DE174909C

DE174909C -

Info

Publication number: DE174909C
Application number: DENDAT174909D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVI 174909 KLASSE 34g·. GRUPPE

ALFRED SALOMON in HAMBURG.

Rasierstühle o. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1905 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Rasierstühle o. dgl., die in einer senkrechten Ebene schwingbar gelagert ist und durch Anordnung von Druckfedern selbsttätig in die Mittellage zurückkehrt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Lager der Kopfstütze einen nach unten reichenden Fortsatz aufweist, dessen Seitenflächen unter Federdruck stehen und dessen Innenfläche mit einer

xo kegelförmigen Aussparung versehen ' ist, in welche in der Mittellage der Kopfstütze ein Federbolzen eindringt.

Auf der Zeichnung veranschaulicht

Fig. ι die Rückansicht einer derartigen Kopfstütze;

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch diese.

Auf der Unterseite der beliebig gepolsterten Kopfstütze α ist mit Hilfe der Schrauben b das Lager c für den wagerechten Drehbolzen d befestigt, der die Verbindung zwischen der Kopfstütze und dem in beliebiger Weise an dem Rasierstuhl in der Höhe einstellbaren, zweckmäßig aus Metall hergestellten Tragarm e vermittelt. Die gelenkige Verbindung der Kopfstütze läßt ein Schwingen derselben um den Bolzen d in einer senkrechten Ebene zu, wobei an dem Tragearm e vorgesehene seitliche Anschläge / den Ausschlag begrenzen.

Die wagerechte Mittellage der Kopfstütze wird durch an den Arm e mit Hilfe von Schrauben g befestigte Federn h gesichert, die zu beiden Seiten gegen den am äußeren Ende zweckmäßig abgerundeten Lagerfortsatz i angreifen. Die Kopfstütze α wird in der Mittellage noch durch einen Federbolzen k unterstützt, der parallel zu dem Drehbolzen d angeordnet ist und mit seinem abgerundeten Kopf m in eine Aussparung η auf der Innenseite des Lagerfortsatzes i eindringt. Eine Flügelschraube 0 ermöglicht das Feststellen der Kopfstütze a zu dem Tragearm e.

Bei einem die Kraft der Federn h und des Federbolzens k übersteigendem seitlichen Druck auf die Kopfstütze wird die letztere in den durch die Anschläge f gebotenen Grenzen um den Bolzen d gedreht und hierbei der Federbolzen k zurückgedrückt, sowie eine der Federn h zur Seite gedrängt. Bei Aufhören des seitlichen Druckes auf die Kopfstütze veranlassen die Federn h den Lagerfortsatz i in die Ausgangsstellung zurückzukehren.

Eine in der senkrechten Ebene schwingbare Kopfstütze bietet bei Rasierstühlen praktische Vorteile, da durch die seitliche Kopfdrehung das Rasieren an den schwer zugänglichen Stellen des Halses erleichtert wird. Die Erfindung kann auch bei zahnärztlichen und bei Operationsstühlen vorteilhaft Anwendung finden.

Claims

Patent-An Spruch:

Eine in einer senkrechten Ebene schwingbare, bei Aufhören seitlichen Druckes durch

eine Federanordnung in die Mittellage zurückkehrende Kopfstütze für Rasierstühle o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das an der Unterseite der Stütze (a) befestigte, durch einen wagerechten Drehbolzen (d) mit dem Tragearm (e) verbundene Lager

(c) einen Fortsatz (i) aufweist, dessen Seitenflächen unter dem Druck von Federn (h) stehen und dessen Innenfläche eine kegelförmige Aussparung besitzt, in die in der Mittellage der Kopfstütze ein Federbolzen (k) eintritt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.