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Garderobehaken Die Erfindung bezieht sich auf einen Garderobehaken,
der unter Verzicht auf einen angeformten Abstandkörper so gestaltet ist, daß dennoch
ein unveränderter Wandabstand gegeben ist. Garderobehaken ohne Abstandkörper sind
in mannigfaltigen Ausführungen bekannt. Diesen haftet der Mangel an, dß der untere
Tragarm zumeist teilkreisförmig aus der Anschraubfläche herausschwingt, wobei die
aufgehängten Kleidungsstücke infolge ihres Eigengewichtes zwangsläufig auf den tiefsten
Punkt des Tragarmes abrutschen. Dadurch wird der Wandabstand so stark verringert,
daß die Kleidungsstücke, insbesondere in feuchtem Zustande, leicht Verschmutzungen
der Wandfläche verursachen. Zudem besteht die Gefahr, daß sich mehrfach übereinander
gehängte Kleidungsstücke abdrücken und leicht herunterfallen.
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Um diesem Mangel zu begegnen, muß dann zu Garderobehaken mit Abstandkörper
gegriffen werden, die aber nicht nur einer größeren Werkstoffmenge, sondern auch
eines höheren Lohnaufwandes bedürfen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Garderobehaken aus
vorzugsweise bandförmigem Werkstoff zu. schaffen, der unter Verzicht auf einen angeformten
Abstandkörper insbesondere dem unteren Tragarm einen Abstand verleiht, der ein unbehindertes
Aufhängen von Kleidungsstücken gestattet. Dieses wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß der untere Tragarm um soviel verlängert wird, daß für den
fehlenden Abstandkörper ein Ausgleich geschaffen wird und am Anschlußpunkt eine
im wesentlichen gestreckte oder weich geschwungene Neigung nach unten erhält, wobei
eine Aufwärtsbiegung des freien Endes ein Abgleiten der Garderobestücke verhindert.
Die einfache
Aufwärtsbiegung kann aber auch durch eine anders gestaltete
Kröpfung, durch einen Zapfen oder durch ein anderes Formstück gebildet werden. Ein
derartig gestalteter Tragarm verlagert die Aufhängung durch das Eigengewicht der
Garderobestüoke selbsttätig auf den weitesten Augenpunkt der Aufnahme und bewirkt
so ein weitgehend freies Hängen der Garderobestücke.
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Zur Erzielung einer dekorativen Wirkung kann die Anschraubfläche des
Garderobehakens auch mit einer Zierplatte unterlegt oder überlascht werden. Eine
solche Zierplatte kann durch eine vom Garderobehaken unterschiedliche Färbung besonders
effektvoll gestaltet werden. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1, einen Garderobehaken in der Seitenansicht,
wie er sich in bekannter Weise mit Abstand- |
körper darstellt, Fig. 2, einen Garderobehaken in der Seitenansicht, wie er sich
in bekannter Weise ohne Abstandkörper darstellt, Fig. 3. einen Garderobehaken in
der Seitenansicht, wie er sich erfindungsgemäß in etwa natürlicher Größe darstellt,
Fig. 4, einen Garderobehaken wie er sich erfindongsgemäß schaubildlich darstellte
Fig. 5, einen Garderobehaken in Vorderansicht.
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Auf der Zeichnung zeigt Figur 1 einen Garderobehaken, wie er sich
in bekannter Weise mit Abstandkörper (1) darstellt.
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Figur 2 zeigt einen Garderobehaken in bekannter Form ohne Abstandkörper.
Dabei ist erkennbar, daß der tiefste
Punkt (2) der Aufhängung einen
nur geringen Abstand von der Wand läßt.
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Figur 1 und 2 dienen nur zur Erläuterung und sind nicht Erfindungsgegenstand.
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Figur 3 zeigt einen Garderobehaken, wie er sich in der erfindungsgemäßen
Gestaltung darstellt. Am Anschlußpunkt (10) hat der untere Tragarm (11) eine gestreckte
Neigung nach unten erhalten und hat an seinem freien Ende eine Aufwärtsbiegung (12),
welche das Abrutschen der aufzuhängenden Garderobestücke verhindert. Durch die zwangsläufige
Verlagerung der Aufhängung auf den Punkt 13 ist gewährleistet, daß die Garderobestücke
einen ausreichenden Abstand von der Wand halten. Eine gleiche Wirkung wird erzielt,
wenn der untere Tragarm etwa waagerecht verläuft, wie er in gestrichelten Linien
(14) angedeutet ist, und an seinem freien Ende eine muldenförmige Kröpfung (15)
erhält.
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Figur 4 ist lediglich eine schaubildliche Darstellung, bei welcher
die Durchbrüche (16) zur Aufnahme von Befestigungmitteln auf der Wandfläche erkennbar
sind.
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Figur 5 zeigt den Erfindungsgegenstand in der Vorderansicht mit einer
durch gestrichelte Linie angedeuteten Zierplatte (17), die entweder durch die gleichen
Befestigungsmittel gehalten wird, welche den Garderobehaken mit der Wandfläche verbinden,
oder durch andere Mittel dem Garderobehaken angeformt wird.
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Die dargestellten Ausführungen sind nur beispielsweise Verwirklichungen
der Erfindung. Diese sind nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei
andere Ausführungen möglich. So könnte z. B. der obere Tragarm fortfallen. Ebenso
könnte der untere Tragarm gespalten sein und eine mehrfache Aufhängung ergeben.
Auch könnte das bandförmige Material zur Erzielung einer guten dekorativen Wirkung
ausgeschmiedet oder aus beliebigen Profilen bezw. als Formstück durch Gießen, Pressen
o. dgl. hergestellt sein.