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Anmelder : Ualter M e i n i n g, Textil-Ing., Aschaffenburg Titel
: Polsterband für Bekleidungsstücke G e b r a u c h s mu s t e r Die Neuerung bezieht
sich auf ein Polsterband für eine Armkugelrolle eines Bekleidungsstückes mit eingesetztem
Ärmel und besteht darin, dass ein Schaumstoffband mit einem Tüllgewebeband belegt
ist, dessen Fäden insbesondere schräg zur Kante des Bandes verlaufen und dass ein
Rand des Bandes eingesäumt ist.
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Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass durch Vorfabrikation
ein Polsterband geschaffen wird, von dem lediglich entsprechende Längen abgeschnitten
werden, die in das Kleidungsstück eingenäht werden, wobei der Saumrand nach dem
Ärmelloch zu vorgesehen wird.
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Die gegebenenfalls vorhandene Schräglage der Fäden des Tüllgewebes
hat den Vorteil, dass das Polsterband in Längs-und Quer-
richtung dehnfähig ist, wobei der Schaumstoff elastisch nach- |
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gibt bzw. sich zurückstellen kann und das Tüllgewebe entspre- |
chend verziehbar ist. Ausserdem hat die Kombination von Schaum- |
stoff mit dem Tüllgewebe den Vorteil, dass neben guter Luftdurchlässigkeit eine
reinigungsbeständige Formhaltung gesichert ist.
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Das Einnähen des neuerungsgemässen Polsterbandes ist wesentlich
einfacher als'bisher und kann mittels einer Nähmaschine vorge- |
nommen werden. Die Verwendung des Sohaumstoffbandes hat ferner- |
hin den Vorteil, dass sich beim Abbügeln des Kbidungsstüokes |
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der Schaumstoff nachträglich wieder zurückstellt und nicht, |
wie es bei der bisher verwendeten Watte der Fall war, kompakt
wird. |
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Ausserdem ist die Kombination von Schaumstoff mit Tüllgewebe feuchtigkeitsbeständige
während die vorher genannte ? bisher verwendete Watte oder Watteline unter Einwirkung
von Nässe sich zusammenzieht und ihre Elastizität verliert.
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Für viele Fälle genügt es wohl, dass das Tüllgewebeband auf dem Schaumstoffband
lediglich durch die Saumnath befestigt ist. Zweckmässigerweise wird aber das Tüllgewebeband
auf das Schaumstoffband durch Kaschieren, insbesondere unter Verwendung von Kunststoff-Klebemitteln
? befestigt. Ein derartiges Polsterband hat die Eigenschaft, dass es durch die einstückige
Form unveränderlich
im Kleidungsstück liegt. |
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Vorzugsweise wird als Saum ein an sich bekannter Hohlsaum vorgesehen, indem der
eine Rand der vereinigten Bänder umgelegt ist und der Hohlsaum in entsprechendem
Abstand vom Rand eine Kettenstichnaht aufweist. Der Hohlsaum ergibt eine erwünschte
Erhöhung der Schulter beim Ärmelloch und die Kettenstichnaht erlaubt eine elastische
Längsdehnung des Polsterbandes.
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Ein solches vorfabriziertes Polsterband wird zweckmässigerweise 6
cm breit mit einem 3 cm breiten Saum ausgeführt. Ein Band mit solchen Abmaassen
ist praktisch für sämtliche Kleidungsstücke geeignet. Es können aber auch entsprechend
gewünschte Masse für die Bandbreite und den Saum und dessen Breite Verwendung finden.
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Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel zu ersehen.
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Es zeigen : Figur 1 ein Kleidungsstück mit einer eingesetzten Armkugelrolle,
perspektivisch dargestellt, Figur 2 Draufsicht auf ein neuerungsgemässes Polsterband
zur Herstellung der Armkugelrolle nach Figur 1 und Figur 3 einen Schnitt 111-111
durch das Polsterband, nach-Figur 2.
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Ein in Figur 1 teilweise dargestelltes Kleidungsstück 1 besitzt ein
Ärmelloch 2, in welchem an entsprechender Stelle eine Armkugelrolle 3 eingenäht
ist, die durch Abschneiden eines Stückes von einem weiter unten beschriebenen Polsterband
4, das in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, dadurch erzeugt worden ist, dass
es mit entsprechender Biegung in das Ärmelloch eingenäht worden ist. Das Einnähen
kann mittels einer Nähmaschine erfolgen.
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Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, besteht das Polsterband 4
aus einem Schaumstoffband 5, auf dem ein Tüllgewebeband 6 aufgebracht ist, dessen
Fäden, wie aus Figur 2 ersichtlich, schräg zur Kante 7 des Bandes verlaufen. Das
Tilllgewebebgnd 6 kann auf das Schaumstoffband 5 mittels einer Leimschicht 8, die
insbes. aus Kunststoff besteht, kaschiert sein. bin Rand des Polsterbandes 4 besitzt
einen Hohlsaum 9. Mit Abstand vom Rand lo des Polsterbandes 4 bzw. vom Rand 11 des
den Saum bildenden, umgelegten Teiles ist eine Kettenstichnaht 12 vorgesehen, die
auf einer Kettenstichmaschine erzeugt worden ist.
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Die bandartigen Elemente 5 und 6 des Polsterbandes können durch Abschneiden
von Tafeln bzw. durch Schrägschnitte aus Gewebebahnen
erzeugt werden.
Sie können auch von vorneherein bandartig auf entsprechenden Maschinen hergestellt
sein.
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Das Tüllgewebeband 6 kann auch ohne Leim nur durch die
Kettenstichnaht 12 auf dem Schaumstoffband 5 befestigt |
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sein.
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Das Kaschieren kann lückenhaft erfolgen, um Luftdurchlässigkeit zu
sichern.