DE174868C

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Info

Publication number: DE174868C
Application number: DENDAT174868D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen von Kinderwagen unterscheidet sich von bereits bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art dadurch, daß der Antrieb des Wagens nicht durch ein Uhrwerk, sondern durch den Fuß bewirkt wird, und zwar mittels einer bogenförmigen, an der Seite mit einer Fußplatte versehenen Kufe, die eins der Räder des zu

ίο bewegenden Kinderwagens aufnimmt.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Vorrichtung unter dem Rade des Wagens eingesetzt,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 3 eine Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer bogenförmigen Kufe α, die an beiden Enden mit Anschlägen b versehen ist. An der Oberseite besitzt die Kufe α eine Rille c, welche die Führung für das Rad des zu bewegenden Kinderwagens bildet. Eine an der Seite der Kufe α angebrachte Fußplatte d dient dazu, die Vorrichtung in eine schaukelnde Bewegung zu bringen, wodurch das Rad des Wagens durch die jeweils gebildete schiefe Ebene gezwungen ist, nach der einen oder anderen Seite sich zu bewegen. Die Länge der zweckmäßig aus Holz oder sonst geeignetem Material und in beliebiger Ausführung gefertigten Kufe ist entsprechend dem zurückzulegenden Wege des Kinderwagens zu wählen.

An Stelle der in der Zeichnung vorgesehenen Anschläge b können auch andere Vorrichtungen, z. B. solche mit Klemmwirkung oder dergl. gebraucht werden, um zu verhindern, daß der Wagen aus der Führungsrille c herausgleitet.

Die Vorrichtung kann auch so eingerichtet werden, daß die Kufe α mittels beliebiger Befestigungsmittel mit dem Rade fest verbunden werden kann, wobei dann die Führungsrille unnötig ist und durch die wippende Bewegung des Fußes Unmittelbar eine hin- und hergehende Bewegung des Wagens erzielt wird.

Claims

Pate nt-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen von Kinderwagen, gekennzeichnet durch eine mit einer seitlichen Fußplatte d versehene bogenförmige Kufe α, die in einer Rille c eins der Räder des zu bewegenden Wagens aufnimmt und an den Enden mit Mitteln b ausgerüstet ist, die die hin- und hergehende Bewegung des Rades in der Kufe begrenzen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe a Vorrichtungen besitzt, die eine feste Verbindung der Kufe mit dem Rade ermöglichen, zum Zwecke, die Führungsrille in der Kufe entbehrlich zu machen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.