DE1750012U - Horizontalkeil fuer ringstempel mit zugelhoeriger loesevorrichtung. - Google Patents

Horizontalkeil fuer ringstempel mit zugelhoeriger loesevorrichtung.

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DE1750012U
DE1750012U DE1957SC020068 DESC020068U DE1750012U DE 1750012 U DE1750012 U DE 1750012U DE 1957SC020068 DE1957SC020068 DE 1957SC020068 DE SC020068 U DESC020068 U DE SC020068U DE 1750012 U DE1750012 U DE 1750012U
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Hermann Schwarz KG
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SCHWARZ HERMANN KG
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Description

  • Horizontalkeil für Ringstempel mit zugehöriger Lösevorrichtung Die Neuerung bezieht sich auf zweiteilige Stützelemente für den Grubenausbau in derjenigen Ausführungsform, bei der die mechanische Verspannung des Oberteils mit dem Unterteil durch einen Ring erfolgt, der durch Eintreiben eines Horizontalkeiles gespannt wird. Die Neuerung betrifft die besondere Ausbildung dieses Horizontalkeiles und einer dazugehörigen Vorrichtung zum Lösen des Keiles, die in besonders einfacher Weise das gefahrlose Rauben des Grubenstempels ermöglicht.
  • Die zweiteiligen Stützelemente, allgemein als Grubenstempel bezeichnet, werden im Strebbau in der Nähe des Kohlenstoßes, gegebenenfalls hinter dem Fördermittel, gesetzt und darauf der Oberteil des Stempels so weit ausgezogen, daß er unter das Hangende faßt ; dabei wird auf den Oberteil eine solche Kraft ausgeübt, daß der Stempel bereits eine gewisse Setzlast aufnimmt. In dieser Stellung erfolgt das Verspannen des Schlosses durch den Spannkeil, der mittels eines Hammers eingetrieben wird und den Reibungsschluß zwischen dem Schloß und dem Ober-und Unterteil herstellt.
  • Ist im Verlauf des Vorrücken der Abbaufront der Versatzstoß an den Stempel herangekommen und soll er geraubt werden, so ist dies nur möglich, wenn der Oberteil zum Einsinken in den Unterteil gebracht ist. Dazu muß der Spannkeil gelöst werden.
  • Dies erfolgt in der Regel in der Weise, daß Schläge gegen das
    spitze Ende des Keiles geführt werden, Der den Stempel raubende
    Bergmann muß sich also hierbei in unmittelbarer Nähe des Stempels aufhalten, Beim Losschlagen des Keiles ergeben sich erhebliche Erschütterungen, die sich auch auf das Gebirge auswirken und gerade in der Nähe des Versatzes leicht zum Ablösen einzelner Teile des Hangenden führen, wodurch eine Gefährdung des den Stempel raubenden Bergmannes eintritt.
  • Um zu einem gefahrlosen Lösen der Verspannung und Rauben des Stempels zu kommen, hat man schon Schlagwerke am Unterstempel befestigt, die man durch einen Seilzug aus der Ferne betätigen kann. Bei manchen Stempeln hat man im Schloßgetriebe selbst einen Exzenter eingeschaltet, der mit einem Hebelarm versehen ist, und ein Seil angehängt, mittels dessen der Exzenter gedreht und die Verspannung aufgehoben werden kann. Solche zusätzlichen Einrichtungen machen das Schloßgetriebe kompliziert und erhöhen das Gewicht des Stempels.
  • Die Neuerung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einem Ringstempel mit Horizontalkeil das Lösen des Keiles in sehr einfacher Weise aus angemessenem Abstand durchgeführt werden kann, weil bei einem Ringstempel der Spannkeil nur einen geringen Teil der Kraft aufzunehmen braucht, welche das Verspannen von Oberteil und Unterteil bewirkt. Man kann daher durch einfaches Ausüben einer Zugkraft auf das stärkere Keilende den Keil lösen.
  • Gemäß der Neuerung ist der zum Verspannen des Ringes bei einem Ringstempel dienende Horizontalkeil an seinem Kopf-unbeschadet seiner zur Einwirkung eines Schlagwerkzeuges geeigneten Vorderfläche-mit Vorsprüngen versehen, und hinter diese Vorsprünge greift die zum Rauben bestimmte Klaue, an der ein Zugmittel, z. B. eine Kette oder ein Seil, angeordnet ist. Beim
    Rauben des Stempels braucht nur die Klaue über den Stempelkopf
    geschoben zu werden, worauf der Bergmann sich in angemessenen
    Abstand von dem zu raubenden Stempel begeben und in gesicherter Stellung durch Ziehen an der Kette bzw. an dem Seil den Keil lösen kann.
  • Eine Weiterbildung der Neuerung bezieht sich auf solche Ringstempel, bei denen das Verspannen von Stempeloberteil und Sternpelunterteil durch zwei übereinander angeordnete Horizontale keile erfolgt, die beispielsweise auf je einen Klemmring einwirken. In diesem Falle sind beide Horizontalkeile mit engtsprechenden oberen bzw. seitlichen Yorsprlingen versehen und jedem Keil ist eine besondere Klaue zugeordnet. An jeder Klaue befindet sich eine Kette. wobei die eine Kette länger ist als die andere und die freien Enden beider Ketten mit einem Zugring verbunden sind. Nach Überstreifen beider Klauen über die Keil. köpfe wird beim Ziehen an dem Zugring zunächst der Keil gelöste bei dem die zugehörige Klaue sich an der kürzeren Kette befindet.
  • Ist der eine Keil gelöst, so wird durch weiteres Ziehen am Zugring auch der andere Keil zurückgezogen. Beide Klemmringe sind alsdann entspannt. und der Oberteil sinkt in den Unterteil des Stempels ein, so daß der Stempel geraubt werden kann.
  • Auf der anliegenden Zeichnung ist die Neuerung an einem Aus-
    führungsbeispielerläutert. Es stellt dar :
    Abb. 1 die Ansicht des Schlosses eines Klemmringstempels mit
    zwei Klemmringen mit dem bereits angehängten Raubgeschirr,
    bevor dasselbe betätigt wird ;
    Abb. 2 stellt den gleichen Gegenstand dar wie Abb. 1, nachdem der obere der beiden Horizontalkeile bereits gelöst ist, während sich der untere noch in der Spannstellung befindet.
    Abb 3 ist eine Draufsicht einer auf den Kopf des Spannkeiles
    aufgeschobenenKlaue.
  • 10 ist der rohrförmige Unterteil eines Klemmringstempels) 33 der rohrförmige Oberteil Das Einspannen des Oberteils erfolgt durch die beiden Klemmringe 11 und 12. Die beiden Klemmringe ruhen auf dem Unterstempel 10 auf unter Vermittlung eines mit diesem fest verbundenen Druckverteilringes 22. Durch die Laschen 19 und 20 sind die Klemmringe 11 und 12 derart mit dem Unter*" stempel verbunden, daß sie diesem gegenüber in axialer Richtung keine Bewegung ausfahren können. An den Enden des Klemmringes 11 befinden sich die Lappen 17, an den Enden des Klemmringes 12 die Lappen 18. Der horizontale Spannkeil 13 greift in Schlitze der Lappen 17, der horizontale Spannkeil 14 in Schlitze der Lappen 18 ein. Die Spannkeile stützen sich gegen die Klauen 15 und 16 ab, die über die Lappen 17 und 18 geschoben werden. 21 sind Spannstifte, die an den spitzen Enden der Keile 13 und 14 angeordnet sind und deren Verlorengehen verhüten. Am breiteren Ende beider Keile schließen, diese mit glatter Vorderfläche 32 ab, gegen die die Schläge'des Hammers beim Eintreiben der Keile geführt werden.
  • Gemäß der Neuerung werden nun an den stärkeren Enden der Keile 13 und 14 Vorsprünge angebracht, bei den dargestellten Ausführungsformen in Form von nach oben und unten ragenden Lappen, so daß sich hier verdickte Köpfe 23 und 24 ergeben. Die Vorsprünge können aber auch nach anderen Seiten hervorragen, sofern nur sichergestellt ist, daß die vorderen glatten Anschlagflächen 32, auf welche der Hammer einwirkt, erhalten bleiben.
  • Das Raubgeschirr besteht aus den beiden Klauen 25 und 26t die untereinander gleich ausgebildet sind und hinter die oberen und unteren Randvorsprünge der Keilköpfe 23 und 24 fassen. Zu-
    sammen mit der Seitenwand 27 bilden die Klauen eine Tasche, wel-
    che von der Seite über die Köpfe 23 und 24 der Keile geschoben
    wird. Am. rückwärtigen Snde befinden sich an den Klauen Lappen 28 mit einer Durchbohrung zum Einhängen von Ketten.
  • An der oberen Klaue 26 ist eine kürzere Kette 29, an der unten ren Klaue 25 eine längere Kette 30 befestigt. Die anderen Enden der Ketten 29 und 30 hängen an einem Zubring 31.
  • Der Vorgang des Raubens der beiden Horizontalkeile 13 und 14 mit der Raubvorrichtung ist aus den Abb. 1 und 2 erkennbar.
  • Gemäß Abb. 1 sind die beiden taschenförmigen Klauen 25 und 26 auf die Keile 13 und 14 aufgeschoben, die sich noch in der Spannstellung befinden. Der Bergmann, der den Stempel rauben will, begibt sich nun in angemessene Entfernung von dem Stempel und übt mit einem geeigneten Werkzeug einen Zug auf den Ring 31 aus. Dadurch spannt sich die kürzere Kette 29 und löst mittels der Klaue 26 den oberen Keil 14. Der jetzt vorhandene Zustand ist in Abb. 2 dargestellt : der obere Keil 14 ist gelöst, der untere Keil 13 befindet sich noch in Spannstellung Beim weiteren Ziehen an dem Ring 31 wird über die Kette 30 und die Klaue 25 auch der untere Keil 13 gelöst. Alsdann sind beide Klemmrings 11 und 12 entspannt, und der Stempeloberteil 33 kann einsinken, der Stempel geraubt werden. Schutzansprüche :

Claims (1)

  1. Schutzansprliche :
    1. Horizontalkeil für Ringstempel mit zugehöriger Lösevor- richtung. dadurch gekennzeichnet. daß der Keilkopf-unbescha-
    det der zur Minwirkung eines Schlagwerkzeuges geeigneten Vorderfläche - mit Vorsprüngen versehen und eine Klaue vorgesehen ist, die, an einem Zugmittel angeordnet, hinter die Vorsprünge des Stempelkopfes faßt, 2. Einrichtung nach Anspruch 1 bei einem Ringstempel mit zwei übereinander angeordneten Horizontalkeilen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Horizontalkeile mit Vorsprüngen versehen sind und jedem Keil eine Klaue zugeordnet ist, wobei die beiden Klauen über Ketten ungleicher Länge mit dem gleichen Zugring verbunden sind.
DE1957SC020068 1957-05-24 1957-05-24 Horizontalkeil fuer ringstempel mit zugelhoeriger loesevorrichtung. Expired DE1750012U (de)

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