-
Fernsprechhãuschen.
-
Die Neuerung betrifft ein, einen sogenannten öffentlichen Fernsprecher
enthaltendes Fernsprechhäuschen.
-
Bekanntlich sind diese auf Strassen oder Plätzen vorgesehenen Fernsprechhäuschen
in Stahlbauweise hergestellt, wobei die Seitenwände zum grössten Teil aus starkwandigen
Glasscheiben gebildet werden. Man hat bereits in derartige Fernsprechhäuschen ein
Gehäuse für Kabelverzweiger eingebaut. Ein solches ist von aussen zugängig und muss
daher zwecks ausreichender Isolierung mit einer doppelwandigen Tür versehen sein.
Je nach den ört-
lichten Verhältnissen ist nun erforderlich, daß das Kabelver- |
zweigergehäuse entweder an der Rückwand oder an einer der beiden Seitenwänden angeordnet
wird. Dies erfordert aber jeweils eine Sonderanfertigung des betreffenden Häuschens,
wodurch Schwierigkeiten und eine Verteuerung der Herstellung eintreten.
-
Bei den bekannten Ausführungsformen solcher Fernsprechhäuschen hat
man auch bereits ausser der Innenausstattung in Form einer Befestigungsplatte für
den Münzfernsprecher und einem darunter vorstehenden pultartigen Tischchen zur Auflage
des Fernsprechbuches einen Schutzsch@ank angebracht, welcher die Abschlußeinrichtung
für die Versorgungskabel gegebenenfalls einem Zähler oder eine Schaltuhr aufnimmt.
Jedoch werden hierdurch die durch Kabelverzweigergehäuse auftretenden Mängel nicht
berührt.
-
Die Neuerung geht daher von dem Gedanken aus, in ein normales, typisiertes
Fernsprechhäuschen anstelle oder auch nachträglich statt des Schutzschrankes ein
Gehäuse anzuordnen, welches nicht nur die Geräte des Schutzschrankes aufnimmt, sondern
auch die Kabelverzweiger o. dgl.. Gemäß der Neuerung sind daher in dem vor die Innenwand
des Rauschens gesetzten einfaehwandigen und vom
Innenraum des Fernsprechhäuschens
zugängigen Gehäuse, Kabel -verzweiger oder Wählsternschalter eingebaut.
-
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß keine getrennten Teile, sondern
ein einstückiges Gehäuse zur Verfügung steht, dessen Doppelwandigkeit dadurch vermieden
wird, daß die fände des Fernsprechhäuschens die Schutzummantelung gegen Regen u.
s. w, mit besserer Wirkung ersetzen. Zudem ist ein solches Gehäuse leicht derart
auszubilden, daß der Einbau desselben ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
-
Man kann nun vorteilhafterweise das Gehäuse so ausbilden, daß neuerungsgemäß
ein zweifachiger Schrank erzielt wird, in dessen grösserem Teil die Kabelverzweiger
bzw. Wählsternschalter und in dessen kleinerem Teil der Endverschluß, Schaltuhr,
Zähler u. s. w. angeordnet sind.
-
Ferner'wird auch ermöglicht, daß gemäß der Neuerung die voneinander
getrennten Schrankabteile durch je eine Tür verschlossen sind.
-
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung
dargestellt. Es zeigend Abb. 1 eine schaubildliche Außenansicht des Fernsprechhäuschens,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt durch dasselbe und Abb. 3 einen teilweisen Schnitt
in der Ebene der Linie A-B in Abb. 2 Das dargestellte Fernsprechhäuschen besteht
im wesentlichen aus einem aus Stahlblechteilen zusammengesetzten Gerüst 1, dessen
Fensterausschnitte durch Dickglasseheiben 2 abgedeckt sind. An der Vorderseite ist
die ebenfalls verglaste Nur 3 anscharniert.
-
Der durch das Dach 4 und den Sockel 5 geschlossene Innenraum ist
in üblicher Weise mit einer vorzugsweise an der Rückwand befestigten Befestigungsplatte
6 für einen iünzfernsprecher o. dgl. ausgestattet.
-
Vor die Innenwand des Häuschens ist ein einfachwandiges und vom Innenraum
des Fernsprechhäuschens zugängiges Gehäuse 7 gesetzt, in welchem Kabelverzweiger
oder Wählsternschalter einge -baut sind.
-
Das Gehämse 7 ist in zwei Fächer 8 und 9 eingeteilt. In dem grösseren
Fach 8 sind der Kabelverzweiger bzw. Wãhlsternschalter und in dem kleineren Fach
9 der Endverschluß, Zähler y Zeitschalter angeordnet. Die voneinander durch eine
Mittelwand 10 getrennten
Schrankteile sind durch je eine Tür 11 bzw. 12, z. B. einer |
Stecktür, verschlossen, welche mit Sicherheitsschlössern ab- |
schließbarsind. |
-
Das Gehäuse 7 ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, im Abstand von der
durchgeführten Glasrückwand 2, durch Befestigungswinkel 13 fest angebracht. Ebenso
ist zwischen den Seitenwänden des Ge-
häuses 7 und den seitlichen Hauswänden ein genügender Abstand |
ausgebildet. |