-
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Verkaufs-
-
ware, bestehend aus einem Flachovalrohr und einem Warenträger, der
aus einem Bügel und einem Tragstück gebildet ist, wobei der Warenträger mittels
des Bügels auf das Flachovalrohr in einer das Flachovalrohr teilweise umgreifenden
Weise aufgesetzt ist.
-
Aufhängevorrichtungen dieser Art findet man in Selbstbedienungsgeschäften.
Sie dienen dort zur Darbietung von Ware. Bei bekannten Aufhängevorrichtungen ist
der das Flachovalrohr von oben her umgreifende Bügel des Warenträgers U-förmig ausgebildet,
wobei der dem Tragstück abgewandte Schenkel des Bügels an seiner Innenseite ein
mit einer Reibfläche ausgestattetes elastisches Teil aufweist, welches mittels Reibschluß
bewirken soll, daß der Warenträger satt am Flachovalrohr festsitzt und sich nicht
nach oben wegdrücken läßt. In der Praxis hat sich jedoch inzwischen gezeigt, daß
das elastische Teil zur Sicherung des Warenträgers nur einen geringen Beitrag leistet.
Je länger das Tragstück ausgebildet ist, was einer Verlängerung des iebelarmes gleichkommt,
umso leichter läßt sich bereits durch einen unbeabsichtigten Stoß an das freie Ende
des Tragstiiclres, der Warenträger vom Flachovalrohr heben.
-
Es wäre nun denkbar, den Warenträger durch Befestigungselemente, z.
B. Schrauben am Flachovalrohr festzuklemmen. Darunter würde jedoch das Aussehen
des Warenträgers leiden. Außerdem bestünde die Gefahr der Beschädigung des Flachovalrohres.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Aufhängevorrichtung
der einganges genannten Art so zu gestalten, daß der Warenträger besser als bisher
auf dem Flachovalrohr aiifsitzt, daß unbeabsichtigte Stöße an den Warenträger, wie
sie i der Praxis auftreten, den Warenträger in seiner Gebrauchslage belassen und
daß der Warenträger in einfacher Weise auf das Flachovalrohr aufgesteckt und wieder
abgenommen werden kann, ohne daß irgendwelche Befestigungselemente benötigt werden.
-
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bügel in seinem
oberen Bereich eine obere Krümmung aufweist, deren Krjtmn'ungswii'kel α größer
900 und kleiner 1800 ist, daß die Krümlntltlg iri einen vertikal verlaufenden mittleren
Abschnitt übergeht, welchem im Kreisbogensinne ein unterer Bereich folgt, der eine
Krümmung einschließt, deren Krümmungswinkel y geringfügig größer 90 ist und daß
die Verbindung zwischen Flachovalrohr und Warenträger durch elastischen Formschluß
von Flachovalrohr und Bügel hergestellt ist.
-
Durch die äußerst zweckmäßige Formgebung des Bügels kann aufgrund
des elastischen Formschlusses von Flachovalrohr und Bügel auf zusätzliche Halteelemente
verzichtet werden, obwohl der Bügel aus Gründen der Schweißbarkeit nicht aus Federstahl,
sondern aus normalem Baustahl gefertigt ist. Der erzielte Reibschluß ist größer
als bei jenem eingangs beschriebenen Warenträger, der ein mit einer Reibfläche ausgestattetes
Teil aufweist. Die in der Praxis auftretenden Stöße, welche durch Personen
verursacht
werden, die in der an dem Warenträger aufgehängten Ware wühlen oder suchen, lassen
den Warenträger nicht vom Flachovalrohr kippen.
-
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausfiihrungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt Fig. l die Aufhängevorrichtung in Gebrauchslage und Fig.
2 den Warenträger während der Phase des Aufsetzens auf das Flachovalrohr.
-
Die in Fig. 1 gezeigte Aufhängevorrichtung l besteht aus einem handelsüblichen
Flachovalrohr 2, dessen Querschnitt zwei parallel zueinander angeordnete Wände 3
aufweist, die oben und unten durch halbkreisförmige Wandabschnitte 4 miteinander
verbunden sind. In Gebrauchslage sind die beiden Wände 3 senkrecht angeordnet. Der
Werkstoff des Fiachovairohres ist in der Regel normaler Baustahl. Das Flachovalrohr
2 kann z.B. beidseitig an Trägern mit entsprechenden Vertiefungen eingesetzt sein,
es kann aber auch an seinen beiden Enden Konsolen aufweisen, mit deren Hilfe es
an Rohrpfosten mit Schlitzöffnungen in bekannter Weise einhängbar ist. Dies ist
jedoch nicht Gegenstand der Erfindung, so daß auf weitere Verwendungsmöglichkeiten
nicht näher eingegangen wird. Der Warenträger 7 besteht aus einem aus gewöhnnlichen
Flachstahl oder Blech gefertigten, verschweißbaren Bügel 9, an dessen Rücken, bzw.
nlittleren Abschnitt 12 ein Tragstltck 8 verschiedenster formgebung atieschweißt
ist. Das Tragstrück 8 kann eine Stange sein, auch ist eiii wannenförmiges Gebilde
ebenso
denkbar, wie ein Haken oder Korb. Der Ausgestaltung des Tragstückes
8 sind je nach Art der daran aufzuhängender oder abzulegender Ware im Grunde keine
Grenzen gesetzt, so daß auf die nähere Beschreibung des Tragstückes 8 ebenfalls
verzichtet wird.
-
Der Querschnitt des Bügels 9 weist am oberen Ende 13 einen geraden
Abschnitt 14 auf, der in einem spitzen Winkel zu einer der beiden Wände 3 angeordnet
ist. Der Abschnitt 13 vereinfacht das Biegen des Hügels 9. Funktionelle Bedeutung
hat er im Grunde nicht. Der Warenträger 7 würde sich ohne Abschnitt 14 des Bügels
9 am i"lactiovalroi'r 2 festsitzen. An den Abschnitt 14 schließt sich eine obere
Krümmung 10 an, deren Krümmungswinkel d größer 900, jedoch kleiner 1800 ist. Die
obere Krümmung 10 folgt der oberen halbkreisförmigen Kontur 5 des Flachovalrohres
2 und geht entsprechend der Kontur des Flachovalrohres 2 in einen vertikal verlaufenden
mittleren Abschnitt 12 über, der zweckmäßigerweise satt an einer Wand 3 des Flachovalrohres
2 anliegt. Der weiteren Kontur des Flachovalrohres 2 iii Kreisbogensinne folgend
geht der vertikal verlaufende mittlere Abschnitt 12 in eine untere Krümmung 11 über,
deren Krümmungswinkel # geringfügig größer 90° ist so daß die untere Krümmung 11
etwas über die vertikale Achse 6 des Flachovalrohres 2 hinaus geführt ist. Damit
wird im Grunde eine schnappschlüssige, durch elastischen Formschluß hergestellte,
senkrecht zur vertikalen Achse 6 des Flachovalrohres 2 gerichtete übergreifende
Verbindung zwischen Bügel 9 und Flachovalrohr 2 erzielt. An die untere Krümmung
11 schließt sich ein bevorzugt gerader Abschnitt 15 an, der in nicht auf das Flachovalrohr
2 aufgesetztem Zustand aufgrund des Winkels p größer 90, jedoch für
das
Auge fast nicht erkennbar, leicht nach oben geführt ist.
-
Die beiden äußersten Auflagestellen des Bügels 9 am Flachovalrohr
2, kenntlich gemacht durch die Punkte A und B zeigen, daß das Flachovalrohr 2 ausgehend
vom Punkt A zu Punkt B in einem Gesamtwinkel größer 180° vom Bügel 9 umgriffen wird.
Man kann sich leicht vorstellen, daß in Zusammenwirken mit dem unteren geraden Abschnitt
15, und in Zusammenwirken mit der formschlüssigen Verbindung zwischen Flachovalrohr
2 und Bügel 9 durch das Anstoßen an das Tragstück 8, der Warenträger 7 nicht so
leicht vom Flachovalrohr 2 gehoben wird. Der untere gerade Abschnitt 15 sperrt sich
vielmehr dagegen.
-
In Fig. 2 ist die Phase des Aufsteckens des Warenträgers 7 auf das
Flachovalrohr 2 gezeigt. Diese Phase entspricht auch jener des Abhebens vom Flachovalrohr
2. Wird der Warenträger 7 auf das Flachovalrohr 2 aufgesetzt, so geschieht dies
zu Anfang in Schräglage so, daß der Abschnitt 14 des Bügels 9 etwa im Bereich des
oberen halbkreisförmigen Wandabschnittes 4 und einer Wand 3 am Flachovalrohr 2 bei
Punkt C anliegt. Durch Schwenken des Tragstückes 8 nach untell werden weitere Anlagepunkte
D, E des Bügels 9 am Flachovalrohr 2 geschaffen. Schwenkt maii nu den Warenträger
7 weiter nach unten, so wird der untere Abschnitt 15, der im unbelasteten Zustand
ja leicht nach oben geführt ist, etwas nach unten gedrückt. Es entsteht somit u.a.
-
eine durch die Punkte C - E führende Druckspannung, die auch dalul
weiterbesteht, wenn der Bügel 9 ganz am Flachovalrohr 2 anliegt. Durch diese Drucksparlnllrlg
ist ein elastischer Formschluß
gebildet. Man erkennt, daß die dem
Werkstoff des Bügels 9 eigene innere Elastizität in vorteilhafter Weise ausgenützt
wird, einen elastischen Formschluß mit dem Flachovalrohr 2 herbeizuführen, ohne
daß der Bügel 9 aus Federstahl gefertigt zu sein braucht.
-
Es bleibt zu erwähnen, daß sich die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich
am gezeigten Beispiel orientiert. So ist es durchaus möglich, auf den oberen geraden
Abschnitt 14 zu verzichten, wenn eine kostengünstige Fertigungsweise dies zuläßt.
-
Ferner muß der vertikale mittlere Abschnitt 12 nicht unbedingt an
der Wand 3 anliegen. Wichtig ist, daß das Flachovalrohr 2 über die vertikale Achse
6 hinaus vom Bügel 9 umgriffen wird1 bzw. daß der Bügel 9 zumindest an je einem
Punkt A, B an der dem Tragstück 8 abgewandten Hälfte je eines halbkreisförmigen
Wandabschnittes 4 des Flachovalrohres 2 ( in Fig. 1 links der vertikalen Achse 6
) anliegt und wenigstens an einem Punkt an der zum Tragstück 8 gerichteten anderen
hälfte des Flachovalrohres 2 (in Fig. 1 rechts der vertikalen Achse 6) zur Anlage
kommt .