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"Behälter, insbes. für Papier, Schirme und dgl. aus Kunststoff" Die
Erfindung betrifft einen Behälter, der insbes. als Papierkorb, Sehirmstinder und
dgl. benutzt werden soll und aus Kunststoff besteht.
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Die Grundform solcher Behälter soll, unabhängig von der Frage, ob
ihr Querschnitt rund, rechteckig, oval oder ähnlich ist, in der regel so sein, daß
sie als zylindrische Körper in Erscheinung treten. In Anbetracht der Tatsache, daß
der Kunststoff und das Preß-bzw.
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Spritzverfahren bei seiner Verarbeitung auch zu solchen Gegenständen
der Wohnraumausstattung im Vordringen istweil die vielfältigen Färbungen das ästhetische
Empfinden besonders ansprechen, liegt es nahe, derartige Behälter in feinem Stück
zu spritzen. Dadurch wird jedoch die Spritzform selbst sehr teuer und man ist gezwungen,
ihren Längsquerschnitt der Entformung wegen konisch zu gestalten. Die Schwierigkeiten
erhöhen sich noch, wenn am oberen und unteren Rande als Abschlüsse vorspringende
Rippen, oder dgl. vorhanden sind.
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Erfindungsgemäß wird zunächst demgegenüber eine wesentlich billigere
Herstellung in der Weise erreicht,
daß die Wandung des Behälters
aus mindestens zwei Längsteilen besteht, die an ihrer Stoßkante je eine hinterschnitten
Randwulst aufweisen und durch eine sie über-und hintergreifende, übergeschobene
Leiste aus Metall oder ebenfalls aus Kunststoff vereinigt werden. Dabei könnendie
Ränder gegebenenfalls nach Art von Nut und Feder in Überdeckungseingriff stehen,
um sie für den Gebrauch hinreichend dicht zu gestalten. Die können dabei an diesen
Stoßrändern auch miteinander durch ein entsprechendes Lösungsmittel verklebt werden.
Man hat es infolgedessen je nach der Zahl dieser Wandungseinzelteile in der Hand,
die Formkosten wesentlich zu ermäßigen und kann vor allen Dingen diese Wandungsteile
in ihrer Farbzusammenstellung ganz nach Belieben und vor allem vielgestaltig wählen.
Die Verbindungsleisten erfüllen neben ihrem technischen Zweck auch eine ästhetische
Aufgabe, weil sie das Ansehen eines derartigen Behälters vielfältig abwandeln lassen.
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Bei einer bevorzugten Audführungsform werden die Wandteile am oberen
Rande durch einen Ring von außen umspannt oder/und von innen gestützt, der vorzugsweise
L-bzw. U-förmigen Querschnitt aufweist. Wenn auch die Umspannung an sich schon ausreicht,
so kann es doch zweckmäßig sein, einen aus Kunststoff hergestellten Ring durch Verkleben,
Querstift oder dgl. noch besonders zu befestigen. Unter den gleichen Gesichtspunkten
ist es zweckmäßig, die Wandteile auch am unteren Rande
durch einen
schalenförmigen Bodenkörper von außen zu
umspannen oder/und von innen zu stützen, der vorzug- |
weise im Randbereich wiederum L-bzw. U-föBmigen Quer- |
schnitt aufweist und ebenfalls durch Verkleben, Querstifte oder dgl. noch besonders
befestigt sein kann.
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Es versteht sich von selbst, daß auch durch die Herstellung derartiger
Ringe und Bodenkörper aus Kunststoff verschiedener Färbung die Farbenzusammenstellung
wesentlich beeinflußt weren kann.
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Ein derartiger Behälter läßt sich auch als Schirmständer in der Weise
herstellen, daß der Bodenkörper einen verhältnismäßig hohen Außenrand aufweist und
im inneren Bereich tief gezogen ausgebildet ist, sodaß sich Tropfwasser dort sammeln
kann.
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Der Boden kann lösbar mit dem übrigen Behälter verbunden sein, sodaß
man ihn zur Entfernung von Flüssigkeittleicht zu lösen und wieder anzubringen vermag.
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Besonders vorteilhaft ist hierfüt eine Steck-Drehverbindung nach Art
eines Bajonettverschlusses oder eines Steilganggewindes. Die Abnehmbarkeit dieses
Bodenganges hat insbes. versandmäßig wesentliche Vorteile, denn sie gestattet das
Ineinanderstapeln der konischen Oberteile für den Transport, im Lager usw. Dadurch,
daß der Wandkörper aus verschiedenen Einzelteilen besteht, lassen sich diese für
die Verbindung erforderliche. Bestandteile Behr leicht mit anformen.
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Von solchen Einzelheiten der Ausführung ist der Erfindungsgegenstand
unabhängig. Sie lassen sich aush abwandeln. So können die Ringkörper auch nach einwärts
verlegt und durch Umklammerung in Sicken der Seitenwandung gehalten werden.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Abb. 1 zeigt die Ausbildung eines solchen Behälters Als Papierkorb,
Abb. 2 den'unteren Teil bei Ausbildung als Schirmbehälter und Abb. 3 eine Einzelheit
an der Verbindungsstelle zweier miteinander verbundener Wandteile.
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Abb.4 zeigt einen konischen Behälter dieser Art.
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Der Behälter besteht aus den Seitenwandteilen 1, die an ihren senkrechten
Stoßkanten entweder mehr oder weniger stumpf aufeinanderstossen (Abb. 3) oder auch
nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen können, insbes. dann, wenn man Wert
darauf legt, sie durch ein Lösungmittel miteinander zu verkleben. An diesen Stoßkanten
weisen sie etwas hinterschnittene Randwulst 1 auf.
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Diese werden paarweise durch je eine sie über-und hintergreifende,
übergeschoben Leistet 2 aus Metall oder gegebenenfalls ebenfalls aus Kunststoff
umklammert und vereinigt. Diese Leisten 2 erstrecken sich vorteilhaft über die gesamte
Länge. Sie wirken im übrigen auch als
Zierleisten. Im oberen Teil
der Abb. 1 ist die Darstellung so getroffen, als ob hier Wandteile 1 die Behälterwand
bilden, während im unteren Teile nur zwei solcher Wandteile 1 angenommen sind. Der
obere Rand dieser Wandteile 1, 1 wird durch einen Ringkörper umspannt, der aus Metall
bestehen kann. Vorzugsweise wird er auch aus Kunststoff hergestellt. Er besitzt
vorteilhaft L-bzw. U-förmigen Querschnitt, umgreift also auch den vorderen Rand
teilweise oder völlig. Am unteren Rande werden die Wandteile durch einen schalenartigen
Bodenkörper 4 umspannt, der vorzugsweise im Randbereich ebenfalls L-bzw. U-förmig
im Querschnitt gestaltet ist, sodaß eine feste Verbindung zustandekommt. Bei Herstellung
aus Kunststoff werden der Ringkörper und der schalenförmige Bodenkörper mit den
Wandteilen zweckmäßig durch ein Lösungsmittel verklebt.
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Man kann statt dessen aber auch eine mechanische Befestigung durch
Querstift, Nieten oder dgl. vorsehen.
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Bei der Ausbildung als Schirmständer wird der schalenförmige Boden-körper
4 so ausgebildet, daß er einen verhältnismäßig hohen außenrand 4a aufweist und im
inneren mittleren Bereich 4b eine tiefgezogene Schale bildet, in der sich Tropfwasser
sammelt.
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Diese Gestaltung läßt außerdem auch eine konische bzw. sogar leicht
ein-oder auswärts gebauchte Form der Wandung zu.
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Die Abb.. 1 zeigt einen svlchen konisch ausgebildeten Behälter. Hier
ist abweichend von den beiden anderen
a b |
Ausbildungen der schalenförmige Bodenkörper 44at4 » |
mit dem Wandungsteil durch einen Bajonettverschluß 56 dieser oder auch ähnlicher
an sich bekannter Art lösbar verbunden. Infolge der konischen Gestaltung des Wandungskörpers
dieses Behälters können viele solcher Stücke beim Versand ineinander gesteckt werden.
Versand und Lagerhaltung beim Grossisten werden daher besonders günstig beeinflußt.