DE1747213U

DE1747213U - Zirkeleinsatz fuer tuschefedern.

Info

Publication number: DE1747213U
Application number: DE1957W0017307
Authority: DE
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1957-04-15
Filing date: 1957-04-15
Publication date: 1957-06-19

Description

"Zirkeleinsatz für Tuschefedern"

Die Neuerung betrifft einen Zirkeleinsatz für Tuschefedern,

der das Ziehen von Null-Kreisen ohne Schwierigkeiten zu-

läßt.

Bei der Erstellung von Tuschezeichnungen bedient man sich

neben der Ziehfeder seit langem bereits des Tuschefüll-

halters mit auswechselbaren Tuschefedern. Die verschiedenen

Typen und Breiten der auswechselbaren Tuschefedern machen das lästige und meist doch nicht völlig genaue Einstellen der Ziehfeder auf die jeweilige Strichbreite überflüssig.
Beim Ziehen von Kreislinien verwendet man entweder den gleichen Tuschefüllhalter in einem Zirkelklemmer, wobei das gesamte Zeichengerät in den Zirkelschenkel eingespannt wird, oder eine besondere, verkürzte Ausführungsform des Tuschefüllhalters, die direkt wie eine Reißfeder in den Zirkelschenkel eingesetzt wird. Dieses Verfahren machte jedoch Schwierigkeiten beim Ziehen von Null-Kreisen, so daß man in vielen Fällen dafür wieder zur Reißfeder griff, und nun wiederum die Mühe mit der Strichbreiten-Einstellung der Reißfeder hatte.
Dem hilft die Neuerung auf einfache Weise ab. Sie besteht in einem Zirkeleinsatz für Tuschefedern, dessen Längsachse zum Kreismittelpunkt hin abgeknickt oder abgebogen ist. Mit diesem Einsatz lassen sich Null-Kreise auch kleinsten Durchmessers ziehen, weil es möglich ist, die Federspitze bis an die Zirkelnadel heranzuführen. Der kleinstmögliche Durchmesser wird dabei ausschließlich von der Stärke der Zirkelnadel bestimmt. Blatt 2 zur Gebrauchsmusteranmeldung"Zirkeleinsatz für Tuschefedern"vom 15. April 1957 Die anliegende Zeichnung veranschaulicht die Neuerung in beispielhafter Ausführung. Dabei zeigen : Figur 1 den Zirkeleinsatz in der Seitenansicht, Figur 2 den Zirkeleinsatz von der Innenseite des Zirkels gesehen, Figur 3 den Zirkeleinsatz in der Draufsicht, also die dem Zirkel abgekehrte Seite, auf welche die Feder gesteckt wird, Figur 4 den Zirkeleinsatz im Zirkel.
Die neuerungsgemäße Abbiegung bzw. Abknickung der Längsachse des Zirkeleinsatzes 1 geht deutlich aus Figur 1 hervor, wo das Maß des Abknickens bzw. Abbiegen mit α angegeben ist. Dieses Winkelmaß richtet sich in seiner Größenordnung nach dem Typ der zu verwendenden Ziehfedern und wird dadurch bestimmte daß die Spitze der Tuschefeder bis unmittelbar an die Zirkelnadel herangeführt werden kann.
Im oberen Teil weist der Zirkeleinsatz 1 eine Haltevorrichtung 2 auf, mit welcher (Figur 4) der Zirkeleinsatz in dem freien Schenkel des Zirkels mit Hilfe der üblichen Spannschraube 3 befestigt wird. Das untere seitlich abgewinkelte Ende des Zirkeleinsatzes, welches die Ziehfeder trägt, hat auf seiner Innenseite eine Schrägfläche 5 mit einem Schrägeinschnitt 7. Etwa

Blatt 3 zur Gebrauchsmusteranmeldung"Zirkeleinsatz für

Tuschefedern"vom 15. April 1957

in der höhe der Abwinkelung befindet sich eine Haltevorrichtung, die in den Figuren 1-3 in Form eines Ringes 6 angegeben ist, der mit dem Zirkeleinsatz aus einem Stück hergestellt, aber auch davon getrennt und durch geeignete Mittel nachträglich mit dem Zirkeleinsatz sicher verbunden sein kann. Die Schrägfläche 5 ist erforderlich, um eine wirkliche Null-Einstellung des Zirkels zu ermöglichen. Der Schrägeinschnitt 7 hält in Verbindung mit der Öse 8 die Tuschefeder 4 fest am Zirkeleinsatz, so wie dies entsprechend auch bei bekannten Tuschefüllhaltern der Fall ist. Die Halterungsvorrichtung 6 und 7 kann je nach Art der verwendeten Tuschefedern variieren.

Claims

Schutzansprüche 1) Zirkeleinsatz für Tuschefedern zum Ziehen von Null-Kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Längsachse zum Kreismittelpunkt hin abgeknickt oder abgebogen ist.
2) Zirkeleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung der Längsachse nach dem Kreismittelpunkt hin das Ziehen von Null-Kreisen mit aufgesetzter Taschefeder ermöglicht.
3) Zirkeleinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnete daß der Zirkeleinsatz in seinem vorderen abgebogenen Ende so weit abgeschrägt ist, daß die Einstellung des Null-Zirkels durch den Zirkeleinsatz nicht behindert wird.
4) Zirkeleinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zirkeleinsatz Halterungen für die Tuschefeder sowohl als auch für den Zirkelschenkel aufweist.