DE1750404U

DE1750404U - Schulterpolster.

Info

Publication number: DE1750404U
Application number: DES24050U
Authority: DE
Original assignee: Helmut Sandler & Co Schulterpo
Current assignee: Helmut Sandler & Co Schulterpo
Priority date: 1957-06-24
Filing date: 1957-06-24
Publication date: 1957-08-14

Description

Schulterpolster Die Neuerung betrifft ein Schulterpolster, welches aus einer oberen und einer unteren, wahlweise ein-oder mehrschichtigen Lage aus textilem Werkstoff oder anderen Abdeckmaterialien und einem dazwischen liegenden elastischen Kern aus geschäumtem Kunststoff oder Gummi besteht, der hinsichtlich seiner Plächenauadehnung und seiner Umrißform im Verhältnis zur Flächenausdehnung und Umrißform der umhüllenden Lagen so dimensioniert ist, daß er innerhalb der Umrißform der um-hüllenden Lagen an verschiedenen Orten placiert werden kann, bevor er mit diesen Lagen zu einer körperlichen Einheit verbunden wird.
Die verschiedene Placierbarkeit des Kernes der bekannte@ Schulterpolster innerhalb der umhüllenden Lagen hat den Zweck, mit Hilfe der gleichen bestandteile Sohulterpolater herzustellen, die entweder zur Schulter- oder zur Flankenverstärkung verwendet werden können. Da diese bekannten Schulterpolster in ihrer Lieferform aber eine körperliche Einheit bilden, d. h. daß die umhüllenden Lagen und der Kern miteinander fest verbunden sind, ist es für den verarbeitenden Betrieb notwendig. wenigstens zwei Polstersorten auf Lager zu halten. Dies ist bei dem nach der vorliegenden Neuerung weitergebildeten und verbesserten Schulterpolster nicht mehr notwendig.

Das neue Schulterpolster ist im wesentlichen dadurch

gekennzeichnet, daß die den Schaumstoffkern umhüllenden textilen Legen durch Verbindung ihrer auf die Achselkante des Schulterpolsters zulaufenden Randbereiche zu einer an der Achselkante offenen Tasche vereinigt sind, in welche der Schaumstoffkern lose eingelegt ist. Es besitzt den bedeutenden Vorteil, daß der verarbeitende Betrieb und insbesondere der Maßkleidung herstellende Schneider in der Lage ist, von sich aus die Form des Schulterpolsters den jeweiligen Bedürfnissen bzw. den anatomischen Verhältnissen

des Kunden anzupassen, indem er den losen Schaumstoffkern,

gegebenenfalls nach vorherigem Beschneiden, an derjenigen Stelle innerhalb der Polstertasche placiert, an der eine Verstärkung durch den Kern gewünscht wird und dann letzteren dort fixiert, indem er die Taschenwände mit dem Kern durch Heftstiche vernäht.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Neuerung werden in der folgenden Beschreibung der beiliegenden Zeich-

nung näher erläutert, inweloher verschiedene Ausführungs-

beispiele dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein nach der Neuerung ausgebildetes Schulterpolster, bei welchem der Schaumstoftkern so placiert ist, daß er zur Flankenverstärkung dient.
Fig. 2 und 3 zeigen in Draufsicht die Achselkante von zwei anderen Ausführungsformen des neuen Schulterpolsters.
In bekannter Weise bestehen die Schulterpolster im wesentlichen aus drei Bestandteilen, nämlich aus einer oberen und einer unteren Lage aus textilen Werkstoffen, sowie einem dazwischenliegenden Schaumstoffkern. Die obere und die untere Lage kann wahlweise je aus einer oder auch aus mehreren Schichten bestehen Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schulterpolster besteht die obere Lage aus einem Zuschnitt 1 einer Filz-oder Gewebebahn und einer Watteschicht 2, die mit der abdeckenden Schicht 1 durch Heftnähte 3 verbunden ist. Die untere Lage 4 des Schulterpolsters nach Fig. 1 besteht dagegen lediglich aus dem Zuschnitt einer Filz-oder Gewebebahn. Der auf die Achselkante 5 zulaufende Randbereich 6 der beiden Lagen 1, 2 ist befestigt, z. B. durch eine zick-zack- örmige Naht 7, so daß die beiden Lagen 1, 2 und 4 eine nach der Achselkante 5 zu offene Tasche für den Schaumstoffkern 8 von beliebiger geeigneter Umrißform bilden, der innerhalb dieser Tasche auch an einem anderen Ort placiert werden kann.
Die in Fig. 1 beispielsweise etwa rechteckig dargestellte Umrißform 9 des Schaumstoffkernes 8 wird den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gewählt. Sie kann dann je nach Bedarf noch zugeschnitten werden.
Anstelle durch die Nähte 3 und 7 können die einzelnen Bestandteile der Lagen bzw. die beiden Lagen untereinander auch auf andere Weise verbunden sein, beispielsweise durch Klebung.
Ferner wäre denkbar, bei dem in Fig. 1 dargestellten Schulterpolster die obere Lage lediglich aus dem Zuschnitt einer Filz-oder Gewebebahn und dagegen die untere Lage aus einer mit einer Watteachicht verbundenen 2 oder Gewebebahn zu bilden.
Das in Fig. 2 dargestellte neue Schulterpolster unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, daß auch die untere Lage aus einer mit einer Watteschicht 11 verbundenen Filz- oder Gewebebahn besteht. Außerdem ist der chaumstoffkern 8 so zwischen den beiden Lagen 1, 2 und 10, 11 placiert, daß er sich etwa in der Mitte des Polsters befindet.
Bei dem In Fig. 3 dargestellten Schulterpolster nach der vorliegenden Neuerung besteht sowohl die obere Lage 12 als auch die untere Lage 13 lediglich aus einer einfachen Filz-oder Gewebebahn und der Schaumstoffkern 14 ist, weil die Watteschichten fehlen, entsprechend stärker ausgeführte Es wäre denkbar, bei dem in fig. 3 dargestellten Beispiel nicht nur den Kern aus geschäumtem Kunststoffe sondern auch die beiden Lagen 12 und 13 aus Zuschnitten einer dünnen Schaumstoffplatte oder anderen Kunststoffen herzustellen. oder in diesem Falle an Stelle eines Kernes aus Schaumstoff einen solchen aus Watte zu verwenden.

Claims

Schutzanaprüche

l, Schulterpolster, welches us einer oberen und einer unteren, wahlweise ein-oder mehrschichtigen Lge ae textilem Werkstoff oder anwaren Abdeckmaterialien und einem dazwischen liegenden elastischen Kern aus ge- achäumtem Kunststoff oder ummi beateht, der muß lieh seiner IShenausdehnung nd seiner mrißform im Verhältnis zur Flächenaudehnung und UmrUfom der umhüllenden Lagen so dimensioniert, daß er innerhalb der NriSform der umhÜllenden Lagen an verschiedenen

Orten placiert werden kann, bevor er mit den Lagen zu einer körperlichen Einheit verbunden wird, dadurch gekennzeichnete daß die den Schaumstoffkern umhüllenden textilen Lagen durch Verbindung ihrer auf die Achselkante des echulterpolaters zulaufenden Randbereiche zu einer an der Achselkante offenen Tasche vereinigt sind, in welche der Schaumstoffkern lose eingelegt ist.
2. Schulterpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern (8 bzw. 14) eine etwa rechteckige Umrißform besitzt.
3. Schulterpoloter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere (1, 2) und die untere Lage (10, 11) aus Zuschnitten einer Gewebe- oder Filzbahn oder anderen Abdeckmaterialien und einer entsprechend umgrenzten Watteschicht bestehen. die beide miteinander verbunden sindf beispielsweise durch Nahen oderKleben*

4. Schulterpolster nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnete daS nur eine der beiden Lagen (1, 2 bzw.
10, 11) aus dem Zuschnitt einer Gewebe-oder Filsbahn oder anderen Abdeckmaterialien und einer entsprechend umgrenzten Watteschioht besteht. die beide miteinander verbunden sind, während die zweite Lage (4) lediglich von einer Gewebe-oder Filzbahn oder anderen Abdeckmaterialien gebildet wird.
5. Schulterpolster nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagen (12 und 13) lediglich aus Zuschnitten einer Gewebe-oder Filzbahn bestehen.
6. Schulterpolster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagen (12 und 13) aus Zuschnitten einer dünnen Platte aus Schaumstoff oder anderen Kunststoffen besteht.
7. Schulterpolster nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden Lagen befindliche Kern (14) aus Watte besteht.