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Schulterpolster Die Neuerung bezieht sich auf ein Schulterpolster,
das aus einer oberen und unteren, wahlweise ein-oder mehrschichtigen Lage aus einem
Abdeckmaterial, vorzugsweise aus textilem Werkstoff, und einem dazwischenliegenden
elastischen Kern, vorzugsweise aus geschäumten Kunststoff oder auch Gummi, besteht.
Der elastische Kern ist hierbei hinsichtlich seiner Flächenausdehnung und seiner
Umrißform im Verhältnis zur Flächenausdehnung und Umrißform der umhüllenden und
zumindest an einigen Kanten miteinander verbundenen Lagen so ausgebildet, daß er
innerhalb der durch die umhüllenden Lagen gebildeten Tasche an verschiedenen Orten
placiert werden kann.
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Durch das deutsche Bundesgebrauchsmuster 1 750 404 ist eine Ausbildungsform'eines
derartigen Schulterpolsters bekanntgeworden, gemäß der die Abdecklagen, die den
elastischen Kern umhüllen, zu einer an der Achselkante offenen Tasche vereinigt
sind, so daß der elastische Kern bei Fertigung eines Kleidungsstückes besonders
einfach verschoben und damit das Schulterpolster den gegebenen Verhältnissen, z.
B. der anatomischen Beschaffenheit des Kunden, angepaßt werden kann. Wie in den
Unterlagen zu dem älteren Gebrauchsmuster. ausgeführt ist, wird durch diese Maßnahme
nicht nur die Verarbeitung der Schulterpolster erleichtert, sondern auch die Lagerhaltung
der solche Schulterpolster verarbeitenden Betriebe kann vereinfacht werden, da sowohl
für Schulterals auch für Flankenverstärkung von Kleidungsstücken nur noch ein einziges
Polster gemäß des Gebrauchsmusters bereitgehalten werden muß.
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In den Unterlagen des vorbezeichneten Gebrauchsmuster ist als Ausführungsbeispiel
ein Schulterpolster gezeigt, bei dem die aus der oberen und unteren Abdecklage gebildete
Tasche außer längs der Achselkante an allen Seiten geschlossen ist. Beim Gebrauch
eines derart ausgebildeten Schulterpolsters hat sich nun gezeigt, daß in besonderen
Fällen, nämlich immer dann, wenn der elastische Kern besonders nach der einen oder
anderen Seite sehr nahe an den Verbindungsrand verschoben wird, eine Faltenbildung
auftritt.
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Dieser Nachteil soll gemäß der vorliegenden Neuerung noch vermieden
werden. Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die die Ränder der Tasche
zusammenhaltende Naht zumindest einseitig nicht bis zur Achselkante geführt ist.
Wird die Naht nämlich nicht bis zur Achselkante geführt, dann wird, wie Versuche
gezeigt haben, jegliche Faltenbildung auch bei Einlage von dicken Zwischenlagen
sicher vermieden.
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Einzelheiten des neuen Schulterpolsters werden an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
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Das dargestellte Schulterpolster besitzt als obere Lage einen einfachen
Zuschnitt 1 einer Filz-oder Gewebebahn, die auf ihrer Innenseite mit einer Watteschicht
2 ausgekleidet ist.
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Diese Watteschicht 2 ist mit der abdeckenden Schicht durch Heftfäden
3 verbunden. Zusammen mit der unteren Abdeckschicht 4, die aus einer einfachen Gewebebahn
besteht, bildet die obere Abdeckschicht eine zur Achselkante hin offene Tasche,
in die der Schaumstoffkern 8 eingelegt ist. Die beiden Abdecklagen sind im übrigen
längs ihres Randbereiches 6 mit einer zick-zack-förmigen Naht miteinander verbunden.
Diese Naht erstreckt sich längs der runden Begrenzungslinie. Die Tasche ist außer
an der Achselkante auch längs des senkrecht zur Achselkante zulaufenden Randes 9
offen. Hierdurch wird,
wie erwähnt, erreicht, daß auch dann, wenn
der Schaumstoffkern ganz nahe an den Rand verlagert werden muß, keine Faltenbildung
an den Abdecklagen zustande kommt.
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Für das Wesen der Neuerung ist es an sich ohne Bedeutung, wie die
äußere Form des Schulterkissens im einzelnen verläuft. Entscheidend ist lediglich,
daß mit Ausnahme der Achselkante der Rand der Abdecklagen nicht allseits vernäht
wird. Auch die Ausbildung des Schaumstoffkernes hin-' sichtlich Form (rechteckig
oder abgeschrägt oder rund) und Decke ist für die Neuerung ohne Belang. Auch die
Ausbildung der Naht selbst, als genähte Naht oder als Klebenaht wirkt sich auf die
Realisierung der Neuerung nicht aus.
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2 Schutzansprüche