfeiles a angetrieben, so beginnt sie in Richtung des Pfeiles b zu fördern, wenn der Zylinder= nach rechts verstellt wird, während bei Verstellung nach links die Pumpe bei der gleichen Drehrichtung bei b ansaugt.
An irgendeiner Stelle der durch die Verstellung des Zylinders zueinander verschobenen Gleitbahnen sind Verbindungen c bzw. c' der Arbeitsräume des Pumpenzylinders mit dem Flüssigkeitsbehälter vorgesehen, so daß bei geringen Exzentrizitäten der Pumpe die geförderte Flüssigkeit hierdurch entweicht und daher kein Druck entstehen kann, durch den die Bewegung des Sekundärteiles bewirkt würde.
Der sichere Stillstand des Sekundärteiles wird somit erreicht, selbst wenn die Pumpe nicht ganz genau in ihre zentrische Lage gebracht wird.
Um an einer bestimmten Stellung der Pumpe, die z. B. an einer außen angebrachten Skala d abgelesen werden kann, das Einsetzen der Bewegung des Sekundärteiles sicher zu erwirken, wird die Breite der Verbindung c bzw. deren Kanten so gehalten, daß der Abschluß erst erfolgt, nachdem die gewünschte Exzentrizität, die beispielsweise dem Maximalschlupf des gesamten Triebes entspricht, erreicht ist. Bei der Verstellung nach rechts wirken als Abschluß die Kanten e und e', während für die Verstellung nach links bei der gleichen Antriebsrichtung der Trommel die Kanten f und f' der Verbindung c' in Betracht kommen.
Bei anderer Antriebsdrehrichtung der Pumpe kommen die entgegengesetzten Kanten der Verbindungen c und c' als Abschlußkanten in Betracht. Es sind also für beliebige Antriebsrichtung die Verbindungen c und .c' so auszubilden, daß die Abschlüsse nach allen Verstellrichtungen in den gewünschten Zeitpunkten erfolgen, während bei einer bestimmten Antriebsdrehrichtung die öffnungen c und c' nach der einen Richtung beliebig gestaltet sein können. Bei nur einer Förderrichtung in einer bestimmten Drehrichtung ist nur eine Verbindung c erforderlich und von dieser nur das eine entsprechende Kantenpaar.
Anstatt im Zylinder und dessen Gleitbahnen können die Verbindungen c auch an anderen, durch die Verstellung zueinander bewegten Teilen, z. B. in den Anschlußhülsen, angeordnet sein. Gegebenenfalls können auch mehrere gleichartig wirkendeVerbindungen angeordnet werden, um z. B. bei schnellaufenden Pumpen den nötigen Durchflußquerschnitt für die Entlastung zu bekommen.

Claims

PATENT.ANSPIZUGH: Pumpe für Flüssigkeitswechselgetriebe, bei der zwecks Änderung der Fördermenge und gegebenenfalls auch Förderrichtung der Pumpenzylinder in seiner Exzenterlage zur Kolbentrommel verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entlastung des Getriebes in der Nähe der »o«-Stellung der Pumpe eine oder mehrere Verbindungen (c bzw. c') zwischen den Arbeitsräumen der Pumpe und dem die Pumpe umgebenden Flüssigkeitsbehälter angeordnet sind, die beim Verstellen des Pumpenzylinders geöffnet oder geschlossen werden.